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Quierschied (Landkreis
Regionalverband Saarbrücken)
Jüdische Geschichte
Übersicht:
Zur jüdischen Geschichte
in Quierschied
In Quierschied lebten nur sehr wenige jüdische Personen im
19./20. Jahrhundert. 1895 gehörte Quierschied offiziell zur jüdischen Gemeinde
Illingen, damals muss zumindest eine Familie Simon in Quierschied gewohnt haben (s.u. Hermann Simon).
Um 1900/1938 wohnte eine Familie Löb am Ort, aus dieser Familie sind mindestens
drei Personen in der NS-Zeit umgekommen.
Link: http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=87736:
demnach gibt es Zusammenhänge zwischen der Familie Löb in Enkirch,
Seit 1913 gehörte Quierschied zum Bezirk der jüdischen Gemeinde Saarbrücken.
Damals gab es an jüdischen Gewerbebetrieben u.a. das Schuhwarenhaus Leo
Löbenstein und das Textilgeschäft für Kurz-, Weiß und Wollwaren (Hamburger
Engros Lager) von J. Mayer.
Die in Quierschied verstorbenen jüdischen Personen wurden in den jüdischen
Friedhöfen in Illingen bzw. in Saarbrücken beigesetzt.
Unmittelbar verwandt mit Familie Löb aus Quierschied ist die in Neunkirchen lebende Doris Deutsch geb. Löb, die Frau von Alex Deutsch, siehe http://www.alex-deutsch-schule.de/presse.htm
und http://de.wikipedia.org/wiki/Alex_Deutsch.
Von den in Quierschied geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften
jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den
Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den
Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Adele Löb geb. Schlachter
(1876), Helmut Löb (1918), Hermann Lob (1900), Josef Hermann Simon (1887).
Berichte aus der
jüdischen Geschichte in Quierschied
Anzeigen
jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen
Anzeigen des Schuhwarenhauses Leo
Löbenstein (1905/1907)
Anzeige
im "Israelitischen Familienblatt" vom 15. Juni 1905: "Lehrmädchen
sofort gesucht, 2 Jahre Lehrzeit, Kost und Logis frei.
Leo Löbenstein, Schuhwarenhaus,
Quierschied bei Trier." |
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Anzeige
im "Israelitischen Familienblatt" vom 9. September 1909: "Mehrere
Verkäuferinnen der Schuhbranche
werden per sofort oder per 15. September noch eingestellt bei dauernder
angenehmer Stellung (Familien-Anschluss). Offerten nebst Photographie und
Gehaltsanspruch richte man an
Leo Löbenstein, Warenhaus,
Quierschied bei Saarbrücken". |
Anzeige des Hamburger Engros-Lager
J. Mayer (1910)
Anzeige
im "Israelitischen Familienblatt" vom 23. Juni 1910: "Per sofort gesucht
eine israelitische
Verkäuferin für Kurz-, Weiß- und Wollwaren. Gefällige Angebote bei
freier Station erwünscht; ebenso ein israelitisches
Lehrmädchen aus anständiger Familie bei freier Kost und Logis.
J. Mayer,
Hamburger Engros-Lager,
Quierschied bei Saarbrücken."" |
Anzeige von Sylvain Levy (1933)
Anzeige
im "Israelitischen Familienblatt" vom 3. August 1933: "Perfekte
Haushälterin,
die erstklassige Köchin sein muss, zur Vertretung der im Geschäft tätigen
Hausfrau nach mittlerem Platze in der Nähe Saarbrückens (Saargebiet) in
Dauerstellung zu sofortigem Eintritt gesucht.
Offerten mit Zeugnissen und Referenzen erbeten an: Sylvain Levy,
Quierschied (Saar)."" |
Anzeige von Karl Löb (1937)
Anzeige
im "Israelitischen Familienblatt" vom 11. Februar 1937: "Jüdischer
Chauffeur,
26 Jahre, 6 Berufsjahre, sucht Stellung bei bescheidenen
Ansprüchen. Jede Hausarbeit wird mitübernommen.
Karl Löb, Querschied (Saar), Fischbacher Straße 33." |
Fotos
Es liegen noch
keine Fotos zur jüdischen Geschichte in Querschied vor. |
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Hinweis auf einen
Artikel aus Quierschied
in der NS-Zeitschrift "Der Stürmer" |
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Der
Tod der zehnjährigen Gertrud Lenhoff in Querschied (verschrieben für:
Quierschied) diente der NS-Zeitschrift
"Der Stürmer" zu seiner üblen Hetzpropaganda gegen Juden. Der
mittelalterliche unhaltbare Ritualmord-Vorwurf gegen Juden wurde immer
wieder im "Stürmer" thematisiert (rechts die Ausgabe des "Stürmer" vom Mai
1939). Die Quierschieder Geschichte findet sich im "Stürmer" vom April 1937
Nr. 14 S. 1f. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
 | Jüdische Familien und Einzelpersonen in Quierschied
(1900-1945). o.J. (Schulprojekt der 10. Schulklasse Realschule 1987 oder
1988). |

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