Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Winnweiler (VG Winnweiler, Donnersbergkreis) 
Jüdischer Friedhof 
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde               
    
Siehe Seite zur Synagoge in Winnweiler (interner Link)  
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes             
   
Der jüdische Friedhof von Winnweiler (Verbandsfriedhof= wurde vor 1721 angelegt und ist einer der größten der Pfalz. Die Friedhofsfläche umfasst 60,12 oder 62,26 ar. Die letzte Bestattung fand dort 1963 statt. Beerdigt wurde der Viehhändler Isaak Frank, der 1940 nach Gurs deportiert worden war. Frank und seine 1951 verstorbene Frau waren die einzigen, die 1947 wieder in die Heimat zurückkehrten. Es sind insgesamt 346 Grabsteine erhalten.  
   
Der Friedhof gliedert sich in einen älteren (18./19. Jahrhundert) und einen neueren Teil (20. Jahrhundert, 9 Grabreihen). Der Friedhof wurde auch von den in folgenden Orten lebenden jüdischen Familien belegt (bis an diesen Orten teilweise eigene Friedhöfe angelegt wurden): Alsenbrück, Enkenbach, Gonbach, Hochspeyer, Imsbach, Kaiserslautern, Lohnsfeld, Mehlingen, Münchweiler, Neuhemsbach, Otterberg, Sembach. Nach der teilweisen Zerstörung der Friedhofes in der NS-Zeit wurde der Friedhof nach 1945 wieder hergerichtet. 
  
Die bis heute erhaltene Friedhofshalle wurde um 1890/1900 erbaut. Es handelt sich um einen relativ mächtigen Sandsteinbau von etwa 6 mal 6 m Grundriss. Links und rechts der Friedhofshalle befinden sich separate Zugänge zum alten wie zum neuen Friedhofsteil. 
   
   
Lage des Friedhofes     
   
Der Friedhof liegt an der Schulstraße unweit des Ortsausganges in Richtung Wingertsweilerhof.
    
    
Link zu den Google-Maps 
  

Größere Kartenansicht    
   
   
   
Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 24.5.2010; weitere Fotos des Friedhofes in den Fotoseiten von Stefan Haas  https://www.blitzlichtkabinett.de/friedhöfe/friedhöfe-in-rlp-iii/)  

Die Friedhofshalle am Eingang       
Winnweiler Friedhof 181.jpg (119772 Byte) Winnweiler Friedhof 201.jpg (72477 Byte) Winnweiler Friedhof 200.jpg (88318 Byte)
Blick vom Friedhof 
auf das Tor zum Friedhof
Blick auf das Eingangstor zur
Friedhofshalle
Seitliche 
Zwillingsfenster
      
Winnweiler Museum 220.jpg (61515 Byte) Winnweiler Friedhof 202.jpg (86409 Byte) Winnweiler Friedhof 203.jpg (57647 Byte)
Modell der Friedhofshalle im
Jüdischen Museum Winnweiler
Hinweistafel Hinweis zum Schlüssel
    
       

Im neueren Friedhofsteil (die bei einzelnen Grabsteinen angegebenen Zahlen beziehen sich auf 
die Dokumentation "lesbarer Inschriften" von Paul Karmann s.Lit.)  

 
Winnweiler Friedhof 171.jpg (126333 Byte) Winnweiler Friedhof 172.jpg (118471 Byte) Winnweiler Friedhof 175.jpg (111733 Byte)
Teilansichten des neueren Friedhofsteiles  
     
Winnweiler Friedhof 174.jpg (120766 Byte) Winnweiler Friedhof 173.jpg (117821 Byte) Winnweiler Friedhof 179.jpg (112505 Byte)
Die letzten Beisetzungen: 
Grabstein für Isaak Frank (1874-1963) und 
Helene Frank geb. Wolf (1876-1951) (R 8 Nr. 57)  
Im Hintergrund ist die Friedhofshalle und der Zugang zum 
neueren Teil erkennbar; Grabstein rechts 
für Zacharias Tuteur I. (1841-1913) und 
Philippina Tuteur (1836-1926) (R 8 Nr. 58)  
Grabstein für Zacharias Tuteur jr.
 (1862-1909)
    
   
     
Winnweiler Friedhof 176.jpg (124953 Byte) Winnweiler Friedhof 177.jpg (127453 Byte) Winnweiler Friedhof 180.jpg (112540 Byte)
Grabstein für Adolf Sonnheim aus 
Neuhemsbach (1860-1917) (R 8 Nr. 59)
  
Grabstein für Rosa Roelen 
geb. Rosenzweig
(1883 - 1920 in
Rockenhausen) (R 8 Nr. 62)  
Grabstein mit Spuren gewaltsamer 
Zerstörung für Michael Bender (1851-1919) und 
Babette Bender geb. Reiss (1852-1920) (R 8 Nr. 61)  
        
  Winnweiler Friedhof 178.jpg (118116 Byte)   
  Grabstein für Hilda Wälder geb. Weis 
(1872 in Niederhochstadt - 1911)
 
     
Im älteren Friedhofsteil    
Winnweiler Friedhof 182.jpg (127513 Byte) Winnweiler Friedhof 183.jpg (123319 Byte) Winnweiler Friedhof 194.jpg (122850 Byte)
Teilansicht; roter Grabstein 
für eine "Tochter des Baruch"  
Teilansichten im älteren Friedhofsteil  
 
     
Winnweiler Friedhof 192.jpg (130535 Byte) Winnweiler Friedhof 197.jpg (122893 Byte) Winnweiler Friedhof 191.jpg (118672 Byte)
Grabstein rechts für 
Johanette Wälder geb. Allenberg 
(1833 - 1866 Münchweiler)  
Teilansicht - ein großer Teil der 
Grabsteine ist durch die Verwitterung  
kaum noch lesbar  
Umgestürzter 
Grabstein 
   
        
Winnweiler Friedhof 185.jpg (109598 Byte) Winnweiler Friedhof 188.jpg (106022 Byte)  
Ältere Grabsteine    
      

   
    

Links und Literatur

Links:

bulletWebsite der VG Winnweiler    
bullet Website der Gemeinde Winnweiler    
bulletSeite bei "Gen-Wiki" zu jüdischen Friedhof Winnweiler mit Fotos 
bulletZur Seite über die Synagoge in Winnweiler (interner Link)    
bulletFotos des jüdischen Friedhofes Winnweiler in den Fotoseiten von Stefan Haas: https://www.blitzlichtkabinett.de/friedhöfe/friedhöfe-in-rlp-iii/    

Literatur:  

bulletNordpfalz Lit 110.jpg (39055 Byte)Paul Karmann: Die Friedhöfe. In: Jüdisches Leben in der Nordpfalz. Eine Dokumentation des Nordpfälzer Geschichtsvereins von einem Autorenteam des NGV. 1992. S. 51-88. Zum Friedhof in Winnweiler: S. 82-88.     
bulletWerner Rasche: "Zur Zierde und Bequemlichkeit": die Trauerhalle auf dem jüdischen Friedhof in Winnweiler. In: Donnersberg-Jahrbuch 26 2003, S. 145-147. 

     
      

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 18. Mai 2020