Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Biesenthal (Kreis Barnim) 
Jüdischer Friedhof  
  

Zur Geschichte des Friedhofes                
   
Der jüdische Friedhof in Biesenthal dürfte der älteste jüdische Friedhof in der weiteren Umgebung sein. Er entstand vermutlich kurze Zeit nach Niederlassung der ersten jüdischen Familien in der Stadt in der Mitte des 17. Jahrhunderts. Der Friedhof wurde lange Zeit auch von den jüdischen Gemeinden Bernau und Eberswalde mitbenutzt. Zwischen 1756 und 1819 gab es keine Beisetzungen, da in dieser Zeit keine jüdischen Familien in Biesenthal leben durften. Nach 1819 kehrten einige jüdische Familien wieder in die Stadt zurück. Als Eigentümer des Friedhofes war seit1892 die Stadtgemeinde Biesenthal ins Grundbuch eingetragen. In der NS-Zeit und danach wurde der Friedhof weitgehend zerstört. Etliche Grabsteine wurden als Baumaterial für private Zwecke vom Friedhof entfernt. Das Grundstück verwilderte. 
 
1988 und wiederum 1992/93 wurde das Gelände - soweit möglich - hergerichtet und die wenigen noch vorhandenen Grabsteine in einem Halbkreis aufgestellt. Verschiedene Bruchstücke zerschlagener Steine wurden vor dieses Halbrund gelegt. Dazu ist ein Gedenkstein aufgestellt worden. Die wenigen erhaltenen und lesbaren Grabsteine und Grabsteinfragmente sind aus der Zeit zwischen 1866 und 1890. Nur wenige Grabsteine/Grabsteinfragmente können noch im Blick auf den Verstorbenen/die Verstorbene identifiziert werden. Nach der Dokumentation der Universität Potsdam (siehe Link unten) sind folgende Namen noch lesbar: Geraldine ...(), Jacob Fließ (gest. 1869), Zipora Fraenkel (gest. 1866), Bernhardt Löwenthal (), Rosalie Löwenthal (gest. 1890) und Franziska Marcus (gest. 186.). 
 
Die ehemalige Friedhofshalle (Taharagebäude) ist noch erhalten und wird als Wohnhaus genutzt, das durch verschiedene Anbauten erweitert ist.   Das Friedhofsgrundstück umfasst 7,90 ar.  
    
   
Lage des Friedhofes
 
Der Friedhof liegt am südlichen Ortseingang an der Berliner Chaussee neben dem städtischen Friedhof. Der Zugang zum jüdischen Friedhof befindet sich neben der Friedhofsmauer des städtischen Friedhofes.       
   
   
   
Fotos 
(Fotos: Hans-Peter Laqueur, Aufnahmen vom Oktober 2019)  

         
  Blick über den Friedhof  Hinweistafel vom November 1988  
     
   
Blick über das Friedhofsgrundstück mit den erhaltenen Grabsteinen, Sockeln und Grabsteinfragmenten   

   
    

Links und Literatur 

Links: 

bulletWebsite der Stadt Biesenthal        
bullet Wikipedia-Artikel zum jüdischen Friedhof in Biesenthal  
bulletDokumentation der Universität Potsdam zum jüdischen Friedhof Biesenthal  https://www.uni-potsdam.de/de/juedische-friedhoefe/friedhof-biesenthal.html mit weiteren Unterseiten zur Geschichte der jüdischen Gemeinde, zur Geschichte des Friedhofes, zur Anlage des Friedhofs mit Lageplan und Belegungsliste. 
bulletWebsite der Chewra Kadischa e.V. Land Brandenburg zum jüdischen Friedhof Biesenthal:  http://www.chewrakadischa-blb.de/Judische-Friedhofe/Landkreis-Barnim/landkreis-barnim.html.    
bulletWebsite juedische-friedhoefe.info   https://www.juedische-friedhoefe.info/friedhoefe-nach-regionen/brandenburg/uckermark/biesenthal.html     
bulletWebsite Jewish Places:  https://www.jewish-places.de/de/DE-MUS-975919Z/facility/f1614488-03a9-4a2d-9ad2-97d429a1c03d  

Literatur:   

bulletZeugnisse jüdischer Kultur. Erinnerungsstätten in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen. Projektleitung: Kathrin Wolff. Gesamtredaktion: Cordula Führer. Berlin 1992. S. 83.      
bulletMichael Brocke/Eckehart Ruthenberg/Kai Uwe Schulenburg: Stein und Name. Die jüdischen Friedhöfe in Ostdeutschland (Neue Bundesländer/DDR und Berlin). Berlin 1994. S. 257-258.    

     
       

                   
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Stand: 15. Oktober 2013