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Friedhöfe in der Region"
Innsbruck (Tirol,
Österreich)
Alter und neuer jüdischer Friedhof
Hinweis
auf eine Publikation zum jüdischen Friedhof
(erschienen 2010):
Thomas Albrich (Hrsg.): Judenbichl. Die jüdischen Friedhöfe in
Innsbruck.
Aus dem Inhalt:
Thomas Albrich: Vom Judenbichl bis zum Westfriedhof: die jüdischen
Begräbnisstätten in Innsbruck.
Michael Guggenberger: Der alte jüdische Friedhof am Judenbichl
Martin Achrainer: Die jüdische Abteilung am städtischen Friedhof
in Innsbruck 1864–1945
Niko Hofinger: Die jüdische Abteilung am Westfriedhof in Innsbruck
nach 1945
Ada Rinderer: Judenbühel – alter jüdischer Friedhof
Martin Achrainer: Alphabetisches Verzeichnis der jüdischen
Beerdigungen in Innsbruck 1790-2002.
Erschienen im Haymon-Verlag. Innsbruck 2010. ISBN: 978-3-85218-637-5.
Umfang: 208 Seiten. Preis: EUR 19.90. SFR 33.90.
Bestellmöglichkeit über die Website
des Haymon-Verlages. |
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Friedhöfe
(erstellt unter Mitarbeit von Niko Hofinger,
Innsbruck)
Der er alte
jüdische Friedhof der Stadt liegt wenige hundert Meter östlich des
Alpenzoos am südwestlichen Abhang des "Judenbühels". Hier wurden möglicherweise
schon im 15. Jahrhundert, spätestens seit dem frühen 16. Jahrhundert
Beisetzungen vorgenommen. 1598 bekam der damals in Innsbruck ansässige
Jude Samuel May von der Erzherzogin Anna Katharina die Erlaubnis, seine
Nachkommen auf dem Bühel unterhalb des Schlosses Weiherburg, wo "der Juden
alte Grabstätte war", beerdigen zu lassen. Erzherzog Leopold gewährte
nach einer Urkunde vom 26. November 1626 diese Vergünstigung auch
weiterhin ("perpetuierlich") den beiden Söhnen des Marx May.
Im 19. Jahrhundert galt der Friedhof nach den Worten des jüdischen
Gemeindegliedes Wilhelm Dannhauser als "eine sehr unwürdige Stätte, die
im Winter fast unzugänglich war". Im Februar 1861 und
wiederholt im März 1863 wurde der Friedhof zweimal geschändet; sämtliche
Grabsteine wurden umgeworfen ("von den Gräbern gerissen"), teilweise
zerstört. Damals bat die neu entstandene israelitische Gemeinde die Behörden
um Anlage eines eigenen Friedhof. Die Zeitschrift "Der Israelit"
berichtete in ihrer Ausgabe am 6. März 1861:
"Innsbruck,
19. Februar (1861). Der israelitische Friedhof ist neuerdings arg
verwüstet worden, man hat fast alle Denkmale umgestürzt, und die
Marmorplatten zerschlagen. Das ist ein Seitenstück zum protestantischen
Gottesacker, den man im vorigen Sommer zum Anbau von Gemüse benützte.
Soll vielleicht damit die Gleichberechtigung der Religionen eingeleitet
werden?" |
1873 konnte im unmittelbaren Anschluss an den
Innsbrucker Westfriedhofes ein neuer
jüdischer Friedhof angelegt werden. Die Kosten für die Anlegung übernahm
die Stadt, zumal die jüdischen Gemeindeglieder schon einige Jahre die
gewöhnliche Friedhofsteuer an die Stadt bezahlt hatten. Die letzte Beisetzung auf
dem "Judenbühel" sei Ende der 1860er-Jahre vorgenommen worden. Ein
"alter vornehmer Herr aus dem heutigen Dannhauser-Palais in der Straße der
Sudetendeutschen" sei damals "mit großem Prunk auf dem Judenbühel
begraben (worden). Man führte damals die toten Juden mit Wagen bis zum
'Badhaus' und von dort trug man sie auf einem ziemlich schmalen, schlechten
Feldweg zum Friedhof, was zur Winterszeit manch hartes Stück Arbeit
kostete" (Zitat abgedruckt im Amtsblatt der Stadt Innsbruck vom 25. Mai
1938, dabei wird ein Hugo Klein von 1923 zitiert).
In den Jahren nach der Anlage des israelitischen Friedhofes am Westfriedhof wurden
Gräber vom Judenbühel teilweise auf den neuen Friedhof überführt. Anfang
November 1880 wurde die alten Umfassungsmauer am alten jüdischen
Friedhof niedergerissen und der Boden eingeebnet.
Im neuen israelitischen Friedhof sind alle
seitherigen Epochen der neueren jüdischen Geschichte Innsbrucks nachlesbar. Hierzu
gehört auch die Friedhofschändung 1961 während des
"Eichmann-Prozesses", als zwei Medizinstudenten, Mitglieder
der "Burschenschaft" Brixia bzw. Suevia, zahlreiche Grabsteine
umwarfen.
Auch die Auflösung eines großen Teiles des Friedhofes 1981 um Zuge
der Erweiterung des Südringes der Stadt gehört zu den traurigen Kapiteln in
der jüdischen Friedhofsgeschichte in Innsbruck. Seitdem hat der Friedhof sein
in den Jahrzehnten der Belegung gewachsenes Gepräge verloren und ist zu einer
schwer übersichtlichen Ansammlung von Grab- und Gedenkstätten
geworden.
Nach Grabungen im Bereich des alten Friedhofes auf dem "Judenbühel" 2007
konnten der Verlauf der alten Umfassungsmauer bestimmt und der Friedhof in der
Folgezeit durch mit Davidsternen versehene Metallplatten an Stelle der früheren
Umfassungsmauer markiert werden. Seitdem weisen auch Hinweistafel auf den
Standort des Friedhofes hin.
Pläne
(als pdf-Dateien; Quelle: www.innsbruck.at)
Fotos
Der
alte Friedhof - "Judenbühel" / "Judenbichl"
Der alte Friedhof im Frühjahr 2007
(Foto oben links: Hahn; Mitte und rechts: Niko Hofinger, Innsbruck,
Aufnahmedatum März 2007) |
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Hinweisschild für
den
"Judenbühel" |
Das
Friedhofsgelände, wie es sich nach der Abräumung der Grabsteine
über
Jahrzehnte präsentierte |
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Der alte Friedhof im Frühjahr 2009
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 2.6.2009) |
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Hinweistafeln für den
"Judenbühel"
(nicht für den jüdischen Friedhof) |
Hinweistafeln zum
alten jüdischen Friedhof; auf den linken Foto zugleich Hinweistafel
für
den vom Friedhof nur wenig entfernten Innsbrucker "Alpenzoo" |
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Blick auf den Friedhof von der
Hochfläche des "Judenbühels" |
Blick auf die an
Stelle der früheren Umfassungsmauer
errichteten Metallplatten |
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Blick auf die
(abgeräumte) Fläche
des alten jüdischen Friedhofes |
Drei der umgebenden
Metallplatten
(mit "Davidsternen") |
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Markierung des früheren
Zugangs zum
Friedhof durch die Metalltür |
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Einweihung der
Gedenkstätte "Alter jüdischer Friedhof" am 16. Juli 2009
(Fotos erhalten von Niko Hofinger, Innsbruck) |
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Links die
Hinweistafel mit der Inschrift: "Alter jüdischer Friedhof. Hier, am
Judenbühel, befand sich der alte jüdische Friedhof. Er wurde bereits im
Mittelalter oberhalb der Landstraße angelegt und im 17. Jahrhundert
erweitert. 1864 gab es die letzte Bestattung. Seither finden die
Begräbnisse im jüdischen Teil des Innsbrucker Westfriedhofs statt. Die
genaue Lage der Umfassungsmauer des in Vergessenheit geratenen
Beerdigungsplatzes wurde 2007/08 durch archäologische Grabungen erforscht
und nachgewiesen. Mauerverlauf und Eingangssituation sind durch die
architektonisch neu gestaltete Umfriedung aus Stahlplatten erkennbar
gemacht; die Westseite ist nicht mehr vorhanden. Der auf Anregung von
Altbischof Reinhold Stecher nun wieder sichtbare alte Friedhof verweist
auf die frühen Wurzeln jüdischer Geschichte in Tirol und
Innsbruck." |
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Bericht vom 16. Juli 2009 bei www.tirol.orf.at:
Artikel http://tirol.orf.at/stories/375713/
Judenbühel wird zur Gedenkstätte geweiht
In Innsbruck wird am Donnerstag die Gedenkstätte am früheren Jüdischen Friedhof in der Nähe des Alpenzoos eingeweiht. Im 19. Jahrhundert war er aufgelassen worden. Historiker haben die Restmauern entdeckt.
Jüdische Geschichte soll sichtbar werden. Die Gedenkstätte am sogenannten Judenbühel soll frühe Wurzeln jüdischer Geschichte in Tirol wieder sichtbar machen. Schon im Mittelalter ist die jüdische Beerdigungsstätte dort angelegt worden - ausgegrenzt, weit außerhalb der damaligen Stadt, wie die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Esther Fritsch erklärt. Im Winter war der alte Jüdische Friedhof kaum zugänglich.
Nach Schließung in Vergessenheit geraten. In den Jahren 1861 und 1863 wurde der Friedhof zweimal geschändet. Die israelitische Kultusgemeinde hat daraufhin um einen neuen Friedhof angesucht. Die neue jüdische Beerdigungsstätte ist beim Innsbrucker Westfriedhof entstanden.
Der Friedhof am Judenbühel geriet in Vergessenheit. Historiker und Archäologen haben die Umrahmungsmauern wieder aufgespürt und erst durch Grabungen in den letzten Jahren konnte die genaue Lage wieder festgestellt werden. Der alte Mauerverlauf wird jetzt durch eine neu gestaltete Umfriedung aus Stahlplatten nachempfunden.
Prominente Teilnahme der Feierlichkeiten. Bei der Feier am Donnerstag um 16 Uhr wird Oberrabbiner Paul Chaim Eisenberg die neue Gedenkstätte segnen. Auch Altbischof Stecher und Diözesanbischof Manfred Scheuer nehmen an der Zeremonie teil.
Nach der Begrüßung durch die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde für Tirol und Vorarlberg, Esther Fritsch, werden die
Innsbrucker Bürgermeisterin Hilde Zach und Landtagspräsident Herwig van Staa Grußworte überbringen. |
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Foto
links: Vbgm. DI Eugen Sprenger, GRin Sigrid Marinell, Präsidentin Dr. Esther Fritsch, Bgm. Hilde Zach, GRin Angela Eberl u. Lt.-Vizepräs. Gabi
Schiessling.
Artikel vom 16. Juli 2009 auf der Website der Stadt Innsbruck
(Artikel):
Gedenkstätte am Judenbühel feierlich eingeweiht.
(RMS) Am Judenbühel, östlich des Alpenzoos, wurde am 16. Juli feierlich eine Gedenkstätte von Oberrabbiner Prof. Paul Chaim Eisenberg eingeweiht, die an den alten jüdischen Friedhof erinnern soll. Bürgermeisterin Hilde Zach lobte in ihren Grußworten die gute Zusammenarbeit mit der Israelitischen Kultusgemeinde:
"Es ist eine große Freude, dass mit der Gedenkstätte ein würdiges Andenken an die verstorbenen jüdischen Bürger Innsbrucks
entstand." Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa drückte seine Freude über die Errichtung dieser Gedenkstätte aus:
"Mit der Gestaltung dieses Platzes wird das Gedenken an die jüdische Geschichte in Tirol in der Öffentlichkeit vermehrt
sichtbar." Entstanden ist der jüdische Friedhof bereits vor vielen Jahrhunderten – seine Existenz ist seit 1503 mit der ersten Erwähnung nachgewiesen. Die letzte Bestattung fand am Judenbühel im Jahre 1864 statt. Seither wird der jüdische Teil des Westfriedhofs als Begräbnisstätte der Gemeinde genützt – dorthin wurden auch die alten Grabsteine vom Judenbühel überführt.
Die Architekten Ada und Reinhard Rinderer aus Dornbirn gestalteten nun die neue Gedenkstätte, die auf Anregung von Altbischof Dr. Reinhold Stecher errichtet wurde. Der neu gestaltete Judenbühel wurde so nicht nur als Ort der Einkehr und Besinnung reaktiviert, er zeigt auf die lange Geschichte und die frühen Wurzeln des Judentums in Tirol.
Neben Bürgermeisterin Hilde Zach und Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa konnten weiters u.a. Oberrabbiner Prof. Paul Chaim Eisenberg, Bischof Dr. Manfred Scheuer, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde Dr. Esther Fritsch, Landtagsvizepräsidentin Gabi Schiessling, Altbürgermeister Romuald Niescher, Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger, Vizebürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, und die Gemeinderäte Angela Eberl, Sigrid Marinell und Hermann Weiskopf begrüßt werden. Musikalisch wurde die Feierstunde von Nikolaus Walch vom Orchester des Tiroler Landestheaters umrahmt." |
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Kurzes
Video von der Einweihung bei YouTube. |
Der
neue Friedhof innerhalb des
Westfriedhofes
Der neue Friedhof im Frühjahr 2009
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 2.6.2009) |
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Eingang zum neuen
Friedhof
im Westfriedhof |
Grabsteine
entlang der Mauer im Eingangsbereich: Foto links für die Familie des
Kaufmanns Josef Schenkel (links), Alexander und Ida Schwarz (Mitte),
Henriette Adler
geb. Löwy und Heinrich Friedländer (rechts); Foto rechts
Grabstätte der Familie Schindler |
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Auffallend:
das Grabmal von Bankdirektor Max Stern und Gattin Ricka geb. Stern
mit einer antikisierenden Frauenfigur
vor einer Säule
aus weißem Marmor |
Grabstein vorne
links für Kaufmann
Sigmund Abeles (1854-1923) |
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Denkmal
"Den Gefallenen im Weltkriege 1914 - 1918 gewidmet. Die Chewra
Kadischa -
'Verein für fromme und wohltätige Werke der Israelitischen
Kultusgemeinde Innsbruck" |
Grabstein links
für Karl Löwy (1865-1918
mit Nennung von sechs im KZ ermordeten
Familienangehörigen; rechts davon für
Kaufmann Karl Fuchs (1870-1933) |
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Blick
über den Friedhof von der
dem Eingang gegenüberliegenden
Seite |
Grabstein
links für Kaufmann
Otto Grünmands (gest. 1915), rechts
für Fanny Mayer
geb. Bauer (1910)
mit Gedenkinschriften |
Grabstätte für Angehörige
der Familie Brüll
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Grabstein für Landesrabbiner
Dr. Josef Link (1879-1932) |
Grabstein
für Jakob Justmann (gest. 1944
als Opfer der Gestapo) und Gedenkinschrift
für Sofia Justman geb. Silberberg
(ermordet 1942 in Treblinka) |
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Denkmal
für die in der
NS-Zeit ermordeten Juden mit der hebräischen und deutschen
Gedenkinschrift "Zum Andenken an die Opfer des Nationalsozialismus
1938-1945" und
"Zum Gedenken an alle Tiroler Juden, die ihr
Leben für Kiddusch Haschem (= Heiligung
des Gottesnamens, gemeint
als Märtyrer) lassen mussten." |
Neuere Gräber |
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Fotos
links: Hinweisstein "Israelitischer Soldatenfriedhof 1914 - 1918 und
politische Opfer
1938-1945"; Foto rechts: Gräber von im Ersten
Weltkrieg in Tirol gefallenen jüdischen
Soldaten aus allen Teilen der Monarchie |
In der Mitte eines
der neueren
Gräber von 2008 (mit Holzschild)
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Grabstein in der
Mitte für Bankdirektor
Julius Stern (1849-1921) und Lina Stern
(1843-1928) |
Grabstein vorne
links für Familie Smetana,
kleiner Stein vorne rechts für
Dr. med. Bella
Broch |
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Grabstein für Prof. Ernst Beschinsky
(1902-1987), Präsident der Israelitischen
Kultusgemeinde in
Tirol und Vorarlberg
1975-1987; auf dem Grabstein finden
sich kleine
Steine von Besuchern. |
Weitgehend
hebräisch beschrifteter Grabstein
Osias Ziegler aus Gieszanow (gemeint
Cieszanów im polnischen Karpatenvorland);
der Verstorbene wurde 2007 nach
Jerusalem überführt. |
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Im
Zuge der Erweiterung des Südringes 1981
mussten zahlreiche Gräber aufgelassen bzw. umgebettet werden – die auf einer
Bronzetafel an der Südmauer verzeichneten Namen erinnern daran. Genannt werden
mit Sterbejahr: Abraham Abend (1923), Flora Adler (1905), Johann Adler (1899),
Julius Bauer (1934), Mathilde Bauer (1889), Zacharias Bethelhaim (1926), Maria
Breuer (1904), Adolf Ehrlich (1917), Rosa Ellinger (1929), Eugen Engel (1925),
Alois Ernst (1906), Alois Ernst (1905), Gutmann Ernst (1907), Marie Ernst
(1911),
Johanna Fischer (1919), David Friedmann (1856), Moritz Friedmann (1888), Motel
Gingold (1920), Selma Gingold (1920), Josef Glattstein (1908), Friedrich Götzl (1886), Samuel Grad (1907), Emma Häfler (1924), Karl Häfler
(1935), Moritz Häfler (1936), Mordok Halsmann (1928), Franz Hermann
(1903), Jakob Hicking (1918), Ilia Hirschowitz (1924), David Jakobsohn
(1923), Anna Katscher (1925), Helene Klein (1926), Daniel Knapp (1966),
Johanna Kohn (1917), Moritz Kohn (1924), Paul Kornmehl (1935), Rudolf
Krieser (1931), Julius Kürschner (1930), Emilie Lothar (1935), Josef
Mamma (1938), Julie Mamma (1920), Paul Mandowsky (1907), Leo de Mayo
(1932), Leopold Mittelmann (1905), Dr. Moritz Mittler (1923), Ernst Neruda
(1929), Anveha Nussbaum (1940), Hans Ornstein (191a7), Hermann Ornstein
(1925), Josefine Pick (1922), Rudolf Pollak (1924), David Preuhs (1886),
Julie Preuhs (1887), Hedwig Rado (1915), Ilka Rold (1938), Johann Rold
(1938), Dr. Josef-Joachim Rold (1932), Isidor Rothziegel (1924), Heinrich
Samek (1904), Heinrich Sass (1930), Isidor Schacherl (1929), Anna Scharf
(1934), Jeremias Schindler (1936), Rosa Schohsberg (1917), Leopold
Schottilz (1905), Siegmund Siegert (1917), Hermann Singer (1912), Rudolf
Stern (1907), Emil Sternitz (1922), Bertha Tapezierer (1882), Paul Voltär
(1914), Gisela Weiner (1929), Rosa Weiner (1924), Hans Zellenka (1928),
Pepina Zellenka (1949). |
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Der neue Friedhof im Frühjahr
2004
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 24.5.2004) |
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Teilansichten des
Friedhofes |
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Gräber von im Ersten
Weltkrieg in Tirol
gefallenen jüdischen Soldaten aus allen
Teilen der Monarchie |
Engelsfigur |
Grabstein von dem aus Krakau
stammenden "Flüchtling"
Chaim Stern (1909-1945) |
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Grabmal von Max Stern
– eine antikisierende
Frauenfigur
vor einer Säule
aus
weißem Marmor |
Grabstein für Landesrabbiner
Dr. Josef Link |
Grabstein von Otto Grünmandl
mit
einer Reliefdarstellung im Jugendstil |
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Grabmal
von Wilhelm Dannhauser, dem
Gründer der Innsbrucker Kultusgemeinde |
Grabmal für Leib Weinfeld mit
Symbol
der segnenden Hände der Kohanim |
Grabmal für
Prof. Ernst Beschinsky (1902-1987),
Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde
in
Tirol und Vorarlberg 1975-1987 |
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Grabmal für
David Janaszewicz,
der als
Anführer einer polnischen Widerstandsgruppe
von der Gestapo
hingerichtet wurde |
Grabstein von Rose Fürstin
von Lubomirska
geb. Rosenberg (gest. 1961) |
Grabstein von Adolf Smetana
(1862-1933),
Johann Smetana (1902-1966) und
Alice Smetana (1905-1967) |
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Grabstätte für Angehörige
der Familie Brüll |
Auf dem Grabstein von
Karl Löwy
(1865-1918) sind sechs Angehörige
als
Opfer des Holocaust vermerkt. |
Gedenktafel für die in der
NS-Zeit
ermordeten Juden. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Germania Judaica II,1 S. 377; III,1 S. 583-584. |
| Konrad Fischnaler: Innsbrucker Chronik. Band II 1930
S. 66. |
| Maria-Luise Stainer: Die Judengemeinde in Innsbruck.
Hausarbeit im Fach Geschichte 1973. |
| Thomas Albrich (Hrsg.): "Wir lebten wie sie ...". Jüdische
Lebensgeschichten aus Tirol und Vorarlberg, Innsbruck 1999 (384 S.). Hierin
Beitrag von Ingrid Böhler: Der "Landesrabbiner". Dr. Josef Link
und seine Familie. S. 27-52.
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| Weitere Literatur: hier
anklicken |
| Verschiedene Beiträge zu Innsbruck in "DAVID"
Jüdische Kulturzeitschrift. Ausgabe Pessach 5775 27. Jahrgang Nr. 104
April 2015:
Ada und Reinhard Rinderer: Projekt "Judenbichl".
Einfriedung des ehemaligen Jüdischen Friedhofs Judenbühel, Innsbruck S.
10-11.
http://www.davidkultur.at
Heft 104 online: http://www.davidkultur.at/ausgabe.php?ausg=104 |
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