Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Übersicht: "Jüdische Friedhöfe im Westerwaldkreis"    
    
  

Gemünden (VG Westerburg, Westerwaldkreis) 
Jüdischer Friedhof      
     

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde           
      
Siehe Seite zur Synagoge in Gemünden (interner Link)    
     
     
Zur Geschichte des Friedhofes                
     
Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden zunächst auf dem mit den Westerburger Juden gemeinsam belegten Friedhof im Wald am Katzenstein (s. Westerburg) beigesetzt. Als dieser Friedhof Ende des 19. Jahrhunderts geschlossen wurde, legte die Gemeinde Gemünden einen eigenen Friedhof an. Auf ihm wurden auch die Toten der in Rennerod und Gehlweiler verstorbenen Juden beigesetzt. Die erhaltenen 19 Grabsteine stammen aus der Zeit zwischen 1891 und 1912. Die letzte Beisetzung soll 1923 gewesen sein. Der Friedhof wurde 1932 schwer geschändet (siehe Bericht unten). Die Friedhofsfläche umfasst 12,15 ar. Am 6. Februar 1991 wurde der Friedhof unter Denkmalschutz gestellt.
      
      
Aus der Geschichte des Friedhofes  
Friedhofschändung 1932  

Gemuenden Israelit 26051932.jpg (97696 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. Mai 1932: "Westerburg, 22. Mai (1932). In dem 3 Minuten von Westerburg entfernten Dorfe Gemünden wurden auf dem jüdischen Friedhof von den 19 dort befindlichen Grabmälern 12 umgeworfen. Von diesen hatten 3 eine Glasplatte, die gegen andere Steine geschleudert wurden und so vollkommen in Trümmer gingen. Die Steine als solche blieben ganz und können eventuell wieder aufgestellt werden. 7 Steine blieben nur deshalb verschont, weil sie ohne Sockel direkt in die Erde eingelassen sind und so die Arbeit den Schandbuben zu schwer war. Der Verbrechen wurde am 16. mai entdeckt. Die Polizei ist eifrig bemüht, die Täter ausfindig zu machen, die ohne Zweifel im Lager der NSDAP zu suchen sind, da der Ort fast vollkommen dieser Partei angehört und so als Hochburg der Nazi im Westerwald gilt. In Gemünden, wo früher eine selbständige jüdische Gemeinde bestand, wohnt heute nur noch eine Familie. Der verborgen im Wald liegende jüdische 'Hof des Friedens' bietet heute einen trostlosen Anblick dar."   

    
    
Die Lage des Friedhofes        
    
Rechts der Straße nach Winnen, jedoch noch nahe des Ortes (etwa 100 m von der Straße entfernt im Wald versteckt)     
    
    
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 23.08.2009)   

Gemuenden WW Friedhof 288.jpg (125173 Byte) Gemuenden WW Friedhof 284.jpg (135609 Byte) Gemuenden WW Friedhof 287.jpg (126482 Byte)
Das Eingangstor   Blick über den Friedhof   Teilansicht  
     
Gemuenden WW Friedhof 270.jpg (128136 Byte) Gemuenden WW Friedhof 271.jpg (91414 Byte) Gemuenden WW Friedhof 275.jpg (93736 Byte)
Teilansicht
   
Grabstein für Ida Blumenthal
  
Grabstein für Samuel Simon 
(1823-1893)  
          
Gemuenden WW Friedhof 277.jpg (107901 Byte) Gemuenden WW Friedhof 278.jpg (104465 Byte) Gemuenden WW Friedhof 273.jpg (114176 Byte)
Grabstein für Jeanette Simon geb. Morgenthal
 (1822 - 1894; "gest. in der Klinik zu Giessen")
Grabstein für Schanette Blumenthal
   
"Hier ruht Abraham... von Gemünden"
 (Familienname nicht lesbar, Hirschfeld?)  
     
Gemuenden WW Friedhof 279.jpg (117529 Byte) Gemuenden WW Friedhof 274.jpg (101643 Byte) Gemuenden WW Friedhof 276.jpg (109832 Byte)
Grabstein für ...ine Hirschfeld 
(1865-1897) (?)  
Grabstein für Frieda Neumann
 (1876-1892)  
Grabstein für das Kind Mathilde Meyer
(1890-1894)  
      
Gemuenden WW Friedhof 282.jpg (111997 Byte) Gemuenden WW Friedhof 281.jpg (112659 Byte)  
Grabstein für Emanuel Rosenthal
(1828-1905)  
Grabstein für Fanny Blumenthal 
geb. Mayer (1853-1911)  
 
     

      

Links und Literatur 

Links:  

Private Website zur Gemeinde Gemünden      
Website der Verbandsgemeinde Westerburg   

Literatur:  

 Joachim Jösch/Uli Jungbluth u.a. (Hrsg.): Juden im Westerwald. 1998 S. 24  

         
              

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 15. August 2013