Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 


Zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in der Region"
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in Rheinland-Pfalz"  (Seite 2)  
Zurück zur Übersicht über die jüdischen Friedhöfe im Kreis Mayen-Koblenz     
         

Rhens (Kreis Mayen-Koblenz) 
Jüdischer Friedhof          
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde                
   
Siehe Seite zur Synagoge in Rhens (interner Link)   
  
  
Zur Geschichte des Friedhofes                  
   
Der jüdische Friedhof in Rhens wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt. Der älteste Grabstein datiert von 1864 (Abraham Mayer), der jüngste von 1932 (Susanne Mandel). Die Friedhofsfläche umfasst 51,58 ar.   
   
Zwei Angaben bei Thill S. 25 zu Vorkommnissen in der NS-Zeit: Die letzte Beisetzung war vermutlich im Juni 1940 (auf Befehl des Bürgermeisters heimliche Beisetzung von Fanny Fribourg - einer Bewohnerin des Psychiatrischen Familienheim Villa Cosmos, Koblenzer Straße 12). Im Frühjahr 1941 wollte Bernhard Mortge, der damals in Köln lebte, das Grab seiner Frau Rosa geb. Trum (gest. 15. Juni 1933) in Rhens besuchen. Als er vom Friedhofsbesuch kommt, wurde er von fanatischen Nationalsozialisten so verprügelt, dass er im Straßengraben liegen bleibt. Kurze Zeit später verstirbt er in Köln.   
Auch nach 1945 wurde der Friedhof geschändet (1947, 1992).    
  

Friedhofschändung 1932   
Koblenz Israelit 02061932.jpg (31881 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. Juni 1932: "Koblenz. Der Synagogenvorstand der Gemeinde Rhens (Kreis Koblenz) teilt mit, dass auf dem dortigen jüdischen Friedhof in der vergangenen Woche sechs Grabsteine umgeworfen wurden. Von den Tätern fehlt jede Spur."
 
Friedhofschändung 1992   
Rhens 1992a.jpg (74386 Byte)Foto aus dem Beitrag von Hildburg-Helene Till s. Lit.  S. 25.

     
     
Lage des Friedhofes      
    
Im Lützelforst zwischen Rhens und Waldesch  
   
   
Fotos 
Die - ausgesprochen stimmungsvollen - Fotos wurden freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Wolfgang Vogt in Rhens 
(diese und einige weitere Fotos zum Friedhof auf der Seite http://home.fotocommunity.de/wovo/index.php?id=418730&g=363638)   

Rhens Friedhof 143.jpg (84763 Byte) Rhens Friedhof 148.jpg (164687 Byte) Rhens Friedhof 145.jpg (180559 Byte)
Ansichten des Friedhofes in unterschiedlichen Jahreszeiten
     
Rhens Friedhof 140.jpg (128520 Byte) Rhens Friedhof 141.jpg (163058 Byte) Rhens Friedhof 137.jpg (96137 Byte)
Teilansichten derselben Grabsteingruppe in unterschiedlichen Jahreszeiten; 
die beiden Grabsteine von rechts für Abraham Günther (1851-1912) und Rosa Günther geb. Marx (1852 Heddesheim - 1915);
Abraham Günther war als Metzgermeister in Rhens tätig (ehem. Hochstraße 27)
     
Rhens Friedhof 135.jpg (75541 Byte) Rhens Friedhof 121.jpg (84201 Byte) Rhens Friedhof 142.jpg (160381 Byte)
"Herbststimmung" - rechts die Grabsteine
des Ehepaares Günther  
Winteraufnahme: rechts der Grabstein 
für Rosa Günther geb. Marx 
Links Grabstein für 
Carolina Mortge (vgl. unten)  
     
Rhens Friedhof 134.jpg (405189 Byte) Rhens Friedhof 125.jpg (105424 Byte) Rhens Friedhof 129.jpg (19209 Byte)
Zeichen des Besuches von Nachkommen oder Freunden der jüdischen Familien in Rhens: Steine auf den Grabsteinen
       
Rhens Friedhof 122.jpg (79938 Byte) Rhens Friedhof 128.jpg (97374 Byte) Rhens Friedhof 146.jpg (103319 Byte)
Grabstein mit 
Davidstern 
Steine vor einer "Muschel" - charakteristisches 
klassizistisches Symbol bei der Grabsteingestaltung
Steine auf 
bemoostem Grabstein
     
Rhens Friedhof 120.jpg (88505 Byte) Rhens Friedhof 123.jpg (85921 Byte)    
"Winterruhe"  Segnende Hände der Kohanim - 
das häufigste Symbol auf dem 
Rhenser Friedhof
   
 
        
Rhens Friedhof 126.jpg (47893 Byte) Rhens Friedhof 124.jpg (398636 Byte) Rhens Friedhof 127.jpg (80478 Byte)
Grabstein für Johanette Mandel 
geb. Wolff
(1826 Gau-Bickelheim - 1903),
 war verheiratet mit Handelsmann
 Bernhard Nathan Mandel (1824-1899)
Grabstein für Abraham Mayer 
(1807-1864) mit Symbol der "segnenden
 Hände" der Kohanim, rechts dahinter
 Grabstein für Ascher Mortge (1808-1898) 
Segnende Hände 
der Kohanim 
 
 
     
Rhens Friedhof 138.jpg (164224 Byte) Rhens Friedhof 136.jpg (152801 Byte)  Rhens Friedhof 131.jpg (75618 Byte)
Efeuranke vor 
verwitterter Grabinschrift
Segnende Hände 
der Kohanim  
 Glockenblume 
vor Grabstein
     
Rhens Friedhof 147.jpg (89751 Byte) Rhens Friedhof 133.jpg (102777 Byte) Rhens Friedhof 130.jpg (56060 Byte)
Grabstein für Jakob Mandel - Moscheh 
ben Menachem
- "letzter tapferer 
Kämpfer in den Befeiungskriegen 
1813/14 in der Gemeinde Rhens"  
Grabstein für Markus Mayer - Menachem
 bar Awraham
(1853-1925); war als 
Krämer in Rhens tätig (Hochstraße 28;
 verheiratet mit Gertrud geb. Hirsch) 
Grabstein für Carolina Mortge
Keilche Bat Mosche
- (1846-1885), 
Ehefrau von Bernhard Mortge
   

    
    

Links und Literatur

Links:

Website der Stadt Rhens     

Literatur:  

Hildburg-Helene Thill: "Rhens Judenrein". In: Sachor. Beiträge zur Jüdischen Geschichte und zur Gedenkstättenarbeit in Rheinland-Pfalz Heft Nr. 8 - 3/94 (4. Jahrgang) S. 20-27. Online eingestellt (pdf-Datei).   

    
     

                   
vorheriger Friedhof     zum ersten Friedhof    nächster Friedhof

             

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 31. Dezember 2016