Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Trendelburg (Kreis Kassel) 
Jüdischer Friedhof  
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde         
   
Siehe Seite zur Synagoge in Trendelburg  (interner Link)   
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes               
   
Der jüdische Friedhof in Trendelburg um 1746 angelegt. Der Friedhof war bis 1846 auch für die Juden aus Sielen, Hümme und Eberschütz Begräbnisstätte; danach legten Hümme und Sielen (mit Eberschütz) eigene Friedhöfe an. Auf dem Friedhof wurden in einer Friedhofsdokumentation vor der NS-Zeit 86 Gräber festgehalten, darunter die ältesten aus dem 18. Jahrhundert. Die letzten Beisetzungen fanden 1936/37 statt. 
   
In der NS-Zeit wurde der Friedhof zerstört. Bereits 1936 waren fast alle Grabsteine umgeworfen, zerschlagen und die Reste mit Hakenkreuzen beschmiert worden. Wenig später wurde der Friedhof fast vollständig abgeräumt. Nach 1945 wurde zur Erinnerung an die zerstörten Grabsteine ein Gedenkstein errichtet. Erhalten sind nur einige neuere Grabsteine der Familien Wertheim, Giesberg und Weinheim. Die Friedhofsfläche umfasst 4,77 ar.  
   
   
Die Lage des Friedhofes    
    
Unmittelbar neben dem kommunalen Friedhof    
    
    
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum:   

Trendelburg Friedhof 169.jpg (180961 Byte) Trendelburg Friedhof 160.jpg (189392 Byte) Trendelburg Friedhof 161.jpg (81898 Byte)
Der jüdische Friedhof liegt heute
im kommunalen Friedhof 
Blick auf den jüdischen Teil 
des kommunalen Friedhofes 
Informationsblatt 
zu den Öffnungszeiten
     
Trendelburg Friedhof 163.jpg (141595 Byte) Trendelburg Friedhof 162.jpg (162585 Byte) Trendelburg Friedhof 167.jpg (166316 Byte)
Blick über den in der NS-Zeit 
fast vollständig abgeräumten 
Friedhof 
"Hier ruhen die Gebeine der Juden von
 Trendelburg. Zeuge sei dieser Gedenkstein für alle
 Grabsteine, die einst an diesem Ort standen und
 durch Naziterror vernicht wurden 1938-1945" 
Grabstein für Julie Wertheim 
geb. Rosenberg
(1829-1912) und 
Salomon Wertheim (1828-1913) 
      
Trendelburg Friedhof 166.jpg (198647 Byte) Trendelburg Friedhof 165.jpg (190408 Byte) Trendelburg Friedhof 164.jpg (185378 Byte)
Grabstein für Jenny Wertheim (1857-1927) 
und Maier Wertheim (1857- 1937) mit Spuren 
der Zerstörung  
Grabstein für Adolf Weinberg 
(1878 in Hofgeismar - 1928 in Berlin) 
Grabstein links für Henriette Giesberg
 geb. Löwenstein
(1857-1925) und rechts
 für Jonas Giesberg  (1846-1914) 
   
    Trendelburg Friedhof 168.jpg (177466 Byte)   
  Inschriftenplatten fehlen    
     

         
          

Links und Literatur

Links:  

bulletWebsite der Gemeinde Trendelburg      
bullet Zur Seite über die jüdische Geschichte / Synagoge in Trendelburg  

Quellen:  

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Trendelburg 
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs (innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar: 
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41              
Zu Trendelburg sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):    
HHStAW 365,797 Gräberverzeichnis des jüdischen Friedhof in Trendelburg, aufgenommen im Juni 1938 durch Baruch Wormser aus Grebenstein 1746 - 1927; enthält einen Bericht zur Geschichte des jüdischen Friedhofs in Trendelburg mit Situationsplan; hebräische und deutsche Grabinschriften mit Angabe der Gräberfelder und Gräberreihen auf dem jüdischen Friedhof; enthält auch Angaben zu Personen aus Deisel, Eberschütz, Hümme und Sielen; dazu ein Hinweis auf die Mitbenutzung des jüdischen Friedhofs in Trendelburg durch die Juden von Deisel, Eberschütz, Hümme und Sielen und Abspaltung der Gemeinden Eberschütz, Hümme und Sielen um die Mitte des 19. Jahrhunderts.      

Literatur:  

bulletUmfassende Literaturhinweise siehe bei Michael Dorhs [Zsst.]: Bibliographie zur Kultur und Sozialgeschichte der Jüdinnen und Juden im Bereich der alten Landkreise Hofgeismar, Kassel, Wolfhagen und in der Stadt Kassel. Ausführliche Zusammenstellung. 195 S. Eingestellt als pdf-Datei (Stand Dezember 2022).   
bullet Arnsberg II,308-309. 
bullet Karl-Friedrich Baas: Von Trendelburg nach New York. Die Erfahrungen der jüdischen Familie Giesberg auf ihrem Weg in die Freiheit. In: Juden - Hessen - Deutsche. Beiträge zur Kultur- und Sozialgeschichte der Juden in Nordhessen. Hofgeismar 1991. (Schriftenreihe: Die Geschichte unserer Heimat. Bd. 8). S. 147-154. 
bulletInformationsblatt von Harald Schmidt, Stadt Trendelburg.  

      
        

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020