Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Hochheim am Main (Main-Taunus-Kreis) 
Jüdischer Friedhof 
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde      
    
Siehe Seite zur Synagoge in Hochheim am Main (interner Link) 
    
    
Zur Geschichte des Friedhofes   
    
Die Toten der jüdischen Gemeinde Hochheim wurden in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts noch in Mainz beigesetzt. Seit der Anlage eines Friedhofes in Flörsheim wurde dieser Friedhof mit belegt. 1909 legte die jüdische Gemeinde in Hochheim einen eigenen Friedhof an. Die Friedhofsfläche umfasst 7,90 ar. Die erste Beisetzung war im April 1912, die letzte 1939. Insgesamt sind 17 Gräber registriert. In der NS-Zeit wurden die Grabsteine umgeworfen (1938/39); nach 1945 wurde der Friedhof wieder hergerichtet.
    
Auf dem jüdischen Friedhof befinden sich auch dreizehn Gräber sowjetischer und polnischer Kriegsopfer. Sieben Toten waren Erwachsene zwischen 22 und 45 Jahre, vier Frauen und drei Männer, die zwischen Januar und April 1945 starben. Sechs Tote waren Säuglinge, die vermutlich unter den damaligen katastrophalen Lebensbedingungen der Fremdarbeiter starben.
     
     
Lage des Friedhofes:  
    
Rechts an der Flörsheimer Straße unmittelbar am Ortsausgang      
   
   
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 10.8.2008)    

Hochheim aM Friedhof 181.jpg (106926 Byte) Hochheim aM Friedhof 170.jpg (104962 Byte) Hochheim aM Friedhof 171.jpg (82341 Byte)
Blick auf den Friedhof  Das Eingangstor  Hinweistafeln 
     
Hochheim aM Friedhof 173.jpg (102228 Byte) Hochheim aM Friedhof 174.jpg (105725 Byte) Hochheim aM Friedhof 175.jpg (116868 Byte)
Blick über den Friedhof - vom 
Eingangstor gesehen, links 
eingefriedet das nichtjüdische 
Gräberfeld 
Blick über das 
jüdische Gräberfeld 
Grabstein für David Wolff (1872-193?),
 dahinter (hoch) für Siegmund Strauss
 (1849-1927) und Karoline Strauss 
geb. Loeb
(1847-1927) 
 
     
Hochheim aM Friedhof 177.jpg (107544 Byte) Hochheim aM Friedhof 178.jpg (103558 Byte) Hochheim aM Friedhof 176.jpg (88631 Byte)
Teilansicht der jüdischen Gräberfeldes;
 schwarzer Grabstein rechts für 
Hermann Weis (1873-1912) 
  
Grabsteine (von links) für Helene Frohwein
 geb. Strauss
(1863-1927), Helene Weis
 geb. Neumark, Klara Strauss
 geb. Löwenstein
  
Grabstein für Siegmund Strauss
 (1849-1927) und Karoline Strauss 
geb. Loeb
(1847-1927)
    
     
Das nichtjüdische Gräberfeld  Hochheim aM Friedhof 180.jpg (124709 Byte) Hochheim aM Friedhof 172.jpg (116950 Byte)
Auf dem Hinweis-, Gedenk- und Grabstein ist der Text zu lesen: Hier ruhen Kriegsgefangene, Zwangsarbeiterinnen und Kinder aus Russland und Polen. Nina Georgijaschenko (1923-1945), Olena Lutei (1908-1945), Antonia Kwistkowska (1900-1945), Siemeon Tschistlaka (1918-1945), Dimitri Ostaperkor (1921-1945), Ivan Jakomendow (1914-1945), Renée Nadolinaja (1944), Alexander Rjaboj (1944), Leonid Kriwanos (1944), Bernart Kaspschizka (1944), Lidya Alisjanka (1944), Maria Vrbat (1944), Helena Sawika geb. Woljciechowska (1907-1945)."   
     

   
    

Links und Literatur  

Links:  

Website der Stadt Hochheim am Main   
Zur Seite über die Synagoge in Hochheim am Main (interner Link) 
Seite zum jüdischen Friedhof in Hochheim  (vile-netzwerk) 
Fotos zum jüdischen Friedhof in Hochheim auch in der Website von Stefan Haas  
http://www.blitzlichtkabinett.de/lost-places/friedhofs-fotografie/friedhöfe-in-hessen/   

Quellen:  

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Hochheim am Main  
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs (innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar: 
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41              
Zu Hochheim am Main ist vorhanden ( zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):    
HHStAW 365,444   Gräberverzeichnis des jüdischen Friedhofs in Hochheim am Main, enthält: deutsche Grabinschriften auf dem jüdischen Friedhof; Hinweis auf die Beerdigung der Juden von Hochheim auf dem jüdischen Friedhof in Flörsheim bis um 1907 und die Anlage eines jüdischen Friedhofs in Hochheim 1909; darin auch: Verzeichnis des Vorstandes und der Mitglieder der Kultusgemeinde Hochheim 1912 https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1462959    

Literatur:      

Arnsberg I,181-185.373-375. 
Studienkreis Deutscher Widerstand (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Hessen I Regierungsbezirk Darmstadt. 1995 S. 235-236.  

     
       

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 13. Mai 2016