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Zusammenstellung:
Jüdische KZ-Friedhöfe in Baden-Württemberg
Offenburg
(Ortenau-Kreis)
Die jüdischen Friedhöfe
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur
Synagoge in Offenburg (interner Link)
Übersicht:
Zur Geschichte
der jüdischen Friedhöfe in Offenburg
Bereits im 17. Jahrhundert
wurde ein (nicht mehr bestehender)
jüdischer Friedhof der damaligen
jüdischen Gemeinde Offenburgs auf dem Gebiet des heutigen Freiburger Platzes
("am Hohen Rain beim ehemaligen Gutleuthaus") angelegt und bis zur
Anlegung eigener Friedhöfe auch von den Juden aus Diersburg
und Durbach
benutzt. Eine "Judenbrücke", die auf älteren Stadtplänen
verzeichnet ist und über den Waldbach führte, erinnerte lange an den Weg der
den Friedhof besuchenden auswärtigen Juden. Die letzte Beisetzung eines
Durbacher Juden hatte 1813 stattgefunden. Bis 1835 zahlte die Durbacher jüdische
Gemeinde auch den Bodenzins. Damals waren noch zwei in den Boden gesunkene
Grabsteine vorhanden. In diesem Jahr beanspruchte die Stadt das Grundstück als
Allmendplatz. Die Durbacher Juden wollten den Platz nur unter der Bedingung
abtreten, dass er nicht umgegraben werde und als Grasplatz erhalten bleibe. die
Verhandlung zogen sich lange hin. Schließlich wies die Stadt den Einspruch der
Durbacher Juden zurück und drohte mit Schadenersatzklage. Ende des Jahre 1836
erfolgte die Versteigerung. Die Friedhof wurde aufgelassen. Auch in späteren
Jahren ist er nicht geschützt worden; bei
Straßenbauten und Abbrucharbeiten in den 1920er-Jahren kamen mehrere Grabsteine
dieses Friedhofes zum Vorschein. Sie wurden damals auf dem neuen jüdischen
Friedhof aufgestellt.
Die neue jüdische Gemeinde bat im Oktober 1868 die Stadt um Zuweisung
eines Platzes zur Anlage eines neuen jüdischen Friedhofes (seit 2010:
alter
jüdischer Friedhof). Dies war nötig geworden, da der Diersburger
Synagogenrat die in Offenburg wohnenden Juden aus dem Begräbnisverband
ausgeschlossen hatte. Der Zeitpunkt war günstig, da gerade in dieser Zeit ein
neuer städtischer Friedhof an der Moltkestraße geplant wurde. Der Offenburger
Gemeinderat genehmigte am 13. Dezember 1869 die Abtretung von 117 Ruten an die
israelitische Gemeinde, die sich bereit erklärte, die Kosten für die Umzäunung
selbst zu tragen. Im August 1870 hieß der Synagogenrat den endgültigen
Beschluss gut. Dieser Friedhof wurde mit dem allgemeinen Friedhof in den Jahren
1912 und 1925 erweitert. Er ist auch nach 1945, trotz Schließung des
allgemeinen städtischen Friedhofes, immer wieder belegt worden (letzte
Beisetzung 1974).
Auf dem Friedhof befinden sich eine Gedächtnisstätte
und 45 Gräber von "Opfern der Gewaltherrschaft 1933-45" (Zwangsarbeiter,
darunter viele Juden; 41 überwiegend jüdische KZ-Häftlinge wurden im April
1945 in der Ihlenfeld-Kaserne in Offenburg bestialisch ermordet). Verschiedene
Hinweis- und Gedenktafeln sind angebracht (Fläche des Friedhofs: 26,67 ar),
darunter das am 23. Oktober 1990 eingeweihte Mahnmal für die Opfer des
Holocausts aus Offenburg.
Im November 2010 wurde ein
neuer jüdischer
Friedhof im südlichen Bereich des Friedhofes Weingarten in Offenburg
eingeweiht (siehe Pressebericht unten). Das Grundstück wurde von der jüdischen
Gemeinde Emmendingen erworben. Es ist Platz für 80 Grabstätten vorhanden. Die
Einweihung des Friedhofes war am 21. November 2010 in Anwesenheit von
Landesrabbiner Benjamin Soussan.
Einzelne
Presseberichte zu den jüdischen Friedhöfen
Dezember 2008:
Grabsteine wurden restauriert |
Artikel von Bettina Kühne (Foto von Iris
Rothe) im "Offenburger Tageblatt" (www.baden-online.de)
vom 23. Dezember 2008: Rabbiner freut sich über Geste
- 26 jüdische Grabmale auf Altem Friedhof restauriert / Schrifttafeln wieder lesbar / Lageplan erstellt
Auf dem Alten Friedhof wurden 26 jüdische Grabmale restauriert. Das entspricht zwar nicht der jüdischen Tradition, aber der Landesrabbiner der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden begrüßte die Aktion trotzdem.
Offenburg. 'Eine Grabstätte ist wichtiger als eine Synagoge', strich der Landesrabbiner der IRG Baden, Benjamin David Soussan, gestern heraus. Er kam auf Einladung der Stadt Offenburg auf den Alten Friedhof; dort sind in der zweiten Jahreshälfte 26 jüdische Grabsteine restauriert worden. Insgesamt wurde für die Maßnahme 25 000 Euro veranschlagt.
Diese Konservierung entspricht eigentlich nicht dem jüdischen Brauch:
Normalerweise 'versinken' die Gräber allmählich. Dennoch freute sich der Rabbiner über die Geste. Und sie scheint ihm auch sinnvoll vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte. Denn jetzt gebe es wieder
'eine Neugierde', weiß er.
Entsprechend behutsam ist Eberhard Grether vom Landesdenkmalamt bei der Restaurierung auch vorgegangen. Die aus Buntsandstein bestehenden Grabsteine wurden mit Kieselsäureester gefestigt. Den Bewuchs, meist Moose und Flechtern, aber auch kleinere Gestrüppe, wurden dagegen gelassen. Besonderes Augenmerk galt bei der Restaurierung den Schrifttafeln. Auf Hebräisch und teilweise in lateinischer Schrift sind Namen, Geburts- und Sterbedaten notiert.
Lageplan erstellt. Um diese Information ganz sicher zu erhalten, erstellte Karl Schlessman eine Fotodokumentation. Ehrenamtlich fotografierte er im Auftrag der Stadt jeden der Grabsteine so, dass die Inschrift optimal zu lesen ist. Zudem wurde ein
Lageplan der Gräber erstellt. Die Dokumentation wurde gestern an den Landesrabbiner übergeben.
Schon in früheren Zeiten waren die Juden froh, wenn sie ihren Friedhof – der in der
jüdischen Tradition eigentlich eher als Treffpunkt aller Lebendigen verstanden wird – in einem anderen Friedhof integrieren konnten.
'So war man gegen Zerstörung besser geschützt', gab der Rabbi zu bedenken. Denn Grabstätten würden weiter geschändet – wie im vergangenen Jahr in einer Gemeinde bei Freiburg.
'Warum gegen Steine kämpfen?', fragte der Rabbiner. Es gäbe Probleme genug – Armut, Arbeitslosigkeit, Krankheit –, da müsse man nicht irgendwelche Steine bekämpfen.
Der letzte Vorbeter. Auf dem jüdischen Friedhof in Offenburg finden sich viele
'typische' Namen: Bestattet sind hier Familienmitglieder der Weils, Blochs oder Kahns. Soussan:
'Ein hier verbreiteter Name ist auch Schnurrmann.' Aus dieser Familie stammte auch der letzte Vorbeter in der Offenburger Synagoge.
Bürgermeister Dieter Eckert hofft, dass viele Besucher auf dem jüdischen Friedhof vorbeikommen. Schließlich sei er ein Dokument darüber,
'welche Bedeutung die jüdische Gemeinde Offenburg im gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Leben einst
hatte'. An die dann 1933 bis 1945 folgende Vernichtung der Juden erinnert ein 1990 errichtetes Mahnmal auf dem Friedhof.
Areal gibt’s seit 1871. Übrigens: 1868 ersuchte die jüdische Gemeinde die Stadt um die Zuweisung eines Friedhofes. Weil damals gerade der Alte Friedhof geplant wurde, wurde 1869 eine Fläche genehmigt; die Einzäunung sollte die jüdische Gemeinde finanzieren. Ab 1871 wurde dann auf dem Areal bestattet.
Jüdischer Glaube. In Offenburg leben derzeit rund 20 jüdische Familien. Seit Sonntag, also der Wintersonnwende, sind ihre Feierlichkeiten fürs Lichterfest im Gange. Damit wird an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem erinnert, nachdem die römisch-griechische Herrschaft überwunden war.
Höhepunkt ist am 27. Dezember 'Chanukka': Nach einer Woche strahlen alle Lichter am achtarmigen Leuchter." |
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November 2010:
Die Einweihung des neuen jüdischen Friedhofes |
Artikel von Gertrude Siefke in der "Badischen Zeitung" vom 21.
November 2010 (Artikel):
"Neue Ruhestätte. Jüdische Gemeinde weiht jüdischen Friedhof in Offenburg ein
70 Jahre nach der Deportation der badischen Juden ins Lager nach Gurs hat Landesrabbiner Benjamin Soussan am Totensonntag einen neuen jüdischen Friedhof in Offenburg eingeweiht.
Der Vorsitzende des Oberrates der Israeliten Badens, Wolfgang Fuhl, zitierte den ersten israelischen Ministerpräsidenten David Ben Gurion mit den Worten: "Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." Von einem "besonderen Tag" sprach Viktoria Budyakova, Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Emmendingen, zu deren Einzugsgebiet die Ortenau gehört.
Vor anderthalb Jahren hätten Offenburger Gemeindemitglieder die Initiative ergriffen und das Vorhaben noch unter ihrer Vorgängerin Ute Teschemacher angestoßen. Gemeinsam mit der Friedhofsverwaltung wurde ein Standort gesucht und im Süden des Weingartenfriedhofs gefunden; die Technischen Betriebe verwendeten diese Fläche bislang als Lagerplatz für den Friedhof.
Von den 48 jüdischen Mitbürgern in Offenburg sind fast 70 Prozent über 60 Jahre. Auch wenn ihnen ein langes Leben vergönnt sein solle, müsse nüchtern in die Zukunft geschaut werden. Der neue Begräbnisort bietet Platz für 80 Grabstätten: "Es ist gut zu wissen, wo man würdig zur letzten Ruhe geleitet wird", sagte Budyakova, deren besonderer Dank den Gemeindemitgliedern galt, die sich ehrenamtlich um das Anlegen des Areals kümmerten.
Nach jüdischem Verständnis sind Friedhöfe "Ruhestätten für die Ewigkeit". Auf dem jüdischen Friedhof am Waldbach, der 1870 angelegt wurde, fand 1974 die letzte Beerdigung statt; danach gab es an dieser Stelle keinen Platz mehr für weitere Bestattungen.
Offenburger Juden wurden in den Folgejahren in Kehl oder in Emmendingen beerdigt. Jetzt besteht auch in Offenburg wieder die Möglichkeit, die Toten in unmittelbarer Nähe zu Grabe zu tragen; ältere Angehörige brauchen keine mitunter beschwerliche Anfahrt mehr auf sich nehmen. Die Gräber sind nach Osten, nach Jerusalem, ausgerichtet. Statt vergänglicher Blumen werden Steine auf die Gräber gelegt.
Oberbürgermeisterin Edith Schreiner erinnerte an die jüdische Bezeichnung eines Friedhofs als guten Ort: "Wir hoffen, das es für Sie ein guter Ort wird."
"Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist." Wolfgang Fuhl, Vorsitzender des Oberrates der
Israeliten Badens, zitiert David Ben Gurion..
Von einem "freudigen Ereignis" sprach Wolfgang Fuhl, der aus Lörrach kam und als Oberrat seine erste Friedhofseinweihung erlebte. Die badische jüdische Gemeinde sei die weltweit am stärksten wachsende. Dass das jüdische Leben nach Deutschland zurückgekehrt sei, dass es wieder jüdischen Schulunterricht gebe, bezeichnete er als "Wunder".
Nicht verschweigen wolle er aber, dass jedes Jahr in Deutschland ein jüdischer Friedhof geschändet werde. Fuhl betonte, dass Offenburg vorbildlich zu seiner politischen Verantwortung stehe. Obwohl es keine eigene jüdische Gemeinde in der Stadt gebe, sei die Kommune Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft zur Erhaltung der Gräber in Gurs: "Das ist herausragend."
Müssten sich Juden entscheiden, eine Synagoge oder einen Friedhof zu bauen, habe der Begräbnisplatz Priorität, führte Landesrabbiner Benjamin Soussan aus: "Unsere Toten können nicht warten." Gemeinsam mit dem Kantor der israelitischen Gemeinde Freiburg, Josef Hayoun, und den männlichen jüdischen Besuchern schritt Soussan sieben Mal die Friedhofsfläche ab.
Eva Mendelsson, die 1934 als Eva Cohn in Offenburg geboren wurde und die Deportation nach Gurs überlebt hatte, war extra aus Freiburg angereist, wo sie derzeit an einem Seminar teilnimmt: "Ich musste herkommen." Sie sei froh, dass sie noch lebe und an diesem Neuanfang teilnehmen könne: "Ich hoffe und bete, dass dieser Ort nie geschändet wird."
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Dezember 2011:
Führung über den jüdischen Friedhof |
Artikel von Gertrude Siefke in der
"Badischen Zeitung" vom 8. Dezember 2012: "Ewiges Haus
und guter Ort. Besondere Stätte auf dem Alten Friedhof: Auf dem
jüdischen Friedhof in Offenburg fand vor 140 Jahren die erste Beerdigung
statt". Link
zum Artikel. |
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Lage der Friedhöfe
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Lage des (alten) jüdischen Friedhofes Offenburg
(durch
Pfeil markiert)
(Karte kann durch Anklicken
vergrößert werden) |
Lage des (alten) jüdischen Friedhofes
in Offenburg auf dem dortigen Stadtplan:
oben anklicken und unter
"Behörden und öffentliche Einrichtungen"
weiterklicken zu
"Friedhof, Offenburg" |
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Der neue jüdische Friedhof
liegt im Süden des "Friedhofes Weingarten":
über Karte oben
unter "Behörden und öffentliche Einrichtungen"
weiterklicken
zu "Friedhof, Weingarten" |
Fotos
Neuere Fotos des alten Friedhofes
Neuere Fotos des alten Friedhofes
Der Friedhof im Frühjahr
2021
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 31.5.2021) |
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Blick zum Eingang des
jüdischen Friedhofteiles |
Hinweistafeln zur
Geschichte
des Friedhofes |
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Grabstein links für
Willy Sturmann
(1875-1935) |
Grabstein links für
Moritz Lindner (1882-1931)
und Mitte für Max Bergheimer (1884-1935) |
Grabstein für
Heinrich Tannhauser
(1861-1932) |
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Kindergräber, im
Vordergrund links für Arthur
Haberer, rechts für Julius Guggenheimer |
Grabsteine
des alten Offenburger Friedhofes (siehe Text oben)
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Gräberfeld
für die "Opfer der Gewaltherrschaft 1933-1945" mit Denkmal (vgl. Text oben)
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Grabsteine für Berta
Sittenfeld (1892-1975),
Josef Adler (1911-1965) und Leopold
Bloch (1865-1952) |
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Grabsteine für Josef
Adler,
Leopold Bloch, Henriette Wertheimer |
Grabstein links für
Eduard Chaim (1874-1944),
rechts für Max Frank (1873-1940) |
Blick über den Friedhof
entlang des Hauptweges |
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Grabstein
für Anna Heimann
aus Bühl (1879-1937)
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Gedenkstein
für die jüdischen Opfer
der NS-Zeit aus Offenburg
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Grabstein
für Selma Bloch geb. Gugenheim
(1881-1937) mit Erinnerung an die in der
NS-Zeit umgekommenen Ludwig Bloch (Haslach)
und Sigmund Bloch (1878-1942) |
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Grabsteine links für
Berta Lea Spitzer (1907-1928)
und Isac Mannheimer (1844-1926)
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Grabstein für Lemle
Bergheimer (1838-1924)
und Friederike B. geb. Heilbrunner (1856-193.)
mit Gedenkinschriften für Angehörige |
Grabstein links für
Rechtsanwalt Dr. David Günzburger
und Jeannette G. geb. Dreyfuß,
Mitte für Dr. med. Paul Dreyfuß (1892-1922) |
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Grabstein links für
Sofie Tannhauser geb.
Augsburger, Mitte für Rosa Hofmann geb.
Schnurmann und Moses Heinrich Hoffmann,
rechts für Theodor Kornmann |
Grabstein links für
Emilie Gutmann
geb. Kahn (1849-1921), rechts für
Benjamin Schmidt (1859-1926 Gengenbach)
und Auguste Schmidt (1923) |
Grabstein für Israel
Bodenheimer
(1853 Durbach - 1921) und
Fanny Bodenheimer (1856- ...)
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Grabstein links für
Friderike Grumbacher
geb. Rotschild (1840-1921), rechts für
Marie Gradwohl geb. Kahn (1846-1920), rechts
für Jakob Hauser und Jenny Hauser geb. Frank |
Grabstein links für Sophie
Baum geb. Kahn
(1857 Diersburg - 1919 O.), rechts für
Laura Gutmann geb. Weil (1881-1920)
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Grabstein für Lehrer und
Kantor Isidor Baer
(1845 in Hörden - 1919 in O.) und Frieda Baer
geb. Loevi (1850 Bühl - 1926 München)
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Grabstein für Deborah
Dreyfuss
geb. Hanover 1833-1916)
und Wolf Dreyfuss (1831-1918)
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Grabstein links für
Jonas Kahn (1842-1917)
und Hanna K. geb. Reutlinger (1841-1929),
rechts für Rudolf Schmalz (1878-1916)
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Grabstein v.l. für
Martha Adler geb. Strauss
(1827-1914), Jette Roland geb. Frank
(1850-1914) und Heinrich Blum (1939-1914) und
Emilie Blum geb. Frank (1844-1929) |
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Grabstein für Maier
Hirsch Kornmann
(Gengenbach, 1845-1912) und Karoline
Kornmann geb. Blum (1852-1916) |
Grabstein für Sigmund
Hoffmann (1865-1921)
und Gedenkinschrift für Laura Hofmann
geb. Schnurmann (geb. 1875)
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Grabstein für Julie
Rotschild geb. Brettauer
(1833-1909) und Moritz Rothschild (1832
Nordstetten - 1912 Baden-Baden) |
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Grabstein links für
Gustav Bloch (Haslach;
gest. 1908), rechts für Leopold Stein
(1839-1908) und Sophie S. geb. Vogel
(1842-1919) |
Grabsteine v.l. für Karl
Haberer und
Mathilde H. geb. Binauer, Mina Weil
geb. Schnurmann und rechts
für Josua Haberer
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Grabstein v.l. für
Marie Stern (1882-1906),
Abraham Dreifuss (Haslach, 1826-1906),
Simon Kornmann (1834-1905) und
Leo Haberer (1872-1905) |
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Grabstein für Abraham
Dreifuss aus Haslach
(1826-1906)
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Grabstein für Hanchen
Valfer geb.
Bloch (Gengenbach, 1844-1929) und
Jakob Hirsch Valfer (1837-1904) |
Grabstein für Guta
Schnurmann
von Lahr (1852-1908)
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Grabstein links für
Julius Goldstein, rechts
für Samuel Bloch (Haslach,1835-1902) und
Marie B. geb. Weil (1842-1919) |
Grabstein links für
Friederike Weil
geb. Willstätter (1840-1902) und
Elias Weil (Gastwirt, 1834-1912) |
Kindergrabsteine für
Brigitte Kahn
(1933-1937) und Renate Kahn (1936)
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Grabstein links für
Lina Hauser geb. Dreifuss
(1839-1901), rechts für Max Stein
(1879-1901) |
Grabstein Mitte mit
auffallender Symbolik
einer Palme
(biblische Symbolik) |
Grabstein für David
Durlacher (Gengenbach,
1843-1897) und Albertine D. geb. Weil
(1850-1929) |
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Grabstein v.l. für
Bertha Kahn (1877-1901)
und Wilhelm Baum (1855 Nonnenweier - 1894) |
Älterer Teil des
Friedhofes (ab 1870er-Jahre)
mit Grabsteinen aus Sandstein |
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Grabstein für Israel
Levi aus Mühringen
(gest. 1883, 72 Jahre alt) |
Grabstein für Samuel
Blum
(Gengenbach,
1834-1905) |
Grabstein für stud.med.
Max Kahn
(1870-1890) |
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Der Friedhof im Spätsommer
2003
(Fotos: Hahn; Aufnahmedatum 1.9.2003) |
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Hinweistafel
am Eingang |
Hinweisstein am
gegenüberliegenden Eingang |
Kindergräber |
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Teilansicht |
Grabstein für Samuel Bloch
und
Marie geb. Weil aus Haslach |
Grabstein für Sigmund
Hoffmann und
Gedenkstein für Laura geb. Schnurmann |
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Grabstein für Moritz
Rothschild
und Julie geb. Brettauer |
Gedenkstein für
Opfer der
NS-Zeit |
Gedenk-/Grabsteine mit Namen
umgekommener KZ-Häftlinge |
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Teilansichten |
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Teilansichten |
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Ältere Fotos des alten Friedhofes
(Fotos: Hahn, entstanden Mitte der 1980er-Jahre)
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Eingangstor zum jüdischen
Friedhof Offenburgs |
Hinweisstein |
Blick über den Hauptweg
durch den Friedhof |
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Teilansichten des Friedhofes |
Grabsteine vom
nicht mehr bestehenden
Friedhof des 17./18.Jahrhunderts |
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Teilansichten des
Friedhofes |
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Einzelne
Grabsteine |
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Grabstein für Israel Levi aus
Mühringen mit Levitenkanne |
Grabsteine
nach 1945 |
Engelskopf
mit Flügeln |
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Denkmal für Opfer
der NS-Zeit |
Grabstein für einen in der NS-Zeit ermordeten
jüdischen
Häftling |
Gedenk-/Grabsteine für
umgekommene KZ- Häftlinge |
Texte
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Gedichte von Schülerinnen aus dem Oken-Gymnasium Offenburg
(Quelle: http://www.oken.de/h_gedichte.htm,
Literaturkurs 1986/87,
Herausgeber: Oken-Gymnasium Offenburg, ISBN: 3922649092)
Jüdischer Friedhof
Stille
gelbe Birkenblätter im Gras
blumenlose Gräberreihen
ein Grabstein
aus weichem Sandstein
langsam verwittert im Wind und Regen
der Zeit
eine hohe Zeder
bewahrt
aber verdeckt auch
ein leise mahnendes Schicksal
Sylvia Cohn und Tochter Esther
deportiert und verschollen
1942
"Trennung ist unser Los,
Wiederkehren unsere Hoffnung"
entreiße
das Efeunetz
dem schweren Stein der Erinnerung
Ruhe
den Toten
nicht den Lebenden
Daniela Föll
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Der jüdischer Friedhof
Ein kühler Hauch.
Rote Tropfen
in Stechpalmen
und Maiglöckchenlaub.
Oktobersonnenschein
auf Namen und Zahlen.
Elias, David, Isaac,
1943
"Klag! Israel,
Deiner Schönheit Fall --
Der Jugend Schmuck
Auf Gilboa starb!"
Auschwitz diesmal,
Treblinka, Ravensbrück ...
Eine Inschrift:
"Seele, kehre zurück
zu deiner Ruhe"
gern würde ich folgen
aber ich weiß nicht
woher ich
gekommen bin
Sibylle Krause
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Links und Literatur
Links:
Quellen:
Literatur:
| Samuel Dzialoszynski/Martin Ruch: Der Gute Ort. Der
jüdische Friedhof in Offenburg. ISBN 3831107343 € 12.68.
Diese
Publikation ist online zugänglich - eingestellt auf dem Freiburger
Dokumentenserver der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Achtung: längere Ladezeit, da 11,7 MB |
| Otto Kähni: Geschichte der Offenburger Judengemeinde. In: Die Ortenau
49 1969, insbesondere S. 15 (hieraus wird oben teilweise zitiert). |
| Uwe Schellinger: Sklavenarbeit in Offenburg: Der Weg
des KZ-Häftlings Marko Moskowitz. In: Die Ortenau 2004 S. 383-394. |
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