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Synagoge in Gailingen
Die Jahrestagung 2010 in Gailingen (Kreis Konstanz)
Die Jahrestagung 2010 der "Alemannia Judaica" fand am
20./21. November 2010 in Gailingen (Kreis Konstanz) statt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Tagung danken dem "Verein für
jüdische Geschichte in Gailingen" - vertreten durch Detlef Girres und
Joachim Klose - für die ausgezeichnete Vorbereitung und
Durchführung der Tagung! Herzlichen Dank auch für die gewährte Unterstützung
durch die Gemeinde Gailingen (Bürgermeister Heinz Brennenstuhl) und den
Kliniken Schmieder Gailingen (Heike Schmieder-Wasmuth)
Tagungsort: Liebenfelsisches Schlösschen, Gailingen
Protokoll wurde dankenswerterweise von Klaus Schubert, Haigerloch erstellt:
Protokoll
der Jahrestagung 2010.
Willkommensgruß im Amtsblatt von Gailingen vom 16.
November 2010 (Ausgabe Nr. 46 / 2010 S. 2):
Amtliche
Bekanntmachung: Zur Jahrestagung der Alemannia Judaica kommen am
Wochenende über 40 Teilnehmer aus dem ganzen Land in Gailingen zusammen.
Herzlich willkommen in Gailingen!
Am 16. März 1997 war diese Jahrestagung, die er seit 1992 gibt, schon
einmal in unserer Gemeinde. Sie hat sich zu einer festen Institution
entwickelt. Es ist ein Forum geworden. Die Mitglieder von Alemannia
Judaica treffen sich zum Austausch über ihre Arbeitsvorhaben und zum
Kennenlernen der jüdischen Geschichte des Ortes, in dem sie jeweils
tagen. Es ist ein Kreis von Fachleuten, der diskutiert und erörtert und
davon können die einzelnen Gruppen vor Ort profitieren.
Mit dem diesjährigen Tagungsort wurde eine Gemeinde gewählt, die in
vieler Hinsicht Besonderheiten aufweist, gerade im Hinblick auf die
jüdische Geschichte. Die Delegierten werden davon sicher viel
hören.
Vieles wurde in der letzten Jahren in Gailingen geleistet zur Sicherung
und Dokumentation jüdischer Zeugnisse z.B.
*die Dokumentation und Publikation über den Jüdischen
Friedhof
*die Gestaltung des Synagogen-Gedenkplatzes
*die Sanierung des Bürgerhauses (ehemaliges jüdisches
Schulhaus)
*den Museumsaufbau im Bürgerhaus
*die Veranstaltungen zur Jugend- und Erwachsenenbildung
*eine umfangreiche Dokumentensammlung u.a. auch eine Häuserdokumentation
und
*eine Sammlung zu den ehemaligen jüdischen Gemeinden Randegg, Wangen und
Worblingen.
Wie vielfältig diese Arbeit ist, die ehrenamtlich geleistet wird, kann
man daraus ersehen.
Der Dank des Bürgermeisters gilt allen engagierten Menschen. Dieses
Engagement ist nicht selbstverständlich und verdient den Respekt, die
Hochachtung und den besonderen Dank. Dies möchte Heinz Brennenstuhl bei
dieser guten Gelegenheit stellvertretend für die ganze Gemeinschaft gerne
tun. Er sichert den Verantwortlichen vor Ort gerne auch weiterhin die bestmögliche
Unterstützung durch die Gemeinde zu.
'In der Tat gehe es darum, dass wir die Geschichte annehmen, ihr Erbe
bewahren und die wichtigsten Zeugnisse der jüdischen Geschichte in der
Gemeinde der Nachwelt erhalten'. Dies sei eine große
Gemeinschaftsaufgabe, der wir uns stellen wollen. Zahlreiche Partner, der
Verein für Jüdisches Gailingen, der Verein zur Erhaltung des Jüdischen
Friedhofes in Gailingen mit Sitz in Zürich und viele, viele Unterstützer
und Sponsoren helfen dabei mit. Nur durch die hervorragende Zusammenarbeit
sei in Gailingen viel gelungen. Er hoffe, die Tagungsteilnehmer können
sich davon vor Ort überzeugen', so der Bürgermeister.
Der Jahrestagung wünscht der Rathauschef viel Erfolg und viele Anregungen
und Ergebnisse, die die Mitglieder in ihrer zukünftigen praktischen
Arbeit umsetzen können." |
Das Programm der Tagung:
Samstag, 20.
November 2010 (Vorprogramm)
15.00 Uhr Gailingen – Liebenfelsisches Schlösschen, Bergstraße 28
Begrüßung durch Detlef Girres, Vorsitzender des "Vereins für jüdische Geschichte in
Gailingen" - bei Kaffee und Tee
ab 15:30 Uhr Zu Fuß auf den Spuren des jüdischen Gailingen – Die Gebäude der sozialen Einrichtungen – Bürgerhäuser – Geschäfte - Kaffeehäuser
18:30 Uhr Abendessen im Gasthof "Zum Eichenklauber" (Rheinstraße 1 in Gailingen),
danach gemütliches Zusammensein (mit Gailinger Wein und Berches) sowie "Geschichten aus dem jüdischen
Gailingen" im Liebenfelsischen Schlösschen
Sonntag, 21. November 2010 (Hauptprogramm)
09.00 Uhr Liebenfelsisches Schlößchen Gailingen, Bergstraße 28
Begrüßung durch Bürgermeister Brennenstuhl, Detlef Girres und Joachim Hahn
Kurze Vorstellung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
09.30 Uhr Auswertung des "Europäischen Tages der Jüdischen Kultur" 2010
(mit Konrad Pflug, Gedenkstättenarbeit der Landeszentrale für politische Bildung)
10.30 Uhr a) Über die Arbeit des Vereins für jüdische Geschichte in Gailingen – Rückblick und aktuelle Entwicklungen)
b) Kurzberichte aus der Arbeit der anwesenden Mitglieder von "Alemannia Judaica“ und Austausch zu den Berichten (Fortsetzung nachm.)
12.30 Uhr Mittagessen im Gasthof "Zum Eichenklauber" (Rheinstraße 1 in Gailingen)
14.00 Uhr Auf den Spuren des jüdischen Gailingen
Führung durch den jüdischen Friedhof – Synagogengedenkstätte – Bürgerhaus (ehemaliges jüdisches Schulhaus) – Museumsräume - Mikwe
16.00 Uhr Liebenfelsisches Schlösschen: Weitere Berichte, Abschlussrunde
Tagungsende: 17:30 Uhr
Bildbericht von der Jahrestagung
Ort der
Tagung:
das Liebenfelsische Schlösschen
in Gailingen |
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Das
Liebenfelsische Schlösschen -
einer der Mittelpunkte des
kommunalen Lebens in Gailingen |
Hinweisschild am
Eingang
zum Schlosskeller |
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Begrüßung
durch
Detlef Girres
am Samstagnachmittag
(Vorprogramm der Tagung) |
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Detlef
Girres - Vorsitzender des
"Vereins für jüdische Geschichte
in Gailingen" |
Bereits
etwa 25 Mitglieder und Freunde der "Alemannia Judaica"
waren zum "Vorprogramm" der Tagung am Samstag erschienen |
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Zu Fuß auf den
Spuren
des jüdischen Gailingen |
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Vor dem ehemaligen
israelitischen Altersheim "Friedrichsheim" |
An der
Gedenkstätte für die
aus dem "Friedrichsheim" 1940
deportierten Heimbewohner |
Vor dem
früheren
israelitischen Schlachthaus |
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Vor
dem ehemaligen israelitischen Krankenhaus (Büsinger Straße 6) |
Im
Hintergrund: Gebäude des
früheren Cafés Biedermann |
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Renovierungsbedürftiges
ehemaliges jüdisches Haus |
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Besichtigung
des
Liebenfelsischen Schlösschens |
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Die
Jahrestagung der
"Alemannia Judaica" am
Sonntag, 21. November 2010 |
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Begrüßung durch
Detlef Girres
vom "Verein für jüdische
Geschichte in Gailingen" |
Von
rechts nach links: Joachim Klose (Verein für jüdische Geschichte
Gailingen),
Ruben Rosenfeld (Israelitische Cultusgemeinde Zürich),
Joachim Hahn (Plochingen),
Bürgermeister Heinz Brennenstuhl (Gailingen)
und Konrad Pflug von der Gedenkstättenarbeit
der Landeszentrale für
politische Bildung, |
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Über
50 Mitglieder und Freunde der "Alemannia Judaica" waren zur
Tagung erschienen |
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Der
Tagungsraum war der Schlosskeller des Liebenfelsischen Schlösschen |
Tische mit
Informationsmaterial |
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Zu Fuß auf den
Spuren
des jüdischen Gailingen |
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Nach
dem Mittagessen vor dem
Restaurant "Zum Eichelklauber" |
Am
Standort der ehemaligen Synagoge mit Gedenkstätte |
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Gedenksteine
für die ehemalige Synagoge, rechts (Foto in hoher Auflösung!) mit
den
Namen der aus Gailingen deportierten jüdischen Personen |
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Blick auf das
ehemalige jüdische
Gemeindehaus (Schule, Rabbinat) |
von
Gailinger Kindern mit
Prof. Hans Guggenheim bemalte
Mauer (vgl. Artikel
im
"Südkurier" vom 8.11.2010) |
In den
Räumen des Jüdischen Museums im
ehemaligen jüdischen Gemeindehaus |
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Erinnerungen
an das
Aussehen der 1938
zerstörten Synagoge |
Die Zedaka-Büchse |
Tora-Rolle |
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In den
Vitrinen des Museums: zahlreiche authentische Erinnerungen |
Fotodokumente |
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Erinnerungen
aus dem religiösen und dem Alltagsleben |
Die
sehr gut erhaltene Mikwe im Untergeschoss
des jüdischen Gemeindehauses |
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Auf dem
jüdischen Friedhof |
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Friedhofshaus
mit den aus der Synagoge stammenden
Gedenktafeln für die Gefallenen des
Ersten Weltkrieges |
Auf
dem Friedhof - Einführung in die Geschichte
durch Detlef Girres |
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Auf dem Friedhof |
Teilansicht des
Friedhofes |
Im alten
Friedhofsteil |
Grabstein
für Lehrer
Jacob Eisenmann, gest. 24.1.1912 |
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Gedenkstein
für die am 22. Oktober 1940 deportierten und
ermordeten jüdischen Personen aus Gailingen |
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