Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Remlingen (VG Helmstadt, Kreis Würzburg)
Jüdische Geschichte / Betsaal

Übersicht:

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Darstellungen   
bulletLinks und Literatur     

     

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde                  
    
In Remlingen bestand bis zur ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine kleine jüdische Gemeinde. Im Fürstlich Castell'schen Archiv finden sich zahlreiche Akten, die die Juden in Amt und Ortschaft Remlingen im Zeitraum zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert betreffen. 1573 zahlt Nathan Jud sein Schirmgeld an den Ort. 
   
Bei der Erstellung der Matrikellisten 1817 werden in Remlingen auf insgesamt sechs Matrikelstellen die folgenden jüdischen Familienvorstände genannt (mit neuem Familiennamen und Erwerbszweig): Samuel Isaak Kahn (Viehhandel), Anschel Samuel Kahn (Viehhandel), Levi Isaak Kahn (Schmuserei und Kapitalvermögen), Isack Samuel Kahn (Warenhandel), Moses Isaak Kahn (Warenhandel), Manasses Moses Kahn (Warenhandel). 
     
1832 wurden 26 jüdische Einwohner gezählt; 1844 vier jüdische Familien. 
  
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge (Betraum, s.u.) und ein rituelles Bad (letzteres befand sich auf dem Grundstück zwischen den Häusern "Untere Gasse" Nr. 8 und Nr. 10; Anfang des 20. Jahrhunderts abgebrochen).   
  
Auf Grund des Wegzugs der jüdischen Einwohner hat sich die Gemeinde noch vor 1871 aufgelöst. Die letzten jüdischen Einwohner verließen vermutlich noch im 19. Jahrhundert den Ort.    
    
    
    
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde     

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in Remlingen gefunden.  

  
  
  
Zur Geschichte der Synagoge                       
    
Eine Synagoge beziehungsweise ein Betsaal (auch "Judenschule" genannt) war vorhanden. Das Gebäude wurde Ende des 19. Jahrhunderts, kurz nach Auflösung der jüdischen Gemeinde, an Privatleute verkaufte und Anfang des 20. Jahrhunderts abgebrochen. Das Grundstück wurde nicht wieder bebaut.  
    
   
Standort der Synagoge: früher Haus Nr. 148: Grundstück zwischen den Straßen "Lange Gasse" und Schlossgasse".  
   
   
Fotos      

Zur jüdischen Geschichte in Remlingen sind noch keine Fotos oder Abbildungen vorhanden.  
       

   
    

Links und Literatur

Links:

bulletWebsite der Marktgemeinde Remlingen 
bulletWebsite der VG Helmstadt 
bulletÜbersicht über die im Fürstlich Castell'schen Archiv liegenden Akten bezüglich Juden (u.a. zu Juden in Amt und Ortschaft Remlingen; Hinweis: im Castell'schen Archiv sind für den Zeitraum 1778-1792 Akten über "Cultus-Angelegenheiten der Judenschaft" vorhanden) 
bulletSeite auf der Website des Landkreises Würzburg zur jüdischen Gemeinde Remlingen und ihrer Synagoge 

Literatur:  

bulletIsrael Schwierz:  Steinerne Zeugnisse jüdischen Lebens in Bayern. Eine Dokumentation der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit. A 85. 1988 S. 106. 1992² S. 115.
bulletDirk Rosenstock: Die unterfränkischen Judenmatrikeln von 1817. Eine namenkundliche und sozialgeschichtliche Quelle. Reihe: Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg Band 13. Würzburg 2008. S. 167.   

     
       

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020