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Friedhöfe in der Region"
Zu den
Friedhöfen im Regierungsbezirk Schwaben
Steinhart (Gemeinde Hainsfarth, Landkreis
Donau-Ries)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Steinhart (interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Der jüdische Friedhof in Steinhart wurde im 18.
Jahrhundert angelegt. Er liegt 50 m unmittelbar unterhalb der mächtigen
Burgruine auf dem Gelände einer abgegangenen Vorgängerburg aus dem 12.
Jahrhundert. Dadurch ist er gleichfalls von einem alten Burggraben umgeben.
Diese alte Burg gehörte ursprünglich dem Adelsgeschlecht der "Späten von
Steinhart", die im 13. Jahrhundert ihren Sitz nach Faimingen (heute
Stadtteil von Lauingen/Donau) verlegten. Der alte Burghügel mit dem Friedhof wird "Judenbuck"
genannt. Die heute noch erhaltene Ruine oberhalb des Friedhofes ist der
Überrest der ab dem Jahr 1328 erbauten Burg der Herren von Steinhart.
Der Friedhof (Fläche: 1430 qm) ist von einem Holzzaun umgeben, der von einer kleinen Metalltüre
unterbrochen ist. Gleich hinter diesem Eingang steigt das Gelände stark an. Von
den ehemals vorhandenen Grabsteinen ist nur noch ein Teil erhalten. Die noch
heute stehenden Grabsteine blicken in alle Himmelsrichtungen, was vermutlich das
Ergebnis der verschiedenen Restaurierungen des Friedhofes ist. Ein großer Teil
der Steine ist aus schmalen, hellen Steinplatten (Jurakalk). Der älteste
bekannte Stein ist vom Ende des 18. Jahrhunderts, doch dürfte der Friedhof
älter sein.
Anfang 1994 wurde der Friedhof geschändet. Damals wurden
einige Steine gewaltsam umgeworfen.
Derzeit ist der Friedhof mit den noch erhaltenen 99 Grabsteinen in gutem Zustand.
Lage des Friedhofes
Zum
Friedhof kommt man vom Dorf über die Burgstraße, den Hinweisschildern
"zur Burgruine" folgend. Man fährt oder geht den Berg in mehreren
Kurven hoch. Oben führt ein schmalerer Weg nach links zu einer Grünfläche (mit
einer
Hinweistafel) zwischen Burgruine (rechts) und Friedhof (links am Abhang zum
Ort).
Link zu den Google-Maps
(der grüne Pfeil markiert die Lage des Friedhofes)
Größere Kartenansicht
Fotos
Historisches Foto
(Quelle: Th. Harburger: Inventarisation jüdischer Kunst-
und Kulturdenkmäler Bd. 3 S. 708)
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Die Aufnahme wurde am 26.
Juni 1927 gemacht |
Neuere Fotos:
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 12.3.2004)
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Ruine der Burg der Herren
von
Steinhart (14. Jahrhundert) |
Urtümliche Umgebung direkt
am
Friedhof: Ein Felsbrocken wird
von einem Baum gespalten |
Hinweistafel zur Geschichte
des jüdischen Friedhofes |
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Eingangstor im
alten
Burggraben |
Hinweistafeln
am Eingang |
Blick auf die ersten Häuser
am Ortsrand von Steinhart |
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Teilansicht |
Grabsteingruppe |
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Teilansichten des
Friedhofes |
Charakteristischer Grabstein |
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Sich zueinander neigende
Grabsteine |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Michael Trüger: Der jüdische Friedhof in Steinhart/Schwaben. In:
Der Landesverband der Israelit. Kultusgemeinden in Bayern. 11. Jg. Nr. 73
Juni 1997 S. 17-18. |
| Dietrich Bösenberg: Jüdische Friedhöfe im Ries. Am 7. April 2003
gehaltenes Referat (Universität Ulm, Zentrum für allgemeine
wissenschaftliche Weiterbildung. Arbeitskreis Nördlinger Ries). Dieses
Referat ist online eingestellt:
hier
anklicken (pdf-Datei).
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Materialien zu Steinhart, erarbeitet von Rolf Hofmann, harburgprojekt,
auf Grundlage der Forschungen von Mario Jacoby
STEINHART JEWISH VITAL RECORDS - compiled by Rolf Hofmann, based on Mario
Jacoby's previous research
(1) birth records
1816-1875
(2) marriage records 1816-1875
(3) death records 1816-1900
(4) gravelist + name index
(5) cemetery map
(6) family list of 1804
(7) matrikel list (ca. 1813-1861)
(8) family sheet Michael
Untermeier of Steinhart + Augsburg
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