Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Niedertiefenbach (VG Katzenelnbogen, Rhein-Lahn-Kreis) 
Jüdischer Friedhof  
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde          
   
Siehe Seite zum Betsaal in Niedertiefenbach (interner Link) 
  
  
Zur Geschichte des Friedhofes              
   
Der Friedhof wurde vermutlich Anfang des 19. Jahrhunderts für die in Ober- und Niedertiefenbach lebenden jüdischen Familien angelegt. Es sind 28 Grabsteine aus den Jahren 1812 bis 1937 erhalten. Der Friedhof ist von Fichten umgeben. Die Friedhofsfläche umfasst 13,35 ar.  
  
Im Juli 1985 wurde der Friedhof geschändet. Alle Grabsteine wurden umgestürzt und mit NS-Symbolen beschmiert.
  
  
Bericht zur Friedhofschändung 1985   

Artikel in der "Frankfurter Rundschau" vom 17. Juli 1985: "Der alte jüdische Friedhof in Niedertiefenbach (Rhein-Lahn-Kreis) wurde vermutlich schon am Wochenende verwüstet. Wie erst am Donnerstag zu erfahren war, wurden die Grabsteine mit Hakenkreuzen und NS-Runen beschmiert. Auf dem abseits der 231 Seelen-Gemeinde gelegenen Friedhof standen 28 Grabdenkmäler aus den Jahren 1812 bis 1937. Alle Grabsteine, sagte Hans Stahlhofen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Katzenelnbogen, zur FR, wurden umgestürzt. Die Gemeinde hat wegen der Vorfälle der jüdischen Kultusgemeinde Koblenz ihr Bedauern ausgedrückt. Die Kriminalpolizei ist in die Ermittlungen eingeschaltet. In der Gemeinde reagiert man mit Entrüstung. Zur Zeit bereist gerade eine israelische Schülergruppe den Kreis."   

    
    

Die Lage des Friedhofes 

    
Nordwestlich des Ortes oberhalb der Gebäude der ehemaligen Ölmühle       
    
Wegbeschreibung: Niedertiefenbach verlässt man in Richtung Lollschied. Am Ortsausgang zweigt ein Weg nach rechts ab (Mühlstraße). Nach 300 m folgt eine Weggabelung. Die linke Straße führt zur Mühle, die rechte weitere 300 m bis zu einer Rechtskurve. Unweit dieser befindet sich (hinter einem Jäger-Hochstand am Waldrand) der Eingangsweg zum Friedhof. 
   
Link zu den Google-Maps 
(der grüne Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)  

Größere Kartenansicht   
   
   
   
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 19.8.2006)  

Niedertiefenbach Friedhof 106.jpg (116483 Byte) Niedertiefenbach Friedhof 100.jpg (107303 Byte) Niedertiefenbach Friedhof 105.jpg (128189 Byte)
Blick zu dem den Friedhof 
umgebenden Fichtenwald
Eingangstor  Blick über 
den Friedhof 
  
     
Niedertiefenbach Friedhof 101.jpg (116502 Byte) Niedertiefenbach Friedhof 103.jpg (115726 Byte) Niedertiefenbach Friedhof 104.jpg (137905 Byte)
Teilansichten des Friedhofes 
 
   Niedertiefenbach Friedhof 102.jpg (102044 Byte)   
   Grabstein für Jakob Hermann aus
 Obertiefenbach (1852-1926) 
  
      
Der Friedhof im Herbst 2015 
(Fotos: Hans G. Kuhn, Lahnstein; 
Aufnahmedatum: 6.11.2015)  
Niedertiefenbach Friedhof 2015-11-06 2.jpg (356275 Byte) Niedertiefenbach Friedhof 2015-11-06.jpg (85835 Byte)
   Blick über den Friedhof   Wiederanbringung einer Inschriftenplatte 

  
   

Links und Literatur 

Links:

Website der Gemeinde Niedertiefenbach  
Website der VG Katzenelnbogen  
Zur Seite über den Betsaal in Niedertiefenbach (interner Link) 

Literatur:    

Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. I S. 255 (unter Singhofen).   
Pinkas Hakehillot: Encyclopedia of Jewish Communities from their foundation till after the Holocaust. Germany Volume III: Hesse -  Hesse-Nassau - Frankfurt. Hg. von Yad Vashem 1992 (hebräisch) S. 486 (unter Singhofen).   
Franz Gölzenleuchter: Sie verbrennen alle Gotteshäuser im Lande (Psalm 74,8). Jüdische Spuren im Rhein-Lahn-Kreis - Jahrzehnte danach. Limburg 1998. S. 108-109. Text online über Link oben zugänglich.      

         

           

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 29. Dezember 2015