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Friedhöfe in der Region"
Zur Übersicht: Jüdische Friedhöfe in Baden-Württemberg
Neckarsulm (Landkreis
Heilbronn)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Neckarsulm (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Toten der jüdischen Gemeinde Neckarsulm wurden im Mittelalter vermutlich in Heilbronn, Ende des 15.
Jahrhunderts in Neudenau
beigesetzt. Um 1550 oder erst Anfang des 17. Jahrhunderts wurde ein eigener Friedhof
am Waldenberg (Flurstück 4739, neben dem heutigen städtischen Friedhof im
Stadtteil Neuberg; Fläche 31,92 a) angelegt und bis zum 19. Jahrhundert auch von
umliegenden Gemeinden (Kochendorf, Oedheim
bis 1876)
mitbenutzt. 1942 wurde er völlig zerstört, die Grabsteine großenteils zum
Straßenbau verwendet. Nach 1945 wurde er als Parkanlage mit wenigen erhaltenen
Grabsteinen und einigen Trümmerhaufen zerschlagener Steine angelegt. Die ehemalige
Leichenhalle ist erhalten.
Texte zur Geschichte des Friedhofes
Zur Frage nach der Pflege des inzwischen
voll belegten Friedhofes in Neckarsulm (Bericht von
1876 anlässlich der Einweihung eines Friedhofes in Oedheim)
Artikel
in der Zeitschrift
"Der Israelit" vom 26. August 1876: "Oedheim am Kocher, 19. Juli (1876). Heute am 17. Tammuz
wurde hier der schön eingefriedete neue jüdische Begräbnisplatz durch den
Bezirksrabbiner unter Teilnahme der christlichen und jüdischen
Ortsbevölkerung, sowie der bürgerlichen Kollegien, welche den Platz hierzu
unentgeltlich verwilligt haben, feierlich eingeweiht. Bisher wurden die
jüdischen Leichen im Neckarsulmer Friedhof beerdigt, der 1 1/2 Stunden entfernt
ist, wobei zum Teil über schlechten Feldweg gefahren werden musste. Von diesem
Friedhofverband trennten sich schon vor mehreren Jahren noch etliche
benachbarten Gemeinden Israels, sodass jetzt nur die wenigen Familien in diesen
sehr alten Begräbnisplatz ihre Toten beerdigen, welche in der Stadt Neckarsulm
selber noch ihren Wohnsitz haben. Der Boden ist aber auch vollkommen zum
Leichenfeld geworden, dass nur noch wenige Gräber darin angelegt werden
könnten. Die Trennung der Nachbargemeinden oder eine Vergrößerung war also
nicht nur durch die Entfernung, sondern auch durch den Mangel an Gräberraum
geboten, da bekanntlich die Israeliten ihre Leichen nicht wieder ausgraben. - Da
die Israeliten in Neckarsulm keine selbständige Kirchengemeinde bilden, sondern
als Parzelle nach Kochendorf eingeteilt sind, so dürfte es Sache des dortigen Kirchenvorsteheramts,
des Bezirksrabbinats und der israelitischen Oberkirchenbehörde sein, den alten
Friedhof (sc. Neckarsulm), dessen Grabdenkmäler und Umzäunung in anständigem Zustande zu
erhalten, wozu die Hinterbliebenen der dort Beerdigten aus Pietät gewiss auch
gerne beitragen würden, wenn eine geeignete Persönlichkeit die Sache in die
Hand nehmen wollte. Aus dem Erlös des Neckarsulmer Kirchenguts, das vor
etlichen Jahren in die Zentralkasse floss, könnte auch mitgeholfen werden.
Eigene Friedhöfe befinden sich jetzt nachbarlich in
Sontheim mit Talheim und Horkheim, in
Heilbronn, in
Kochendorf, in
Oedheim und in Neckarsulm. Der
letztere dürfte auch dem besonderen Schutze des Gemeinderats in Neckarsulm
empfohlen werden, um den geweihten Boden in Würde zu erhalten." |
Die Lage des Friedhofes
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Lage des jüdischen Friedhofes Neckarsulm
(durch
Pfeil markiert)
(Topographische Karte aus den 1970er-Jahren) |
Lage des jüdischen Friedhofes
in Neckarsulm auf dem dortigen
Stadtplan: oben anklicken und unter
"Behörden und öffentliche
Einrichtungen" weiterklicken zu
"Friedhof, jüd." |
Fotos
Historische Fotos
(Quelle: Jüdische Friedhöfe und Gotteshäuser in
Württemberg. Hg. vom Oberrat der Israeliten in Württemberg 1932)
Neuere Fotos
(Fotos: Hahn bzw. D. Bluthardt (B), Aufnahmedatum: 2.9.2003)
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| Eingangstor (B) |
Hinweistafel rechts des
Eingangstores (B) |
Taharahaus (Friedhofshalle) |
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| Taharahaus mit einzelnen
Grabsteinen (B) |
Ziehbrunnen im Taharahaus |
Blick über den Friedhof (B) |
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| Reste zerstörter Grabsteine
(B) |
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| Reste zerstörter Grabsteine
(B) |
Einzelner Grabstein (B) |
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| - - (B) |
Versunkene Steine |
- - |
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Ältere Fotos
(Fotos: Hahn, entstanden Mitte der 1980er-Jahre; Foto obere
Zeile rechts von R. Klotz um 1970)
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| Hinweistafel vor Friedhof |
Alte Friedhofshalle |
Friedhofshalle um 1970 |
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| Reste zerstörter Grabsteine |
Blick über den Friedhof (Teilansicht) |
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| Wenige Grabsteine sind erhalten |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:

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