Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Nieder-Saulheim (Saulheim, VG Wörrstadt, Kreis Alzey-Worms) 
Jüdischer Friedhof 
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde             
     
Siehe Seite zur Synagoge in Nieder-Saulheim (interner Link)      
    
    
Zur Geschichte des Friedhofes           
   
Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden zunächst in Jugenheim beigesetzt. Erst 1926 wurde anlässlich der Beerdigung von Bernhard Bär ein eigener jüdische Friedhof in Nieder-Saulheim angelegt. Die Einweihung wurde durch Bezirksrabbiner Dr. Julius Lewit aus Alzey vorgenommen. Die Friedhofsfläche umfasst 2,55 ar
    
    
Aus der Geschichte des Friedhofes  
Einweihung des jüdischen Friedhofes in Niedersaulheim    

Artikel in "Israelitisches Familienblatt" vom 19. August 1926: "Nieder-Saulheim. (Friedhofeinweihung). Während seit Jahrhunderten die Verstorbenen der hiesigen Gemeinde auf dem etwa zwei Stunden Weges entfernten, umständlich erreichbaren Gemeinschafts-Friedhof vieler jüdischer Gemeinde in Jugenheim bestattet wurden, hat seit kurzer Zeit die hiesige Kultusgemeinde ihren eigenen Friedhof. Dieser wurde ihr in entgegenkommender Weise von der Kommune überlassen und schließt sich durch einen gemeinschaftlichen Eingang direkt an den christlichen Friedhof an. Die Weihe wurde von Bezirks-Rabbiner Dr. Lewit - Alzey, anlässlich der Beerdigung des Herrn Bernhard Bär vorgenommen."    

     
Hinweistafel am Friedhof 

Saulheim Friedhof Tafel.jpg (184055 Byte)Links: Hinweistafel am jüdischen Friedhof 
(Foto: Stefan Haas, Aufnahme vom Februar 2015)  
Text der Hinweistafel: "Der Jüdische Friedhof. Bet Olam (hebräisch) 'Haus der Ewigkeit'. 
Seit altersher lebten Bürger jüdischen Glaubens auch in der Gemeinde Nieder-Saulheim. Erste Erwähnungen stammen aus dem Jahr 1548. 
Vermutlich hatten die Saulheimer Juden zunächst keinen eigenen Friedhof und bestatteten ihre Toten deshalb über einen längeren Zeitraum auf jüdischen Friedhöfen in Jugenheim oder anderer umliegender Gemeinden. 
Erst 1926 wurde diese Beerdigungsstätte angelegt. Dass sie innerhalb des christlichen Friedhofes ihren Platz fand, zeigt, dass die Juden gut in die Dorfgemeinschaft integriert waren. Wenig später führte die nationalsozialistische Gewaltherrschaft jedoch durch Vertreibung und Ermordung zur Auslöschung der jüdischen Bevölkerung in Saulheim.  
Der jüdische Friedhof hat eine Fläche von 255 am und wurde Überlieferungen zufolge mehrmals geschändet. 
Es obliegt jetzt unserer besonderen Verantwortung ihn zur Erinnerung an die jüdischen Bürger und ihr Schicksal zu pflegen. Ortsgemeinde Saulheim."    

   
   
Lage des Friedhofes    
    
Weg "Am Kapellenberg": der jüdische Friedhof ist Teil des kommunalen Friedhofes. 
    
    
Link zu den Google-Maps  
  
   
   
   
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 3.8.2005)     

Niedersaulheim Friedhof 105.jpg (85177 Byte) Niedersaulheim Friedhof 101.jpg (74872 Byte) Niedersaulheim Friedhof 100.jpg (93969 Byte)
Blick auf den jüdischen Teil von dem 
durch den kommunalen Friedhof 
führenden Fußweg "Am Kapellenberg"
Blick über den jüdischen Teil des
 kommunalen Friedhofes  
  
Gräber für Bernhard Bär (1872-1926,
 rechts; erster auf dem Friedhof Beigesetzter)
und Michael Bär (1842-1931)    
     
Niedersaulheim Friedhof 102.jpg (85543 Byte) Niedersaulheim Friedhof 104.jpg (91889 Byte) Niedersaulheim Friedhof 103.jpg (82817 Byte)
     Grabstein für 
Auguste Vogel  
Grabstein für Berta Schwarz 
geb. Mandel
(1853-1931)  

     
      

Links und Literatur

Links 

bulletWebsite der VG Wörrstadt 
bulletSeite zur Synagoge in Nieder-Saulheim (interner Link)  
bulletFotos zum jüdischen Friedhof der Gemeinde Nieder-Saulheim auch in der Website von Stefan Haas   http://www.blitzlichtkabinett.de/lost-places/friedhofs-fotografie/friedhöfe-in-rlp-ii/   

Literatur:  

bulletPaul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Bd. II S. 142. 
bullet"...und dies ist die Pforte des Himmels" Synagogen - Rheinland-Pfalz. Saarland. Hg. vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz mit dem Staatlichen Konservatoramt des Saarlandes und dem Synagogue Memorial Jerusalem. 2005. S. 333-334 (mit weiterer Lit.) 

       
        

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020