Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 


Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in der Region"   
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in Rheinland-Pfalz" (Regierungsbezirk Trier)     
Zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe im Kreis Trier-Saarburg"   
    

Schweich (Kreis Trier-Saarburg)
Jüdischer Friedhof 

        
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde      
   
Siehe Seite zur Synagoge in Schweich (interner Link)  
     
     
Zur Geschichte des Friedhofes         
    
Der jüdische Friedhof in Schweich wird erstmals 1776 genannt ("Juden-Begräbniß an der kurfürstlichen Acht"). Er wurde am Nachtal des Lahmbaches angelegt. Seit 1953 ist das Grundstück von einer Eigenheimsiedlung umschlossen. 
 
Zu einer Schändung des Friedhofes kam es bereits 1909 (siehe Bericht unten).  
   
Der Friedhof wurde bis 1938 belegt. Es sind heute 88 Grabsteine in drei Grabsteinreihen vorhanden. Die lesbaren Datierungen sind zwischen 1851 und 1935.   
   
2013 wurde eine Gedenktafel am Friedhof angebracht (siehe Pressebericht unten).   
    
    
    
Aus der Geschichte des Friedhofes  
Schändung des jüdischen Friedhofes (1909
)   

Schweich Israelit 181119109f.jpg (50356 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. November 1909: "Schweich (Mosel), 10. November (1909). Ein trauriges Bild bot vergangenen Sonntag unser Beit Olam (Friedhof). Nicht weniger als 13 Grabsteine waren umgeworfen und teilweise zertrümmert. Als Täter sind Kinder, die Vieh weideten und es im Übermute auf dem Friedhof trieben, ermittelt. Nicht nur in jüdischen, sondern auch in allen besseren christlichen Kreisen ist die Entrüstung über diese Rohheit zu der, wie man annimmt, sie von Größeren ermutigt wurden, groß". 

   
   
Lage des Friedhofes  
  
Am Ende der Straße "Im Gartenfeld"  
   
   
Link zu den Google-Maps
(der grüne Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)      
   

Größere Kartenansicht       
   
   
   
Fotos           
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 17.04.2006, weitere Fotos in den Fotoseiten von Stefan Haas https://www.blitzlichtkabinett.de/friedhöfe/friedhöfe-in-rlp/

Schweich Friedhof 107.jpg (106677 Byte) Schweich Friedhof 101.jpg (80046 Byte) Schweich Friedhof 104.jpg (97033 Byte)
Eingangstor Grabsteinreihe der erhaltenen Grabsteine
    
Schweich Friedhof 100.jpg (99176 Byte) Schweich Friedhof 102.jpg (103316 Byte) Schweich Friedhof 103.jpg (94294 Byte)
   Teilansicht  
      
Schweich Friedhof 105.jpg (75195 Byte) Schweich Friedhof 106.jpg (89085 Byte)    
Grabstein für Abraham Isay 
(1840-1910)
"Segnende Hände" 
der Kohanim
  

   
   
Presseberichte zum Friedhof  

Oktober 2013: Eine neue Gedenktafel wurde angebracht    
Artikel von Christa Weber im "Trierischen Volksfreund" vom 28. Oktober 2013 (Link zum Artikel) : "
Wo Erinnern keine Eintagsfliege ist
Orte wie der jüdische Friedhof zeugen von der Geschichte jüdischen Lebens in Schweich. Damit Interessierte mehr über ihre früheren Mitbürger erfahren, gibt dort jetzt eine neue Tafel Auskunft über deren Schicksal. Initiiert wurde die Aktion von einem Bündnis, das bereits seit drei Jahren die Erinnerung an die Schweicher Juden fördert.

Schweich. René Richtscheid steht auf dem jüdischen Friedhof in Schweich. Vor ihm liegt das Grab von Raphael Israel, gestorben 1937. Der Sohn Israels sei als Soldat für Deutschland im Ersten Weltkrieg gefallen. "Die Tochter wurde später von Deutschen ermordet", berichtet der Geschäftsführer des Emil-Frank-Instituts, das die Geschichte der Juden in der Region erforscht, den 25 Besuchern seiner Friedhofsführung.
Steine erzählen Schicksale. 88 Grabsteine stehen auf dem Gelände an der Straße Im Gartenfeld. Alle erzählen sie berührende Schicksale. Wer die Toten waren, darüber klärt jetzt eine Tafel am Friedhofseingang auf. Die Informationen haben Richtscheid und der Historiker Hermann Erschens aus Leiwen zusammengestellt. Die Stadt Schweich trägt die Kosten von etwa 1000 Euro. Die Tafel zeigt Fotos des ältesten (1851) und jüngsten Grabsteins (1937). Sie gibt in Kurzform die Geschichte der Schweicher Juden wieder, von denen Mitte des 19. Jahrhunderts etwa 135 dort lebten (siehe Hintergrund).
Den Impuls für die Tafel gab die Arbeitsgemeinschaft Gedenken, hervorgegangen aus dem Projekt 'Jüdisches Leben in und um Schweich'. Dessen Mitarbeiter machen seit Anfang 2010 die Spuren jüdischen Lebens in der Verbandsgemeinde Schweich sichtbar. Initiator war das Dekanat Schweich-Welschbillig. Zu den Mitstreitern zählen etwa Stadt und VG, die Jüdische Kultusgemeinde Trier sowie mehrere Schweicher Schulen und Jugendeinrichtungen..." 

   
   
   

Links und Literatur   

Links:    

bulletWebsite der Verbandgemeinde Schweich   
bulletZur Seite zur Synagoge in Schweich  (interner Link)  
bulletFotos zum jüdischen Friedhof Schweich auch in der Website von Stefan Haas  https://www.blitzlichtkabinett.de/friedhöfe/friedhöfe-in-rlp/  

Literatur:  

bullet  

   
    

                   
vorheriger Friedhof     zum ersten Friedhof    nächster Friedhof  

     

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020