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Friedhöfe in der Region"
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Friedhöfe im Kreis Limburg-Weilburg"
Ellar (Gemeinde
Waldbrunn/Westerwald, Kreis Limburg-Weilburg)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Ellar (interner
Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Ellar
wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts angelegt. Auf ihm wurden auch die in Hausen
und Lahr sowie (bis 1916) die in Langendernbach
und Frickhofen verstorbenen Juden beigesetzt. 1821 und 1867 wurde der
Friedhof erweitert. Die Friedhofsfläche umfasst 17,56 ar.
Im November 2011 wurde auf dem Friedhof ein Denkmal zur Erinnerung
an die zehn in der NS-Zeit ermordeten und vertriebenen Ellarer Juden aufgestellt
und eingeweiht. Das Denkmal besteht aus sieben Basaltsäulen, die an eine Menora
erinnern sollen und vom verwendeten Material zugleich den Bezug zur Region
herstellen. Auf der mittleren Basaltsäule ist ein polierter Davidstern und eine
Tafel mit den Namen der Ermordeten angebracht.
Dazu Presseartikel in der "Nassauischen Neuen Presse" vom 23.
November 2011: "Der
Kreis hat sich geschlossen".
Dokumentation des Friedhofes
Hinweis: Nach dem Verzeichnis der
durch die "Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen"
bearbeiteten hessischen Friedhöfe ergibt sich für den Friedhof in Ellar
die Zahl von 79 vorhandenen Grabsteinen aus
der festgestellten Belegzeit von 1731 bis 1937.
Siehe landesgeschichtliches Informationssystem Hessen - Kommission
für die Geschichte der Juden in Hessen und Hessisches Landesamt für
geschichtliche Landeskunde in Marburg: Dokumentation
der jüdischen Friedhöfe in Hessen - Online zugänglich |
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Text der Inschriftentafel am Eingangstor
zum Friedhof: "Israelitische Kultusgemeinde Ellar.
1635 zog der erste Jude in den Ort und das Amt Ellar. Nach 1717 bildeten
die Juden der Kirchspiele Lahr und Frickhofen (= Neues Amt Ellar,
1790-1816) aus den Orten Ellar, Hausen, Waldernbach, Lahr, Frickhofen und
Langendernbach die Israelitische Kultusgemeinde Ellar mit Synagoge,
jüdischem Friedhof und jüdischer Religionsschule in Ellar. Diese
Kultusgemeinde bestand bis zur sogenannten 'Reichskristallnacht' (9./10.
November 1938). Damals wurden die Häuser des Theodor Liebmann (mit
Lebensmittelhandlung), des Louis Liebmann und der Berta Bock geb.
Liebmann, die Synagoge und der jüdische Friedhof in Ellar sowie Wohnhaus
und Textilgeschäft des Heimann Liebmann in Hausen von
nationalsozialistischen Rollkommandos verwüstet.
Nach den USA wanderten aus: Familie Theodor Liebmann (November 1938), und
Familie Heimann Liebmann (Kurt 1936, Heinz 1936, Heimann und Frau Nov.
1938). Im August 1939 zogen die Familie Bock nach Aachen und die Familie
Louis Liebmann nach Mainz. Regina Liebmann und Berta Liebmann geb. Levi
sollen im Konzentrationslager Theresienstadt umgekommen sein.
Gemeinde Waldbrunn WW. - Kultur- und Geschichtsverein Ellar - 9./10.
November 1988). |
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt unmittelbar oberhalb von Ellar, Straße
"Am Oberholz" / Lahrer Weg.
Link zu den Google-Maps
(der grüne Pfeil markiert bei vergrößerter Karte die Lage des
Friedhofes)
Größere Kartenansicht
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 23.08.2009)
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Das Eingangstor |
Erinnerungstafel
zur Geschichte
der jüdischen Gemeinde Ellar |
Eingangstor von
innen gesehen |
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Hinweistafel |
An der
Friedhofsmauer gesicherte Fragmente von Inschriftentafeln |
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Blick vom
Eingangstor kommend
auf den Friedhof |
Grabstein für
David Liebmann
(1855-1937) |
Grabstein
links für Leopold Liebmann
(1848 in Heuchelheim - 1914 in Limburg;
Synagogenvorsteher in Ellar von 1876
bis 1914); Grabstein rechts für Fanny
Liebmann geb. Liebmann (1853-1937) |
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Grabstein Mitte
für Louis Bock
(1879-1928) |
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Grabstein
Mitte für Selma, Tochter
des David Liebmann |
Zwei Kindergräber |
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Grabstein für
eine Frau Löwenstein
geb. Fuld aus Langendernbach |
Grabstein für
Jettchen Liebmann
geb. Stein, Frau von Heimann Liebmann
(gest. 1897) |
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Grabstein für
Lazarus Stern
von Hausen (gest. 1890) |
Teilansicht |
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Grabstein für
Samuel Stern
aus Langendernbach |
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Zusammengefügt
aus den erhaltenen
Grabsteinfragmenten |
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Teilansichten
im alten Friedhofsteil |
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Im
ältesten Friedhofsteil (hinten die dem Eingang gegenüberliegende Mauer)
sind die meisten Grabsteine versunken
beziehungsweise nicht mehr erhalten |
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Weitere Fotos des Friedhofes
von Oliver Abels finden sich innerhalb
eines Wikipedia-Artikels
zu Ellar. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Arnsberg I,154-156.
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