Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

 
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in der Region"
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in Rheinland-Pfalz"  
Übersicht: "Jüdische Friedhöfe im Landkreis Birkenfeld"    
     
  

Stipshausen (VG Herrstein-Rhaunen, Kreis Birkenfeld) 
Jüdischer Friedhof

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde           
   
Siehe Seite zur Synagoge in Hottenbach (interner Link)  
   
   

Zur Geschichte des Friedhofes            
   
Der jüdische Friedhof in Stipshausen wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts angelegt. Die Friedhofsfläche umfasst 5,80 ar. Von den 17 erhaltenen Grabsteinen stammt der älteste erhaltene, eine in neugotischen Formen geschmückte Platte, von 1868. Zwei Grabsteine zeigen die segnenden Hände der Kohanim (Grabsteine von Moses Cahn und Leopold Kahn). 
 
Der jüngste Grabstein dürfte für Simon Meyer gesetzt worden sein, der am 1. Dezember 1936 bei einer Zwangssterilisation unter ungeklärten Umständen ums Leben kam. Er zählt daher auch zu den Opfern der Schoa (Gedenkstein). Auch Babette Mayer ist 1936 gestorben.   
 
Hinweis: Unmittelbar vor dem Friedhofseingang beginnend, nach Osten bis zur Schulstraße sich hinziehend, wurde ein Skulpturenpark eingerichtet. Auf den jüdischen Friedhof ausgerichtet ist die Figur "Flame of Hope" des amerikanischen Künstlers Michael Good: über einen schweren unverrückbaren Eisenquader erhebt sich, leicht und beschwingt wie eine Feder, die fünf Meter lange "Flamme der Hoffnung" (vgl. Foto unten).    
    
    

Lage des Friedhofes    
  
Schulstraße / Wiesenstraße, nordwestlich der ehemaligen Dorfgrenze.  
  
  
Fotos 
(Fotos: Otmar Frühauf, Breitenthal, Aufnahmedatum 25.10.2008)  

Stipshausen Friedhof 170.jpg (109272 Byte) Stipshausen Friedhof 171.jpg (114116 Byte) Stipshausen Friedhof 174.jpg (103862 Byte)
Blicke auf den Friedhof mit dem Eingangstor
      
Stipshausen Friedhof 173.jpg (117512 Byte) Stipshausen Friedhof 172.jpg (100375 Byte) Stipshausen Friedhof 175.jpg (109520 Byte)
Teilansichten des Friedhofes  Vorne Mitte Grabstein für Simon Meyer
(1872-1936)
   
     
Stipshausen Friedhof 176.jpg (100754 Byte) Stipshausen Friedhof 177.jpg (73640 Byte) Stipshausen Friedhof 180.jpg (104729 Byte)
Grabstein für Josef Levy 
(1828-1870)  
Grabsteine für Babetta Mayer 
(1853-1936) 
     
Stipshausen Friedhof 179.jpg (118330 Byte) Stipshausen Friedhof 178.jpg (119644 Byte)  
Grabsteine von links für Adelheid Levy
 geb. Roos
(1839 Merxheim - 
1918 Sensweiler) und Elias Levy
 (1835-1903) mit Levitenkanne
Grabsteine von links für 
Max Meyer (1905-1912) und 
Karoline Meyer geb. Bauer (1836-1904)  
 
   
     
     

Gedenkstein von 2019: in Stipshausen wurde am 18. Mai 2019 westlich neben dem jüdischen Friedhof ein Gedenkstein eingeweiht, der an die ehemaligen jüdischen Einwohner des Ortes erinnern soll. Gestaltet wurde das Objekt vom einheimischen Künstler Bernd Munsteiner (1943-2024). Auf der rechten Seite sind die Opfer der Schoa verzeichnet, die in Stipshausen geboren wurden bzw. eine Zeit lang dort lebten. Die linke Seite listet alle 15 jüdischen Einwohner, die zwischen 1937 und 1939 emigrieren konnten, um ihr
Leben zu retten.  

     
 Fotos von der Einweihung des Gedenksteines von 2019 (Fotos erhalten von Hermann Mosel)   
     
   
 Drei Objekte im Skulpturenpark, 'Flame of Hope' (Flamme der Hoffnung, auf Foto im Vordergrund) von Michael Good aus dem US-Bundesstaat Maine und die beiden Arbeiten der New Yorker Künstlerin Deborah Aquado, 'Memoria' (Erinnerung) und 'Love is all there ever is' (Liebe ist alles, was es jemals gibt) stehen im Zusammenhang mit dem jüdischen Friedhof (Foto erhalten von Hermann Mosel).   

    
    

Links und Literatur

Links:

bulletWebsite der Gemeinde Stipshausen      
bulletWebsite der VG Herrstein-Rhaunen    
bulletWikipedia-Artikel  https://de.wikipedia.org/wiki/Stipshausen   
bulletZur Seite über die Synagoge in Hottenbach (interner Link) 
bulletFotos zum jüdischen Friedhof Stipshausen auch in der Website von Stefan Haas http://www.blitzlichtkabinett.de/lost-places/friedhofs-fotografie/friedhöfe-in-rlp/    
bulletSkulpturenpark Stipshausen, vgl. u.a.  https://www.edelblog.de/edelblog/kochskulpturenparkstipshausen   

Literatur:  

bulletHilde Weirich: Juden in Hottenbach und Stipshausen - eine Spurensuche. Laufersweiler: Förderkreis Synagoge Laufersweiler e.V. 1998.  

    
      

                   
vorheriger Friedhof     zum ersten Friedhof    nächster Friedhof   

            

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 06. Oktober 2024