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Ehemaliges Jüdisches
Gemeindehaus Breisach am Rhein
(Rheintorstraße 3, ehemalige Judengasse, 79206 Breisach
am Rhein)
Bitte besuchen Sie auch die Website
www.juedisches-leben-in-breisach.de/
Zur Geschichte
Nachdem die erste und zweite jüdische Gemeinde in Breisach (1301-1349,
1376-1424) auf dem Münsterberg unabgeschieden von ihren christlichen Nachbarn
lebten, siedelt sich die dritte und letzte jüdische Gemeinde (1638-1940) am
Nordfuß des Breisacher Bergs an und wird zur bedeutendsten Gemeinde der Region
mit zeitweiligem Rabbinatssitz. 1829 kaufte die jüdische Gemeinde ein
ehemaliges Wirtshaus, um eine Schule einzurichten, die bis 1876 bestand. Nach
der Zerstörung der Synagoge am 10. November 1938 richtete die verfolgte
Gemeinde im oberen Stockwerk einen Betsaal ein. Auch die Familie des letzten
Kantors lebte hier.
Das mehr als 300 Jahre alte jüdische Schulhaus wurde im Jahr 2000 vom
"Förderverein Ehemaliges Jüdisches Gemeindehaus Breisach e.V."
erworben. In diesem "Blauen Haus" findet man seit dem Abschluss der
Restaurierung 2003 im "Gang der Erinnerung" die Namen ihrer Mitglieder
von 1933. Mit den jüdischen Familien weltweit wird an der Dokumentation ihrer
Schicksale gearbeitet, die so "aus dem Exil zurückkehren". Das Haus
wird eine Bildungs- und Gedenkstätte für die Geschichte der Juden am
Oberrhein. Gemeinsam pflegen der Verein "Les Amis du Judengarten de
Mackenheim" und der Förderverein den ältesten Begräbnisplatz im Wald von
Mackenheim/Elsass.
Nach der Zerstörung der
Breisacher Synagoge 1938
wurde im ersten Obergeschoss des jüdischen
Gemeindehauses
ein Betsaal eingerichtet. Zwei historische Aufnahmen
aus
dieser Zeit sind erhalten |
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Foto von 1940 |
Foto von 1940 |
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Zwei Fotos des ehemaligen
jüdischen Gemeindehauses um 1985
(Fotos: Hahn) |
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Die
Eingangsture |
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Fotos vor der Restaurierung
aus der Broschüre von
Kornweitz/Boll (s.u.)
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Blick auf das Gemeindehaus
vom Münsterberg
(Foto: J. Kornweitz) |
Kellergewölbe, der älteste Teil
des Hauses
(Foto: J. Kornweitz)
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Fenster zum Hof (Muggensturmstraße)
(Foto J. Kornweitz)
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Loggia im ersten Obergeschoss des Treppenhauses
(Foto: J. Kornweitz) |
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Fotos 2003:
Einweihung des restaurierten Gemeindehauses
(Quelle: Förderverein)
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Das Gemeindehaus nach Abschluss der Restaurierung
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Bei der Einweihungsfeier im Juni 2003
vor dem Gemeindehaus |
Träger der Einrichtung / Kontakt-/Verwaltungsadresse
Förderverein Ehemaliges Jüdisches Gemeindehaus Breisach e.V.,
Radbrunnenallee 15, 79206 Breisach, Tel. 07667/80834, Fax 07667/912951, E-Mail.
Internet: http://www.juedisches-leben-in-breisach.de/
Führungen
nach Vereinbarung mit Dr. Christiane Walesch-Schneller, Tel. 08667/80834 oder
mit Stadtarchivar Uwe Fahrer, Rathaus, 79206 Breisach am Rhein, Tel.
07667/83265.
Besuchsmöglichkeiten in der Nähe
Publikationen
| Hans David Blum: Juden in Breisach. Hg. Erhard Roy Wiehn. Konstanz
1998. |
| Günter Boll: Die erste jüdische Gemeinde in Breisach am Rhein.
in: Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins "Schau-ins-Land".
119. Jahresheft 2000. S. 55-60. |
| ders.: Die Entstehung der letzten jüdischen Gemeinde in
Breisach am Rhein. In: Zeitschrift des Breisgau-Geschichtsvereins
"Schau-ins-Land". 119. Jahresheft 2000. S. 61-69. |
| Günter Boll/osef Arie Kornweitz: Das jüdische
Gemeindehaus in Breisach am Rhein. Eine Annäherung. Hg. Förderverein
ehemaliges jüdisches Gemeindehaus Breisach am Rhein e.V., Breisach 2000. |
| Josef Arie Kornweitz/Christiane Walesch-Schneller/Günter Boll:
Zone 30, Rückkehr aus dem Exil. (Hg.) Förderverein ehemaliges Jüdisches
Gemeindehaus Breisach e.V. modo Verlag Freiburg 2003.
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