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Friedhöfe in der Region"
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(Regierungsbezirk Trier)
Zur
Übersicht über die jüdische Friedhöfe im Kreis Bernkastel-Wittlich
Bernkastel (Stadt
Bernkastel-Kues, Kreis Bernkastel-Wittlich)
Jüdische Friedhöfe
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Bernkastel (interner Link)
Zur Geschichte der Friedhöfe
In Bernkastel bestehen zwei jüdische Friedhöfe.
Der alte jüdische Friedhof wurde seit dem 17. Jahrhundert und bis zur
Anlegung des neuen jüdischen Friedhofes 1866 belegt. Es sind keine Grabsteine
mehr vorhanden. Die wenigen erhaltenen Grabsteine des alten Friedhofes wurden
auf dem neuen Friedhof aufgestellt.
Der neue jüdische Friedhof wurde 1866 angelegt und von 1867 bis 1932
belegt. Es sind etwa 33 Grabsteine erhalten.
Auf einer Tafel neben dem Eingangstor steht der folgende Text:
"Jüdischer Friedhof. Seit dem Mittelalter bestand in Bernkastel-Kues eine
eigene jüdische Gemeinde. Mitte des 19. Jahrhunderts wohnte bis zu 35 Juden in
Bernkastel-Kues. In der Burgstraße Nr. 7 befand sich die Synagoge. Jüdische
Begräbnisplätze durften oftmals nicht in der Nähe von Ortschaften angelegt
werden, weil landesherrliche Anordnung dies verbot. Im Jahr 1866 wurde dieser
jüdische Friedhof angelegt, nachdem ein alter Friedhof am Waldrand wegen
Belegung geschlossen wurde. Bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten im
Jahr 1933 lebten die Juden hier an der Mosel weitgehend assimiliert. Durch die
Verfolgung während der Nationalsozialistischen Zeit wurde auch die jüdische
Gemeinde in Bernkastel-Kues hart getroffen. Einige jüdische Bürger sind
ausgewandert, andere wurden deportiert und sind in den Konzentrationslagern ums
Leben gekommen. Auch die Synagoge wurde zerstört. Seit dieser Zeit besteht in
Bernkastel-Kues keine jüdische Gemeinde mehr. Lediglich der Friedhof zeugt von
den jüdischen Mitbürgern, die hier einst lebten."
Lage des Friedhofes
Der alte Friedhof liegt auf der Höhe der Bernkasteler
Gemarkungsgrenze, Straße "Unter Thanisch".
Der neue Friedhof liegt am Trarbacher Weg.
Fotos
(Fotos: Otmar Frühauf, Breitenthal, Aufnahmedatum 12.4.2009)
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| Blick auf den
inmitten von Weinbergen gelegenen Friedhof |
Das Eingangstor |
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| Die Hinweistafel zum
Schlüssel für den Friedhof |
Inschrift auf Fläche neben
dem Eingangstor |
Blick über den Friedhof |
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Hoher schwarzer
Grabstein links
für Moritz Marx (gest. 1906) |
Kleiner schwarzer Grabstein
links für Rosa Thal,
schwarzer Grabstein Mitte für Otto Thal |
Hoher Grabstein im Vordergrund
für Gerhart Schoemann,
Grabstein rechts für Jacob Lazarus (1868-1932) |
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Grabstein im
Vordergrund für Jacob Lazarus,
dahinter kleinere schwarze Grabsteine
von
rechts für Otto Thal und Sara Thal |
Teilansichten des
Friedhofes |
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Grabsteinreihe auf Sockel
(Grabsteine vom alten Friedhof?) |
Grabstein für Leo
Mayer und Marianne geb. Blahd (1829-1909 bzw. 1831-1909); darunter die
Gedenkplatte mit der Inschrift:
"Euer jüngster Sohn Hugo starb mit
seiner Ehefrau Selma geb. Giesenow in Auschwitz." |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
 | Dieter Peters: Bernkastel-Kues - Unterlagen über
die jüdischen Friedhöfe aus dem Privatarchiv Peters. In: Jüdische
Familien-Forschung. Organ des Arthur-Custos-Gedächtnis-Archives in
Kevelaer. Heft 87. Oktober 1995. |
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Uwe
F.W. Bauer, Marianne Bühler, René Richtscheid: Steine
über dem Fluss. Die jüdischen Friedhöfe an der Mosel von Remiremont bis
Koblenz. Schriften des Emil-Frank-Instituts (Hrsg. von Dennis Halft
und René Richtscheid). Paulinus Verlag Trier 2023² ISBN
978-2-7902-1906-7 Paulinus-Verlag mit
Seite zu dieser Publikation
Zu Bernkastel-Kues S. 150-151. |

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