Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Tann (Rhön, Kreis Fulda) 
Jüdischer Friedhof 
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde   
   
Siehe Seite zur Synagoge in Tann  (interner Link)  
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes        
  
Der jüdische Friedhof in Tann wurde vermutlich in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts angelegt. Der ältere Teil enthält 151 Grabstätten. Der älteste noch lesbare Grabstein ist von 1741. Auf dem neueren Friedhofsteil sind die Grabstätten 152-177; hierbei handelt es sich hauptsächlich um Familiengräber, die zu einem großen Teil noch nicht belegt waren. Der letzte Grabstein ist von 1937.
    
    
Dokumentation des Friedhofes             

Hinweis: Nach dem Verzeichnis der durch die "Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen" bearbeiteten hessischen Friedhöfe ergibt sich für den Friedhof in Tann die Zahl von 131 vorhandenen Grabsteinen aus der festgestellten Belegzeit von 1741 bis 1937. Siehe landesgeschichtliches Informationssystem Hessen - Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen und Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde in Marburg: Dokumentation der jüdischen Friedhöfe in Hessen - Online zugänglich

   
   
Lage des Friedhofes 
 
   
Am Hang oberhalb der Straße "Am Weinberg" / Am Rothenhauck                    Link zu den Google-Maps    
    
    
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum:  5.4.2009)  

Tann Friedhof 191.jpg (115778 Byte) Tann Friedhof 190.jpg (118596 Byte) Tann Friedhof 175.jpg (82522 Byte)
Das Eingangstor 
mit Hinweistafeln 
Treppe vom Eingangstor 
in den Friedhof 
Oben und unten: Blick auf Tann 
vom Friedhof 
     
Tann Friedhof 174.jpg (152539 Byte) Tann Friedhof 173.jpg (131440 Byte) Tann Friedhof 183.jpg (81213 Byte)
Grabstein für Nathanael, Sohn des 
Jizchak,
gestorben 1787 
Grabsteine aus der zweiten Hälfte 
des 18. Jahrhunderts 
  
      
Tann Friedhof 172.jpg (135251 Byte) Tann Friedhof 192.jpg (107849 Byte) Tann Friedhof 171.jpg (133131 Byte)
Links Grabstein für die 1842 
verstorbene Rachel, Tochter des
 Naftali
(Freudental) 
   Rechts Grabstein für Menko Michael
 Freudenthal
(gest. 1848), links für
 Rebekka, Tochter des 
Abraham Moses
(gest. 1847) 
   
     
Tann Friedhof 170.jpg (138372 Byte) Tann Friedhof 185.jpg (126986 Byte) Tann Friedhof 178.jpg (119278 Byte)
    Grabstein mit Levitenkanne und Schale sowie einem 
Schofar für Adolf Gerendasi (1876-1930)
       
Tann Friedhof 176.jpg (122507 Byte) Tann Friedhof 180.jpg (144898 Byte) Tann Friedhof 180a.jpg (140438 Byte)
Grabstein für Klara Freudenthal 
geb. Reinstein
(1867-1936) 
Grabstein für Lehrer Leopold Hecht (1840-1925), war 53 Jahre Lehrer in Tann: "Der Gemeinde treuer Rater, 
Deiner Schüler geist'ger Vater, Hast Du eifrig allezeit, Reichen Samen ausgestreut. Segen ist daraus entsprossen, 
Drum von Dankbarkeit umflossen, Und in Liebe treu verehrt, Steht vor uns Dein Bild verklärt. Von dankbaren Schülern gewidmet." 
  
     
Tann Friedhof 179.jpg (125445 Byte) Tann Friedhof 181.jpg (144622 Byte) Tann Friedhof 182.jpg (143986 Byte)
Grabstein für Isaac Freudenthal, 
Kultusvorstand und langjähriger Stadtverordneter 
in Geisa (geb. 1865 Tann, gest. 1932 Nürnberg)
Grabsteine für (von links): Aron Rabenstein 
(1850-1931), Pauline Rabenstein (1855-1927), 
Johanna Freudenthal geb. Rosenthal (1853-1926) 
Grabstein links für Hannchen Haas (1857-1930), 
rechts für Rebeka Freudenthal geb. Rosskamm (1870-1928;
 gewidmet von Israelitischen Frauenverein) 
     
Tann Friedhof 189.jpg (114334 Byte) Tann Friedhof 184.jpg (119697 Byte) Tann Friedhof 188.jpg (108574 Byte)
Grabstein links für Isaak Freudenthal
 (1857-1917) und rechts für Julius
 Freudenthal
(1897-1917, gefallen) 
Grabsteine für Carl Freudenthal
 (1861-1926), Jeanette Freudenthal 
geb. Stein
(1862-1920) 
   
              
Tann Friedhof 177.jpg (107552 Byte) Tann Friedhof 186.jpg (94535 Byte)    
Grabstein für den Kultusvorsteher 
und Stadtrat Hermann Heilbronn
 (1879-1927)
Grabstein für die im 1. Weltkrieg
 gefallenen Carl Freudenthal (1882-1914)
 und Ludwig Freudenthal (1886-1915)
 
        

   
    

Links und Literatur

Links:  

bulletWebsite der Gemeinde Tann  
bulletZur Seite über die jüdische Geschichte/Synagoge in Tann (interner Link) 

Quellen

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Tann 
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs (innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar: 
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41              
Zu Tann sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):    
HHStAW 365,795  Geburts-, Trau- und Sterberegister der Juden von Tann: jüdisches Geburtsregister  1813 - 1935, jüdisches Trauregister 1844 - 1874 und jüdisches Sterberegister 1850 - 1938  
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1463097        

Literatur:  

bullet Arnsberg II,303-304. 
bulletLit 400 Jahre Juden Rhoen.jpg (135549 Byte)Michael Imhof: 400 Jahre Juden in der Rhön. Herausgegeben von Zukunft Bildung Region Fulda e. V.
21 x 29 cm, 344 Seiten, 562 Farb- und 59 S/W-Abbildungen, Klappenbroschur. ISBN 978-3-7319-0476-2
(D) 39,95 €, (A) 41,10 €, CHF 45,90. 
Erschienen im Michael Imhof-Verlag. Informationsseite zur Publikation mit Downloads und "Blick ins Buch"   
Seit 400 Jahren waren Juden in den Landstädten und Dörfern der hessischen Rhön urkundlich verbürgt. Ende des Mittelalters und noch zu Beginn der Frühen Neuzeit aus ihren angestammten Wohngebieten vertrieben, fanden viele von ihnen auf den Territorien von Ritterschaften und der Universität Würzburg auch in der Rhön eine neue Bleibe. Erst mit der rechtlichen Gleichstellung der Juden in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts setzte für sie ein wirtschaftlicher und sozialer Prozess ein, der den Namen Emanzipation verdient. In den Gemeinden der Rhön wurden sie zu wesentlichen Wegbereitern der Moderne. Dieser Entwicklung stellte sich ein zunehmender Antisemitismus schon in der Kaiserzeit entgegen. Als mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 der Judenhass zum Regierungsprogramm wurde, begann auch für die in der Rhön lebenden Juden eine Zeit der Demütigungen und Verfolgungen mit dem Ziel ihrer Vertreibung und Vernichtung.  
bullet Gerhild Elisabeth Birmann-Dähne: Jüdische Friedhöfe in der Rhön. Haus des ewigen Lebens. 132 S. 166 Abb. ISBN 978-3-7319-0828-9. 19,95 €. Imhof-Verlag. Fulda 2018.
Information auf Verlagsseite mit Bestellmöglichkeit. https://www.imhof-verlag.de/juedische-friedhoefe-in-der-rhoen.html 
Das Buch ist ein Führer zu den interessantesten jüdischen Friedhöfen in der Rhön, dokumentiert durch Bild und Text. Ausführlich behandelt sind die Friedhöfe in Altengronau (Hessen), Aschenhausen (Thüringen), Barchfeld an der Werra (Thüringen), Bauerbach (Thüringen), Berkach (Thüringen), Burghaun (Hessen), Dreißigacker (Thüringen), Gehaus (Thüringen), Geisa (Thüringen), Kleinbardorf (Bayern), Marisfeld (Thüringen), Mellrichstadt (Bayern), Neustädtles (Bayern), Pfaffenhausen (Bayern), Schmalkalden (Thüringen), Schwarza (Thüringen), Stadtlengsfeld (Thüringen), Suhl-Heinrichs (Thüringen), Tann (Hessen), Unsleben (Bayern), Vacha (Thüringen), Weimarschmieden (Bayern) und Weyhers (Hessen).
Presseartikel zur Buchvorstellung: Artikel in der "Fuldaer Zeitung" vom 3. November 2018 zu einer Ausstellung mit Fotos von jüdischen Friedhöfen in der Rhön; Artikel zur Vorstellung des Buches in "Fulda Aktuell" vom 29. Dezember 2018; Artikel zur Buchvorstellung in der Zeitschrift "Marktkorb" vom 2. Januar 2019.   

 
  

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 15. Oktober 2013