Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Busenberg (VG Dahner Felsenland, Kreis Südwestpfalz) 
Jüdischer Friedhof 
   
Bitte besuchen Sie auch die Website des Arbeitskreises "Judentum im Wasgau" www.judentum-im-wasgau.de

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde      
     
Siehe Seite zur Synagoge in Busenberg (interner Link)    
    
    
Zur Geschichte des Friedhofes               
     
Der Friedhof wurde 1824 angelegt. Das Grundstück wurde vom Benjamin Lefy am 27. März 1824 zur Anlage des Friedhofes erworben. Er war über 150 Jahre zentrale Begräbnisstätte der vier jüdischen Gemeinden in den Wasgaudörfern Busenberg, Dahn, Erlenbach und Vorderweidenthal. Zunächst hatte der Friedhof eine Größe von 18,66 ar. 1877 und 1885 wurde er nach Westen hin auf seine heutige Größe erweitert. Es sind etwa 285 Grabsteine erhalten, die in 25 Reihen aufgestellt sind. In der NS-Zeit war die letzte Beerdigung die von Jakob Samuel aus Erlenbach im Juni 1939. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im Dezember 1951 Simon Levy aus Dahn und im September 1958 seine Frau Sarah auf dem Friedhof beigesetzt. Bislang letzte Beisetzungen waren 1979 (Siegbert Lemberger aus Dahn), 2011 (Johanna Levy geb. Cohen) und 2016 (Karl-Heinz Levy, Ehemann von Johanna geb. Cohen; vgl. Presseberichte unten).
     
Der Friedhof gilt als einer der schönstgelegenen jüdischen Friedhöfe der Pfalz. Die Fläche umfasst 25,80 ar. Der Friedhof wurden mehrfach geschändet, teilweise völlig verwüstet, sodass so gut wie alle Grabsteine - soweit sie noch erhalten sind - schwere und schwerste Beschädigungen zeigen. Die Einfassungen der Gräber wurden zur leichteren Pflege 1972 entfernt
.  
    
Fotos aus der Geschichte des Friedhofes   
(alle Fotos erhalten von Otmar Weber)  

Busenberg Zerstoerung 1938 01.jpg (164984 Byte)Im Sommer 1938 wurden fast alle Grabsteine umgeworfen, 
viele zerstört. In den folgenden Jahren ist das Gelände verwildert. 1955 begannen die Wiederaufbauarbeiten. Zuerst wurde der untere neue Teil und Mitte der 1960er-Jahre der obere ältere Teil des zerstörten Friedhofs wieder aufgebaut. Die Grabsteineinfassungen und Sockel wurden entfernt und Rasenflächen angelegt im Blick auf eine leichtere Pflege des Grundstückes.    
Busenberg Friedhof 050.jpg (94452 Byte) 1978, 1994 und 1997 wurden drei schwere Schändungen durch Neonazis vorgenommen 
(das Foto zeigt die Schändung am 26. November 1994).   
 
Busenberg Aufbau nach Schaendung 1995.jpg (115802 Byte)Links: Restaurierung des Friedhofes 1995 
nach der schweren Schändung 1994  
Busenberg 1985 Ministerpraesident Vogel 01.jpg (126015 Byte)Besuch des Friedhofes durch den rheinland-pfälzischen 
Ministerpräsidenten Bernhard Vogel 1985 
     
Busenberg Besucher USA Kaddisch.jpg (91858 Byte)Besucher von Nachfahren jüdischer Familien aus den USA     
   

Zerstörungen auf dem Friedhof - Sturmschäden im Februar 2022. Drei Grabsteine wurden schwer beschädigt, teil zerstört; zwei weitere befanden sich nach dem Baumsturz in Schräglage.
(Fotos erhalten von Otmar Weber) 

   

Kurzbericht in "Die Rhein-Pfalz" (Pirmasens) vom 21. Februar 2022 zu den Sturmschäden
Zum Lesen bitte Textabbildung anklicken

 

    
    
Lage des Friedhofes    
    
Ca. 400 m vom Ortsende entfernt unweit der Straße Richtung Bad Bergzabern auf einer leichten Anhöhe.  
    
    
Fotos 
(Die Fotos von 2006 entstanden beim Rundgang auf den Spuren der jüdischen Geschichte in Busenberg mit Otmar Weber am "Tag der Europäischen Jüdischen Kultur" am 3.9.2006, Fotos: Hahn) 

Luftaufnahmen des jüdischen Friedhofes 
(Juni 1998, erhalten von Otmar Weber)   
Busenberg Friedhof Luftaufnahme 1998.jpg (213739 Byte)  Busenberg Luftaufnahme 1998 001.jpg (135394 Byte)
     
     
Der Friedhof Anfang September 2006     
Busenberg Friedhof 100.jpg (109313 Byte) Busenberg Friedhof 110.jpg (64632 Byte) Busenberg Friedhof 102.jpg (71943 Byte)
Eingangstor   Hinweistafel   Erläuterungen durch O. Weber  
     
Busenberg Friedhof 103.jpg (86885 Byte) Busenberg Friedhof 104.jpg (82918 Byte) Busenberg Friedhof 105.jpg (64842 Byte)
Teilansicht  

    
Grabstein für Rechtspraktikant 
Siegmund Kullmann 
    
Grabstein für Berdolf Pfeiffer aus
  Erlenbach, geb. 1881, gest. infolge 
einer Kriegsverletzung (1. Weltkrieg)  
     
Busenberg Friedhof 106.jpg (99637 Byte) Busenberg Friedhof 107.jpg (101413 Byte) Busenberg Friedhof 101.jpg (73138 Byte)
Teilansichten des Friedhofes  
 
Busenberg Friedhof 109.jpg (85077 Byte) Busenberg Friedhof 108.jpg (63318 Byte)  
Einzelne Grabsteine    
   
   
   
   

November 2008: Fernsehbericht über den Friedhof und die Arbeit von Otmar Weber   

Busenberg Friedhof PA 19.jpg (140519 Byte)Artikel in "Die Rheinpfalz" vom 19. November 2009: Weber führt Fernsehteam auf jüdische Spuren. 
In der Reihe 'Judith trifft' der Landesschau auf Südwest 3 besuchte Judith Kauffmann mit einem Fernsehteam den Heimatforscher und RHEINPFALZ-Mitarbeiter Otmar Weber, um ihn zu porträtieren. Er führte das Fernsehteam auf den jüdischen Spuren durch Busenberg und Dahn. Treffpunkt war der jüdische Friedhof bei Busenberg (Foto); hier berichtete Weber anhand der Grabsteine über Schicksale jüdische Mitbürer. Auch auf Beschädigungen an den Grabsteinen wies er hin. Weitere Stationen waren das rituelle Bad (Mikwe) und zwei Schulen in Busenberg, die Synagoge und die Stolpersteine in Dahn sowie das Kriegsdenkmal in Dahn, von dem die Namen jüdischer Soldaten, die im Ersten Weltkrieg für Deutschland gefallen waren, in der Nazizeit herausgemeißelt worden waren. Die Sendung ist am Samstag (22. November 2008) ab 18.45 Uhr auf Südwest 3 zu sehen. BCR/Foto: Buchholz."  

     

September 2009: Artikel zum "Europäischen Tag der über jüdischen Kultur" über die Arbeit von Otmar Weber  

Dahn PA 06092009.jpg (350819 Byte)Artikel in "Die Rheinpfalz" (Marktplatz Regional) vom 2. September 2009: 
"Einer, der Steine zum Sprechen bringt.   
Dahn.
Am Sonntag, 6. September, dem europaweiten Tag der jüdischen Kultur, wird Otmar Weber wieder Besucher zu den steinernen Zeugen des Landjudentums im Wasgau führen. Er versteht sich darauf, meisterlich und dramatisch zu erzählen. Man sagt: Der 'Juden-Weber', was der ehemalige Oberstudienrat als Ehrentitel nimmt, bringe die Steine zum Sprechen..."
Zum weiteren Lesen bitte die Textabbildung anklicken.  - ausgeschrieben auf der Seite zu Dahn 

 
2011: Beisetzung von Johanna Levy  
Busenberg Beisetzung Johanna Levy 2011.jpg (113952 Byte) Foto links erhalten von Otmar Weber   
 

November 2015: Informationstafeln am Friedhof sollen aufgestellt werden - Ein Film wurde erstellt    
Hinweis: die Tafeln als pdf-Datei (zum Download)   

Artikel in "Die Rheinpfalz" vom 30. Oktober 2015 (Lokalausgabe "Südwestpfalz-Kurier): "Tafel informiert über Friedhof. Busenberg: Mit Spendensammlung soll Projekt gestemmt werden..."     
Artikel eingestellt als pdf-Datei     
Artikel in "Die Rheinpfalz" vom 4. November 2015 (Lokalausgabe): "Kleine Steine zur Erinnerung. Busenberg: Jüdischer Friedhof hat eine bewegte Geschichte..."  
Artikel eingestellt als pdf-Datei    
Aufruf von Otmar Weber vom 3. Dezember 2015: "'Hier fehlt eine Tafel, die über den Friedhof informiert', so oder ähnlich äußern sich Besucher des jüdischen Friedhofs Busenberg und Wanderer, deren Weg direkt am Friedhofseingang vorbeiführt. Der 'Arbeitskreis Judentum im Wasgau' will diesem Wunsch nachkommen und im kommenden Jahr zwei Informationstafeln am Eingang zum jüdischen Friedhof in Busenberg errichten.
Sowohl die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz, wie auch Peter Blystone/USA, auf dessen Grundstück die Informationstafeln errichtet werden sollen, begrüßen und befürworten das geplante Projekt. Die beiden Infotafeln sollen im Laufe des Jahres 2016 aufgestellt werden. Eine Tafel wird über den jüdischen Friedhof und seine Geschichte informieren, eine zweite soll einen Überblick über die vier ehemaligen jüdischen Wasgaugemeinden geben. Die Infotafeln, deren Formatgröße 80 x 110 cm beträgt, werden rechts vom Eingang platziert. Die Kosten für die beiden Infotafeln belaufen sich auf ca. 2.200 €, die durch Spenden finanziert werden. Der Verbandsbürgermeister der VG Dahner Felsenland, Wolfgang Bambey, hat dazu bei der Verbandsgemeinde ein Konto unter dem Stichwort (Infotafeln jüdischer Friedhof Busenberg) eingerichtet. Bisher (Stand Anfang Dezember 2015) sind ca. 600 € auf das Konto eingezahlt bzw. zugesagt worden.
  
Der Filmemacher Peter Blystone aus Los Angeles/USA, dessen Mutter aus Busenberg stammt, hat mit seiner Kamera die Arbeit des 'Arbeitskreis Judentum im Wasgau' über acht Jahre filmisch begleitet. Sein Film, 'Die letzten Wasgaujuden - Der jüdische Friedhof Busenberg', der einen beindruckenden Einblick über Geschichte, Leben und Schicksale der Wasgaujuden vermittelt, wurde bei der Gedenkveranstaltung am 9. November 2014 in Dahn vorgestellt. Dem damals geäußerten Wunsch, den Film käuflich erwerben zu können, ist Peter Blystone mit einer DVD 'Ein jüdischer Friedhof' jetzt nachgekommen. Bei der diesjährigen Gedenkveranstaltung am 9. November 2015, 19.00 Uhr im Bürgersaal der Verbandsgemeindeverwaltung Dahner Felsenland, Schulstraße 29, konnte die DVD für 19,50 € erworben werden. Die Einnahmen aus den verkauften DVDs stellt Peter Blystone voll und ganz für die Errichtung der Informationstafeln zur Verfügung.
Die DVD kann erworben werden bei Otmar Weber, Schillerstraße 10b, 66994 Dahn; Telefon 06391-2331; E-Mail-Adresse: Otmar_Weber@gmx.de  
Jeder, der das Projekt 'Infotafeln am jüdischen Friedhof Busenberg' finanziell unterstützen will, kann dies unter der folgenden Kontonummer tun:
IBAN: DE40 5425 0010 0070 0003 44 Buchungsstelle: 52311.41499. Kontoinhaber ist die Verbandsgemeinde Dahner Felsenland." 
      

April 2016: Beisetzung von Karl-Heinz Levy (geb. 1921 in Dahn, gest. Dez. 2015 in USA) auf dem Friedhof   

 
Busenberg Dahn PA 11042016.jpg (193423 Byte) Busenberg PA 15042016.jpg (130085 Byte)  
Artikel von Otmar Weber in der "Rheinpfalz - 
Pirmasenser Rundschau" vom 11. April 2016 
"Tiefes Leid und großherzige Versöhnung"   
Artikel in der "Rheinpfalz - Pirmasenser Rundschau" 
vom 15. April 2016: "'Jetzt ist er wieder zuhause' - Busenberg. 
Vermutlich letzte Beisetzung auf dem jüdischen Friedhof"  
 
     
Busenberg Friedhof 14042016a.jpg (112831 Byte) Busenberg Friedhof 14042016b.jpg (90154 Byte) Busenberg Friedhof 14042016c.jpg (220382 Byte)
Fotos vom Tag der Beisetzung am 14. April 2016  
(erhalten von Otmar Weber) 
 Grabsteinplatte für 
Karl-Heinz Levy (1921-2015) 
Blick über den Friedhof 
mit den Gästen zur Trauerfeier 
      
Busenberg Friedhof 14042016d.jpg (221521 Byte)  Busenberg Friedhof 14042016e.jpg (231640 Byte) Busenberg Friedhof 14042016g.jpg (76071 Byte) Busenberg Friedhof 14042016j.jpg (78901 Byte)   
Oben und unten: Verabschiedung von Karl-Heinz Levy in Anwesenheit u.a. seines Sohnes Peter Levy sowie Georgij Aschkenasi von der Jüdischen Kultusgemeinde der Rheinpfalz und Kantorhelfer der Synagoge in Speyer.   
Busenberg Friedhof 14042016i.jpg (66558 Byte)  Busenberg Friedhof 14042016f.jpg (80060 Byte)  Busenberg Friedhof 14042016h.jpg (93535 Byte)  Busenberg Friedhof 14042016k.jpg (56223 Byte) Busenberg Friedhof 14042016l.jpg (55516 Byte)  Busenberg Friedhof 14042016m.jpg (54194 Byte)
   
     
Busenberg Friedhof 15042016swr.jpg (224999 Byte) Busenberg Friedhof 15042016swr1.jpg (282795 Byte)   
Fotos vom 15. April 2016: Dreharbeiten mit einem SWR-3-Team für einen Film über das Schicksal der Familie Levy,
 der am 19. April 2016 in der Landesschau des SWR 3 gesendet wurde.   
  
      

Juni 2016: Die Aufstellung der Informations- und Gedenktafeln auf dem Friedhof am 2. Juni 2016   

 
 Busenberg 02062016 Gedenkanlage 100.jpg (43803 Byte)  Busenberg 02062016 Gedenkanlage 020.jpg (121271 Byte) Busenberg 02062016 Gedenkanlage 050.jpg (114016 Byte) 
   Die Informations- / Gedenktafeln auf dem Friedhof  
     
 Busenberg 02062016 Gedenkanlage 052.jpg (51306 Byte)  Busenberg 02062016 Gedenkanlage 031.jpg (46916 Byte) Busenberg 02062016 Gedenkanlage 053.jpg (104017 Byte)  Busenberg 02062016 Gedenkanlage 055.jpg (93075 Byte) 
Die Informations- / Gedenktafeln auf dem Friedhof    Blick zu den Tafeln von den Gräbern  
     

Juni 2016: Die Einweihung der Informations- und Gedenktafeln auf dem Friedhof am 5. Juni 2016 um 14 Uhr 
Zum Programm der Einweihungsfeier (pdf-Datei) - Liste der anwesenden politischen Repräsentanten (pdf-Datei)       

 
     
Busenberg PA 04062016.jpg (126346 Byte)  Busenberg PA 08062016.jpg (97903 Byte)   
Artikel "Gedenktafel wird eingeweiht"
 in der "Pirmasenser Zeitung" vom 4. Juni 2016   
Artikel "Auf jüdischem Friedhof Gedenktafeln eingeweiht" 
in der "Pirmasenser Zeitung" vom 8. Juni 2016  
 
     
 Busenberg 05062016 Einweihung Gedenkanlage 19.jpg (96583 Byte) Busenberg 05062016 Einweihung Gedenkanlage 12.jpg (88181 Byte)  Busenberg 05062016 Einweihung Gedenkanlage 10.jpg (117280 Byte) Busenberg 05062016 Einweihung Gedenkanlage 14.jpg (102631 Byte)  Busenberg 05062016 Einweihung Gedenkanlage 01.jpg (35415 Byte)
Etwa 50 Personen waren zur Einweihung gekommen und blieben trotz eines Unwetters auf dem Friedhof  
    
 Mit diesem Buch waren die Tafeln 
vor der Enthüllung angedeckt 
     
Busenberg 06052016 Janzewitsch 03.jpg (124599 Byte) Busenberg 06052016 Janzewitsch 05.jpg (81221 Byte) Busenberg 06062016 Tag danach 07.jpg (126878 Byte)  Busenberg 06062016 Tag danach 37.jpg (151400 Byte)
  Die Tafeln am Tag nach der Einweihung   Blick über den Friedhof  
      
      

Oktober 2017: Führung über den Friedhof mit Otmar Weber am 15. Oktober 2017 
(Fotos von Michael Tooten)   

 
 Busenberg Friedhof 1510201701.jpg (128428 Byte)   Busenberg Friedhof 1510201702.jpg (155436 Byte) Busenberg Friedhof 1510201703.jpg (109470 Byte) 
     
Juni 2018: Führung über den Friedhof für SchülerInnen der Realschule Plus in Dahn (7. und 8. Klasse Religion) am 20. Juni 2018    
   

    
Video zum Friedhof - eingestellt bei Youtube  

 
  
September 2019: Europäischer Tag der jüdischen Kultur am 1. September 2019
Der Europäische Tage der jüdischen Kultur wird in 2019 am 1. September 2019 begangen. Dazu werden in Dahn und Busenberg zwei Veranstaltungen angeboten.
1. September vormittags in Dahn: Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit (GCJZ) und der Arbeitskreis Judentum im Wasgau (AKJW) laden in Dahn zu einem geführten Rundgang durch das jüdische Dahn ein. Treffpunkt ist um 10.00 Uhr in Dahn am Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege, das sich in der Ortsmitte befindet. Nach der Einführung am Denkmal gibt es eine Führung durch das jüdische Dahn zur Synagoge in der Schäfergasse/Judengasse.
Zum Abschluss der Veranstaltung gibt Otmar Weber Interessierten Einblick in sein Archiv und zeigt seine gesammelten Judaica.
1. September nachmittags in Busenberg: Treffpunkt ist um 14.00 Uhr an der katholischen Kirche Busenberg, Dorfmitte. Nach der Einführung an der katholischen Kirche geht es zum Platz der abgerissenen Mikwe und von dort zum jüdischen Friedhof. Die Veranstaltung ist frei. Anfragen unter: Tel 06391 - 2331, E-Mail Otmar_Weber@gmx.de."
 
Oktober 2019: Grabsteinsetzung für Julius Katz   
Am 24. Oktober 2019 wurde auf dem jüdischen Friedhof in Busenberg für Julius Katz - 81 Jahre nach seinem Tod - ein Grabstein gesetzt. Julius Katz wurde am 17. Juni 1869 in Dahn geboren und ist am 13. Juli 1938 gestorben. Nach seiner Beisetzung im jüdischen Friedhof Busenberg konnte kein Stein mehr für ihn gesetzt werden. Weitere Informationen in deutsch und englisch in eingestellter pdf-Datei.  
Artikel von Otmar Weber in der "Rhein-Pfalz" (Lokal Pirmasens) vom 23. Oktober 2019: "Nach 81 Jahren kann jüdisches Gesetz erfüllt werden. Dahn/Busenberg: Für Julius Katz wird morgen der Grabstein gesetzt - Rabbiner riet Witwe wegen Nazi-Terror davon ab - Enkelin auf Spurensuche stiftet Grabstein..."  (zum Leben bitte Abbildung anklicken) 
Bericht in swr4 vom 24. Oktober 2019 zur Grabsteinsetzung (pdf-Datei)
 
Juni 2021: Pflege des Friedhofes - ein besonderer Grabstein wird mit einer Hinweistafel versehen.  
Artikel von Franz-Josef Maier in der "Pirmasenser Zeitung" vom 11. Juni 2021: "Ein Grabstein mit jüdischer und christlicher Inschrift. Der Judenfriedhof Busenberg weist eine Besonderheit auf - Zentrale Begräbnisstätte der Juden im Wasgau.
Busenberg
. Es ist nach der jüdischen Tradition eigentlich verboten, einen Grabstein zu benutzen, der vorher bereits auf einem christlichen Grab stand. Und doch ist es passiert. Der Dahner Judenforscher Otmar Weber und seine Helfer haben ihn Anhang des Jahres bei Restaurierungsarbeiten auf dem Judenfriedhof außerhalb von Busenberg entdeckt. Seit einigen Tagen weist eine Tafel auf diese Besonderheit hin..."  
Zum weiteren Lesen bitte Textabbildung anklicken
.   
 
Artikel von Albert Nagel in der "Rheinpfalz" (Ausgabe Pirmasens) vom 14. Juni 2021: "Einsatz für ein Kulturdenkmal. Es war viel Arbeit, aber sie war es den Freiwilligen wert: Auf dem jüdischen Friedhof in Busenberg haben ehrenamtliche Helfer und ein Steinmetz in tagelanger Arbeit 25 alte Grabsteine wieder hergerichtet, gereinigt und aufgerichtet. Eine neue Hinweistafel weist jetzt auf eine rätselhafte Besonderheit hin..."
Zum weiteren Lesen bitte Textabbildung anklicken.   
 
 Fotos von der Pflegeaktion und der Aufstellung
der Hinweistafel am Grabstein für
Wilhelmina Schwarz geb. Kullmann (1856-1902) 
(Fotos von Otmar Weber) 
       
         
 Der Friedhof nach Abschluss der
Pflegeaktion Mitte Juni 2021
(Fotos von Otmar Weber)  
     
         
 

 

   
     

Links und Literatur

Links:  

bulletWebsite der Gemeinde Busenberg  
bulletWebsite des "Arbeitskreises Judentum im Wasgau" www.judentum-im-wasgau.de  
bulletInformationsseite zum jüdischen Friedhof in Busenberg mit zahlreichen Fotos  
bulletZur Seite über die Synagoge in Busenberg (interner Link)   
bulletAusführliche Seite zum "Arbeitskreis Juden im Wasgau" bei der Landesarbeitsgemeinschaft der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen zur NS-Zeit Rheinland-Pfalz    

Literatur:  

bullet Otmar Weber: Der jüdische Friedhof Busenberg : wie eine weiße Lilie in ihrer ersten Blüte ... ; die zentrale Begräbnisstätte der Juden im Wasgau. Dahn : Verl. Geiger-Dr., 1998. - 368 S.
bullet Elisabeth und Otmar Weber: Die letzten Beerdigungen auf dem jüdischen Friedhof Busenberg. In: Heimatkalender: Das Pirmasenser und Zweibrücker Land. 1997 S. 41-43.
bullet Albrecht Vogelsgesang: Geblieben sind Friedhöfe, Wörter und Fragen: Eröffnung der Ausstellung "Der jüdische Friedhof in Busenberg" ... -In: Heimatkalender: Das Pirmasenser und Zweibrücker Land. 1998 S. 29-33.
bullet Bernhard Kukatzki: Geschichte des Friedhofs - auch Geschichte seiner Schändungen: seit 1824 begruben die jüdischen Bürger ihre Toten in Busenberg. In: Die Rheinpfalz / Pirmasenser Rundschau. 51 1995 Nr. 6 vom 7.1.1995.   

    
     

                   
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Stand: 30. Juni 2020