Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Zur Übersicht: Jüdische Friedhöfe im Landkreis Bad Dürkheim  
      

Hettenleidelheim (Kreis Bad Dürkheim) 
Alter und neuer jüdischer Friedhof  
     

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde   
   
Siehe Seite zur Synagoge in Hettenleidelheim (interner Link)    
   
   
Zur Geschichte der Friedhöfe      
    
In Hettenleidelheim wird erstmals 1758 ein (alter) jüdischer Friedhof als "Judenbegräbnis" genannt. Das Grundstück war vom bischöflichen Ramser Klosterhofgut an die Judenschaft verkauft worden. Im Hettenleidelheimer Güterbuch vom Jahr 1711 wird der Friedhof noch nicht erwähnt. Vermutlich ist er 1724 angelegt worden. Im Grundsteuerkataster aus dem Jahr 1841 heißt es, dass der Friedhof seit "undenklichen Zeiten 'Eigentum der israelitischen Gemeinde' sei. 'Sämtliche Israeliten der Gemeinde Hettenleidelheim, Neuleiningen, Kleinkarlbach, Bobenheim am Berg, Weisenheim am Berg sowie verschiedenen besonders benannten jüdischen Bürgern aus den Ortschaften Altleiningen, Hertlingshausen, Wattenheim, Ebertsheim, Leistadt und Ramsen steht das Recht zu, ihre Toten in obigem Begräbnisplatz beerdigen zu dürfen".  
  
Der Friedhof wurde in der NS-Zeit vollständig zerstört und abgeräumt. Nach 1945 konnten nur noch wenige Grabsteine aufgefunden und wieder aufgestellt werden. Der Friedhof ist zu einer öffentlich zugänglichen Parkanlage hergerichtet. Ein Gedenkstein erinnert an den Friedhof. Die Friedhofsfläche umfasst 36,50 ar.   
  
  
Der neue jüdische Friedhof wurde 1865 angelegt und bis in die NS-Zeit belegt. Die Friedhofsfläche umfasst 15,30 ar.
  
Zu einer Schändung des (alten oder neuen?) Friedhofes kam es bereits im September 1908:  

Hettenleidelheim Israelit 24091908.jpg (21517 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. September 1908 (Artikel links): "Grünstadt, 14. September (1908). In Hettenleidelheim wurde auf dem jüdischen Friedhofe eine große Anzahl Grabsteine zerstört und auch sonst in vandalischer Weise gehaust. Nach den Tätern wird eifrigst gefahndet". 

 
  
Die Lage der Friedhöfe  

Der alte jüdische Friedhof liegt unweit der Einmündung der Schlossgasse in die Hauptstraße; 50 m nördlich dieser Einmündung an der östlichen Seite der Schlossgasse. Der neue jüdische Friedhof liegt östlich von Hettenleidelheim an der Gemarkungsgrenze zu Tiefenthal (etwa 100 nördlich der Tiefenthaler Straße).  
  
  
Fotos
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 6.11.2005 bzw. Michael Ohmsen, Aufnahmen vom Oktober 2011, siehe Fotoseite von M. Ohmsen zu Hettenleidelheim)

Der alte Friedhof  

     
Hettenleidelheim Friedhof a100.jpg (70848 Byte) Hettenleidelheim Friedhof a101.jpg (86062 Byte) Hettenleidelheim Friedhof a103.jpg (73212 Byte)
Blick über den Friedhof Im Vordergrund Mauer zwischen 
dem alten christlichen und alten
 jüdischem Friedhofsteil 
Blick über den Friedhof 
(vom Denkmal aus gesehen)
    
   
     
Hettenleidelheim Friedhof a104.jpg (74332 Byte) Hettenleidelheim Friedhof 213.jpg (128937 Byte) Hettenleidelheim Friedhof a107.jpg (66527 Byte) Hettenleidelheim Friedhof 211.jpg (130629 Byte) Hettenleidelheim Friedhof a105.jpg (72526 Byte) Hettenleidelheim Friedhof 210.jpg (130878 Byte)
Grabstein oben für Jaakow Mosche, 
Sohn  des verstorben Rafael, 
gest. Sommer 1776
Grabstein oben für Hindel (?), 
Frau des Aharon,
 
gest. Sommer 1776
   
Einzelne Grabsteine (jeweils links Foto von 2005, rechts von 2011
 
Hettenleidelheim Friedhof a106.jpg (54345 Byte) Hettenleidelheim Friedhof 212.jpg (129708 Byte) Hettenleidelheim Friedhof a102.jpg (53543 Byte)    
 Der Grabstein oben datiert vermutlich 
auf das Frühjahr 1777 (Buchstaben sind
 nicht korrekt lesbar)
Denkmal: "Dieser Stein steht für 
alle hier Ruhenden"
   
   

Der neue Friedhof 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 6.11.2005 bzw. Michael Ohmsen: Foto mit * sowie untere Fotozeile)   

Hettenleidelheim Friedhof n104.jpg (68137 Byte) Hettenleidelheim Friedhof n103.jpg (71793 Byte) Hettenleidelheim Friedhof n106.jpg (61675 Byte)
Blick auf den Friedhof aus 
südlicher Richtung  
Friedhof von Osten - 
Gegenlichtaufnahme  
Hinweistafel 
am Eingangstor   
     
Hettenleidelheim Friedhof n102.jpg (90646 Byte) Hettenleidelheim Friedhof n100.jpg (63963 Byte) Hettenleidelheim Friedhof n101.jpg (62502 Byte)
Teilansichten 
 
Hettenleidelheim Friedhof 207o.jpg (135569 Byte)  Hettenleidelheim Friedhof n105.jpg (62110 Byte)  
Hinweisstein 
"Alter jüdischer Friedhof"*   
Grabstein für 
Rosina Kohlmann geb. Jonas  
 
     
Der Friedhof im Oktober 2011 
(Fotos: Michael Ohmsen; vgl. Fotoseite von M. Ohmsen zu Hettenleidelheim)   
 
Hettenleidelheim Friedhof 205o.jpg (131939 Byte) Hettenleidelheim Friedhof 214.jpg (81642 Byte) Hettenleidelheim Friedhof 206o.jpg (269998 Byte)
Blick auf den Friedhof   Die Hinweistafel   Das Eingangstor  
     
     

   
   
Video-Dokumentationen der jüdischen Friedhöfe von Hettenleidelheim von Michael Ohmsen - eingestellt bei Youtube
  
  
     
     
 
  
   

Links und Literatur 

Links:  

Website der Gemeinde Hettenleidelheim (auf dem Plan bei "Rundgang" sind die Friedhöfe eingetragen)  

Literatur:  

Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 184-185 (mit weiteren Literaturangaben).
Karl Blum: Die Juden und die beiden Friedhöfe in Hettenleidelheim. Hettenleidelheim 1995. - 177 S. Hg. vom Heimatmuseum Hettenleidelheim: Schriftenreihe des Heimatmuseums Hettenleidelheim Band 2). 

  
   

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 25. Juni 2017