Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

       
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in der Region"   
Zurück zur Übersicht: "Jüdische Friedhöfe in Hessen"     
Zur Übersicht "Jüdische Friedhöfe im Hochtaunuskreis"                
    
    

Usingen (Hochtaunuskreis) 
Jüdischer Friedhof 
  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde    
   
Siehe Seite zur Synagoge in Usingen (interner Link) 
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes          
   
Die Toten der jüdischen Gemeinde wurden bis 1885 auf dem Friedhof in Grävenwiesbach beigesetzt. 1884/85 konnte ein neuer jüdischer Friedhof in Usingen angelegt werden, nachdem der Grävenwiesbacher Friedhof keine Kapazitäten für weitere Gräber mehr hatte. Das Grundstück wurde der Gemeinde von der Stadt Usingen gestiftet. Für die Anlage des Friedhofes wurden der Maurermeister Carl Steinmetz, der Gärtner Wilhelm Schweitzer und der Schlossermeister Jakob Bernhardt beauftragt. Die Einweihung des Friedhofes erfolgte am 22. Januar 1885 zusammen mit der ersten Beisetzung (David Simon, Handelsmann aus Eschbach) durch Rabbiner Goldschmidt aus Weilburg. Bis Februar 1932 wurden 49 Beisetzungen vorgenommen, bis 1937 (letzte Beisetzung am 16. Dezember 1937) weitere zehn Beerdigungen. Die Friedhofsfläche umfasst 24,81 ar. 
   
In der NS-Zeit wurde der Friedhof geschändet. Ein Steinmetz hat die meisten Grabsteine zweckentfremdet. Nur ein kleiner Teil der Steine ist noch vorhanden, bei einem weiteren Teil sind noch die Sockel erhalten. 
  
Nach 1945
wurde auf dem Friedhof ein Gedenkstein aufgestellt mit der Inschrift: "Friede dieser Ruhestätte und Ehre dem Gedächtnis der Toten".  
   
   
Lage des Friedhofes   
 
Der Friedhof befindet sich am Weg nach Wilhelmsdorf.   
   
Link zu den Google-Maps   
   
   
   

Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum: 5.4.2010)    

Usingen Friedhof 470.jpg (111133 Byte) Usingen Friedhof 471.jpg (87339 Byte) Usingen Friedhof 472.jpg (97136 Byte)
Das Eingangstor  Hinweistafel zum 
Besuch des Friedhofes
Hinweistafel zum 
Erhalt des Schlüssels
  
     
Usingen Friedhof 474.jpg (127522 Byte) Usingen Friedhof 475.jpg (136480 Byte) Usingen Friedhof 476.jpg (137475 Byte)
Ansichten des in der NS-Zeit großenteils zerstörten Friedhofes; einzelne Grabstätten sind noch teilweise erkennbar, 
jedoch nicht mit Grabsteinen versehen
     
Usingen Friedhof 480.jpg (129736 Byte) Usingen Friedhof 479.jpg (142460 Byte) Usingen Friedhof 488.jpg (122570 Byte)
Bei einem Teil der Grabstätten sind noch die Sockel vorhanden Blick über das Friedhofsgrundstück
     
Usingen Friedhof 481.jpg (141904 Byte) Usingen Friedhof 482.jpg (136488 Byte) Usingen Friedhof 487.jpg (141448 Byte)
Grabsteine ohne 
Inschriftenplatten  
Links Grabstein für Heinrich Hirsch 
aus Feudenheim (1830-1900) 
   
     
Usingen Friedhof 485.jpg (108715 Byte) Usingen Friedhof 486.jpg (94393 Byte) Usingen Friedhof 484.jpg (90451 Byte)
Grabstein für Treutchen Gutenstein 
geb. Wolf
(1858-1891)   
  
   
Grabstein für die Frau von Wolf Lilienstein
gemeint Regina Lilienstein, Tochter von Joseph Blumenthal 
in Holzhausen (gest. 29.10.1889); die hebräische
 Inschrift ist noch großenteils lesbar, 
die deutschen Zeilen sind verwittert  
Kindergrabstein für Cäcilie Hirsch (1895-1896, Tochter 
von Alexander Hirsch in Usingen) mit Inschrift 
"Schlummre sanft hienieden, Oft von uns beweint, 
Bis des Himmels Frieden, wieder uns vereint" 
  
   
      
Usingen Friedhof 483.jpg (108758 Byte) Usingen Friedhof 473.jpg (126726 Byte)   
Grabstein mit zerstörter Inschriftenplatte 
für "Raphael Ba.." (1828?-1897), gemeint Raphael Baum 
Der nach 1945 aufgestellte 
Gedenkstein 
  
     

   
     

Links und Literatur 

Links:

bulletWebsite der Stadt Usingen  
bulletZur Seite über die Synagoge in Usingen (interner Link)  
bulletGrabsteinprojektseite genealogy.net (genealogienetz.de) mit Seite und Fotos zum jüdischen Friedhof Usingen (von Jochen Borck)   

Quellen:  

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Usingen 
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs (innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar: 
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41              
Zu Usingen sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):    
HHStAW 365,856   Gräberverzeichnis des jüdischen Friedhofs in Usingen  1885 - 1937, enthält Bericht zur Anlegung und Einweihung des Friedhofs der Kultusgemeinde Usingen - Eschbach im Jahr 1885  mit einem Verzeichnis der Verstorbenen mit Sterbedaten und Angaben zur Grablage; enthält auch Angaben zu Eschbach https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v131330      

Literatur:  

bullet Arnsberg II,317-320.  

      
       

                   
vorheriger Friedhof     zum ersten Friedhof    nächster Friedhof
diese Links sind noch nicht aktiviert 

                 

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020