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Friedhöfe in der Region"
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Görlitz (Kreisstadt,
Sachsen)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Görlitz wurde von der dort entstandenen jüdischen Gemeinde (Gemeindegründung 1847) 1849 angelegt. Die erste Beisetzung fand
1852 statt. 1860 wurde der Friedhof erweitert. Die Friedhofsfläche umfasst 46,83 ar.
Auch nach 1945 wurden auf dem Friedhof Beisetzungen vorgenommen.
Erhalten ist die Friedhofshalle aus dem 19. Jahrhundert, die um 1990 restauriert wurde. Eine Tafel über dem Eingang trägt in hebräisch und deutsch die Inschrift: "Ich der Herr, bin euer Tröster". 1951 wurde auf dem Friedhof ein Mahnmal für die im KZ Biesnitzer Grund ermordeten und hier bestatteten jüdischen Häftlinge eingeweiht.
Lage des Friedhofes:
An der Biesnitzer Straße.
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Rechts die Friedhofshalle |
Blick auf den Friedhof, links
Hinweistafel |
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Grabmal des königlichen Kommerzienrates Albert Alex Katz |
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Im älteren
Friedhofsteil finden sich noch traditionell rein hebräische
Grabsteininschriften
(bzw. deutsche Inschriften nur auf der Rückseite) |
Teilansicht
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Teilansicht;
Grabstein rechts mit geknickter
Rose, dahinter "abgebrochene
Säule" für
einen jung Verstorbenen |
(Helle) Grabsteine
für Saara Kanter, rechts
für Hedwig Schwalbe geb. Neubaur; im
Hintergrund die Friedhofshalle |
Kindergräber
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Weg zum Friedhof
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Teilansicht des Friedhofes
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Teilansicht, links
Grab für Ephraim Großmann.
An den Gräbern fehlen die in der NS-Zeit
abgeräumten Eisengitter bzw. -ketten |
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Grabstein für
Philipp Cahn
(mit "segnenden
Händen" der Kohanim) und Anna Cahn
geb.
Gottschalk |
Grabstein für
Salomo Callmann-Levy (1824-1880) und Jenny Callmann-Levy (1849-1919)
mit
ineinandergelegten Händen als Zeichen der Verbundenheit und Ehrenkranz |
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Grabstein für Ludwig Cohn
(1875-1938)
mit "segnenden Händen" der Kohanim |
Grabstein für ein nach 1945
verstorbenes Ehepaar |
"Es ist bestimmt in
Gottes Rath, dass man vom
Liebsten, was man hat, muss scheiden..." |
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Denkmal mit
erklärender Inschrift: "Hier ruhen 323 ermordete Kameraden, die im
Konzentrationslager Biesnitzer Grund, Görlitz in den Jahren 1943-1945 der
Hitler-Tyrannei
zum Opfer fielen. wir werden sie nie vergessen, indem wir
für den Frieden kämpfen. Die Bürger
der Stadt Görlitz. Ihre Seelen
seien eingebunden in den Bund des Lebens." |
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