Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Mommenheim (VG Rhein-Selz, Kreis Mainz-Bingen) 
und Lörzweiler (VG Bodenheim, Kreis Mainz-Bingen)
Jüdische Geschichte / Synagoge 

   
Übersicht:  

bulletZur jüdischen Geschichte in Mommenheim  
bulletBerichte aus der jüdischen Geschichte in Mommenheim 
Allgemeine Darstellung und Berichte aus dem jüdischen Gemeindeleben  
Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde 
Anzeigen aus der Gemeinde   
Kennkarte aus der NS-Zeit    
bulletFotos / Darstellungen    
bulletLinks und Literatur   

  
Hinweis: es gibt auch im Elsass einen Ort Mommenheim (interner Link).
   
 
 
Zur jüdischen Geschichte in Mommenheim
     
   
In Mommenheim bestand eine kleine jüdische Gemeinde im 19./20. Jahrhundert. Am Ort sind spätestens im 18. Jahrhundert Juden aufgenommen worden.  
   
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1824 30 jüdische Einwohner, 1830 38, 1905 30. Die Namen der jüdischen Familien am Ort waren insbesondere: Bergmann, Loeb, Winter und Wolff (vgl. Namen bei Spendenaufruf 1866 unten).   
   
An Einrichtungen der jüdischen Familien am Ort waren noch im 19. Jahrhundert eine Synagoge und ein Schulraum für den Religionsunterricht der Kinder vorhanden. Zur Synagoge siehe unten. Die jüdische Schule befand sich nach mündlicher Überlieferung zunächst im linken Trakt des Hauses Nr. 11 in der Nazarienstraße, ab 1860 war im Gebäude der Synagoge ein Schulraum. Zeitweise war ein eigener jüdischer Religionslehrer vorhanden: als Namen werden Heinrich Sonnenberg (um 1862/70, damals zugleich Gemeindevorsteher) und ein Herr Wolf genannt. Die Lehrer unterrichteten teilweise auch in Hahnheim und Selzen die jüdischen Kinder. Bis heute erhalten ist der jüdische Friedhof in Mommenheim, zuvor wurden die in Mommenheim verstorbenen Juden in Lörzweiler, danach in Sörgenloch und Ebersheim beigesetzt (nach dem Bericht von 1912/13 unten).  
   
Die jüdischen Kinder besuchten im 19. Jahrhundert zunächst die evangelische Schule und erhielten separat ihren Religionsunterricht. Seit Bildung der gemeinsamen Schule am Ort für alle Konfessionen 1895 besuchten die jüdischen Kinder diese Schule. Um 1912 erteilte den Religionsunterricht der Kinder Lehrer Meier Reis aus Bodenheim. Die Gemeinde gehört zum Rabbinat Mainz. 
      
Nach der Beschreibung von 1901 (siehe unten) bildeten den damaligen "Vorstand der Israelitischen Gemeinde" in Mommenheim Aaron Loeb und Leopold Bergmann (sein Grab findet sich im  jüdischen Friedhof des Ortes). Aaron Loeb war nach den Angaben der Ortschronik von Lehrer Jakob Grimm auch 1912 noch Gemeindevorsteher. 1905 gab es 30 jüdische Einwohner in Mommenheim (von insgesamt 921 Einwohnern). Einen eigenen Gemeindebeamten (Lehrer / Kantor) gab es nicht mehr am Ort. Die Religionsschule besuchten drei schulpflichtige Mädchen und drei schulpflichtige Jungen.   
  
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde Friedrich Wolf (geb. 19.2.1877 in Mommenheim, gest. 2.2.1917 in Gefangenschaft).    
  
In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg war die Zahl der jüdischen Einwohner inzwischen stark zurückgegangen. Die jüdischen Einwohner Mommenheims gehörten nun zur jüdischen Gemeinde in Hahnheim.  
 
1933 lebten noch vier jüdische Personen in Mommenheim, darunter ein blinder Korbflechter und der Besitzer eines Krämerladens.
Wie viele von ihnen in den folgenden Jahren noch auswandern oder in andere Orte ziehen konnten, ist nicht bekannt.
  
Von den in Mommenheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Ludwig Bergmann (1884), Gustav Winter (1885).  
   
Die anderen zu Mommenheim im "Gedenkbuch" genannten 12 Personen genannt sind vermutlich aus Mommenheim (Bas Rhin, Elsass).    
   
Auch in Lörzweiler lebten wenige jüdische Familien. Zu welcher jüdischen Synagogengemeinde sie gehörten (zeitweise vermutlich Mommenheim), ist nicht bekannt. Nach dem Bericht von Reallehrer Jakob Grimm von 1912/13 (s.u.) gab es hier einen jüdischen Friedhof. In der NS-Zeit sind zwei Personen umgekommen, die in Lörzweiler geboren sind und später in Mainz lebten:  Josef Herz (1881, umgekommen 1938 im KZ Dachau), Sofie (Sophie) Herz (1886, siehe Kennkarte unten, ermordet im KZ Auschwitz).  
   
Über den jüdischen Friedhof in Lörzweiler (1927)   
(vgl. in der "Ortsgeschichte von Mommenheim" von 1912/13 unten)  

Kurzbericht aus der Oberratssitzung des Landesverbandes der israelitischen Gemeinden in Hessen am 11. Dezember 1927 (in: Mitteilungsblatt des Landesverbandes Dezember 1927): "15. Herr Rosenthal berichtet, dass auf einem Acker in Lörzweiler sich zwei jüdische Grabstätten befinden; er wird für Einzäunung sorgen und über das weitere berichten." 
Dieselbe Information steht im "Israelitischen Familienblatt" vom 5. Januar 1928 (1928 Nr. 1 S. 4)   

    
   
   
Berichte aus der jüdischen Geschichte in Mommenheim     
  
Allgemeine Darstellung und Berichte aus dem jüdischen Gemeindeleben  
Beitrag aus der "Ortsgeschichte von Mommenheim" von Reallehrer Jakob Grimm (Selbstverlag Nieder-Olm 1912/13)   
Download möglich über eine Seite des Geschichtsvereins Historia Mommenheim e.V. 
Anmerkung: auch wenn einige Angaben nicht dem heutigen Stand der Forschung entsprechen (z.B. jüdische Gemeinde in Mainz und Worms vor Christi Geburt), sind doch einige Angaben betr. der jüdischen Geschichte in Mommenheim von Interesse.  

Mommenheim OChr 010.jpg (124898 Byte)S. 107 in der oben genannten Publikation: "Die jüdische Gemeinde. Schon zur Römerzeit kamen einzelne jüdische Händler in unsere Gegend; manche nahmen auch ihren Wohnsitz am Rhein und an der Mosel. Die Geschichtsforscher halten die Überlieferung für richtig, dass schon vor Christi Geburt in Mainz und Worms jüdische Gemeinden bestanden. Das Los der Juden war ein recht trauriges; sie waren von allen Ämtern und Ehrenstellen ausgeschlossen, das fränkische Recht hatte ihnen das Klagerecht entzogen und die Eidesfähigkeit abgesprochen. Im Mittelalter hatten die Juden, ähnlich wie früher die Christen unter den römischen Kaisern, schwere Verfolgungen auszustellen. So fand im Jahre 1349 auch in Kreuznach, Alzey, Oppenheim und Umgegend eine blutige Judenverfolgung statt. Der Pfalzgraf gewährte ihnen in seinem Lande Schutz; dafür mussten sie ein hohes Schutzgeld entrichten. Die jüdischen Händler hatten auch den sog. Geleitszoll zu bezahlen.   
Unter der Herrschaft der Ganerben wohnten in Mommenheim lange Zeit keine Juden, dann nur einzelne; später aber bestand hier eine kleine jüdische Gemeinde. Die Zahl der Familien, die an einem Orte wohnen durfte, war festgesetzt, eine neue Familie konnte sich erst wieder ansiedeln, wenn eine alte ansässige ausgestorben war. Im Jahre 1722 wohnten im ganzen Oberamtsbezirk Alzey, zu dem auch Mommenheim gehörte, 63 jüdische Familien. Die Ganerben erlaubten den Juden, in Mommenheim ihren Wohnsitz zu nehmen, da diese bei ehrlicher Arbeit als Händler und Metzger stets in der Lage waren, den 
Mommenheim OChr 011.jpg (133817 Byte)S. 108:    Zehnten zu entrichten. Unter der französischen Herrschaft schwanden die Beschränkungen der Familien-Niederlassungen, das Schutzgeld und der Geleitszoll. Dafür wurde das 'Judenpatent' eingeführt, wonach ein Jude, wenn er Geschäfte abschließen wollte, vom Gemeinderat und der Behörde ein Zeugnis haben musste, dass er kein Wucherer sei und noch kein unerlaubtes Geschäft abgeschlossen habe. Die letzten Beschränkungen fielen im Jahre 1848, und jetzt haben die Juden vollständig gleiche Rechte und Pflichten mit ihren christlichen Mitbürgern. 
Lange Zeit hatten die Juden in Mommenheim eine Synagoge, welche, in neuester Zeit baufällig geworden, bis jetzt nicht wieder aufgebaut wurde. Der Gottesdienst findet zur Zeit in einem Privathause statt. Früher wurden die Juden in Lörzweiler beerdigt. Dort stehen an einer Stelle vor dem Dorf an der Mommenheimer Chaussee rechts in der Richtung nach Harxheim noch einige alte jüdische Grabsteine. Später fanden die Beerdigungen in Sörgenloch, dann in Ebersheim statt; seit mehrere Jahren hat die jüdische Gemeinde hier am Nazarienberg einen eigenen Friedhof
Die israelitischen Kinder besuchten früher die evangelische Schule, jetzt gehen sie in die gemeinsame Schule in Mommenheim. Bis vor einigen Jahrzehnten hatten die Juden hier einen eigenen Religionslehrer (Sonnenberg und Wolf), der auch in Selzen - Hahnheim den israelitischen Religionsunterricht erteilte; jetzt erhalten die Kinder ihren Religionsunterricht in hiesiger Gemeinde durch Lehrer Reis in Bodenheim. Der gegenwärtige Vorsteher der israelitischen Gemeinde ist Aaron Loeb. Die Gemeinde gehört zum Rabbinat Mainz. - Das Verhältnis der beiden christlichen Konfessionen zu ihren jüdischen Mitbürgern war in Mommenheim immer ein friedliches, duldsames und gutes."    

 
Aus dem "Statistischen Jahrbuch" (1889/1899)     

Aufstellung im "Statistischen Jahrbuch des Deutsch-Israelitischen Gemeindebundes" 1889 S. 56: "Mommenheim. Gemeindevorsteher E. Löw."            
 
Aufstellung im "Statistischen Jahrbuch des Deutsch-Israelitischen Gemeindebundes" 1892 S. 74: "Mommenheim  37 Seelen (10 Familien). Gemeindevorsteher L. Bergmann, A. Löw, K.Wolff II. - Religionsschule in Hahnheim (6 Kinder)."   
 
Anzeige im "Statistischen Jahrbuch des Deutsch-Israelitischen Gemeindebundes" 1899 S. 114: "Mommenheim. 37 Seelen (10 Haushaltungen). Gemeindevorsteher L. Bergmann, A. Löb, K. Wolff II. - Religionsunterricht erteilt Lehrer Reiß in Bodenheim, J. Mann (Kantor). - 5 Kinder (erhalten Religionsunterricht). - Gemeindeetat 300 Mark.
Lörzweiler. 3 Seelen. - Religionsunterricht erteilt Lehrer Reiß in Bodenheim." 

   
Antisemitische Versammlungen in Mommenheim und Lörzweiler (1892)      
Anmerkung: es handelte sich bei dem "Volksredner" wohl um Otto Hirschel (1862-1919), siehe u.a.  https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Hirschel   

Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. November 1892: "Mommenheim, 14. November. Gestern fand dahier die seit langem angekündigte Antisemitenversammlung statt. Der 'Volksredner', ein Herr Hirschel aus Frankfurt, verstand es vorzüglich, durch das Einflechten von gut gewählten Schauerstückchen — denn nicht ein einziges vernünftiges und objektives Wort kam über seine Lippen - die Versammlung zu einer wahren Hetzversammlung zu gestalten, so dass es den wenigen Schreiern (3 oder 4 aus hiesiger Gemeinde, über deren Charakter schon vorher kein Zweifel obwaltete, und vielleicht 15 Fremden, meist aus Trebur) gelang, den Gegenredner, ein Herr Jacoby aus Frankfurt, niederzubrüllen. Hierauf verließ ein großer Teil der Anwesenden diese sogenannte Versammlung, den andern Teil hielt zumeist auch nur Neugierde zurück. Allgemein Anstoß erregte es, dass, obgleich Bürgermeister und zahlreiche Gendarmerie erschienen war, von dieser Seite nicht der geringste Versuch gemacht wurde, die Unruhe und den Tumult auch nur ein klein wenig zu unterdrücken oder Einspruch zu tun gegen die von dem Volksredner ausgesprochenen schweren Beschuldigungen gegen die Regierung, insbesondere die Justiz im deutschen Vaterland. Am selben Abend beglückte der Hetzprediger das nahe Lörzweiler mit seinen geistvollen Ideen."          

 
Einweihung des Denkmals für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges (1931)      

Anmerkung: Das Kriegerdenkmal in Mommenheim ist ein Denkmal, das an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs 1914-1918 erinnert. Es wurde 1930/31 von dem Bildhauer Willy Rahmstorff geschaffen und zeigt einen Soldaten auf einem Sockel. Das Denkmal steht für die Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewalt und dient als Mahnmal für den Frieden. Es befindet sich in der Ortsmitte von Mommenheim und ist gut erreichbar. Es ist ein beliebter Ort für Gedenkveranstaltungen.
(Foto links aus Wikimedia Commons)
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Artikel im "Mitteilungsblatt des Landesverbandes israelitischer Gemeinden Hessens" Jg. 6 1931: "Mommenheim (Rheinhessen). Am Sonntag, den 29. November 1931, wurde hier das Gefallenendenkmal der Gemeinde eingeweiht. Dieses außergewöhnlich eindrucksvolle Ehrenmal, eine Schöpfung eines Mommenheimer Künstlers, hat seinen Platz neben der Kirche in einer Einbuchtung der Kirchhofmauer, der Straße zu, gefunden; es stellt einen Feldgrauen Gewehr bei Fuß dar. Der Sockel trägt Tafeln mit den Namen der Gefallenen, darunter auch den unseres Glaubensgenossen J. Wolf. Am Platze wohnen nur eine jüdische Familie und ein alleinstehender Israelit. Bei der Feier sprach nach dem evangelischen und dem katholischen Ortsgeistlichen Herr Rabbiner Dr. Holzer, Worms. Er rühmte den Geist der Gerechtigkeit und der Brüderlichkeit, aus welchem heraus der Bürgerausschuss auch den jüdischen Geistlichen zur Feier herangezogen hatte. J. Wolf ist nur einer der 12.000 gefallenen jüdischen Männer Deutschlands, insgesamt 100.000 haben unter den Waffen gestanden, ein Fünftel davon freiwillig. Sie haben alle — und unsere Gefallenen mit dem Opfer ihres Lebens — ihre Zugehörigkeit zu Deutschland bewiesen, zu dem Land, auf dessen Boden sie nach­weislich 1600 Jahre schon wohnen. Herr Dr. Holzer bat, den Geist der Einigkeit und der Brüderlichkeit auch weiterhin zu wahren, denn nur durch ihn kann der Aufstieg zu einer besseren Zukunft des deutschen Vaterlandes sich vollziehen. Wir müssten sein 'ein einig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr!'
Nach der religiösen Weihe und verschiedenen musikalischen Darbietungen legten die Ortsvereine Kränze nieder. Auch der Reichsbund Jüdischer Frontsoldaten war durch die Herren David, Kahn, Maas und Mannheimer aus Mainz vertreten. Im Namen dieser Organisationen sprach Herr Mannheimer. Er erinnerte an den Geist wahrer Kameradschaft, der in den Jahren 1914—18 an der Front herrschte und angesichts des Todes die Frage nach der Herkunft, nach Stand, Partei und Glaube des Nächsten verstummen machten. Der Hass und die Verleumdungen der Gegenwart passen schlecht zu dem Geist jener großen Zeit. Der Redner bat die Frontkameraden vor allem, überall im Alltag dem Hass und der Lüge entgegenzutreten, die nicht einmal vor der Ehre der jüdischen Gefallenen Halt machen. Die toten Kameraden des ganzen Volkes — das ist unser fester Glaube — haben ihr Leben nur für 'Wahrheit, Recht und Frieden' und nicht für Lüge und Unrecht dahingegeben. Die Ansprachen von Herrn Rabbiner Dr. Holzer und Herrn Mannheimer hinterließen bei den zahlreichen Teilnehmern der Feier sichtlich großen Eindruck."      

    
    
Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde 
Über Bena Maas geb. Wolff aus Mommenheim   

Zu Bena Maas geb. Wolff (geb. 1863 als Philabena Wolff in Mommenheim, gest. 1947 USA): zu ihrer Lebensgeschichte siehe Beiträge von Hans-Dieter Graf und Gabriel Hannah über Literaturverzeichnis unten. Vgl. auch https://de.findagrave.com/memorial/26159340/bena-maas  

   
80. und 84. Geburtstag von Aaron Loeb aus Mommenheim in Frankfurt   

Mitteilung im "Mitteilungsblatt des Landesverbandes israelitischer Religionsgemeinden Hessen" Jg. 8 März 1933 Heft 3: "Mommenheim. Am 20. März wird der Rentner A. Loeb früher Mommenheim (Rheinhessen) jetzt Frankfurt am Main, Unterlindau 51 in voller Rüstigkeit und geistiger und körperlicher Frische 80 Jahre alt. Der Jubilar der fast 30 Jahre Vorstand der Gemeinde Mommenheim war, besucht heute noch jeden Samstag die Synagoge."   
  
Mitteilung im "Israelitischen Familienblatt" vom 25. März 1937:
"Frankfurt am Main, Lersnerstraße 42 (früher Mommenheim): Aaron Loeb, 84 Jahre."   

   
    
Anzeigen aus der Gemeinde
       
Ergebnis einer Spendensammlung "zur Linderung der Hungersnot in Palästina" (1866)        

Veröffentlichung in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 15. August 1866: "Spenden zur Linderung der Hungersnot in Palästina. Durch H. Sonnenberg, Vorsteher in Mommenheim: Elias Wolff 30 kr., Joseph Wolff 6 kr., Gerson Wolff 20 kr., Heinrich Sonnenberg und Frau Sonnenberg 30 kr., M. Wolff 6 kr., Aron Löb 3 kr., Gerson Wolff 3 kr., Elias Löb 12 kr., Michael Löb 12 kr., S. Bergmann 6 kr., Joseph Wolff 24 kr., Karl Wolff 12 kr., Karolina Wolff 6 kr., Babetta Wolff 6 kr., Gottschalk Wolff 5 kr., Michael Wolff 6 kr., Lina Wolff 6 kr., Hanchen Wolff 3 kr., Josephina Löb 6 kr., Esther Bergmann 6 kr., Fanny Wolff 12 kr., Lina Löb 6 kr., Lazarus Wolff 24 kr., Nathan Löb und Frau Löb 24 kr., David 2 kr., Zusammen fl 4 42 kr."      
 
Ergebnis einer Spendensammlung "für die Notleidenden im Heiligen Land" (1871)   
Veröffentlichung in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. Januar 1871: "Gesammelt durch den Vorstand der israelitischen Gemeinde Sonnenberg in Mommenheim bei Mainz: S. Bergmann 30 kr., Elias Wolff 36 kr., Gerschon Wolff 30 kr., Gottschalk Wolff 24 kr., J. Neumark 24 kr., Moses Wolff 18 kr., Frau M. Wolff 12 kr., Hermann Löw 18 kr., Nathan Löb 36 kr., Michel Löb II. 18 kr., Elias Löw 18 kr., Joseph Wolff I fl., David Wolff 13 kr., G. H. Sonnenberg 36 kr., zus. 6 fl. 15 kr." 
 
Ergebnis einer Spendensammlung "Für die russischen Flüchtlinge in Palästina und das Hospital 'Schaar Zion' in Jaffa" 
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. Januar 1894: "Mommenheim b. Mainz. Durch Vorstand L. Bergmann: Von sich 1, Dr. Heinebach 1, Aron Löb 1, Abraham Löb 1, Elias Wolf 1, Karl Wolf 0.50, zus. 5.50 M." .

  
Spendensammlung für Familie Bender   

Anmerkung: die jüdische Gemeinde sammelt hier offenbar für eine nichtjüdische Familie.   

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 13. September 1882: "Dringende Bitte!
Gestützt aus die so oft bewährte Wohltätigkeit unsrer Glaubensgenossen, erlauben wir uns hierdurch deren Güte in Anspruch zu nehmen. Die Frau unsres Mitbürgers Josef Bender ist laut einer Bescheinigung des Arztes mit einem chronischen Leiden behaftet und ist die Familie hierdurch schwer heimgesucht. Der Familienvater, der ohnedies bisher nur unter den größten Anstrengungen für sich und die Seinen das tägliche Brod verdiente, wurde vor kurzer Zeit ebenfalls von schwerer Krankheit niedergeworfen und ist jetzt noch arbeitsunfähig, so dass die Kinder hungern müssen.
Wir bitten deshalb alle Edeldenkenden, dieser armen Frau, der eine Badereise als unentbehrlich zur Gesundung von dem Arzte empfohlen ist, eine Unterstützung zuteil werden zu lassen. Gaben sind wir bereit in Empfang zu nehmen.
Mommenheim, den 28. August 1882.
Elias Löw I., Vorstand.   Abraham Strauß II.
Wir sind gerne bereit, Gaben in Empfang zu nehmen und weiterzubefördern. Die Expedition des 'Israelit'." 
 
Anzeige in der "Israelitischen Wochenschrift" 1884 Nr. 26: "Für die Familie Bender in Mommenheim. (Aufruf vom Vorstand L. Löw daselbst) Von ungenannten drei Mark."       


Spendenaufruf für Johanna Winter (1901)     

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 11. November 1901: "Aufruf
Am Freitag, den 11. Oktober stürzte plötzlich das Wohnhaus der Frau Johanna Winter von hier zusammen. Betr. Frau Winter besitzt gar kein Vermögen und ernährt sich kümmerlich durch Händearbeit mit ihrem Kinde. Da nun das Haus noch vor dem Winter aufgebaut soll werden und keine Mittel dazu vorhanden sind, so ersuchen wir edeldenkende Menschen, ein Scherflein hierzu gütigst beitragen zu wollen. Unterzeichnete sind gerne bereit, Gaben entgegenzunehmen und welche auch für den Aufbau Sorge tragen werden.  
Mommenheim, 22. Oktober (1901). 
Vorstand der israelitischen Gemeinde: Aaron Loeb, Leopold Bergmann. 
Großherzoglicher Bürgermeisterei Grub
."        
Anmerkung: Der genannte Bürgermeister war Johann Georg Grub (Bürgermeister in Mommenheim von 1898-1912)  

  
Anzeige von L. Bergmann (1904)     

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. April 1904: "Ältere Dame gesucht. 
Möglichst zum sofortigen Eintritt suche ich eine Person für zwei Herren auf dem Lande zur alleinigen Führung des ganzen Haushalts sowie eines offenen Geschäftes. Schriftleiter Offerten erbitte an 
L. Bergmann
, Mommenheim (Rheinhessen)."       

  
Anzeigen der Weingutsbesitzer Abraham und Aron Loeb (1895 / 1896 / 1905)      

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. März 1895: "Zum bevorstehenden Pessach versende einen vorzüglichen 93 Naturwein, welcher Jahrgang zu den besten dieses Jahrhunderts gehört. Eigene Ware, zu 80 und 90 Pfennig das Liter.
Abraham Löw,
Mommenheim, Rheinhessen,
Proben stehen zur Verfügung. "  
 
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. November 1896: "Guten koscher Wein,
ältere Jahrgänge, empfehle im Fass bei billigem Preise. Proben auf Wunsch zu Diensten.
Aron Loeb, Weingutsbesitzer,
Mommenheim (Rheinhessen)."   
 
Anzeige im "Israelitischen Familienblatt" vom 26. Januar 1905: "Koscher.
Empfehle meine guten alten Weine
im Preise von 60-90 Pfennig per Liter.
Aaron Loeb, Weingutsbesitzer, Mommenheim bei Nierstein.
Kommissionäre gesucht gegen hohe Provision. "    

  
Thekla Löb spendet für das Waisenhaus in Bad Ems (1906/07)       

Unter den Jahresspenden im "Zehnten Jahresbericht des Israelitischen Zentral-Waisen- und Mädchenheimes zu Bad Ems" 1906-07: "Mommenheim bei Mainz. Thekla Löb 3 (Mark)"   

    
Aufgebotsanzeige für Markus Braunschweiger (Frankfurt) und Thekla Löb (Mommenheim) (1912)      

Anzeige in der "Neuen Jüdischen Presse" vom 2. August 1912: "Aufgeboten.  Markus Braunschweiger, Mainzerlandstraße 120 mit Thekla Lob, Mommenheim."         

        

Kennkarte aus der NS-Zeit            
               
Am 23. Juli 1938 wurde durch den Reichsminister des Innern für bestimmte Gruppen von Staatsangehörigen des Deutschen Reiches die Kennkartenpflicht eingeführt. Die Kennkarten jüdischer Personen waren mit einem großen Buchstaben "J" gekennzeichnet. Wer als "jüdisch" galt, hatte das Reichsgesetzblatt vom 14. November 1935 ("Erste Verordnung zum Reichsbürgergesetz") bestimmt. 
Hinweis: für die nachfolgenden Kennkarten ist die Quelle: Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: Bestände: Personenstandsregister: Archivaliensammlung Frankfurt: Abteilung IV: Kennkarten, Mainz 1939" http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/STANDREG/FFM1/117-152.htm. Anfragen bitte gegebenenfalls an zentralarchiv@uni-hd.de       
 
 Kennkarten zu Personen, 
die in Lörzweiler geboren sind
 
 Loerzweiler KK MZ Herz Sofie.jpg (85780 Byte)  
     Kennkarte (ausgestellt in Mainz 1939) für Sophie Herz (geb. 31. Dezember 1886 in Lörzweiler), 
wohnhaft in Mainz, am 3. September 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert und ermordet.   
        

    
   
Zur Geschichte der Synagoge           
   
Im 18. Jahrhundert und bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurden die Gottesdienste in einem Privathaus abgehalten. 1860 konnte die Gemeinde eine kleine Synagoge erbauten, die am Samstag/Schabbat, 9. Juni 1860 durch Kreisrabbiner Dr. Aub (Mainz) feierlich eingeweiht wurde.   
  
Die Einweihung der Synagoge mit kritischen Anmerkungen zu der damals gehaltenen Predigt von Rabbiner Dr. Aub (1860)   

Artikel in der Zeitschrift "Der jüdische Volkslehrer" vom Juli 1860: "Die Jakobs-Leiter. Ein neuer Traum.
Schreiber dieses (Beitrages) wohnte am Sabbath den 9. dieses Monats der Einweihung einer neuen Synagoge in Mommenheim, Großherzogtum Kreises Oppenheim bei.
Die dortige israelitische Gemeinde, gering an Zahl und Zahlungsfähigkeit, scheute die Opfer nicht, ein wenn auch nur kleines aber doch dem Zweck entsprechendes Gebethaus ihrem Gott zu Ehren aufzurichten. 
Um der Freude über das Gelingen dieses Werks einen Ausdruck zu geben, wurden mancherlei Anstalten zur feierlichen Einweihung des Gotteshauses getroffen, und die Krone dieser Feier bildete unstreitig die ebenso gehaltvolle als zum Herzen gesprochene Einweihungsrede des Herrn Dr. Aub, Kreisrabbiners in Mainz, der auch die herzlichste Anerkennung zu Theil ward von allen Seiten, namentlich auch von den nichtisraelitischen Anwohnenden, als der Geistlichkeit und dem Gemeinderat, der sich in Corpore dabei beteiligte, dessen Toleranz wiederum volle Anerkennung verdient.
Hat aber die so gehaltvolle Rede des Herrn Dr. Aub auf die, zu denen sie zunächst gesprochen ward, den Einfluss geübt, der damit beabsichtigt war? — So fragte ich mich auf meiner Rückreise, da meine Seele noch ganz von dem Eindruck dieser Feier erfüllt war. Da musste ich mir sagen, dass ich, leider! von dem Gegenteil überzeugt worden bin. Aber woher kommt das? Was müsste geschehen, dass solche Gelegenheiten nicht wie ein Schauspiel an den Betreffenden vorüberziehe, ohne einen bleibenden Eindruck zurückzulassen? Da verfiel ich in Träumereien und im wachen Traume sah ich Jakobs Leiter, auf der die Boten G"ttes herabstiegen. Da erkannte ich, dass das allein die Lösung meiner Fragen ist: Boten Gottes find die Herrn Rabbiner und Prediger, die das Volk hinauf zur Höhe der reinen Erkenntniß und Gottesverehrung führen sollen — Boten Gottes sind aber auch alle Bekenner des israelitischen Glaubens, durch die, vermöge ihres Berufs, alle Völker der Erde zum Dienste des Einigen geleitet werden sollen. Aber während die Erstgenannten bereits auf des obern und obersten Stufen angelangt find, stehen letztere, namentlich das (Landvolk) Landvolk noch auf der untersten Sprosse der Bildungsstufe. Was nützt es, wenn jene Herrn von ihrem hohen Standpunkt herab noch so salbungsreiche Reden zum Volke sprechen? — Dieses höret Worte, deren Zusammenhang es nicht verstehet, deren tiefe Bedeutung es also nicht in Herz und Gemüt aufzunehmen vermag. Hat sich ja doch Gott selber herniedergelassen auf den Berg Sinai, um zum Volke zu sprechen. O, so mögen auch die Herrn Rabbiner und Prediger etwas mehr zum Volke herabsteigen (Anmerkung: Wenn aber - wie dies in der in Rede stehenden Gemeinde allem Anschein nach der Fall ist - das Publikum kein anderes als Z'enna-urenna - deutsch versteht, was dann? Anmerkung der Redaktion).
Die Ihr die Hirten des Volkes seid, bemüht Euch zur Fassungskraft des Volkes herabzusteigen, Euer Herabsteigen ist die einzige und darum notwendige Bedingung zum Hinaufsteigen des Volkes.  
Wendet Euern ganzen Einfluss, Euere besten Kräfte dazu an, um die religiöse Bildung und Erziehung der Jugend, die namentlich in Hessen noch sehr verwahrlost ist, zu erzielen, damit ein jüngeres Geschlecht heranwachse, das fähig ist, mit Euch ins gelobte Land der Erkenntnis einzuziehen; so aber dieses versäumt wird, dürfte selbst der eifrigste Hirte des Volkes noch in der Wüste (hebräisch und deutsch:) in einem Lande, das für die Aussaat des göttlichen Samens noch nicht präpariert ist, sterben, ohne dass das Volk seinem Ziele näher gekommen wäre.
Ja, steigt herab, um nicht nur das, was dem Volke Not tut, zu. sehen, sondern auch, um nach Euern besten Kräften diesem Mangel abzuhelfen; in dem Maße wie Ihr herabsteiget, wird das Volk hinaufsteigen lernen die Leiter, die bis zum Himmel reicht. Nur durch dieses wechselseitige Herunter- und Hinaufsteigen entsprecht Ihr dem Wunsche Eures großen Vorgängers: (hebräisch und deutsch:) 'Wer wollte geben, dass das ganze Volk Gottes Propheten seien;' es wird dadurch allein in Erfüllung gehen die freudige Hoffnung des für Volkswohl begeisterten Propheten: (hebräisch und deutsch:) 'Alle Deine Kinder sind Schüler des Herrn'
Camberg, im Juni 1860." 

1905 fand in der Synagoge noch jeden Schabbat ein Gottesdienst statt. Nachdem die Synagoge nach 50 Jahren baufällig war und nicht mehr renoviert werden konnte, wurde das Gebäude nach 1912/13 abgebrochen. Darauf trafen sich die weniger werdenden Gemeindeglieder noch in Privathäusern zum Gebet und Gottesdienst.

Standort der Synagoge: Ecke Rheinstraße / Schulstraße   
    
    
    
Fotos   

Es sind - außer zum Friedhof - noch keine Fotos zur jüdischen Geschichte 
in Mommenheim und Lörzweiler vorhanden.   
 
     

    
    
Links und Literatur

Links:   

bulletWebsite der Gemeinde Mommenheim 
bulletWikipedia-Artikel zu Mommenheim (Rheinhessen)    

Literatur:  

bullet Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. 1971 Bd. I S. 314 (einige Angaben unter Artikel zu "Hahnheim"). 
bulletJakob Grimm: Ortsgeschichte von Mommenheim. Mommenheim 1912/13.   Online einsehbar.   
bulletMargot Schäufle: Dorfchronik von Mommenheim - Chronik des Weindorfes Mommenheim / Rheinhessen. Mommenheim 1987.  Online einsehbar
bulletHans-Dieter Graf / Gabriele Hannah: Mrs. Abe Maas - Die Frau an der Seite des "Prince of Tampa Merchants". In: Heimatjahrbuch Mainz-Bingen 2013 (Hinweis: Prince of Tampa Merchants = Abraham [Abe] Maas aus Dolgesheim und Mrs. Abe Maas = Philabena Wolf geb. in Mommenheim, später nach Guntersblum verzogen). 
bulletHans-Dieter Graf / Gabriele Hannah: Volksnahe Unternehmer mit Herz. Bena und Abe Maas gründeten in Florida großes Kaufhaus. Vor 150 Jahren in Mommenheim geboren. In: Rhein Main Presse (Rheinhessen) vom 9. März 2013 S. 6.  Artikel online eingestellt (pdf-Datei) 
bulletWalter Schwamb: Die jüdischen Bewohner der Selztalgemeinden: Hahnheim, Selzen, Friesenheim, Undenheim, Dahlheim, Mommenheim und ihrer Nachbardörfer Schornsheim und Udenheim. 2012. 
Zu bestellen bei Walter Schwamb, Oppenheimer Straße 32, 55278 Köngernheim, Tel. 06737-511.  In diesem Buch wird über die jüdischen Bewohner in den Gemeinden und ihre Schicksale berichtet; ebenso ist eine komplette Namensliste und Ahnentafel enthalten.     

     
     

                   
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Stand: 06. Oktober 2024