|
zurück zur Übersicht "Synagogen in der Region"
zu den Synagogen in
Baden-Württemberg
Ballenberg (Stadt Ravenstein, Neckar-Odenwald-Kreis)
Jüdische Geschichte / Betsaal/Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
In dem bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts zur Kurmainz gehörenden
Ballenberg bestand eine kleine jüdische Gemeinde bis zur zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 17. Jahrhunderts zurück.
Erstmals werden 1674 Juden am Ort genannt.
Im 19. Jahrhundert wurde die höchste Zahl jüdischer
Einwohner wurde um 1836 mit 21 Personen erreicht.
An Einrichtungen war zeitweise ein Betraum vorhanden (siehe unten). Die
Toten der jüdischen Gemeinde wurden in Merchingen beigesetzt. 1827 wurde die Gemeinde dem
Synagogenbezirk Merchingen zugewiesen.
1875 lebten nur noch zehn jüdische
Einwohner am Ort, wenig später wurde die Gemeinde aufgelöst. 1888 übersiedelte
die letzte jüdische Familie nach Krautheim.
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus dem jüdischen Gemeindeleben
Spendenertrag von einer Hochzeit in der Gemeinde
Spendenliste
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. Juni 1869: "Zur
Unterstützung der notleidenden Glaubensgenossen in West-Rußland." |
"(es
wurden)...Durch S.W. Seldner in Ballenberg bei Merchingen: bei der
Verlobung von Nathan Ehrlich von Olnhausen mit Fräulein Babette
Thalheimer von Ballenberg gesammelt 3 Gulden 15 Kreuzer." |
Zur Geschichte des Betsaales / der
Synagoge
Bei den Beratungen der Judenschaft
im Erzstift über die Errichtung von zwei Schulen zur Hebung des Torastudiums
wird 1770 eine Synagoge in Ballenberg genannt, womit bei der geringen Zahl von
Gemeindegliedern nicht mehr als ein kleiner Betsaal gemeint sein kann. Der Standort
eines solchen Betsaales ist nicht bekannt.
Links und Literatur
Links:
Literatur:
 | Franz Hundsnurscher/Gerhard Taddey: Die jüdischen Gemeinden in Baden.
1968. S. 43. |
 | Badisches Städtebuch S. 47. |

vorherige Synagoge zur ersten Synagoge nächste Synagoge
|