Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Ediger mit Eller (Gemeinde Ediger-Eller, VG Cochem, Kreis Cochem-Zell) 
sowie Bremm, Nehren (Mosel) und Senhals (Gemeinde Senheim) (alle VG Cochem)
Jüdische Geschichte / Synagoge  
 (erstellt unter Mitarbeit von Wolfgang Wolpert, Bürgerverein Synagoge Ediger)  

Übersicht:

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen    
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Darstellungen  
bulletErinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte   
bulletLinks und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde       
   
In Eller lebten Juden vielleicht bereits im Mittelalter, was jedoch nur auf Grund einer sehr unsicheren Deutung eines in der Liste der Orte der Verfolgung in der Pestzeit (im Nürnberger Memorbuch) angegebenen Ortsnamens für möglich gehalten wird. Weitere Hinweise auf Juden am Ort im Mittelalter gibt es nicht.  
   
In Ediger bestand eine kleine jüdische Gemeinde bis nach 1933. Bereits seit dem 17. Jahrhundert lebten einzelne jüdische Personen im Ort. 1624 erließ Kurfürst Phillip Christoph eine in den Edigerer Akten eingetragene Judenordnung. 1663 wird der Jude Abraham aus Ediger in einer Steuerliste genannt. 1773 werden in einer Bevölkerungsstatistik sieben Juden aus Ediger aufgeführt. Die jüdischen Familien hatten ihre Wohnungen vor allem in der Rathausstraße, die auch "Judengasse" genannt wurde. 
 
Im 19./20. Jahrhundert lebten nur wenige jüdische Familien in Ediger, dann auch in Bremm, Nehren, Senhals und Eller, die sich nach der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer Synagogengemeinde mit Sitz in Ediger zusammenschlossen. 1858 wurden insgesamt in der Landbürgermeisterei Eller 45 jüdische Einwohner gezählt. Die meisten von ihnen arbeiteten als Handwerker (Metzger) und Händler.   
  
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: in Ediger 1808 10 jüdische Einwohner, 1817 24, 1858 21 (von insgesamt 896 Einwohnern), 1895 acht (von insgesamt 1.073); in Bremm 1858 19 jüdische Einwohner (von insgesamt 746), 1895 16 (von insgesamt 902); in Nehren 1858 5 jüdische Einwohner (von insgesamt 173), 1895 4.    
    
In Ediger lässt sich über mehrere Generationen die Familie Kaufmann nachweisen: zwischen 1819 und 1842 wurden 17 jüdische Kinder mit dem Familiennamen Kaufmann am Ort geboren. Am Anfang des 20. Jahrhunderts war noch die Familie von Felix Kaufmann, die nach dem Ersten Weltkrieg, in dem der Sohn Arthur gefallen ist, nach Luxemburg verzog; auch die Familie Ruben war noch am Ort; einige Familienmitglieder zogen später nach Bruttig. Nach 1930 war nur noch die Familie von Leopold Mayer in Ediger, der in der Rathausstraße 129 ein Textilien- und Schuhgeschäft hatte. In Bremm lebten bereits im 18. Jahrhundert die Vorfahren der Familien Aron und Kaufmann. Die Familie Kaufmann zog nach Alf, Bad Bertrich und Offenbach; die Familie Aron blieb in Bremm. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war es noch Familie Joseph Aron, der mit seiner zweiten Frau Susanna und drei Söhnen aus erster Ehe am Ort lebte und hier eine Metzgerei innehatte; Sohn Samuel zog alsbald nach Eller. Außerdem lebte die Familie Leopold Schweich am Ort, die einen kleinen Kaufladen in der Kirchstraße 166 innehatte. In Nehren lebte die Familie von Adolf und Marianne Wolf mit ihren sieben Kindern, die einen kleinen Laden am Ort innehatten (Hauptstraße 17). In Senhals wird 1857 der damals bereits 72-jährige Trödler Emanuel Wolf sowie etwas später die Familie Adolf Wolf genannt, die vor 1895 nach Mesenich verzog. In Eller war aus Bremm Samuel Aron mit seiner Frau Johanna geb. Frenkel zugezogen und eröffnete in der Moselstraße 78 eine Metzgerei (bis 1938/39).  
    
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge in Ediger (s.u.). Die Toten der Gemeinde wurden auf dem jüdischen Friedhof in Beilstein, im 20. Jahrhundert die in Bremm verstorbenen Juden auch auf dem jüdischen Friedhof in Bullay beigesetzt.    
    
Um 1924 gehörten zur jüdischen Gemeinde in Ediger 9, in Eller 3, in Bremm 6, in Nehren 10 jüdische Personen. 
   
1933 wurden gezählt: in Ediger 5 jüdische Personen, in Eller 3, in Bremm 7, in Nehren 7. In den folgenden Jahren sind mehrere von ihnen auf Grund der Folgen des wirtschaftlichen Boykotts, der zunehmenden Entrechtung und der Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. So konnte Familie Wolf aus Nehren nach Argentinien emigrieren, einige Angehörige der Familie Aron und der Familie Schweich aus Bremm in die USA. Andere trafen die willkürlichen Maßnahmen der Nationalsozialisten. So verlor die Familie Samuel Aron in Eller 1939 auf staatlichen Befehl ihr Haus und musste bei der Familie Mayer in Ediger einziehen. Die letzten jüdischen Einwohner wurden 1942 deportiert (Ehepaar Aron und die Geschwister Mayer, die aus Ediger deportiert wurden).   
  
Von den in Ediger geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Berthold Mayer (1905), David Mayer (1896), Leo Mayer (1899), Sara Mayer (1898), Thekla Mayer (1899). 
  
Aus Bremm sind umgekommen: Daniel Aron (1863), Johanna Aron geb. Frenkel (), Samuel Aron (), Max Kaufmann (1881).   
    
Aus Eller sind umgekommen: Johanna Aron geb. Frenkel (1886) und Samuel Aron (1886).     
   
   
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde         
   
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen    

Anzeige von Arnold Kaufmann in Bremm (1902)       

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Dezember 1902: "Tüchtiger junger Mann, der 3 Jahre das Schneiderhandwerk erlernt und bestes Zeugnis besitzt, sucht Stelle als 
Schneidergeselle

wo er Samstags und Feiertage frei hat. Gefällige Offerten erbittet 
Arnold Kaufmann
, Bremm, Post Eller an der Mosel."       

   
   
   
Zur Geschichte der Synagoge          
   
Eine ältere Synagoge war im Gebäude Rathausgasse 1, der ehemaligen Judengasse eingerichtet. Hier wurden - nach einer Beschreibung von 1959 - die "rückwärtigen Zimmer im Obergeschoss [...] als Synagoge und Frauenraum benutzt, dieser mit fünf flachen Holzokuli". Dieses Haus war Anfang des 19. Jahrhunderts umgebaut worden. Vermutlich wurde damals der Betraum eingerichtet und bis zum Bau einer neuen Synagoge um die Mitte des 19. Jahrhunderts benutzt. 
 
Die neuere Synagoge wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in neugotischem Stil erbaut und bis zur Schändung beim Novemberpogrom 1938 verwendet. Sie befand sich gleichfalls in der Rathausgasse. Auch die in den umliegenden Orten (Bremm, Nehren, Senhals und Eller) lebenden Juden kamen zum Gottesdienst nach Ediger. Um 1880/90 wurde die Synagoge durch Einbau einer Frauenempore umgebaut. Damals wurde der Eingang zur Straßenseite hin verlegt. 

Beim Novemberpogrom 1938 wurden die Fenster der Synagoge eingeschlagen und der Betsaal verwüstet.  
 
Das Gebäude der ehemaligen Synagoge wurde in den 1950er-Jahren zwischen den beiden neuen Eigentümern aufgeteilt und als Wirtschaftsgebäude verwendet. Der Eigentümer der moselseitigen Hälfte baute seinen Teil in den später 1980er-Jahren zu einem Wohnhaus um. 1998/99 bildete sich der "Bürgerverein Synagoge Ediger e.V.". Diesem Verein lag am Erwerb und an der Wiederherstellung der ehemaligen Synagoge und einer Nutzung als eines "Hauses der Psalmen". Erhalten sind bis heute aus der Bauzeit der Synagoge insbesondere die ornamentale Decke, das östliche Rundfenster, die Toranische sowie aus der Zeit des Umbaus um 1880 eines der bunt verglasten Fenster, das westliche mit Adeleköpfen verzierte Fenstergitter und die Eingangstür. Auf dem Dachboden wurde eine Genisa mit zahlreichen wertvollen Funden entdeckt (religiöse Bücher aus dem 18. Jahrhundert, Torawimpel, Tefillin u.a.m.).  
 
Geschichte der Renovierung: 2003 wurde der Dachstuhl erneuert und 2010 das Dach mit Schiefer neu gedeckt. 2006 erfolgte die Herstellung einer Betonbodenplatte. Ebenso fanden die Toranische und das Rundfenster Richtung Jerusalem ihre jeweilige ursprüngliche Form wieder. 2007 erfolgten die Wiederherstellung der drei gotischen Fensteröffnungen, des teilweise beschädigten Deckenstucks, der Fenster mit farblicher Verglasung sowie des Portals mitgotischem Oberlicht. Außenputz mit Farbgebung ist das Resultat von 2009. Die Gestaltung des Innenraumes setzte sich 2009 und 2010 fort. Am 31. Oktober 2010 konnte die ehemalige Synagoge als "Haus der Psalmen" eröffnet werden. Seitdem dient das Haus als Stätte des Gedenkens und der Besinnung sowie der respektvollen Begegnung im Bewusstsein der gemeinsamen Wurzeln jüdischen und christlichen Glaubens.
    
Bei der Einweihung am 31. Oktober 2010 war die 1923 in Ediger geborene Edith Leeser geb. Aron anwesend, die 1938 als 15-jährige aus Deutschland geflohen war. Ihre Eltern sind deportiert und ermordet worden.  
                
Adresse/Standort der Synagoge:       Ältere Synagoge Rathausstraße 1   Neuere Synagoge Rathausstraße 8    
    
Kontakt zum "Bürgerverein Synagoge Ediger e.V." über den Vorsitzenden Norbert Krötz (Adresse auf der Informationsseite zum Verein, siehe unten). Über den Vorsitzenden Norbert Krötz können auch Führungen für Besuchergruppen vereinbart werden (Tel. 02675-255).  
  
  
Fotos / Abbildungen 
(Darstellung der ehemaligen Synagoge auf der [2012 nicht mehr bestehenden] Informationsseite zum "Bürgerverein Synagoge Ediger e.V.", Fotos der zweiten Fotoreihe aus Landesamt s.Lit. S. 143-144) 

Darstellung der 
ehemaligen Synagoge
Ediger Synagoge 212.jpg (2554 Byte)    
   Charakteristisch waren die neugotisch
 gestalteten Fenster- und Türbögen
  
        
Die ehemalige Synagoge Ediger Synagoge 211.jpg (54415 Byte) Ediger Synagoge 210.jpg (63120 Byte)
  Die Eingangsfassade der Synagoge auf
 einem Foto zwischen 1945 und 1950
Die bis heute erhaltene Eingangstür zur
 ehemaligen Synagoge (Foto von 2000)
     
     
 Innenaufnahmen des "Hauses der 
Psalmen" (ehemalige Synagoge) 
(erhalten von Wolfgang Wolpert, 
links vom 30.10.2011, rechts vom 12.11.2011)
 Ediger Synagoge 1205.jpg (94706 Byte)  Ediger Synagoge 1206.jpg (151335 Byte)
    Der Innenraum mit Blick zum Bereich des
 nicht mehr erhaltenen Toraschreines 
Teil der renovierten 
(bzw. erneuerten) Decke  
     
     
Informations-Flyer des 
Bürgervereins Synagoge Ediger e.V. 
(Text von Wolfgang Wolpert)
Ediger Flyer 010.jpg (234709 Byte) Ediger Flyer 011.jpg (262981 Byte)
     
Informations-Flyer des Heimat- und
 Verkehrsvereins Ediger-Eller e.V. 
zu Alt-Ediger 
(Text von Wolfgang Wolpert)    
 Ediger-Eller Flyer 121.jpg (257692 Byte)  Ediger-Eller Flyer 120.jpg (247796 Byte)
    Hinweis: Nr. 20 im Plan: "Fachwerkhaus (um 1600 u. 18. Jahrhundert), ehemalige Judenschule;
 oberhalb: Haus der Psalmen, neugotische Synagoge (um 1880)"  

   
   
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte  

März 2012: Artikel zur Arbeit des "Hauses der Psalmen"  
Artikel in der Zeitschrift "Paulinus" vom März 2012 - Ausgabe 11/2012: "Wer weiß denn etwas über Abraham? Gut ein Jahr nach der Eröffnung als 'Haus der Psalmen' ist die ehemalige Synagoge der Moselgemeinde Ediger eine Oase der Stille und des Gebets sowie der respektvollen Begegnung an den gemeinsamen Wurzeln jüdischen und christlichen Glaubens..." 
Link zum Artikel    Auch eingestellt als pdf-Datei   
  
August 2012: Hontheimer Künstler schenkt der Synagoge ein Gemälde  
Artikel im "Trierischen Volksfreund" vom 21. August 2012: "Hontheimer Künstler schenkt Synagoge in Ediger ein Gemälde. Bereits zur Wiedereröffnung der ehemaligen Synagoge in Ediger im Jahr 2009 hatte der in Hontheim lebende niederländische Künstler Hubert Roestenburg sein Geschenk angekündigt. Die Übergabe des expressionistischen Gemäldes fand jetzt in Beisein der letzten Überlebenden jüdischen Glaubens aus Ediger-Eller statt..."  
Link zum Artikel    
 
Dezember 2019: Im neuen Heimatjahrbuch Cochem-Zell 2020 finden sich Beiträge zur jüdischen Geschichte des Landkreises  
Artikel in "Blick aktuell" (Cochem) vom 19. November 2019: "Im Kreishaus wurde das neue Heimatjahrbuch 2020 vorgestellt - Jüdisches Leben - durch Erinnerung unvergessen
Cochem. 'Das neue Heimatjahrbuch ist ein Spiegelbild der Geschichte, das auch zum Nachdenken anregen soll', ist die resümierende Aussage von Landrat Manfred Schnur, die er im Rahmen seiner Begrüßungsansprache zur offiziellen Vorstellung des Cochem-Zeller Heimatjahrbuches 2020 tätigte. Dazu hatten sich im großen Sitzungssaal des Kreishauses unter anderem die Autorinnen und Autoren eingefunden, die dieser Zusammenkunft natürlich gerne beiwohnten. So behandelt das Schwerpunktthema, übernommen und bearbeitet von Redaktionsmitglied Petra Lambertz (Cochem), das 'Jüdische Leben im Kreis Cochem-Zell'. In diesem Zusammenhang erinnert sich die Autorin daran, wie Vorfahren ihrer Familie als 'Judenfreunde' angeprangert wurden. Überdies gewährt sie einen historischen Einblick in die Gründungszeit des Musikvereins und der Freiwilligen Feuerwehr, die zu dieser Zeit aus zahlreichen jüdischen Mitgliedern bestand und wo zwischen jüdischen und nichtjüdischen Bürgern ein harmonisches Miteinander im Landkreis noch an der Tagesordnung war. Dagegen erinnern heutzutage nur noch ehemalige Synagogen und Stolpersteine an die Vergangenheit. Gerd Schommers (St. Aldegund) beschäftigt sich im neuen Jahrbuch mit Begriffen, die zwar im Moselfränkischen beheimatet sind, allerdings wie bspw. 'schäkern', 'malochen', 'mauscheln', 'Reibach machen' usw., ihren Ursprung in der Jiddischen Sprache haben. Günther Bretz (Cochem) berührt in seinen schriftlichen Ausführungen die frühe jüdische Geschichte an der Mosel bis zu ihren Ursprüngen im Mittelalter, während Heinz Schmitt einen historischen Almanach unter dem Titel 'Die Cochemer Juden' verfasst hat. Mit regionalen jüdischen Kultstätten in Cochem, Bruttig und Ediger, befassen sich in der Ausgabe 2020 einmal mehr Günther Bretz, Manfred Ostermann und Wolfgang Wolpert, während Rainer Vitz für Beilstein, Heinz Kugel für Binningen, und Alfred Lenz für Düngenheim das jüdische Leben beschreiben. Werner Lutz berichtet über dramatische Szenen in Kaisersesch und Alfons Friderichs rückt das Schicksal der Juden aus Klotten in den Fokus. Ein Beitrag über die Änderung jüdischer Familiennamen stammt aus dem Nachlass von Reinold Schommers und Daniel Kugel begibt sich auf die Spuren jüdischen Lebens in Lütz. Klaus Layendecker beschreibt die zentrale Bedeutung der früheren jüdischen Gemeinde in Treis in seinen detaillierten Recherchen, während über einzelne jüdische Familien Dr. Gerrit Fischer, Friedrich Fischer, Franz Josef Blümling, Franz Piacenza, Stefan Tournay und Werner Schönhofen ihr Wissen vermitteln. Über die 21 Stolpersteine und deren Verlegung in Bruttig berichtet zudem Franziska Bartels. Der Redaktionsleiter des Heimatjahrbuches, Heinz Kugel, lobte in seiner Ansprache sein engagiertes Mitarbeiter-Team, das auch heuer das Erscheinen des 224 Seiten starken Jahrbuchs ermöglichte und hier Ereignisse in der Heimat Hunsrück, der Eifel und an der Mosel dokumentiert. Es ist wie seine bisherigen Vorgänger einmal mehr ein Stück Zeitgeschichte, das in jedem Fall lesenswert erscheint. Das neue Heimatjahrbuch 2020 ist für 7,50 Euro im Handel und an bekannten Verkaufsstellen erhältlich. " 
Link zum Artikel   

    
    

Links und Literatur  

Links:   

bulletWebsite der Gemeinde Ediger-Eller   

Literatur:  

bulletGermania Judaica I,1 S. 200-201.
bulletAnnegret Holl: Das Schicksal der jüdischen Bevölkerung von Ediger im 19. und 20. Jahrhundert. In: Jahrbuch für den Kreis Cochem-Zell 1991. S. 88-94. 
bulletWolfgang Wolpert: Betreffend Abrahamen Juden in Ediger. Die ersten Vertreter jüdischer Bevölkerung seit 1663. In: Jahrbuch für den Kreis Cochem-Zell 1998 S. 114-118.
bulletders.: "Wisse, vor wem du stehst!". Ein hundertjähriges Zeugnis des Judentums aus Ediger. In: Freiburger Rundbrief. Zeitschrift für christlich-jüdische Begegnung N.F. 4 1997 S. 41-42. 
bulletSchleindl Buch 02.jpg (79021 Byte)Angelika Schleindl: Spuren der Vergangenheit. Jüdisches Leben im Landkreis Cochem-Zell. Hg. vom Landkreis Cochem-Zell. Briedel 1996. passim.
Online zugänglich (Übersichtsseite zu den einzelnen Orten)  
bulletLandesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S.143-144 (mit weiteren Literaturangaben).
bulletRainer Pellenz: Die Bremmer Juden und die Synagoge von Ediger. Online zugänglich auf der Website der Gemeinde Bremm an der Mosel.
bulletWolfgang Wolpert: 'Wisse, vor Wem Du stehst!'. Ein hundertjähriges Zeugnis des Judentums aus Ediger. Artikel im "Freiburger Rundbrief. Zeitschrift für christlich-jüdische Begegnung" 1997 S. 432. Online zugänglich.     

            
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Stand: 30. Juni 2020