Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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zur Übersicht über die Jahrestagungen von Alemannia Judaica  

emmendingen1.jpg (37817 Byte) Rathaus Emmendingen.jpg (36136 Byte)  
Blick über den Marktplatz und das neue Rathaus in Emmendingen (Sitz der Tagung)
Fotos aus der Website von www.emmendingen.de 


Die Jahrestagung 2003 in Emmendingen 

Die Jahrestagung 2003 der Alemannia Judaica fand am 23. März 2003 in Emmendingen statt. Auf dem Programm standen nach einer Begrüßung durch Oberbürgermeister Ulrich Niemann (Emmendingen) die Berichte der TeilnehmerInnen und Gespräche hierzu sowie ein Rundgang durch Emmendingen mit Besichtigungen der derzeitigen Emmendinger Synagoge (Landvogtei 11) und des Jüdischen Museums Emmendingen (Schlossplatz 7). Die Tagung wurde organisiert und gestaltet durch den Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V., Carola Grasse (1. Vorsitzende), Postfach 1423, 79304 Emmendingen, Tel. 07641/574444, E-Mail (info[et]juedisches-museum-emmendingen.de). 
  
  

Protokoll der Jahrestagung der Alemannia Judaica am 23. März 2003 
(Anm.: Das von Elke Huber erstellte Protokoll wurde durch einige der näheren Information dienende Links ergänzt; die Namen der Institutionen wurden kursiv markiert)

Beginn: 10.00 Uhr, Ende: 17.45 Uhr 
Teilnehmer: An der Tagung nehmen 40 VertreterInnen von 20 Institutionen teil 

         1.      Begrüßung durch die Tagungsleiterin Carola Grasse.   

         2.      Begrüßungsrede durch Herrn Oberbürgermeister Ulrich Niemann, Emmendingen.     

         3.      Carola Grasse stellt Frau Amira Gezow aus Israel vor, die als Gast an der Tagung teilnimmt und über ihr Leben im Internierungslager Gurs sowie über das Schicksal ihrer Familie berichtet.    
siehe Bericht in der Badischen Zeitung vom 26. und 28. März 2003 

         4.      Teil I der Berichte der einzelnen Institutionen: 

a)     Eva Söffge vom forum christlicher gedenkarbeit - erinnern und begegnen - stellt das Forum vor.  

b)     Myrah Adams vom Jüdischen Museum Creglingen berichtet über die Fortschritte am Museum. Eröffnungstermin:  Ende März 2004.

c)     Günter Boll vom Förderverein Ehemaliges Jüdisches Gemeindehaus Breisach e.V. berichtet über Instandsetzungsarbeiten am jüdischen Friedhof in Mackenheim.
Dr. Christiane Walsch-Schneller berichtet über Fortschritte bei der Renovierung des ehemaligen jüdischen Gemeindehauses in Breisach. Einweihung:  20.06.2003, integriert in eine jüdische Woche vom 19.-26.06.2003. 
Gerhard Dümchen informiert über die Ausstellung Haus der Wannsee-Konferenz, bei Interesse Weitervermittlung an Schulen in Südwestdeutschland. 

d)     Susanne Bruckner vom Deutsch- Israelischen Arbeitskreis Südlicher Oberrhein e.V. berichtet, dass im März in (Schwanau-)Nonnenweier ein Gedenkstein für die Synagoge eingeweiht wird; an diesem Ort soll auch eine öffentliche Lesung stattfinden aus dem Buch von Maurice Meier. Termin im Herbst. 

e)      Ruben Frankenstein Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Freiburg berichtet über das Projekt "Stolpersteine" in Freiburg.

f)       Rivka Hollaender - Abrahamisches Forum Juden, Christen, Muslime - stellt die Arbeit des Forums vor. 

5. Kurzreferat von Pfarrer i.R. Karl Günther zur Geschichte der Israelitischen Gemeinde Emmendingen 1716-1940. Vorgestellt werden bedeutende Persönlichkeiten innerhalb der israelitischen Gemeinde: Jud Löwel, Daniel Heilbronn, Moses Gideon, Meyer Ullmann, Jonas Jockele, Levi Breisacher, Simon Veit.    

                   6. Mittagessen im Restaurant Palio in Emmendingen.

  7. Führung durch die Emmendinger Synagoge, mit Klaus Teschemacher, Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R., anschließend Besuch des Jüdischen Museums Emmendingen. 

                   8. Teil II der Berichte der Institutionen:   

g)      Prof. Dr. med. Rolf Kruse, Historischer Verein für Mittelbaden, Mitgliedergruppe Kehl-Hanauerland stellt das Buch „ Haggadda des 20. Jahrhunderts“ vor (nähere Infos hier anklicken).

h)      Helmut J. Gabeli, Gesprächskreis Ehemalige Synagoge Haigerloch e. V., berichtet, dass bei der Einweihung der restaurierten Synagoge als Gedenkstätte am 09.11.2003 der Platz der Synagoge in Gustav Spier Platz umbenannt wird. Gustav Spier war Rabbinatsverweser und letzter Lehrer der jüdischen Schule Haigerloch.
Klaus Schubert, vom Gesprächskreis berichtet über weitere Vorhaben, z.B. die Einladung an die ehemaligen Haigerlocher Juden zum 09.11.2003.

i)        Carola Grasse, Verein für jüdische Geschichte und Kultur e.V. in Emmendingen berichtet über Vereinsaktivitäten.  

j)        Dr. Joachim Hahn (Plochingen) regt an, eine Internetseite für die Alemannia Judaica einzurichten. Nach kurzem Meinungsaustausch wird beschlossen, diesen Vorschlag zu verwirklichen. Die finanzielle Grundlage diese Projektes ist durch die spontane Sammelaktion, angeregt durch Herrn Grosspietsch, gesichert worden. 

k)      Prof. Dr. Naumann, Historisches Seminar der Universität Basel berichtet über kulturelle Veranstaltungen und Forschungsarbeit in Basel

l)        Robert Krais, Deutsch-Israelischer Arbeitskreis Südlicher Oberrhein e.V. berichtet über Zeitzeugengespräche

m)    Renate Kreplin, Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim e.V., Einweihung der restaurierten Synagoge Kippenheim als Gedenkstätte, am 07.09.2003, dem Europäischen Tag der jüdischen Kultur.

n)      Konrad Pflug, Landeszentrale für politische Bildung Baden- Württemberg (Referat 31: Geschichte und Verantwortung) berichtet von der bevorstehenden Studienfahrt zum Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände in Nürnberg und zur Erinnerungsstätte "Die Männer von Brettheim" am 16./17. Mai 2003.  

9. Die zum Europäischen Tag der jüdischen Kultur am 07.09.2003 verteilten Fragebögen soll jede Institution ausgefüllt zurücksenden.    

                             Appell an die Institutionen, sich am 07.09.2003 zu beteiligen!  

10. Carola Grasse plädiert dafür, die Jahrestagung der LAG und die Jahrestagung der Alemannia Judaica zeitlich in voneinander größerem Abstand stattfinden zu lassen. Die Teilnehmer einigen sich auf den 25.04.2004.  

11. Charlotte Mayenberger lädt dazu ein, die Jahrestagung 2004 der Alemannia Judaica in Bad Buchau abzuhalten.

12. Die Teilnehmer beschließen, dass die nächste Jahrestagung der Alemannia Judaica am Sonntag, den 25.04.2004 in Bad Buchau stattfinden wird. 

13. Klaus Schubert, Gesprächskreis Ehemalige Synagoge Haigerloch e.V. und Verlag Medien und Dialog bringt 600 Exemplare der Biografie von Rolf Weinstock mit. Titel des Buches: „Das wahre Gesicht Hitler-Deutschlands“, geschrieben 1946. Interessierte wenden sich bitte an den Verein für jüdische Geschichte und Kultur Emmendingen e.V.  

14. Carola Grasse beendet die Tagung um 17.45 Uhr mit einem Spendenaufruf für den Synagogenbau der Jüdischen Gemeinde Emmendingen K.d.ö.R. 

                                                                gez. Elke Huber (Schriftführerin)  

   
    

Fotos von der Jahrestagung in Emmendingen

Leider sind einige Fotos auf Grund der etwas schwierigen Lichtverhältnisse an diesem Tag nicht ganz optimal geworden.
 Die Fotos können durch Anklicken vergrößert werden.

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Carola Grasse und Oberbürgermeister
 Ulrich Niemann (Emmendingen) 
Während des Referates von Pfarrer i.R. 
Karl Günther (Emmendingen)
OB Niemann begrüßt jüdische Gäste 
aus der Schweiz
     

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Mitte: Amira Gezow aus Israel,
 Überlebende des Lagers Gurs/Südfrankreich
  (zum Tod von A. Gezow Dez. 2020 siehe Artikel)
 
 
Teilnehmer der Tagung im 
Großen Sitzungssaal des 
Emmendinger Rathauses
      

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Türschild am Gebäude der 
alten Emmendinger Synagoge
  
 In der derzeitigen Synagoge der
 Emmendinger jüdischen Gemeinde
 (Landvogtei 11) 
Klaus Teschemacher, Gründer und
Geschäftsführer der Jüdischen Gemeinde
Emmendingen vor dem Toraschrein 
     

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Rechts des Toraschrankes: 
Klaus Teschemacher
 
Gebetbuch  in russischer Sprache 
für neue Mitglieder der
 Emmendinger Gemeinde
Gebäude des jüdischen Museums 
und der ehemaligen Mikwe 
    
     

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Beim Besuch des
 jüdischen Museums
Tauchbecken der ehemaligen 
Mikwe in Emmendingen
Im jüdischen 
Museum 
     

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Schautafeln zur jüdischen 
Geschichte Emmendingens 
Auf dem Platz der ehemaligen, 
1938 zerstörten  Synagoge 
Gedenktafeln für die 
ehemalige Synagoge 
     

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Metalltafel auf dem 
ehemaligen Synagogenplatz 
Gedenktafel für die 1938 
zerstörte Synagoge 
Weitere 
Gedenktafel  
     

     

     

 

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Stand: 30. Juni 2020