Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Helmarshausen (Stadt Bad Karlshafen, Kreis Kassel) 
Jüdische Friedhöfe 
(erstellt unter Mitarbeit von Wolfgang Frohmüller, Heimatverein Helmarshausen)
     

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde            
    
Siehe Seite zur Synagoge in Helmarshausen (interner Link)  
    
    
Zur Geschichte der Friedhöfe            
   
Ein alter jüdischer Friedhof befand sich am nordwestlichen Stadtrand von Helmarshausen, hinter den Häusern Poststraße 13 bis 21. Dieses Grundstück war durch die steile Hanglage nach Norden und Bebauung nach Süden sehr beengt. Deshalb wurde in den 1870er-Jahren ein neuer Friedhof angelegt. 1927 forderten die Anlieger den Verkauf oder die Enteignung des "alten" Friedhof, um ihre Grundstücke vergrößern zu können. Der Antrag wurde durch den Landrat unter Berücksichtigung der jüdischen Bestimmung für einen Friedhof abgelehnt. 1933 wurde der Antrag erneut gestellt. Nach anfänglichem Widerspruch stimmten die jüdischen Gemeindemitglieder zu. Das Grundstück ging für 200.- RM an die Stadt, danach an die Anlieger. Die Grabsteine des alten Friedhofes wurden auf dem neuen Friedhof aufgestellt.    
  
        
Der neue jüdische Friedhof in Helmarshausen wurde 1876 angelegt. Auf ihm wurden in der Folgezeit die in Helmarshausen, Karlshafen und Lippoldsberg verstorbenen jüdischen Personen beigesetzt. Der älteste Grabstein (des neuen Friedhofes) ist von 1877. Die letzte Beisetzung fand im Juli 1938 statt (Abraham Hohenberg). Es sind etwa 60 Gräber vorhanden. 
  
Der Friedhof wurde nach den Zerstörungen in der NS-Zeit zwischen Dezember 1958 und März 1959 von Schulkindern aus Helmarshausen wieder instandgesetzt (Abschlussklasse der Volksschule unter Leitung des Hauptlehrers Karl Groß); die Grabsteine wurden durch einen Grabsteinbildhauer gerichtet und die Inschriften erneuert. Mit einer Feierstunde am 8. März 1959 in Anwesenheit von Landesrabbiner Dr. Lichtigfeld (Frankfurt am Main) wurde die Restaurierung des Friedhofes abgeschlossen.  
   
An die früheren ortsansässigen jüdischen Familien des Ortes erinnern jeweils mehrere Grabsteine mit den Namen Wertheim, Hohenberg usw. Eine Grabinschrift erinnert an den im Ersten Weltkrieg in Frankreich vermissten Julius Hohenberg. Die Friedhofsfläche beträgt 5,05 ar.
    
    
Lage des Friedhofes   
   
Der (neue) Friedhof liegt an der "Gottsbürener Straße"  
   
   
Fotos
(Fotos: Christoph Dittmer, www.helmarshausen.de)

Helmarshausen Friedhof 105.jpg (68476 Byte) Helmarshausen Friedhof 100.jpg (93943 Byte) Helmarshausen Friedhof 101.jpg (88443 Byte)
Eingangstor 
zum Friedhof
Blick über 
den Friedhof
Ältere Grabsteine vom alten jüdischen
 Friedhof - an der Seite aufgestellt
     
Helmarshausen Friedhof 102.jpg (76155 Byte) Helmarshausen Friedhof 104.jpg (77926 Byte) Helmarshausen Friedhof 103.jpg (103106 Byte)
Grabstein für Bertha Wertheim 
geb. Archenhold
(1848-1880)
Grabstein für Jakob Wertheim 
und seine Frau Rickchen
Grabstein für Jakob Hohenberg 
(aus Karlshafen) und Emilie geb. Kühler

   
     

Links und Literatur

Links:

bulletWebsite der Stadt Bad Karlshafen   
bulletZur Seite über die Synagoge in Helmarshausen (interner Link) 

Literatur:        

bulletUmfassende Literaturhinweise siehe bei Michael Dorhs [Zsst.]: Bibliographie zur Kultur und Sozialgeschichte der Jüdinnen und Juden im Bereich der alten Landkreise Hofgeismar, Kassel, Wolfhagen und in der Stadt Kassel. Ausführliche Zusammenstellung. 195 S. Eingestellt als pdf-Datei (Stand Dezember 2022).   
bulletArnsberg I,347.    
bulletWolfgang Frohmüller: Jüdische Bürger in Helmarshausen. Vorarbeiten - unveröffentlichtes Manuskript.  
bulletWeitere Beiträge siehe Seite über die Synagoge in Helmarshausen (interner Link)  

   
    

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020