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DR.-ERICH-BLOCH-UND-LEBENHEIM-BIBLIOTHEK
DER ISRAELITISCHEN KULTUSGEMEINDE KONSTANZ
(JUDAICA)
Sigismundstr.
19 = 78462 Konstanz = Tel.:07531/88-4176 u. 282 700 =
www.bsz-bw.de/eu/blochbib ___________________________________________________________________________
CHRONIK
DER DR.-ERICH-BLOCH-UND-LEBENHEIM-BIBLIOTHEK (JUDAICA) KONSTANZ
4. August 1982:
Gründung der Judaica-Bibliothek der Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz
(IKG) durch den Historiker und Schriftsteller Dr. Erich Bloch mit finanzieller Unterstützung durch Alfred Lebenheim.
12. November
1982: Feierliche Eröffnung durch Shimon Zygmunt
Nissenbaum sel.A., Gründer und Vorsitzender der Israelitischen Kultusgemeinde Freiburg/Konstanz.
Die Bibliothek ist dem Wunsch von
Dr. Bloch entsprechend eine öffentliche Leihbücherei für Juden und Nichtjuden
in Konstanz und der Bodenseeregion. Die Leitung der Bibliothek übernimmt Else
Levi-Mühsam in Zusammenarbeit mit Dr. Erich Bloch.
24. Schewat 5754 (5. Februar 1994):
Tod von Dr. Erich Bloch (1897-1994) sel. A. in Konstanz.
September 1995:
Umzug von Else Levi-Mühsam nach Jerusalem. Übergabe der Bibliotheksleitung an
Thomas Uhrmann.
April 1996:
Vorübergehende Schließung wegen umfangreicher Umbauarbeiten.
September 1997:
Wiedereröffnung der Bibliothek in einem neuen Raum und mit neuer Ausstattung.
Juni 1998:
Auf Initiative des Gemeindevorsitzenden Benjamin Nissenbaum und von Rabbiner
Chaim Naftalin sel. A. wird die aufwändige Anschaffung der bedeutendsten
rabbinischen Literatur wie Talmud, Schulchan Aruch und wichtiger Midraschim in
hebräischer bzw. aramäischer Sprache möglich.
1999-2001:
Mitarbeit von Thomas Uhrmann im Planungsgremium für die 4.
Baden-Württembergischen Bibliothekstage, die im Oktober in Konstanz 2001
stattfinden.
Mai 2001:
Mit der Aufnahme der Bibliothek in den Südwestdeutschen Bibliotheksverbund
(SWB) beim Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ), einer
Einrichtung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, wird
erstmals eine Judaica-Bibliothek, die nicht einer Hochschule angegliedert ist
und zugleich erstmals die Bibliothek einer jüdischen Gemeinde in Deutschland
einem Bibliotheksverbund angeschlossen (http://www2.bsz-bw.de/cms
/).
Juni 2001:
Beginn der Katalogisierung des gesamten Bestandes im Online-Katalog (OPAC) des
SWB. Damit wird die Recherche des Buchbestandes im Internet möglich (http://swb.bsz-bw.de/DB=2.1/ ).
September 2001:
Erstellen einer Homepage. Freischaltung
der Webseiten unserer Bibliothek im Internet (http://www.bsz-bw.de/eu/blochbib/).
19.-24. Oktober 2001:
Teilnahme der Bibliothek an den 4. Baden-Württembergischen Bibliothekstagen in
Konstanz.
22. November
2001: Die Allgemeine Jüdische Wochenzeitung (Berlin)
berichtet mit einem Artikel von Martina Keller-Ullrich ausführlich über die
Bibliothek.
Juni 2002:
Umfangreiche Bücherschenkung von der Karger-Bibliothek der Israelitischen
Gemeinde Basel.
14. Siwan 5764 (3. Juni 2004):
Else Levi-Mühsam (1910-2004) sel. A. stirbt in Jerusalem.
November
2004: Vortragsveranstaltung
der Bibliothek für die Volkshochschule Konstanz unter dem Titel: „Baum des
Lebens und gedeckter Tisch – Tora, Talmud, Schulchan Aruch und andere Quellen
des Judentums“ in der Bibliothek, der Synagoge und im Gemeindezentrum der IKG.
Januar/April 2005: Ein ausführlicher Nachruf auf die ehemalige
Bibliotheksleiterin Else Levi-Mühsam sel. A. von Thomas Uhrmann erscheint u. a.
im „Freiburger Rundbrief – Zeitschrift für christlich-jüdische Begegnung“
(Freiburg im Breisgau) und im „Mühsam-Magazin“
der Erich-Mühsam-Gesellschaft (Lübeck).
Mai 2005:
Ausrichtung des „Bibliothekstag Jüdisches Leben im
Bodenseeraum“ der Kantonsbibliothekare des Kantons Thurgau (Schweiz) in der
Israelitischen Kultusgemeinde durch unsere Bibliothek.
Seit September
2005: Jährliche Teilnahme der Bibliothek und der Israelitischen
Kultusgemeinde am „Europäischen Tag der Jüdischen Kultur" mit vielfältigen
Veranstaltungen. Der Bibliotheksleiter stellt den Besuchern jeweils den Bücherbestand
vor und gibt eine Einführung zur rabbinischen Literatur.
November 2006:
Ein wertvolles Buch, Theodor Herzls „Zionistische Schriften“ aus dem Jüdischen
Verlag von 1905, wird von Robert Wieler aus Jerusalem (ehemals Vorsitzender der
Jüdischen Gemeinde Kreuzlingen/Schweiz), der es 1938 wenige Tage vor der
Reichspogromnacht in der Bibliothek der Israelitischen Gemeinde Konstanz
ausgeliehen hatte, der Bibliothek der heutigen Israelitischen Kultusgemeinde
übereignet. Damit findet das Buch als einziges Exemplar aus der von den
Nationalsozialisten zerstörten Gemeindebibliothek nach 68 Jahren wieder an seinen alten Platz
zurück.
2007:
Beteiligung der Bibliothek am bundesweiten „Wissenschaftsjahr
2007 – ABC der Menschheit: Die Freiheit der Religion“ (eine Initiative des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Deutschen Städtetages),
mit Vorträgen in der Bibliothek unter dem Titel „Tora, Talmud, Synagoge – 613
Gebote als Weg zur Freiheit“.
September 2007: „Regio TV Euro 3“ sendet einen Fernsehbericht über
die Bibliothek und den „Europäischen Tag
der Jüdischen Kultur“ in der Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz.
Ende 2007/Anfang
2008: Zum 25-jährigen Bestehen der Bibliothek berichten
überregional die Zeitschrift „Jüdisches Europa“ (Frankfurt/M.), die
„Stuttgarter Zeitung“ sowie die Fachzeitschriften „Bibliotheksdienst“ (Bundesvereinigung Deutscher Bibliotheks- und Informationsverbände, hrsg.
von der Zentral- und Landesbibliothek Berlin) und „BuB–Forum
Bibliothek und Information“ (Bad Honnef)
in ausführlichen Beiträgen.
August 2008:
Anlässlich der Einweihung der Mikwah, dem Ritualbad der Israelitischen
Kultusgemeinde, berichten Inger Stokking für die niederländische Zeitung „De
Volkskrant“ auf den Internetseiten „Volkskrantreizen“ und Reuven Leib auf den israelischen Nachrichtenwebseiten
„חדשות
מחלקה ראשונה“ („Chadaschim mi-chelkah rischonah –News
1“) über die Konstanzer Judaica-Bibliothek und die Israelitische Kultusgemeinde.
Februar 2009:
In
der Datenbank des Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB) wird die
originalsprachliche Erfassung von Titeln in nicht-lateinischer Schrift möglich.
Die Bibliothek der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg und die
Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek in Konstanz katalogisieren als erste
Bibliotheken in Deutschland ihren hebräischen Bestand in der Originalschrift. Damit
können die Benutzer im Online-Katalog des SWB auch mit hebräischen
Schriftzeichen nach Autor und Titel suchen.
August 2009:
Einbindung der Veranstaltungen der Bibliothek und der Kultusgemeinde zum
„Europäischen Tag der Jüdischen Kultur“ durch das Amt für Schulen, Bildung und
Wissenschaft der Stadt Konstanz in das
Programm des „Wissenschaftsjahr Konstanz 2009“, das unter dem Motto „Grenzenlos
denken“ steht.
Oktober 2009:
Das
Bibliotheksservice-Zentrum Baden-Württemberg (BSZ) richtet einen Online-Katalog
(„Lokaler OPAC“) eigens für die Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek ein,
der fortlaufend aus der Katalogisierungsdatenbank des SWB aktualisiert wird.
Damit ist für den Benutzer eine noch gezieltere Recherche zum Bestand unserer
Bibliothek im Internet möglich.
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