Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Horchheim (Stadt Worms) 
Jüdische Geschichte / Synagoge 

Übersicht:  

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Zur Geschichte der Synagoge   
Fotos / Darstellungen   
Links und Literatur   

       

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde            
    
In Horchheim bestand eine jüdische Gemeinde bis 1873. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. Damals hatte die jüdische Gemeinde Horchheim einige Vorrechte gegenüber anderen Gemeinden, was jedoch immer mehr zu Rivalitäten und zum Streit zwischen den Gemeinden führte. 
    
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1855 35, 1867 3.  
   
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), eine Schule und möglicherweise ein rituelles Bad. Die Toten der Gemeinde wurde seit 1834/35 im jüdischen Friedhof in Pfeddersheim beigesetzt.   
      
1873 erfolgte die Auflösung der jüdischen Gemeinde in Horchheim.     
      
      
      
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts wurden noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in Horchheim gefunden.  

      
      
      
Zur Geschichte der Synagoge              
      
1815 wird eine Synagoge (Betraum) genannt. Die Gottesdienste wurden auch von den Juden aus dem benachbarten Heppenheim besucht. 
    
1845 kaufte die jüdische Gemeinde in der Oberen Hauptstraße einen Bauplatz, auf dem bereits ein gewölbter Keller stand. Bis 1847 wurde hier eine Synagoge erstellt. Da in der Folgezeit jedoch die Zahl der jüdischen Einwohner stark zurückging, löste sich die Gemeinde 1873 auf. Das Synagogengebäude wurde an die evangelische Kirchengemeinde als Kapelle verkauft. Nachdem 1908 die evangelische Gustav-Adolf-Kirche fertiggestellt war (Einweihung am 6. September 1908), wurde die frühere Synagoge auf Abbruch für 2.000 Mark an die jüdische Gemeinde in Heppenheim verkauft. Die Synagoge wurde abgebrochen, wobei der gewölbte Keller weiter erhalten blieb. An Stelle der Synagoge wurde ein Wohnhaus erstellt.
   
Im Zuge des Abbruches der früheren Synagoge in Horchheim wurde das noch brauchbare Baumaterial nach Heppenheim verbracht. Dort wurde die Synagoge in den alten Maßen und im alten Aussehen wird aufgebaut.    
    
    
Adresse/Standort der Synagoge  Obere Hauptstraße 33     
    
    
Fotos  

Wo Horchheim Synagoge 05.jpg (70273 Byte) Heppenheim adW Synagoge 008.jpg (48668 Byte)  
Die Horchheimer Synagoge, die 1908
 abgebrochen und in Heppenheim aufgebaut
 wurde (Zeichnung E. Heuser nach Angaben
 von N. Schmitt, Horchheim)
 Die Horchheimer Synagoge in Heppenheim
 auf einer historischen Karte von 1915
  
       
         

    
     
Links und Literatur

Links:   

Website der Stadt Worms mit Seiten zum Stadtteil Horchheim     

Literatur:    

Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz/Staatliches Konservatoramt des Saarlandes/ Synagogue Memorial Jerusalem (Hg.): "...und dies ist die Pforte des Himmels". Synagogen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Mainz 2005. S. 406 (mit weiteren Literaturangaben).  
  
   

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 20. September 2013