Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Witzenhausen (Werra-Meißner-Kreis) 
Jüdischer Friedhof  
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde         
    
Siehe Seite zur Synagoge in Witzenhausen (interner Link)  
  
  
Zur Geschichte des Friedhofes             
    
Der jüdische Friedhof in Witzenhausen wurde vermutlich im 17. Jahrhundert im Bereich der "alten Burg" angelegt. 1765 wurde er durch eine Vereinbarung mit der Stadt erweitert und der "erbzinsliche Besitz des an der Fähre gelegenen Stadtgartens zur Benutzung als Todtenhof" durch die jüdische Gemeinde geregelt. Bei einer 1985 erstellten Aufnahme der erhaltenen Grabsteine wurde der älteste aufgefundene Stein "um 1680" datiert. Insgesamt waren damals noch 209 Steine erhalten, 56 davon befinden sich im neueren Teil des Friedhofes mit Gräbern des 20. Jahrhunderts. Auf dem Friedhof befindet sich ein Gedenkstein mit den Namen von 55 Personen, die in der NS-Zeit von Witzenhausen aus deportiert und ermordet wurden. Die Friedhofsfläche beträgt 46,86 ar.  
   
   
Hinweis auf eine Dokumentation des jüdischen Friedhofe
s  

Hinweis: Nach dem Verzeichnis der durch die "Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen" bearbeiteten hessischen Friedhöfe ergibt sich für den Friedhof in Witzenhausen die Zahl von 266 vorhandenen Grabsteinen aus der festgestellten Belegzeit von 1694 bis 1937. Siehe landesgeschichtliches Informationssystem Hessen - Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen und Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde in Marburg: Dokumentation der jüdischen Friedhöfe in Hessen - Online zugänglich
 
Dokumentation des Friedhofes:  https://grabsteine.genealogy.net/namelist.php?cem=7794&lang=de 

    
    
Die Lage des Friedhofes
      
    
Der Friedhof befindet sich am Rande der Altstadt auf dem Gebiet der "alten Burg" an der Einmündung der Gelster in die Werra bzw. zwischen der Straße "Am Sande" und der Werra. Über den Fußweg "An der Fährgasse" ist der Friedhof erreichbar.  
    
    
Fotos 
Anmerkung: die Zahlen D .. beziehen sich auf die oben genannte Dokumentation: nähere Informationen dort; es werden unten einzelne Grabsteine mit den Namen der hier Beigesetzten benannt; alles Weitere über die oben genannte Dokumentation; vgl. auch das Gräberverzeichnis, das über den Link unten bei "Quellen" zugänglich ist. .
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 28.4.2011) 

Witzenhausen Friedhof 170.jpg (144060 Byte) Witzenhausen Friedhof 174.jpg (223651 Byte) Witzenhausen Friedhof 171.jpg (171615 Byte)
Hinweistafel zum Friedhof  Brücke zum Friedhofseingang  Das Eingangstor 
     
Witzenhausen Friedhof 172.jpg (157756 Byte) Witzenhausen Friedhof 173.jpg (179983 Byte) Witzenhausen Friedhof 175.jpg (191340 Byte)
Hinweistafeln  Blick zum alten Friedhofsteil   Teilansicht des alten Friedhofsbereiches 
     
Witzenhausen Friedhof 176.jpg (197187 Byte) Witzenhausen Friedhof 177.jpg (198197 Byte) Witzenhausen Friedhof 178.jpg (194400 Byte)
Grabstein rechts für Nathan Goldschmidt
 (gest. 1792 Dok 62) 
Teilansicht
des älteren Bereiches 
Grabstein für Hanna Kayser 
(gest. 1823 - D 112) 
     
Witzenhausen Friedhof 179.jpg (195713 Byte) Witzenhausen Friedhof 180.jpg (222136 Byte) Witzenhausen Friedhof 181.jpg (214954 Byte)
Teilansichten des älteren Friedhofsbereiches  Grabstein rechts für Jeidel Jakob
 Goldschmidt
(gest. 1854 - D 58) 
   
     
Witzenhausen Friedhof 182.jpg (199349 Byte) Witzenhausen Friedhof 183.jpg (191296 Byte) Witzenhausen Friedhof 184.jpg (188281 Byte)
Grabstein rechts für Eisemann Moses
 Frenkel
(gest. 1855, D 36) 
Grabstein rechts für Rika Goldschmidt
 geb. Westheim
(gest. 1855, D 66) 
Grabstein rechts vorne für 
Gerson Brandes (gest. 1822, S 20) 
     
Witzenhausen Friedhof 185.jpg (206608 Byte) Witzenhausen Friedhof 186.jpg (206214 Byte) Witzenhausen Friedhof 187.jpg (217122 Byte)
Grabstein links für Lea Salomon 
geb. Kappel
(gest. 1797, D 194)
   
Grabstein links mit Levitenkanne für
 Isaak Markus Stettenheim 
(gest. 1854; D 9) 
Grabstein vorne rechts für 
Täubchen Frenkel geb. Frenkel 
(gest. 1840, D 42) 
     
Witzenhausen Friedhof 188.jpg (176718 Byte) Witzenhausen Friedhof 189.jpg (202680 Byte)  
Blick auf den älteren 
Friedhofsbereich 
Grabstein Mitte für Samuel Gerson 
(gest. 1761 - D 50) 
 
     

Der neue Friedhofsbereich 

   
Witzenhausen Friedhof 190.jpg (222855 Byte) Witzenhausen Friedhof 191.jpg (204684 Byte) Witzenhausen Friedhof 192.jpg (213602 Byte)
Grabsteine vordere Reihe von links: für
 Dr. Hermann Kugelmann (1891-1975),
 Alfons Katzenstein (1908-1927) und Fanny
 Kugelmann geb. Ehrlich
(1851-1927) 
Grabstein links für Täubchen Ronsheim
 geb. Schönemann
(1848-1935), rechts 
für Julie Hecht geb. Neuhaus (1868-1935)
    
Grabstein links für Israel Katz 
(1856-1934), rechts für die Lehrerswitwe
 Aline Katz geb. Blum (1880-1933)
   
     
Witzenhausen Friedhof 193.jpg (207183 Byte) Witzenhausen Friedhof 194.jpg (157287 Byte)Witzenhausen Friedhof 194a.jpg (134262 Byte) Witzenhausen Friedhof 195.jpg (206126 Byte)
Grabstein links für Sandel Katz
 (1859-1932), rechts für 
Blanka Blumenfeld (1882-1932) 
Grabstein für den 
Lehrer Levy Katz 
(1879-1922) 
Grabstein für 
Samuel Steinhardt 
(1856-1925) 
     
Witzenhausen Friedhof 196.jpg (207300 Byte) Witzenhausen Friedhof 197.jpg (210220 Byte) Witzenhausen Friedhof 198.jpg (206874 Byte)
Grabstein links für Menke Katzenstein
 (1840-1910), rechts für 
David Trepp (1829-1909) 
Grabstein links für Röschen Nussbaum
 geb. Hahn
(), rechts für Amalie 
Lomnitz geb. Plaut
(1843-1902)  
Grabstein links für Markus Wallach
 (1847-1932), rechts für Julie Kugelmann
 geb. Stahl
(1874-1931) 
     
Witzenhausen Friedhof 199.jpg (201386 Byte) Witzenhausen Friedhof 200.jpg (205498 Byte) Witzenhausen Friedhof 201.jpg (202556 Byte)
Grabstein links für Selma Katz 
(1927-1930), rechts für Levi Trepp 
(1872-1930)  
Grabstein links für Settchen Nussbaum
 geb. Oppenheim
(1854-1936), rechts 
für Moses Katz (1866-1936) 
Grabstein links für Marianne Plaut 
geb. Ronsheim
(1879-1936)
  
     
   Witzenhausen Friedhof 202.jpg (201602 Byte)   
  Grabstein für Selma Goldschmidt geb.
 Nathan
(1880-1937) und für Solka Nathan
 geb. Goldschmidt
(1855-1937) 
 
     

Das alte Denkmal für die zerstörte Synagoge, errichtet 1946 

 
Witzenhausen Synagoge 166.jpg (217327 Byte) Witzenhausen Synagoge 162.jpg (172930 Byte)Witzenhausen Synagoge 161a.jpg (113622 Byte) Witzenhausen Synagoge 160.jpg (154633 Byte)Witzenhausen Synagoge 160a.jpg (103622 Byte)
Blick auf das Denkmal  Deutsche Inschrift (nach hebräischem
 Text/jüdischem Gebet "El Male Rachamim...): "An dieser Stätte
 fiel am 9.11.1938 die Synagoge dem
 nationalsozialistischen Terror 
zum Opfer"
   
Nathan Max Adele Fred Lore - Jakob Hirsch -
 Nathan Jakob Lina Liesel Hermann - Nathan Salli
 Lucie Marion Ursula Norbert - Nathan Ida -
 Rothschild Berthold Hans - Katz Johanna Sara -
 Stockhausen Siegmund Mathilde Lothar Ruth -
 Steinhardt Max Alfred - Winterberg Siegfried
 Irmgard 
 
 
 
     
Witzenhausen Synagoge 165.jpg (150126 Byte)Witzenhausen Synagoge 165a.jpg (118015 Byte) Witzenhausen Synagoge 164a.jpg (134405 Byte) Witzenhausen Synagoge 163.jpg (85442 Byte)
Nach unmenschlichen Grausamkeiten
 mussten 55 Männer, Frauen und Kinder
 der jüdischen Gemeinde Witzenhausen 
in Konzentrationslagern ihr Leben lassen
Grünbaum David Rudolf - Hecht Karl Sitta Rita -
 Kugelmann Julius Heinz - Tannenbaum Johanna 
- Kugelmann Arthur Paula Ilse - Kugelmann
 Leopold Friedel Hannelore Ludwig - Katzenstein
 Siegmund Emma Ruth - Katzenstein Hermann
 Goldine - Katz Moritz Sofie Beate Sonja - Katz
 Amalie Julius Hedwig - Schwabe Emilie  
   
 
 
     

   
    

Links und Literatur 

Links:  

bulletWebsite der Stadt Witzenhausen  
bulletZur Seite über die jüdische Geschichte / Synagoge in Witzenhausen (interner Link) 
bulletDokumentation des Friedhofes https://grabsteine.genealogy.net/namelist.php?cem=7794&lang=de   

Quellen:  

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Witzenhausen 
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs (innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar: 
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41              
Zu Witzenhausen sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):    
HHStAW 365,822   Geburts-, Trau- und Sterberegister der Juden von Witzenhausen  1826 - 1894: enthält jüdisches Geburtsregister  1826 - 1894, jüdisches Trauregister 1827 - 1891, jüdisches Sterberegister 1826 - 1894  
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4970602       
HHStAW 365,823   Gräberverzeichnis des jüdischen Friedhofs in Witzenhausen  1864 - 1938: enthält hebräische und deutsche Grabinschriften mit Angabe der Grabnummern auf dem jüdischen Friedhof 
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v5493940      

 Literatur:  

bulletEva Grulms/Bernd Kleibl: Jüdische Friedhöfe in Nordhessen. Bestand und Sicherung. Kassel 1984.
bulletKarl Kollmann/Thomas Wiegand: Spuren einer Minderheit. Judenfriedhöfe und Synagogen im Werra-Meißner-Kreis. Hg. vom Museumsverein Bischhausen/Wichmannshausen e.V. 1986.         
bullet Anke Schwarz: Jüdische Gemeinden zwischen bürgerlicher Emanzipation und Obrigkeitsstaat. Studien über Anspruch und Wirklichkeit jüdischen Lebens in kurhessischen Kleinstädten im 19. Jahrhundert. 2002. S. 131-135.  

           
             

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020