Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Boxberg  (Main-Tauber-Kreis) 
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bulletZur jüdischen Geschichte in Boxberg 
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Allgemeiner Artikel zur jüdischen Geschichte in Boxberg 
bulletLinks und Literatur   

   

Zur jüdischen Geschichte in Boxberg          
     
In Boxberg bestand zu keiner Zeit eine jüdische Gemeinde, doch lebten zwischen dem 17. und 19./20. Jahrhundert immer wieder einzelne jüdische Personen / Familien in der Stadt. Erste Erwähnungen liegen aus dem 17. Jahrhundert vor, 1674 Jud David, 1688 in Hanau Jud Joseph von Boxberg. Im 18. Jahrhundert werden 1722 Juden am Ort genannt, 1743 Salomons Witwe und David als Steuerzahler. 1801 ist eine jüdische Familie (David mit Frau und vier Kindern) in der Stadt wohnhaft. Auch im 19. Jahrhundert war höchstens eine einstellige Zahl von jüdischen Personen in der Stadt.     
    
    
Berichte aus der jüdischen Geschichte in Boxberg        
Allgemeiner Artikel zur jüdischen Geschichte in Boxberg (1931)       

Artikel im "Israelitischen Familienblatt" vom 9. Juli 1931 (Teil des Beitrages von S. Lilienthal - Wiesbaden: "Mit jüdischen Augen durch deutsche Lande - Neckar-Tauber-Main-Wanderung): "Boxberg, Dorf von 800 Einwohnern, wo 1674 ein Jude David wohnt, 1743 werden Salomons Wittib und David als Steuerzahler genannt, und 1801 wohnt wieder ein Jude David dort mit Frau und vier Kindern. Er handelt mit Wolle, Früchten und dergleichen und ist wegen Armut von allen Abgaben befreit. Zu jener Zeit ist der Amtmann in Boxberg ein aufgeklärter und judenfreundlicher Mann, einer der Wegbereiter der Emanzipation. Er schreibt 1803 in einem Bericht an den Fürsten von Leiningen außerordentlich mutig: 'Die bisherigen Abgaben der pfälzischen Judenschaft sind teils für die gegenwärtigen Zeiten skandalös, teils widersprechen sie allen Grundsätzen der Staatswirtschaft. Zu den ersten gehört der Leibzoll, bei dem wir kein Wort weiter verlieren wollen. Zu den letzteren... gehört das Schutzgeld. Nach unserm submissesten Ermessen möchten die Juden den Christen in Ansehung aller Staatslasten ... gleichzustellen ... sein ... Das Verbot, Güter zu erwerben und kein Gewerb außer der Krämerei und Metzgerei zu betreiben, ist unpolitisch, da es die Juden zwingt, Wucherer und Händler ewig zu bleiben; es möchte daher aufzuheben, die Betreibung der Gewerbe jedoch unter den nämlichen Bedingungen wie den Christen zu gestatten sein."    

  
Wie der jüdische Familienname "Boxberger" entstand
  
Über Joseph von Boxberg (1688 in Hanau)    

Artikel in der Zeitschrift "Jüdische Familienforschung" Jahrgang 3 1926 Nr. 1: "Notizen: Zur Entstehung der Familiennamen. Von Erich Klibansky, Breslau.
Aus einem Gerichtsprotokoll vom 19. Nov. 1688 (Frankfurt a. M., Stadt-Archiv. Criminalia 1688 Nr. 27):
Verhör eines Hanauer Juden, 'so als ein Spion und verdächtiger Kundschaft halber vor einigen Wochen zu haften geraten, deswegen vernommen und befragt, wie er heiße:
Respondit: Joseph von Boxberg; man heiße ihn insgemein den Boxberger, weil sein Vater da gewohnet und er da erzogen worden sei; halte sich sonsten zu Castel bey Mainz aufs."     

       
  
    

      

     
Links und Literatur   

Links:  

bulletWebsite der Stadt Boxberg 
bulletHinweis bei leo-bw.de: https://www.leo-bw.de/themenmodul/juedisches-leben-im-suedwesten/orte/baden/boxberg-kr.-tauberbischofsheim  

Literatur:  

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Stand: 06. Oktober 2024