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jüdischen Friedhöfe im Landkreis
Mainz-Bingen
Hechtsheim (Stadt
Mainz, Kreis Mainz-Bingen)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in Hechtsheim
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die Toten der jüdischen Gemeinde
Hechtsheim wurden zunächst in Mainz beigesetzt. Ein jüdischer Friedhof in
Hechtsheim wurde 1882 angelegt. Die
Friedhofsfläche umfasst 7,38 ar.
Lage des Friedhofes
Der Friedhof liegt an der Heuerstraße.
Fotos
Berichte zum Friedhof
Oktober 2024:
Das Eingangstor wurde erneuert |
Artikel im "Journal-Lokal" vom 27. Oktober
2024: "Tor am Jüdischen Friedhof strahlt in neuem Glanz. Hechtsheimer
Feuerwehr löste ihr Versprechen ein
HECHTSHEIM – Das Wetter, vor allem der Regen, hatte dem eisernen
Eingangstor zum Jüdischen Friedhof in Hechtsheim an der Heuerstraße stark
zugesetzt. Der ursprünglich grüne Lack war abgeblättert und gab so einen
Blick auf frühere Farbanstriche frei. Vielen Hechtsheimerinnen und
Hechtsheimern fiel der desolate Zustand des Tors auf. Sie nahmen wie
Ortsbeiratsmitglied Klaus Euteneuer (SPD) Kontakt zur Jüdischen
Kultusgemeinde Mainz-Rheinhessen auf, in deren Obhut auch die jüdischen
Friedhöfe in den früheren Landgemeinden rund um Mainz gehören. Offen blieb
zunächst die Frage der Finanzierung der Sanierungskosten, teilt der Verein
Hechtsheimer Ortsgeschichte mit. Doch Hechtsheim hat seine Freiwillige
Feuerwehr mit nahezu 50 Mitgliedern in der aktiven Einsatzmannschaft –
darunter Daniel Muth, Spross eines alteingesessenen Hechtsheimer
Malerbetriebs mit abgeschlossener Maler- und Lackiererlehre und derzeit
Student des Bauingenieurwesens. Wehrführer Sebastian Nolte unterbreitete dem
Verein Hechtsheimer Ortsgeschichte das Angebot, anlässlich des 150-jährigen
Bestehens der Wehr die Sanierung des Tores als Geschenk an die Hechtsheimer
Zivilgesellschaft unentgeltlich zu übernehmen. Nach kurzer Rücksprache mit
Gemeinde-Rabbiner Aharon Ran Vernikovsky erhielt der Verein Hechtsheimer
Ortsgeschichte die Zustimmung zur Neulackierung. Vor dem Neuanstrich stand
die mühevolle Arbeit des Säuberns und des Entfernens des alten Lacks.
Mehrere Farbschichten kratzten die Feuerwehrleute unter Aufsicht von Daniel
Muth ab – von Schwarz über Hell- bis Dunkelgrün. Danach wurden die Fugen der
Türbleche erneuert, damit Regenwasser keine Chance hat, neuen Rost
anzusetzen. Danach erfolgte der erste Anstrich mit einem neuartigen Lack,
der laut Daniel Muth einen starken Korrosionsschutz bietet. Einziges
Problem: Das Wetter spielte bei der Renovierung nicht immer mit. Denn auf
feuchtem Eisen haftet der Lack nicht. Insgesamt drei Termine brauchten die
Feuerwehrleute, bevor die Sanierung nahezu abgeschlossen war. Damit
einbrechende Dunkelheit an manchen Tagen die Arbeiten nicht zusätzlich
erschwerte, leuchtete die Feuerwehr mit Strahlern das Friedhofstor und die
Friedhofsmauer aus. Letzte fachmännische Feinarbeiten besorgte der
Malerbetrieb Muth, bis das Tor in einem satten dunkelgrünen Ton glänzte.
Ortsvorsteherin Ulrike Cohnen (CDU) fand bei einem Besuch am Jüdischen
Friedhof das richtige Wort für die Aktion der Feuerwehr: 'Prima!' Es sei
toll, dass die Feuerwehr sich so stark über ihren eigentlichen Auftrag
hinaus für Hechtsheim engagiere. Der Verein Hechtsheimer Ortsgeschichte
bedankte sich bei den fleißigen Wehrleuten mit einem Imbiss, bei dem zwar
Weck und Worscht auf dem Tisch lagen, dafür wurde aber auf Wein zu Gunsten
von Wasser und alkoholfreiem Bier verzichtet, damit eine ruhige
Pinselführung möglich war. Wehrführer Sebastian Nolte zeigte sich zufrieden
mit der Arbeit seiner Wehrleute: 'Es ist schön, dass wir helfen konnten, ein
Hechtsheimer Wahrzeichen zu erhalten.'"
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
 | Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen.
1971 Bd. I, S. 341. |

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