Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Frankfurt am Main  
Jüdischer Friedhof Battonstraße (
häufig auch unter "Battonnstraße"; Börneplatz) 
   

Übersicht: 

bulletZur Geschichte des Friedhofes Battonstraße  
bulletBeiträge zur Geschichte des Friedhofes   
(aus jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts)  
bulletDie Lage des Friedhofes    
bulletFotos / Darstellungen 
bulletEinzelne Presseberichte   
bulletLinks und Literatur   

- Vgl. auch den Wikipedia-Artikel Jüdischer Friedhof Börneplatz  
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes Battonstraße       
   
  
Beim jüdischen Friedhof Battonstraße handelt es sich um den ältesten erhaltenen jüdischen Friedhof in Frankfurt und den nach Worms zweitältesten erhaltenen jüdischen Friedhof in Deutschland. 
   
Die älteste - 1883 dokumentierte - Grabinschrift war vom Juli 1272. 1333 wurde der zunächst außerhalb der Stadt angelegte Friedhof in die Stadtmauern eingeschlossen. Die letzte Beisetzung auf dem Friedhof war am 26. September 1828
 
Nach Angaben vom Ende des 19. Jahrhunderts standen damals noch etwa 8.000 Grabsteine (siehe Berichten unten), nach Angaben zu Beginn des 20. Jahrhunderts etwa 6.500 Grabsteine auf dem 11.850 qm umfassenden Areal. 
  
1943
fiel der Friedhof weitgehend der nationalsozialistischen Zerstörungspolitik zum Opfer. Ein großer Teil der Steine wurde mit Maschinen auf dem Friedhof zerschlagen. Die Steine sollten in zur Wiederverwendung in Bruchsteinmauern geeignete Stücke zerschlagen werden. Nach 1945 wurde der Friedhof - soweit möglich - wieder hergestellt. Entlang der Innenmauer wurden historisch oder künstlerisch besonders wertvolle Steine wieder aufgestellt. Einer der bekanntesten hier beerdigten Personen ist Mayer Amschel Rothschild. 
 
Die Umfassungsmauer des Friedhofes dient heute auch dem Gedenken an die in der NS-Zeit ermordeten jüdischen Personen aus Frankfurt. Es sind über 11.000 Namensteine angebracht.   
 
 
Hinweis auf Führungen über den Friedhof
. Tagesführungen über den Friedhof finden regelmäßig statt; Informationen unter www.juedischesmuseum.de
Wer den Friedhof auf eigene Faust besuchen will, kann sich den Schlüssel für die Pforte im Museum Judengasse (Battonnstraße 47) abholen. 
   
   
   
Beiträge zur Geschichte des Friedhofes  
(aus jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts)  - 
Hinweis: die Beiträge konnten noch nicht alle abgeschrieben werden - zum Lesen bitte die Textabbildungen anklicken  
    
Ein altes Gemälde zeigt einen Leichenzug vom alten Friedhof im Jahr 1761 (Artikel von 1899)       

Frankfurt Friedhof Israelit 08061899a.jpg (260876 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. Juni 1899: "Ein Leichenzug vom alten Friedhofe im Jahre 1761 in Frankfurt am Main (Das Originalgemälde befindet sich in einer Wandnische des jüdischen Hospitals). 
Mitten unter neuen Straßenzügen und Durchbrüchen hat sich die Gedenkstätte der alten Frankfurter Gemeinde erhalten. Der im Jahre 1828 geschlossene, am südlichen Ende der ehemaligen Judengasse gelegene jüdische Friedhof war seit Anfang des 13. Jahrhunderts in Benutzung. Dieser Friedhof wurde schon 1316 als jüdischer 'Kirchhof ussenwendig der Stadt' genannt (vgl. Horovitz, 'Frankfurter Rabbinen' S. S. IOX), bestand also bei seiner Schließung länger als 500 Jahre. Schudt bemerkt in seinen 'Jüdischen Merkwürdigkeiten' II, S. 362: 'unsere Frankfurter Juden hatten ihren Kirchhoff vor alten Zeiten auf dem Garküchen Platz, in welcher Gegend sie damahlen gewohnt und ihr Synagog gehabt, jetzo haben sie darzu einen sehr großen mit Mauren beschlossenen Platz hinter der Judengasse am Wollgraben, zwischen der Juden Mauer, stößet hinten auf das Bollwerk des Fischerfeldes, und sind nach ihrer Art, gemeine rothe Steine, etwa eines halben, auch wohl gantzen Mannes hoch, an den Gräbern, zu Häupten des Todten, auffgerichtet, auf welchen des Verstorbenen Name, Geschlecht, Lob und Alter samt Todt enthalten; Ohnerachtet nun ihr Kirchhoff lang und breit genug ist, so haben sie doch An. 1694      
Frankfurt Friedhof Israelit 08061899b.jpg (276793 Byte)den 19. Juni dazu erkaufft den Völckerischon Bleich-Garten hinter der Juden-Mauer, um dardurch ihren Kirchhoff zu erweitern, welches letzter aber nachgeblieben, und sie disen, insgemein den Juden-Bleichgarten, genannten Garten zu ihrem bleichen behalten, biß sie An. 1713 die fünff große Backöfen und über dieseligen Wohnungen gestanden haben.' Diese wenigen Worte geben uns in Kürze die Entstehungsgeschichte dieses Friedhofs, dessen ältester Denkstein aus den Jahren 1272 stammt, (vgl. Horovitz das. S. 92) und der, ein Wahrzeichen aus alter Zeit in die Gegenwart hineinragend, uns erzählt von der großen Vergangenheit der alten Frankfurter Gemeinde, von den Männern, die hier gelebt und gewirkt, und deren Wort weithin gehört und als maßhebend geachtet wurde.    
Das Bild, das unsere heutige Nummer bringt, lässt uns in das Innere des Frieshofs einen Blick werfen. Die heilige Brüderschaft der Kabronim hat den Sarg der Brüderschaft der Gemiluth-Chassodim am Eingang abgenommen, um dem dahingeschiedenen Glaubensgenossen den letzten Liebesdienst zu erweisen, in langem Zuge folgen Freunde und Verwandte. Es sind nicht bezahlte Totengräber und Leichenbestatter, es sind die angesehensten und wohlhabendsten Männer der Gemeinde, die mit großen Opfern an materiellem Aufwand und persönlicher Hingabe die Ehrenpflicht hier ausüben zu dürfen, sich erwerben. Denn eine Ehre war es, in eine dieser Brüderschaften aufgenommen zu werden; vor allem war ein frommer, fleckenloser Lebenswandel die Vorbedingung für die Zulassung zu diesen Vereinigungen. Das Innere des Friedhofs ist sehr einfach, Steine, nur Steine, Pomp und Luxus liebte man nicht, das Grab des Reichen sollte nicht vor dem des Armen in prunkhafter Ausstattung sich hervortun; das Einzige, was man sich erlaubte, war, der Gelehrsamkeit die Huldigung zu erwiesen, dass man für die Grabsteine der Gelehrten ein höheres Maß als für die anderen gestattete. Am Auffallendsten wird es für den Uneingeweihten erscheinen, dass der Zeichner ein Tier auf dem Friedhof umherlaufen lässt. Es ist dies ein 'Bechor', ein Erstgeborenes, das von dem Eigentümer nicht genutzt werden darf, es kam nicht selten vor, dass ein Kohen morgens ein munteres Rindchen vor seiner Tür angebunden fand, dieser schickte es dann auf den Friedhof, wo es graste, bis es entweder starb oder von einem Gebrechen befallen wurde, das es, während der Tempel noch stand, für die Opferung untauglich gemacht hätte, worauf es dann dem 'Kohen' zum Genuss gestattet war. Über die Mauer hinaus erhebt sich ein dreistöckiges Haus, das ist das alte Gemeinde-Hospital, höchst einfach, bei dem natürlich von einer Anlage nach hygienischen Grundsätzen keine Rede sein konnte; doch war man, wenn man in dasselbe eintrat, über die peinliche Sauberkeit, die dort herrschte, überrascht, und die Sorgfalt, welche die Kranken, deren es zwar nie viele dort gab, gewidmet wurde, war eine solche, wie sie heute, abgesehen von den medizinischen und hygienischen Verhältnissen der Neuzeit, nicht besser sein kann. Als die Familie Königswarter vor nunmehr zwanzig Jahren der Gemeinde ein neues Krankenhaus in der Außenstadt errichtete, wurde dieses alte außer Tätigkeit gesetzt, und bald musste es der an dieser Stelle errichteten neuen Gemeindesynagoge den Platz räumen."     

  
Der "Holzverein" sucht einen Platz für sein Magazin - auf dem Friedhof gibt es jedoch Schwierigkeiten (1844)
   
Anmerkung: der Abschnitt ist leicht abgekürzt wiedergegeben; einige hebräische Wendungen blieben unübersetzt; Hinweise zur korrekten Wiedergabe bitte an den Webmaster, Adresse siehe Eingangsseite.    

Artikel in der Zeitschrift "Der Orient" vom 14. Mai 1844:  "Frankfurt am Main, 3. Mai (1844). Herr Kirchheim ist wieder bis auf Weiteres mit den hiesigen Orthodoxen überworfen. Das ist denn aber auch ein wunderliches, unerträgliches und unverträgliches Volk, mit dem nicht leicht ein Bündnis zu schließen ist. Lassen Sie sich die Geschichte in Kürze erzählen, sie ist charakteristisch! Seit vielen Jahren hatte der hiesige Verein zur Verteilung von Brennholz unter den israelitischen Armen sein Magazin auf einem der israelitischen Gemeinde angehörenden Platze und zahlte dafür, bloß um der Gemeinde das Eigentumsrecht zu reservieren, einen unbedeutenden Mietpreis.
Durch den Bau des neuen Schul- und Gemeindehauses sah sich nun der Vorstand genötigt, dem Verein den Platz zu kündigen. Die Herren Raphael Kirchheim und Jakob Baß, die zwei tätigsten Mitglieder der Verwaltung des 'Holzvereins', hatten nun die schwierige Aufgabe, einen anderen Platz für das Magazin aufzutreiben, der 1) geräumig genug, 2) sicher gegen Entwendung, 3) nahe genug an der Stadt sei, um den Armen das Holz durch die sehr wohlfeilen Stadtfuhren ('Einzelner') ans Haus führen zu können und nicht zu den äußerst kostspieligen Extrafuhren seine Zuflucht nehmen zu müssen - und der endlich 4) keine Kräfte des Vereins übersteigenden Mietpreis koste. Letzteres war nun eine ebenso schwierige als unerlässliche Bedingung, da ein ähnlicher Platz hier nicht wohl unter 40-50 Karolin jährlich zu haben ist, die jährlich Einnahme des Vereins jedoch nicht 1.200 Gulden übersteigen. Die Herren Kirchheim und Baß wendeten sich an den Vorstand und baten um Zuweisung eines neuen Platzes. Der Vorstand bot darauf dem Verein einen alle erforderlichen Requisiten in sich vereinigenden Platz innerhalb der Ringmauer des ehemaligen - seit 1828 geschlossenen - Friedhofes an, und zwar zunächst dem Eingange, an dem Orte, so sonst die Bachurim (das erstgeborene männliche Rind- und Kleinvieh) eingescharrt wurden. Die nötigen Zurüstungen, Umzäunungen etc. erbot sich der Vorstand, auf Gemeindekosten vornehmen zu lassen. Das Anerbieten wurde sofort akzeptiert und auch von Seiten des Vorstandes waren die nötigen Vorkehrungen bereits getroffen, als auf einmal sich ein Zetergeschrei über Entweihung der Gräber (?) erhob und sofort etwa 20 Mitglieder erklärten, sie würden - nicht etwa auf ihre Kosten einen anderen Platz mieten, was sie, als sehr reiche Leute, wohl tun könnten - sondern sie würden, wenn das Magazin auf den ehemaligen Gottesacker verlege, die Armen dafür bestrafen, indem sie ihre Beiträge nicht ferner zahlten. Dass auf dem Platze keine Gräber von Menschen sind; dass die Möglichkeit, es könne einmal hier ein Mensch beerdigt worden sein, auch fast ebenso von einem andern Platze angenommen werden könnte, dass das Verbot nur vom Grabe, also von dessen innerer Höhle, nicht aber von dem Raum über demselben gilt; dass man zu Gunsten der Bedürfnisse Vieler und dem Bedürfnis der Befolgung eines religiösen Gebotes in der rabbinischen Praxis für die Gesamtheit entscheidet; dass überhaupt das Sorgen für Zedaka als hohes Bedürfnis zu betrachten ist, auf welche ein solches Verbot gar keine Anwendung leidet - alle diese Gründe reichten nicht hin, um den Eifer einiger Laien... zu beschwichtigen - und was den nur noch mit Einem Fuße im Rabbinat stehenden Herrn Trier betrifft, so würde Herr Kirchheim ihm wohl gerne die Frage unterbreitet haben, wenn er nicht, um Interesse der Armen, die bekannte Maxime des Herrn Trier gefürchtet hätte, wonach dieser geistliche Herr, um sich die Mühe einer kasuistischen Untersuchung zu ersparen... 
So stehen die Sachen jetzt; auf die Reis, Zucker, Reform- und Beschneidungsfragen ist jetzt eine Holzfrage gefolgt, in welcher nun auch einmal die Ultraorthodoxen die Heiligkeit der Gräber bis zu deren subtilsten Konsequenzen aufrecht erhalten wissen wollen, nachdem die Koryphäen derselben Partei erst kürzlich bei Gelegenheit des Tumults auf dem Friedhofe zu Breslau diese nämliche Heiligkeit in Abrede gestellt haben - weil es eben damals so dienlich war und auch das Recht des lieben Schulchan Aruch eine wächserne Nase (?) zu haben scheint. Also die 'Holzfrage!. Die Verwaltung des 'Holzvereins' hat nun in ihrer neuesten Plenarsitzung ihren sämtlichen Mitgliedern zur Pflicht gemacht, sich binnen 14 Tagen um einen anderen Platz umzusehen, der die erforderlichen Eigenschaften hätte und - nicht mehr als 200 fl. jährlicher Miete koste! Was man nicht Alles suchen muss, wenn man Vorsteher eines Vereins ist! Ob sich aber hier der neutestamentliche Spruch 'Suchet, so werdet ihr finden': bewähren wird, ist mehr als zweifelhaft - und dennoch ist es noch weit eher möglich, als dass unsere starrfrommen ungebildeten Volksgenossen sich eines Besseren belehren lassen."       

  
Über den alten israelitischen Friedhof (Beitrag von 1883) 
     

Frankfurt AZJ 17041883f.jpg (274069 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 17. April 1883: "Der alte Friedhof der israelitischen Gemeinde zu Frankfurt am Main. Herr Direktor Dr. Baerwald hat dem diesjährigen Programm der Real- und Volksschule der israelitischen Gemeinde (Philanthropie), die, beiläufig bemerkt, 850 Zöglinge zählt, eine Abhandlung über den alten Friedhof der Gemeinde vorangeschickt, die vieles Bemerkenswerte enthält. Dieselbe beginn: 
'Von den Festern der Nordseite unseres Schulhauses überblickt man ein weithin sich erstreckendes, fast baumloses Feld. Zwischen dichtem Gestrüpp und niedrigem Gebüsch ragen aus dem unebenen Boden Tausende von senkrecht in das Erdreich eingelassenen breiten, massiven Tafeln von rotem Sandstein hervor. Die meisten sind tief in den Boden eingesunken, verwittert, fahlgrün, mit Moos bedeckt; alle tragen auf der einen breiten Vorderseite Inschriften, durchweg in hebräischer Quadratschrift. Während nach der Ostseite zu die Steine massenhaft sich erheben, mindert sich ihre Zahl nach Westen zu, wo sie, hier vereinzelt, dort in Gruppen hervortauchend, von hügeligen Grasflächen umgeben sind. Der weite, von einer hohen Mauer, von der Rückseite und den Höfen belebter Straßen umschlossene Raum ist ein Bild völliger Abgeschiedenheit. Von keiner Seite der ihn umgebenden Straßen zugänglich oder nur sichtbar, ist er nicht bloß den Hunderten von Menschen, die sich täglich in seiner nächsten Nähe geschäftig bewegen, verborgen, sondern wohl auch den meisten Bewohnern dieser Stadt unbekannt; nur wenige haben ihn je betreten. Und doch ist es eine geweihte, geschichtlich merkwürdige Stätte: der alte Friedhof der israelitischen Gemeinde zu Frankfurt am Main. Vor länger als 54 Jahren, am 26. September 1828, fand auf demselben die letzte Beerdigung statt; seitdem ist er geschlossen. Von Jahr zu Jahr mindert sich die Zahl derjenigen, welche, von Pietät getrieben, sich die Pforte dieses Friedhofes öffnen lassen, um eine ihnen teure Grabstätte zu besuchen; nicht lange, und es wird niemand mehr vorhanden sein, der einen der dort Ruhenden noch mit eigenen Augen gesehen hat. Da war es denn an der Zeit, bevor die Steine gänzlich verwittern und die auf ihnen eingegrabene Schrift völlig unleserlich wird, gleichsam ein Inventarium aufzunehmen, die Steine zu zählen und mit Nummern zu versehen, die Inschriften, soweit sie noch leserlich sind, abzuschreiben und in einem Archiv aufzubewahren. Das ist im letzten Jahre geschehen. Vor mir liegen die Abschriften von nahezu siebentausend Grabschriften.' - Die hierzu erforderlichen Arbeiten wurden besonders durch den Rabbiner Dr. Horovitz gefördert. Die älteste Inschrift datiert aus dem Monat ab 5032, d.i. vom Juli 1272. Geschlossen wurde der Friedhof 1828 und zugleich bestimmt, dass er 1000 Jahre unberührt und unbesetzt liegen solle. Allerdings ist es sicher, dass die jüdische Gemeinde schon früher einen anderen Friedhof besessen hat. Die Schicksale der hier in Rede stehenden sucht der Verfasser zusammenzustellen. Wurde er ja doch mehrere Male bei    
Frankfurt AZJ 17041883fa.jpg (488174 Byte)Belagerungen in den Kreis der Verteidigungsposten gezogen, mit Kriegsknechten besetzt, und die Mauern mit Erkern versehen. Wer keine Kenntnis von den Steuerlasten hat, unter welchen die mittelalterlichen Juden seufzten, die bald vom Kaiser und Reich, bald von Erzbischöfen und Feudalherren, bald von den städtischen Behörden ausgesogen wurden, sodass die Juden darob in die größten Verlegenheiten und Bedrängnisse gerieten, kann sich von dem S. 7 berichteten darüber unterrichten lassen. Die Gemeinde war genötigt zur Bestreitung der geforderten Abgaben ihren Friedhof, ihre Synagoge und andere Grundstücke zu verpfänden und zwar bei christlichen Mitbürgern (1316). Man sieht also, dass der den Juden zugeschriebene Reichtum nicht vorhanden war; der wahre Reichtum bestand nur in ihrer Geschäftsgewandtheit. Mit der Zeit lösten sie die verpfändeten Grundstücke wieder ein. - Eine solche Sammlung von Grabschriften aus beinahe sechs Jahrhunderten hat einen vielfach geschichtlichen Wert. Die bildende Kunst geht dabei allerdings leer aus. Der Verfasser sagt hierüber: 
'Umso eingehendere Beachtung wird darum der Form und dem Inhalte der Inschriften zu widmen sein. Als Denkmäler der Schrift und Sprache bieten sie für Entwicklung beider dem Forscher das chronologisch am besten beglaubigte Material, bei weitem am wichtigsten aber werden sie durch den Einblick, den sie in die Sitten- und die Lebensanschauung der Juden gewähren, Materien, über welche die mittelalterlichen Chronisten gar nichts oder nur Missverstandes berichten.  
Der Tod versöhnt, mit den Toten sind wir nur durch die Liebe vereint, am Grabe spricht die Pietät. Und doch charakterisiert sich der Einzelne wie die Gesamtheit durch die Vorstellungen von dem Jenseits, durch die Art, wie er über diejenigen, die ihm vorhergegangen sind, denkt und sich äußert. Was wir von dem Toten als rühmenswert hervorheben, muss uns doch selbst erstrebenswert erscheinen; in dem Bilde, in dem wir das Ergebnis seines Leben zusammenfassen, zeichnen wir unser Ideal: so möchten wir selbst sein, wie wir nun in erhöhter Liebe uns den Heimgegangenen denken, so möchten wir in unserer Sphäre wirken, wie wir uns den Heimgegangenen in seinem einstigen Wirkungskreise vorstellen.     
Wie redeten nun die mittelalterlichen Juden von den Toten? wie dachten sie von dem Jenseits` welche Ideale vom Menschen schwebten ihnen vor? Die Grabschriften belehren uns darüber.   
Der Tote heißt 'der Ruhende', sein Name wird niemals genannt, ohne dass hinzugefügt wäre: 'Über ihn der Friede!' oder 'Sein Andenken zum Segen', oder 'Das Andenken des Gerechten zum Segen'. - Formeln, mit denen die Grabschriften schließen, sind: 'Seine Seele sei dem Lebensbunde einverleibt', oder 'Seine Seele im Garten Eden. Amen, Sela', oder 'Seine Seele sei dem Lebensbunde einverleibt mit den andern Seelen der Gerechten im Garten Eden. Amen, Sela'.     
Von den Eltern spricht der Sohn nie anders als 'mein Herr Vater, mein Lehrer', 'meine Mutter, meine Lehrerin', oder 'meine Mutter, meine Lehrerin, Heil der, der sie geboren.'   
Eine edle Frau, jung an Jahren all ihr Tun anmutend, herrlich wie eine Königstochter im Prunkgemacht, ihre Hand streckte sie entgegen den Armen.' 'Sie redete zu Jedermann sanft und demütig'. 'Sie war ehrbar, edel, lieblich in ihrem Walten wie eine Rose.'  'Sie war gottesfürchtig von Jugend auf im Hause ihres Vaters, sie liebte den Frieden, leitete ihre Kinder den geraden Weg.'  'Sie war bemüht zu schaffen für die Bedürfnisse ihres Hauses, zu ehren ihren Gatten zur Zeit seines Alters.' 'Sie erzog mit Aufwand aller Kraft ihre Kinder für das Studium der Tora, in ihren kaufmännischen Geschäften waltete sie mit Treue, viele Schmerzen waren ihr beschieden in schweren Stunden, alles hat sie ertragen in Liebe'. 'Sie pflegte Kranke, erwies den Toten die letzten Liebesdienste'. 'Sie sorgte für Beleuchtung des Gotteshauses.'  'Ihr Gebet war mit Andacht, sie übte Werke der Mildtätigkeit, besonders an der studierenden Jugend.'  
'Hier ruht ein Mann, der war schlicht und gerade, er wich vom Bösen und tat Gutes. Von Jugend auf verachtete er die Nichtigkeiten der Welt und ihre Vergnügungen und wählte das Gute und beschäftigte sich mit der Tora und mit profaner Wissenschaft; er war ein geübter Gesetzeskundiger, vieler Sprachen kundig und weltlicher Dinge. In seiner Juden schon setzte er sich Zeiten fest für Torastudium, in seinem Geschäfte waltete er mit Treue, ihm war ein reines Herz zu beten mit Andacht, er machte milde Stiftungen, übte Werke der Barmherzigkeit.'  'Er ehrte Vater und Mutter'.  ' Er hat Fremde in sein gastliches Haus genommen und sie mit freundlichem Blick empfangen.'  'Redlich und gerade hat er getan nach dem Wort: Du sollst darüber sinnen Tag und Nacht.'  'Er hat unser hiesiges Lehrhaus gegründet.'  'Er hat Waisenkinder erzogen und ihnen einen häuslichen Herd gegründet'. 'Unrecht ward nicht gefunden auf seinen Lippen'. 'Er gehörte zur heiligen Vereinigung für Krankenpflege und Leichenbestattung'. 'Er wandelte untadelig und übte Recht, war täglich einer der zehn Ersten im Gotteshause, ein treuer Hirt war er unserer Gemeinde drei und dreißig Jahre, er strebte nach Wahrheit und Frieden, er gehörte zu denen, die zwei Kaisern die Geschenke unserer Gemeinde darbrachten'.  'Ein Greis, der sich Wahrheit erworben. Heil der, die ihn geboren, er hat sein Alter nicht beschämt. Er lernte und lehrte.'        
Frankfurt AZJ 17041883fb.jpg (113948 Byte)'Ihm ist Schweigen Lob; denn so hat er angeordnet vor seinem Tode, dass man kein Lob auf seinen Grabstein schreibe.'  
Wer von den mittelalterlichen Annalen, in denen die gegen die Juden und ihre Religion erhobenen Beschuldigungen und Verfolgungen aufgezeichnet sind, sich abwendend, sich mit den Schriften der gleichzeitigen jüdischen Gesetzeslehrer, Philosophen und Dichter bekannt macht, wird ergriffen von der schlichten Festigkeit, der der die Juden unter allen Umständen unbeirrt dem Idealen zugewandt blieben. Mit der gleichen Empfindung wird jeder, der mit der äu0eren Geschichte der Juden bis zum Anfange unseres Jahrhunderts bekannt ist, die Grabschriften des hiesigen alten israelitischen Friedhofes lesen.'  
Der Verfasser teilt in einem Anhange mehrere den Friedhof betreffende Urkunden und dann drei Grabinschriften mit. Wir geben hier die älteste aller Grabinschriften vom Juli 1272 wieder: (hebräisch und deutsch:) Ich bin errichtet als Denkstein zu Häupten der geehrten Frau Channah Tochter des Herrn Alexander . . . die gestorben ist . . . Ab [Monatsname = Aw]  des Jahres 5032 in der Zahl. Ihre Seele weile im Garten Eden. Amen! Selah!"   

  
Publikation von Rabbiner Dr. Markus Horovitz zu den Inschriften des alten Friedhofes (1901)
    

Frankfurt Israelit 08081901a.jpg (483126 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. August 1901:     
Frankfurt Israelit 08081901b.jpg (153224 Byte)   
 
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. August 1901:     

  
Aufruf zur Unterstützung der Erhaltung und einer Dokumentation des alten Friedhofes (1904)
       

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. Oktober 1904:    

  
Planungen zur Dokumentation und weiterer Arbeiten am alten israelitischen Friedhof (1904)
   

Frankfurt Frf IsrFambl 28101904.jpg (189144 Byte) Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 28. Oktober 1904:   
Frankfurt Frf IsrFambl 28101904a.jpg (120142 Byte)  

   
 Publikation zum alten jüdischen Friedhof (1913)
        

Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 5. September 1913: "Frankfurt am Main, 29. August (1913). Der hiesige alte jüdische Friedhof, der urkundlich seit dem Jahre 1250 als Begräbnisstätte diente und ununterbrochen bis 1825 in Benutzung war, ist eines der ältesten Frankfurter Kultur- und Kunstdenkmäler. Achttausend Grabsteine aus sechs Jahrhunderten liegen zutage, Tausende sind im Erdreich begraben. Sie zeigen in fortlaufender Reihe alle Stilarten von der ältesten romanischen bis zur Biedermeierzeit. Diese Grabsteine haben eine große Bedeutung für die Geschichte des Judentums in Frankfurt und haben deshalb bereits durch Rabbiner Dr. Horowitz eine Beschreibung gefunden, doch sind hier die Inschriften nur in hebräischer Sprache wiedergegeben. Nun wird aber, wie Professor Hülfen bei einer Führung des Kunstgewerbevereins 'Schnörkel' durch den alten jüdischen Friedhof mitteilte, in einigen Monaten der erste Band einer neuen Publikation über den Friedhof erscheinen, die auch die deutsche Übersetzung der Grabinschriften enthalten wird. Die Herausgabe erfolgt durch ein Komitee, das sich vor vierzehn Jahren unter dem Vorsitz von Rafael Kirchheim zur Erhaltung des jüdischen Friedhofs am Börneplatz gebildet und bereits viel für die Wiederherstellung beschädigter Steine getan und auch die Registrierung der sämtlichen Denkmäler durchgeführt hat. Es wird das Memorbuch bearbeitet, in dem alle Daten über die Grabsteine enthalten sind und auch sonstige Aufzeichnungen von allgemeinem historischen Interesse. Da auch meist die Todesarten der Verstorbenen angegeben sind, wird das Werk auch für die medizinische Wissenschaft von Interesse sein."        

  
Publikation mit Foto des alten jüdischen Friedhof (1924)
    

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. Dezember 1924:     
Frankfurt Israelit 18121924a.jpg (73208 Byte)   

 
Über den alten israelitischen Friedhof (1932)
       

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. Juni 1932: "Der alte Judenfriedhof in Frankfurt Zeuge jüdischen Martyriums. Als Professor Dr. Julius Hülsen im September 1031 gestorben war, beschloss der Vorstand der Israelitischen Gemeinde zu Frankfurt am Main, das Andenken des Gelehrten, eines der besten Kenner der jüdischen Vergangenheit, durch Herausgabe eines seiner Vorträge zu ehren. Die Wahl fiel auf ein Thema, das von Prof. Hülsen mit Vorliebe behandelt worden ist; den alten Frankfurter Judenfriedhof. Der mit 13 Abbildungen versehenen Broschüre ist zu entnehmen: 
Es gibt nun in Frankfurt ein in seiner räumlichen Ausdehnung nicht zu übersehendes Kultur- und Kunstdenkmal, einzigartig unter seinesgleichen, umwoben von vielhundertjährigen schicksalsreichen Erinnerungen, ausgezeichnet durch die vollende Harmonie im ganzen und durch künstlerische Einzelheiten - es ist der alte Judenfriedhof am Börneplatz. Hinter der altersgrauen, unscheinbaren Bruchsteinmauer erstreckt sich ein weit ausgedehntes, hügelig gewelltes Gebiet, auf dem etwa 7000 Grabsteine sich erheben. Sie sind bedeckt mit hebräischen      
Frankfurt Israelit 09061932a.jpg (297904 Byte)Inschriften und geschmückt mit flach gemeißelten Ornamenten. Welche Fülle von geschichtlichen Erinnerungen, die gleichlaufend sind mit den wechselvollen, oft tief tragischen Schicksalen des benachbarten Alt-Frankfurter Ghettos, haften an dieser Stätten; die vielen Beschränkungen, die der alten Judengasse auferlegt waren, haben auch hier ihren Ausdruck gefunden. Als der Friedhof überall mit Gräbern besetzt war, gab es kein anderes Mittel, als sein Gelände durch Erdaufschüttung künstlich zu erhöhen und in dieser neuen Schicht weiter zu beerdigen, ein Verfahren, das im Laufe der Jahrhunderte mehrmals wiederholt wurde. Die alten Grabsteine der unteren Schichten wurden dabei immer wieder mit in die Höhe genommen, um fernerhin die Namen der früher Bestatteten und die Stelle ihres Grabes mit Sicherheit feststellen zu können, und dieser pietätvolle Brauch hat dem Friedhof seine heute noch bestehende, unangetastete, einzigartige Signatur verliehen. Alle Steine stehen hinter und nebeneinander dicht gedrängt gemeinsam auf demselben grünen Plan, gleichsam ein ganzer Wald von Steinen mit Dickichten und Lichtungen - ein 'Ghetto der Toten'.   
Die ältesten über dem Boden befindlichen Steine stammen nachweislich aus dem Jahre 1272. Damals bestand noch kein Ghetto; in dieses mussten die Frankfurter Juden erst 1462 einziehen. Die älteste Geschichte der Frankfurter Juden ist in Dunkel gehüllt. Sie beginnt dokumentarisch eigentlich erst kurz vor 1241, dem Jahre der ersten Judenschlacht, in der fast alle Einwohner des Judenviertels am Dom, bis auf wenige, die entkamen, den Tod erlitten. Nachweisloch wohnten schon im viertel Jahrhundert Juden in Deutschland, und die Gemeinden von Köln, Mainz, Speyer, Worms, Würzburg, Regensburg, Erfurt zum Beispiel blicken auf ein hohes Alter zurück. Es sind nicht zwingende Gründe, die dagegen sprechen würden, dass auch schon etwa in karolingischer Zeit Juden in Frankfurt ansässig waren, ja dass auch damals schon der alte Friedhof an derselben Stelle in Benutzung stand. Die ältesten Steine aus dieser frühen Zeit würden alsdann in der untersten, jetzt nicht mehr erreichbaren Schicht tief unter dem heutigen Gelände begraben sein. Da dieser Friedhof im Jahre 1828 geschlossen wurde, so hat er, wenn man das Datum des ältesten über der Erde stehenden Steins (1272) in Betracht zieht, mindestens 656 Jahre seinem Zwecke gedient. 
Hunert Jahre nach der ersten Judenmetzelei von 1241 brach im Jahr 1349 die zweite furchtbare Katastrophe über die Frankfurter Judenheit herein. Wiederum wurden sie fast alle getötet, und die Erde nahm barmherzig die Erschlagenen auf. Im östlichen Teile liegt der Hügel der Märtyrer, wie er in den späteren Beerdigungsregistern noch genannt wird; dort liegen alle beisammen, die im Laufe der Jahrhunderte für ihren Glauben lieber alle Martern und den Todesstreich erlitten, als durch feige Fahnenflucht die äußere Freiheit zu erkaufen. Das Studium der Inschriften der Grabsteine stößt auf mancherlei Schwierigkeiten. Da sie in hebräischer Sprache eingemeißelt sind und Abkürzungen enthalten, so wird nur ein gründlicher Kenner der hebräischen Philologe sich hier zurechtfinden können. Ein riesiges steinernes Geschichts- und Schicksalsbuch mit unzähligen inhaltsschweren Seiten. Die Inschriften bergen ein bedeutendes historisches und kulturhistorisches Material, wertvoll für die Geschichte der Frankfurter Juden und auch für die Geschichte der Stadt Frankfurt. Der verewigte Rabbiner Dr. Marcus Horovitz hat vor fünfzig Jahren die ersten Schritte zur Hebung dieser Schätze getan. Das wohlerworbene volle Eigentumsrecht der Jüdischen Gemeinde auf den Friedhof wird schon durch eine Urkunde vom 15. Oktober 1316 ausdrücklich beglaubigt.
 Kriegerische Ereignisse haben die Stätte des Friedens nicht verschont. Während der Belagerung Frankfurts im Jahr 1552 wurden Geschütze und Mannschaften auf dem Friedhofe aufgestellt. In der Schreckensnacht vom 22. zum 23. August 1644, flüchteten die durch den Fettmilch'schen Aufstand ihrer Habe beraubten Juden aus Furcht vor der blinden Wut der von Fettmilch aufgestachelten Volksmenge auf den Friedhof. Alt und Jung, Männer und Frauen, alle waren da im Dunkel der Nacht versammelt. Sie hatten ihre weißen Sterbekleider angelegt und bereiteten sich an den Gräbern der Vorfahren auf ihr Ende vor, entschlossen, den Tod der Schande vorzuziehen."     

   
Neuer Grabstein für Rabbi Jakob Josua Falk (gest. 1756; Artikel von 1934)
 
    

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. September 1934:  "Ein neuer Grabstein für Rabbi Jakob Josua Falk (Pne Joschua). Am Montag, den 17. September, 17.30 Uhr, findet auf dem alten Friedhof am Börneplatz (Eingang Stoltzestraße 2/10) eine Gedenkfeier aus Anlass der Enthüllung eines neuen Grabsteines für den weltberühmten Frankfurter Rabbiner Rabbi Jacob Josua Falk, gestorben am 17. Januar 1756, statt."    
 
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. September 1934: "Ein neuer Denkstein für den 'Pne Jehoschua'. Nach einem kampfreichen Leben hat Rabbi Jakob Josua Falk, der Größten aller Zeiten einer, im Jahre 1756 in der Rabbinerreihe auf dem alten Frankfurter Friedhof am Börneplatz seine letzte Ruhe gefunden. Der Grabstein war nun verwittert, die Schrift unleserlich geworden. Ein nichtgenanntseinwollendes Mitglied der Gemeinde und des 'Vereins zur Erhaltung der alten Gräber' stiftete einen neuen Stein, dem der Bildhauer Leo Horovitz aus rotem Sandstein in voller Anpassung an den alten und mit derselben hebräischen Inschrift hergestellt hat, und am Montag, den 17. September nachmittags, fand auf dem alten Friedhof die feierliche Enthüllung statt.  Vor einer stattlichen Versammlung heilt Herr Gemeinderabbiner Dr. J. Hoffmann eine längere Gedenkrede, in der er Werdegang, Geschichte und Wirksamkeit des großen Mannes schilderte und die Bedeutung des Werkes 'Pne Jehoschua' in allen Talmudschulen auf dem Erdenrunde kennzeichnete. An die biographischen Angaben schlossen sich einige passende Schriftenklärungen und Mahnungen zur Ehrung der Großen durch Beherzigung und Nachahmung ihrer Lehren an. Herr Oberkantor Groß sang stimmungsvoll das Amir-Gebet, worauf die Besichtigung des neuen Grabmales erfolgte."          

    
    
    
Lage des Friedhofes   
  
Battonstraße  
   
   
Link zu den Google-Maps 
(der grüne Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)  
  
 
 
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Fotos     

Der Friedhof im Sommer 2012 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 20.8.2012 und 13.9.2012)  
 
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Das Eingangstor und die Hinweistafel   Namensteine 
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Entlang der Umfassungsmauer sind über 11.000 Namensteine angebracht  
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 Teilansicht  Blick auf einen Haufen geschichteter
 Grabsteinfragmente 
Teilansicht 
     
     
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Einzelne Presseberichte    

Pressebericht vom Oktober 2010: Über die vermutlich ältesten jüdischen Grabsteine aus Frankfurt   
Über Grabsteine, die in Bommersheim entdeckt wurden.      
Artikel von Sophia Bernhardt in der "Frankfurter Neuen Presse" vom 15. Oktober 2010 (Artikel): "Vom Friedhof gestohlen?   
Die jüdischen Grabsteine, die bei den archäologischen Ausgrabungen im Sommer 2007 gefunden wurden, stammen aus Frankfurt. Die Funde sind wichtiger als zunächst angenommen. 
Bommersheim/Frankfurt. In die Bommersheimer Burg wurden jüdische Grabsteine als Fenster- und Türeinfassungen (Gewände) eingesetzt. Was heute pietätlos und makaber klingt, war in der damaligen Zeit kein Einzelfall. Das belegen Funde in Trier, Köln, Berlin und Würzburg. Galten Grabsteine im 14. Jahrhundert doch als materiell sehr wertvoll. Inzwischen steht fest, woher die in Bommersheim entdeckten Steine stammen. 'Bei den Funden in Bommersheim handelt es sich mit um die ältesten jüdischen Grabsteine aus Frankfurt', berichtet Heimatforscher Manfred Kopp. 
Zu diesem Ergebnis ist Dr. Andreas Lehnardt, Professor für Judaistik an der Gutenberg-Universität Mainz, gekommen. 'Das beweist, wie sehr Oberursel mit Frankfurt verbunden war', so Kopp. Die Funde wurden bei archäologischen Grabungen im Sommer 2007 entdeckt (TZ berichtete). 
Was mit den Grabsteinen geschehen soll, ist bis heute nicht geklärt. 'Es wäre sinnvoll, zwei typische Exemplare im Vortaunusmuseum als Zeugnis des Geschichtsprozesses auszustellen und die übrigen ins jüdische Museum nach Frankfurt zu geben', meint Kopp. Der Ort, an dem die Steine derzeit lagern, wird – aus Furcht vor Vandalismus – nicht bekanntgegeben. 
Prof. Lehnardt und Nathanja Hüttenmeister ('Die Fragmente mittelalterlicher jüdischer Grabsteine in Bommersheim', Trumah, Band 18, 2008) gehen davon aus, dass die Grabsteine, die in die Bommersheimer Burg eingebaut wurden, im Jahr 1349 vom Frankfurter Friedhof gestohlen und weiter verkauft wurden. In jenem Jahr wurde die jüdische Gemeinde in Frankfurt bei einem Pogrom vernichtet. Bei den Ausgrabungen der Bommersheimer Raubritterburg wurden insgesamt 75 Fragmente jüdischer Grabsteine aus rötlichem Sandstein gefunden. Auf 19 Teilen ist hebräische Schrift eingraviert. 'Sie weisen die typischen Schriftfelder mittelalterlicher jüdischer Epitaphien auf, wie man sie auf Friedhöfen in Mainz, Worms und Frankfurt finden kann', schreibt Nathanja Hüttenmeister in ihrem Aufsatz 'Baruch ben Kalonymos' in der Zeitschrift Kalonymos. 
Das jüngste Fragment. Fünf der Grabsteine datiert die Forschung in die Jahre 5050 bis 5070 – nach unserer Zeitrechnung zwischen 1289/90 bis 1310. Auch das jüngste Fragment des Grabsteins eines Knaben namens Kalon(ymos) ist, so die Experten für Judaistik, typisch für die Frankfurter Grabsteine aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Dort sind 40 Grabsteine aus den Jahren 1272 bis 1382 erhalten. Sie wurden 1952 bei Aufräumarbeiten am durch Bomben geschädigten Frankfurter Dom gefunden. Einige sind bis heute im Dom verbaut. In Sachen Material, Stil und Formulierung weisen sie große Übereinstimmungen mit den Steinen auf, die heute auf dem alten jüdischen Friedhof in Frankfurt (Battonstraße) aufgestellt sind, so die Forscher. Die Forscher sind sich sicher, dass die in Bommersheim gefundenen Grabsteine alle in der Burg verbaut waren. Denn jüdisches Leben in Oberursel ist urkundlich erstmals 1636 erwähnt. Auch die jüdischen Friedhofe in der Umgebung sind erst nach 1636 entstanden. 
Die fränkische Burg in Bommersheim wurde bereits 1382 zerstört – eine Strafaktion, die von Frankfurt angeordnet wurde, weil die Burgbewohner Reisende und Händler auf den Reichsstraßen ausraubten. Bei der Schleifung fielen die rötlichen Sandsteine in die Burggräben. Dort wurden sie von Schlamm bedeckt. Deshalb sind sie nicht verwittert."
Info: Was die Inschriften erzählen. Obwohl nur Fragmente der jüdischen Grabsteine erhalten sind, konnten die Forscher die Textlücken rekonstruieren, indem sie andere jüdische Grabsteine aus dieser Zeit zum Vergleich heranzogen und es sich bei den Inschriften meist um formelhafte Sätze handelt. Ein Beispiel einer rekonstruierten Grabinschrift eines Steins, von dem nur noch ein Bruchstück der rechten Hälfte existiert: 'Dieses Zeichen wurde errichtet zu Häupten der Frau Sara, Tochter des Schlomo, verschieden'. Die Jahresangabe fehlt. Danach war dort sehr wahrscheinlich die gängige Formulierung 'Und ihre Seele sei eingebunden in das Bündel des Lebens. Amen, Amen, Amen. Sela', zu lesen. Das Wort 'verschieden' deutet darauf hin, dass Sara eines natürlichen Todes gestorben ist. Das Wort 'verschieden' wird auf allen erhaltenen Frankfurter Grabsteinen bis 1400 für Personen verwendet, die nicht ermordet wurden. Der Grabstein hat die Maße 90 mal 37 mal 19 Zentimeter."  
 
März 2017: Friedhofsführungen mit Taschenlampen   
Artikel von Katja Sturm in der "Bürstädter Zeitung" vom 23. März 2017: "Rhein-Main. Mit der Taschenlampe unterwegs auf dem Alten Jüdischen Friedhof in Frankfurt. 
FRANKFURT
- Die Dunkelheit hat sich bereits über die Stadt gelegt. Auf dem Alten Jüdischen Friedhof, nicht weit vom Brummen der Frankfurter City entfernt, weisen nur ein paar Leuchten und vorne, entlang der Mauer, das hereinfallende Licht der Straßenlaternen den Weg. Mehrere hundert Jahre Geschichte schlummern hier. Die beiden ältesten Grabsteine datieren aus dem Jahr 1272. Doch womöglich wurden auch vorher schon Menschen jüdischen Glaubens auf dem knapp 12 000 Quadratmeter großen Areal an der heutigen Battonnstraße beerdigt, erklärt Michael Lenarz.
Ein dichtes Meer an Monumenten. Der stellvertretende Direktor des Jüdischen Museums leitet in den dunkleren Monaten sogenannte Taschenlampenführungen über diese Ruhestätte, die zweitälteste ihrer Art nördlich der Alpen. Die Idee dazu kam vor einem Jahr auf, als zur Wiedereröffnung des Museums Judengasse ein so hohes Interesse an fachkundig begleiteten Rundgängen über das Gräberfeld bestand, dass diese bis in die Abendstunden hinein angeboten wurden. 'Danach haben wir uns überlegt, dass wir das wieder machen sollten', erzählt Lenarz. Dabei hat sich herausgestellt, dass die von den Spuren der Zeit nicht unberührt gebliebenen Inschriften auf den Grabsteinen im schrägen Schein der kleinen, jedem Teilnehmer vor Beginn ausgehändigten LED-Lämpchen bisweilen besser zu erkennen sind als am Tag. Ihre Bedeutung allerdings wird nur denjenigen klar, die des Hebräischen mächtig sind. Sofern sie, wie Lenarz erklärt, die oft verwendeten Abkürzungen zu deuten wissen.
Er selbst hat Übersetzungen parat für einige der insgesamt 6500 Grabsteine, die hier bis 1828 aufgestellt wurden. Ein dichtes Meer an Gedenkmonumenten bedeckte damals den Friedhof. Denn im jüdischen Glauben behält ein Toter seinen Ruheplatz für die Ewigkeit. Dabei konnte sich längst nicht jeder einen Grabstein leisten. 'Nach schriftlichen Zeugnissen', so Lenarz, 'liegen hier 26 000 Menschen.' Darunter viele jung Verstorbene, die unterhalb des sogenannten Kinderberges, einer kleinen Anhöhe rechter Hand des Eingangs, aufgehäuft wurden.
Unter den Steinen, die bis heute gut erhalten sind, befinden sich die bekannter Rabbiner, aber auch, fast ein wenig unscheinbar, der von Mayer Amschel Rothschild (1744-1812). Der Begründer des bekannten Bankhauses wohnte einst selbst in der Judengasse, die direkt auf den Friedhof zulief, und offenbar, so Lenarz, scheuten die Nationalsozialisten bei ihrer Zerschlagung zahlreicher Gedenksteine vor dem seinen zurück. 1943 hatten sie damit angefangen, die Grabstätten zu zerstören, um das Gelände einzuebnen. Eine schmale Schneise zeugt noch heute davon, dass der Schutt mit einer kleinen Eisenbahn abtransportiert wurde. Doch die Arbeiten kamen zum Erliegen, als Bomben auf Frankfurt niederregneten. Die bereits frei gelegten Flächen wurden als Ablageflächen für Trümmer genutzt. Das Glitzern, das vor allem bei Regen auf dem Boden auszumachen ist, stammt von dem Glas der Fenster aus Häusern der Altstadt, das immer wieder nach oben gespült wird, erklärt Lenarz.
Auch mit spielerischen Elementen. In einem Forschungsprojekt wurden von 1991 bis 2001 die noch erhaltenen Grabsteine und Bruchstücke dokumentiert. Nicht bei allen ließen sich die ursprünglichen Aufstellorte rekonstruieren; entsprechend stehen sie heute entlang der Mauern oder nicht weit entfernt davon, während diejenigen, von denen nur noch Fragmente übrig sind, in der Mitte des Friedhofs zu Häufchen aufgeschichtet wurden. Einige der ursprünglich auf dem Alten Friedhof platzierten Steine durften vor der Zerschlagung durch die Nazis vom Historischen Museum zwecks Erhalt aussortiert werden und finden sich heute auf der Parzelle, die auf dem Frankfurter Hauptfriedhof jüdischen Begräbnissen vorbehalten ist.
Der nächtliche Gang über den Totenacker enthält bei allem Respekt auch ein spielerisches Element. Anhand der Hauszeichen, die auf vielen Grabsteinen zu finden sind, Abbildungen von Bären, tanzenden Männern oder Reusen, lässt sich der Familienname der Verstorbenen erraten. Bei der Aussprache allerdings sorgt nicht zuletzt der Frankfurter Dialekt für einige Verwirrung. Und zu der Einsicht, dass sich selbst bei hellerem Licht nicht alle Geheimnisse offenbart hätten."  
Link zum Artikel: Mit der Taschenlampe unterwegs auf dem Alten Jüdischen Friedhof in Frankfurt (Bürstädter Zeitung, 23.03.2017) 

     


Links und Literatur   

  
Links: 

bulletInformationsseite der jüdischen Gemeinde Frankfurt zu den jüdischen Friedhöfen der Stadt: http://www.jg-ffm.de/web/deutsch/juedische-friedhoefe/  
bulletWebsite http://www.juedisches-leben-frankfurt.de/     
bulletEpigraphische Datenbank des Steinheim-Institutes in Duisburg zu den Inschriften des Friedhofes Battonstraße 
bulletSeite zum Friedhof auf der Website juedisches-frankfurt.de  
bulletSeite zum Friedhof auf der Website judengasse.de  
bulletFotos zum jüdischen Friedhof in Frankfurt - Battonnstraße auch in der Website von Stefan Haas  
http://www.blitzlichtkabinett.de/lost-places/friedhofs-fotografie/friedhöfe-in-hessen/     

Literatur: 

bulletMarkus Horovitz: Frankfurter Rabbinern. Ein Beitrag zur Geschichte der israelitischen Gemeinde in Frankfurt am Main.  Frankfurt am Main 1882-1885 (2. Auflage mit Ergänzungen von Josef Unna. Jerusalem 1969). 
bulletders.: Avne zikaron. Die Inschriften des alten Friedhofs der israelitischen Gemeinde zu Frankfurt am Main. Frankfurt am Main 1901. 
bulletGedenkbuch der Frankfurter Juden. Nach Aufzeichnungen der Beerdigungs-Bruderschaft. Hg.: Komitee zur Erhaltung und Wiederherstellung der Grabdenkmäler auf dem alten Israelitischen Friedhofe am Börneplatz zu Frankfurt am Main, bearbeitet und ins Deutsche übertragen von Simon Unna. Erster Band 1624-1680. Frankfurt am Main 1914. 
bulletArno Lustiger: Grabinschriften des Alten Judenfriedhofs in Frankfurt am Main. Eine Auswahl. Texte, Kurzbiographien und Übersetzung. Frankfurt am Main 1984. 
bulletFrankfurt Lit FBat 010.jpg (60664 Byte)Michael Brocke u.a.: Der alte jüdische Friedhof zu Frankfurt am Main. Unbekannte Denkmäler und Inschriften. Hg. Kommission zur Erforschung der Geschichte der Frankfurter Juden. Sigmaringen 1996.  
bulletFrankfurt Batton 01.jpg (23781 Byte)Hinweis auf eine Dokumentation des jüdischen Friedhofes Battonstraße: 
(Erschienen und bestellbar im Verlag Friedhof + Denkmal, Inh. Norbert Heyeckhaus, D-65624 Altendiez, Berg Straße 17, 
Tel.: 06432-98240-0 - Fax.: 06432-84297 - E-MailInformationsseiten/Website)  

 
   

                   
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Stand: 30. Juni 2020