Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Flonheim (VG Alzey-Land, Landkreis Alzey-Worms) 
Jüdischer Friedhof 
   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde        
    
Siehe Seite zur Synagoge in Flonheim (interner Link)   
   
   
Zur Geschichte des Friedhofes    
   
Der jüdische Friedhof in Flonheim wurde von etwa 1830 bis 1936 belegt. Die letzten Beisetzungen waren 1936 von Johannette Herz und Babette Sternberger. Die Friedhofsfläche umfasst 7,00 ar.           
   
   
Lage des Friedhofes 
   
Der Friedhof liegt 200 m oberhalb des südlichen Ortsrandes im Gewann "Am Rothenpfad", erreichbar über die Adelbergstraße.
   
   
Link zu den Google-Maps 
(der grüne Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)    
   

Größere Kartenansicht   
          

Fotos 
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 3.8.2005; 
weitere Fotos des Friedhofes vom Juni 2015 siehe Fotoseite von Stefan Haas:  http://www.blitzlichtkabinett.de/friedhofs-fotografie/friedhöfe-in-rlp-ii/)   

Flonheim Friedhof 108.jpg (57907 Byte) Flonheim Friedhof 107.jpg (68121 Byte) Flonheim Friedhof 105.jpg (57266 Byte)
Eingangstor Blicke über den Friedhof
   
Flonheim Friedhof 101.jpg (65756 Byte) Flonheim Friedhof 103.jpg (64458 Byte) Flonheim Friedhof 100.jpg (70741 Byte)
Teilansichten des Friedhofes
 
Flonheim Friedhof 104.jpg (70920 Byte) Flonheim Friedhof 102.jpg (72900 Byte) Flonheim Friedhof 106.jpg (68192 Byte)
Doppelgrab für ein 1894 
verstorbenes Ehepaar 
Grabstein für Beila, Tochter des 
Natan HaCohen, Ehefrau des Abraham
 Sohn des Jizchak "von hier", gest. 
am 8. Siwan 5632 = 14. Juni 1872 
Grabstein für Abraham, Sohn des 
Joseph Mosche. Jahreszahl 
der Beisetzung auf Foto nicht lesbar 
(in unterster Zeile). 
 
 
     
     

Fotos 2005 (Fotos: Inge Laidig, Keltern; 
Aufnahmedatum 16.10.2005)  

  
Flonheim Friedhof 232.jpg (76414 Byte) Flonheim Friedhof 230.jpg (57523 Byte) Flonheim Friedhof 231.jpg (80112 Byte)
Ansichten des Friedhofes - Blick zum Eingangstor Grabstein für Berta Braun geb. Baum

    
    
Dokumentation des Friedhofes von Michael Ohmsen auf youtube.com:  
  
 

    
    
Presseartikel         

Mai 2013Über vier jüdische Friedhöfe westlich von Alzey     
Artikel von Rose-Marie Forsthofer in der "Allgemeinen Zeitung" vom 16. Mai 2013 (Link zum Artikel): "Verborgen im Wäldchen.  
WENDELSHEIM/FLONHEIM. GRABSTÄTTEN Westlich von Alzey liegen mehrere jüdische Gräberfelder dicht beieinander 
  

Mitten in einem Wäldchen liegt der jüdische Friedhof von Nieder-Wiesen, am Hügel über dem Ort der von Flonheim, und vermutlich nur mithilfe eines Hinweises findet man die wenigen jüdischen Gräber in Wendelsheim. Hoch über der Landstraße unter Bäumen stehen die sieben Grabmale der Juden von Uffhofen und weithin sichtbar in einem Acker, traditionell mit Einlasstor und hoher Mauer, erhebt sich die jüdische Grabstätte von Erbes-Büdesheim.
Westlich von Alzey reihen sich die jüdischen Toten-Gedenkstätten in wenigen Kilometern Abstand aneinander. 
Gerhard Holzer aus Wendelsheim kennt sie alle. Zielsicher kurvt er über den Feldweg direkt vor das Friedhofstor in Nieder-Wiesen. Erst auf den zweiten Blick erkennt man im verwilderten älteren Teil unter Büschen und Gestrüpp an die 20 Grabsteine, stehend, liegend, in die Erde eingesunken, der weiche Sandstein der Verwitterung preisgegeben. Der älteste Stein mit lesbarer Inschrift trägt die Jahreszahl 1856, das Todesjahr eines Heinrich Friedmann. 'Dringenden Handlungsbedarf' sieht Holzer hier, der sich seit gut 15 Jahren mit der Geschichte der Juden vor Ort befasst. Ganz anders der neuere Teil: Aufwändig verzierte Steine reihen sich aneinander, zuletzt wurde hier Karoline Friedmann bestattet. Das war im Jahr 1936. Der Stein von Ludwig Mendel, gestorben 1917, zeigt das Eiserne Kreuz — er war Soldat und starb im Ersten Weltkrieg. Vier seiner Geschwister wurden von den Nazis ermordet. Neben der Inschrift für Rosa Strauß, gestorben in den 20er Jahren, ist Platz freigelassen; doch der Mann und vier Söhne flohen vor dem braunen Terror in die USA und Palästina. Holzer, früher Lehrer für Geschichte und Englisch, kennt viele solcher Geschichten und hat persönliche Kontakte zu Nachkommen.  
Traditionelle Halbbogenform. Mitten in den Weinbergen liegt der Flonheimer Judenfriedhof, auf einem Hügel mit Blick auf die Häuser. Etwa 60 meist gut erhaltene Steine reihen sich hier auf, viele in traditioneller Halbbogenform. Die Belegung begann um das Jahr 1860 herum, als letzte fanden Johannette Herz und Babette Sternberger 1936 hier ihre letzte Ruhestätte, beide fast 85 Jahre alt. Ganz vorne liegt die Magd Regina Decker begraben, die im Januar des Jahres 1878 bei einem Streit mit Einbrechern ermordet worden war. Einige der Grabsteine weisen den Nachnamen Marx auf, eine wohlhabende Familie, die einst eine große Essigfabrik in Flonheim besaß.
Gerhard Holzer, der Mitglied der Arbeitsgruppe 'Juden im Alzeyer Land' des Altertumsvereins Alzey und Umgebung ist, arbeitet im Übrigen aktuell an einer Dokumentation zum Flonheimer und Nieder-Wieser Friedhof. Langfristig möchte er alle jüdischen Grabstätten in seinem Bereich dokumentiert sehen."   

  
   

Links und Literatur

Link

Website der Gemeinde Flonheim   
Website der VG Alzey-Land  
Fotoseite von Stefan Haas mit Fotos der jüdischen Friedhofes Flonheim vom Juni 2015    

Literatur:  

Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Bd. I S. 180-181.
"...und dies ist die Pforte des Himmels" Synagogen - Rheinland-Pfalz. Saarland. Hg. vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz mit dem Staatlichen Konservatoramt des Saarlandes und dem Synagogue Memorial Jerusalem. 2005. S. 150-152 (mit weiterer Lit.)  

  

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 05. Juli 2015