Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Aub (Landkreis Würzburg) 
Die jüdischen Friedhöfe  
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde           
   
Siehe Seite zur Synagoge in Aub (interner Link)      
   
   
Zur Geschichte der Friedhöfe     
      
In Aub wurde ein erster jüdischer Friedhof im 17. Jahrhundert um 1630 unmittelbar vor der Stadtmauer am Harbachweg angelegt. Das Memorbuch berichtet von der Beisetzung der Rabbinergattin Jutta, die 1631 starb und als zweite Person auf dem Friedhof beigesetzt wurde. Vor 1630 wurden die Toten der Gemeinde möglicherweise in Rödelsee beigesetzt. 
  
Von 1665 bis 1695 wurden die Toten der Gemeinde aus unbekannten Gründen in Eibelstadt, zeitweise wohl auch in Allersheim, Rödelsee und Laudenbach beigesetzt. Ab etwa 1700 wurde wieder der Friedhof in Aub für Beisetzungen benutzt. Nachdem der alte Friedhof voll belegt war, legte die Gemeinde auf einem einem neu erworbenen Grundstück am Harbachweg (schräg gegenüber des alten Friedhofes) seit etwa 1880 (oder bereits in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts?) einen neuen Friedhof an. Bei diesem neuen Friedhof handelt es sich um ein lang gestrecktes Grundstück. 
  
Der Kultusvorsteher Abraham spendete 1923 Geld für den Bau einer Mauer um das Gelände. In die westliche Umfassungsmauer wurden etwa 40 Grabsteine des alten Friedhofes eingemauert, nachdem dieser Anfang der 1920er-Jahre aufgeschüttet und eingeebnet wurde (siehe Bericht unten). An den alten Friedhof erinnert neben ein eingemauerten Steinen heute nur noch ein Gedenkstein. Die Gräber befinden sich unter der aufgeschütteten Fläche.
   
   
   
Aus der Geschichte des Friedhofes   
Die Zerstörung des alten Friedhofes in den 1920er-Jahren 

Aub JuedlibZtg 17041925.jpg (30044 Byte)Artikel in der Zeitschrift in der "Jüdischen Liberalen Zeitung" vom 17. April 1925: "Aub. Hier ist nun auch der alte Stadtgraben am 'Geyerschloss' der Neuzeit zum Opfer gefallen. Der Graben diente lange Zeit den dortigen Israeliten als Begräbnisstätte und war einer der ältesten Judenfriedhöfe Deutschlands. Der Stadtgraben wurde eingeebnet und soll als Sportplatz Verwendung finden."

    
    
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 16.11.2003):   

Der alte jüdische Friedhof  Aub Friedhof a150.jpg (102532 Byte) Aub Friedhof a152.jpg (100943 Byte)
   Inschrift: "Zur Erinnerung an die jüdische Gemeinde Aub, deren älteste Begräbnisstätte 
sich hier seit 1632 befindet"
   
 Der neue jüdische Friedhof Aub Friedhof n156.jpg (86092 Byte) Aub Friedhof n159.jpg (80325 Byte)
  Blick auf den Friedhof vom Harbachweg  Eingangstor 
     
Aub Friedhof n158.jpg (47355 Byte) Aub Friedhof n150.jpg (85991 Byte) Aub Friedhof n157.jpg (81394 Byte)
    Blick in den Friedhof 
  
In der Umfassungsmauer eingemauerte 
Steine des alten Friedhofes
     
Aub Friedhof n163.jpg (88718 Byte) Aub Friedhof n160.jpg (68983 Byte) Aub Friedhof n162.jpg (76110 Byte)
Das Gefallenendenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges  Grabstein für Emanuel Oppenheimer 
   
Aub Friedhof n161.jpg (85262 Byte) Aub Friedhof n154.jpg (74304 Byte) Aub Friedhof n155.jpg (95489 Byte)
Grabstein für Louise Rosenfeld 
(gest. 1881) 
Grabstein für  
Hieronymus Oppenheimer 
Grabstein für Klara und 
Veit Mandelbaum 
     
Aub Friedhof n151.jpg (92014 Byte) Aub Friedhof n152.jpg (101102 Byte) Aub Friedhof n153.jpg (108035 Byte)
Grabsteine für  Emma Oppenheimer 
geb. Ledermann und David Schönfärber 
Linker Grabstein 
für Löb Zucker 
  

    
    

Links und Literatur 

Links:

Website der Stadt Aub  
Gefallenendenkmäler für die jüdischen Gefallenen des Ersten Weltkrieges: Seite zu Aub hier anklicken 
Central Archives Jerusalem - Akten zur Geschichte der jüdischen Gemeinde Aug: pdf-Datei hier anklicken  
Zur Seite über die Synagoge in Aub (interner Link)  

Literatur:

Israel Schwierz: Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. A 85. München 1988. S. 37.
Michael Trüger: Der jüdische Friedhof in Aub. In: Der Landesverband der Israelitischen Kultusgemeinden in Bayern. 8. Jg. Nr. 60 Dezember 1993 S. 18.   
Beitrag von Michael Trüger online zugänglich
Jutta Sporck-Pfitzer: Die ehemaligen jüdischen Gemeinden im Landkreis Würzburg. Hg. vom Landkreis Würzburg. Würzburg 1988 S. 53-54.  
Wuerzburg Lit 1308.jpg (133209 Byte)Spuren jüdischer Geschichte in Stadt und Landkreis Würzburg - Ein Wegweiser für junge Leute. Hrsg. vom Landkreis Würzburg in Zusammenarbeit mit dem Partnerlandkreis Matah Yehuda (Israel) und dem Kooperationsprojekt Landjudentum in Unterfranken. Würzburg 2013. Online zugänglich: Download der pdf-Datei.  
Kontakt und Information: Landkreis Würzburg - Kommunale Jugendarbeit  Klaus Rostek  Zeppelinstr. 15  97074 Würzburg  Tel. 0931 8003-376   E-Mail: k.rostek[et]Ira-wue.bayern.de     

   
    

                   
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Stand: 07. Dezember 2013