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Odenwaldkreis"
Hetschbach (Gemeinde
Höchst i. Odenwald, Odenwaldkreis)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde und ihrer Einrichtungen
In Hetschbach bestand eine
kleine jüdische Gemeinde zeitweise im 19. Jahrhundert. 1830/31 gab es im Ort
sechs bis sieben jüdische Familien, 1834 37 jüdische Einwohner, 1837 neun jüdische
Familien. 1819/20 wird Löb Rapp als Vorsteher der Gemeinde genannt, 1845
Mordche Mai. 1870 gab es noch vier jüdische Familien. Noch im 19. Jahrhundert
wurde die Gemeinde aufgelöst; die am Ort lebenden jüdischen Einwohner der
Gemeinde in Höchst
zugeteilt.
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine seit 1830 geplante und
1833 eingeweihte Synagoge. 1856/57 wurde eine Synagogenordnung erlassen.
Die Toten der Gemeinde wurden im jüdischen Friedhof
in Michelstadt, seit Anlage eines Friedhofes
in Höchst 1898/99 dort beigesetzt.
Im Ersten Weltkrieg fiel aus der jüdischen Gemeinde Wolf Kahn (geb.
13.6.1881 in Hetschbach, vor 1914 in Groß Gerau wohnhaft, gef. 21.7.1918).
Um 1924 wurden noch vier jüdische Einwohner gezählt. Zu Beginn der
NS-Zeit lebten 1933 noch zwei jüdische Personen in Hetschbach, 1940 noch eine
Person.
Von den in Hetschbach geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen
Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Berta Kahn geb. Weis
(1883), David Kahn (1883), Karolina Kahn (1870), Hermann Neu (1891), Rosa
Steiermann geb. Kahn (1888).
Adresse/Standort der Synagoge: unbekannt
Fotos
Fotos/Abbildungen
zur jüdischen Geschichte in Hetschbach sind noch nicht vorhanden;
über
Hinweise/Zusendungen freut sich der Webmaster der "Alemannia Judaica";
Adresse siehe Eingangsseite. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
 | Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang -
Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. I S. 376-378 (unter Abschnitt zu
Höchst im Odenwald). |
 | Kein Abschnitt bei Thea Altaras: Synagogen in Hessen. Was geschah seit
1945? 1988 und dies.: Das jüdische Rituelle Tauchbad und: Synagogen in
Hessen. Was geschah seit 1945 Teil II. 1994. |
 | Studienkreis Deutscher Widerstand (Hg.):
Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der
Verfolgung 1933-1945. Hessen I Regierungsbezirk Darmstadt. 1995 S. 252. |

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