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Friedhöfe in der Region"
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Niederbieber (Stadt
Neuwied, Kreis Neuwied)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde
Siehe Seite zur Synagoge in
Neuwied (interner Link)
Siehe Seite zur Synagoge in Niederbieber
(interner Link)
Zur Geschichte des Friedhofes
Die
jüdische Gemeinde Neuwied unterhielt spätestens seit dem 17. Jahrhundert
(1629?) einen Friedhof im heutigen Neuwieder Ortsteil Niederbieber. Er wurde
auch von den jüdischen Gemeinden in der weiteren Umgebung als Begräbnisplatz
benutzt. Der älteste sicher zu datierende Grabstein ist von 1706. Der Friedhof
wurde bis 1942 belegt. Die Friedhofsfläche umfasst
111,94 (oder 110,37) ar. Eine Friedhofshalle war seit 1908 vorhanden. Sie wurde in der
Pogromnacht 1938 schwer beschädigt; die Ruine wurde 1947 abgebrochen. Die 1913 entstandene Zeichnung links stammt
von Malermeister Peter Kesselheim (Quelle).
Das Friedhofsgelände wird heute von der jüdischen Kulturgemeinde Koblenz
verwaltet. In der neueren Zeit wurde das Gelände durch einen stabilen Eisenzaun
eingefriedet. Eine Orientierungstafel ist am Haupteingang angebracht. Das Tor
ist am Tag für jeden Besucher offen - der Eingang befindet sich an der Kurt
Schumacher-Straße. Seit Februar 1985 steht der Friedhof unter Denkmalschutz. Er
ist in den 1980er-Jahren auf Betreiben des Deutsch-Israelischen Freundeskreises
in Neuwied restauriert worden. Beim Friedhof Niederbieber handelt es sich um einen der größten jüdischen
Friedhöfe in Rheinland-Pfalz. Es sind 661 Grabsteine für 770 Verstorbenen
erhalten. Auf 294 Gräbern ist kein Grabstein mehr vorhanden.
Hinweis: Adresse des Deutsch-Israelischen Freundeskreises Neuwied e.V.,
Vorsitzender: Dieter Melsbach, Im Haus der Volkshochschule, Bahnhofstraße 4,
56564 Neuwied. Tel.: 02631 – 398910, Fax: 02631 – 398944 E-Mail
Lage des Friedhofes
Auf dem "weißen Berg" in Niederbieber: an der
Von-Stauffenberg-Straße / Kurt-Schumacher-Straße
Zwei Fotos von 1994 |
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Grabstein für die Frau
Jetle,
gest. 13. Februar 1804, Dok. B 93 |
Grabstein für Marcus
Weiler
(1824-1902) |
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Fotos von 2008 |
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Grabstein wie oben |
Grabstein Dok. B
119 für den "Vorsteher
und Versorger" Michel Sohn des
Chajim,
gest. 30. Dezember 1780 |
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Teilansichten des Friedhofes |
Grabstein rechts für
Gustav
van Bienen
(1872-1888) |
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Grabstein -
Dokumentation Nr. 324
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Grabstein für Simon Kallmann
mit segnenden Händen
der Kohanim |
Grabstein mit Spuren
gewaltsamer
Schändung für Johanna Kallmann
(1838-1924) |
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Teilansicht, rechts vorne
Grabstein mit
den segnenden Händen der Kohanim
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Grabstein für den
russisch-jüdischen
Kriegsgefangenen Silik. Chaynav
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"Hier ruht ein
unbekannter Jude - gedenket
seiner hier und allerwärts - Seine Seele
sei
eingebunden in den Bund des Lebens." |
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Denkmal: 1933-1945:
"Unseren Lieben
zur ewigen Erinnerung. Alles gabt ihr
für uns hin.
Wir können und werden
es nie vergessen." |
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Der
Friedhof
im August 2009
(Fotos: Hahn;
Aufnahmedatum: 26.8.2009) |
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Das obere
Eingangstor |
Die Hinweistafel |
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Teilansichten
des Friedhofes |
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Grabstein
rechts nach Dok. Bamberger Nr. 149
für Serle Frau des Meier Hess aus Oberbieber
(gest. 28. Ijar 5530 = 24.Mai 1770)
links nach Dok. Bamberger Nr. 150 für
Michele Frau des Itzik Katz aus Neuwied
(gest. 4. Tamus 5530 = 30. Juni 1770) |
Teilansicht des
Friedhofes
im alten Teil
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Grabstein
für die "hier ruhenden Eheleute"
Joseph ? und Eva Götzel,
gest. 1831 /1834 ?
im Alter von 60 /52 Jahren
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Teilansicht im
alten Teil |
Denkmal
für die Gefallenen des Ersten
Weltkriegs und für die in der NS-Zeit
vertriebenen und ermordeten Juden |
Die
Tafel mit den Namen der
Gefallenen des Ersten Weltkrieges
aus Neuwied |
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"Hier ruht
ein unbekannter Jude..." |
Neuere
Grabsteine, links für
Michael Max Saunders (1910-1989)
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Grabsteine
aus den 1930er-Jahren links für
Max Levy (1874 Bitburg - 1933 Neuwied),
Mitte für Elise Geller geb. Aron (1883-1935) |
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Blick auf den
neueren Teil
des Friedhofes |
Grabstein rechts
für Abraham Mayer
(1844-1915) |
Grabstein
für Aron Jonas (1856-1928)
und Dorothea Jonas geb. Sander (1858-1929)
mit Gedenkinschriften für Josef Jonas
(1888-1916) und Jacob Jonas (1894-1925) |
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Grabstein für
Sally Kallmann (1880-1939)
mit segnenden Händen der Kohanim |
Grabstein für
Adolf Salomon (1855-1936) und
Victorine Salomon geb. Schloß (1862-1938) |
Grabstein für
Jakob Abraham (1867-1937) und
Johanna Abraham geb. Weinstock (1871-1938) |
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Kinder-Grabstein
für
Werner Loeb (1914)
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Grabstein für
Rosalie Loeb geb. Cahn
(1875-1932) und Jacob Loeb
(1869-1938) |
Grab- und
Gedenksteine für Mitglieder der
Familie Ransenberg, rechts für Lehrer und
Prediger Julius Ransenberg (1864-1939) |
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Grabstein für
Johanna Goldschmidt
geb. Stern aus Lohrhaupten
(1825-1912) |
Grabstein links
für Isidor Langstadt
(1843-1908), rechts für Johanette Weinberg
aus Hartenfels (1841-1908) |
Grabstein für
Michael Eschelbacher
(1844 Hardheim - 1907)
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Grabstein links
für Leopold Marx
(1849-1903), rechts für Amalie Moses
geb. Mayer von Altwied (1861-1903) |
Grabstein für
Clara Samon geb. Meyer
(1822 in Rheinbrohl - 1902 in
Neuwied)
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Grabstein rechts
für Johannette Tobias
geb. Seligmann
(1839-1898) |
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Grabstein für
Salomon Canter
(1810-1898)
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Grabstein für
Simon Kallmann
(1819 in Wollendorf - 1903)
mit
segnenden Händen der Kohanim |
Teilansicht mit
Grabsteinen
vom Ende des 19. Jahrhunderts
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Grabstein in der
Mitte für den jung
verstorbenen Gustav van Bienen (1872-1888) |
Grabstein mit
Symbol des Schmetterlings
(für die Verwandlung zum ewigen Leben) |
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Über die
Anfang der 1980er-Jahre entstandene Dokumentation des alten Friedhofteiles
von Naftali Bar-Giora Bamberger (s.Lit.) |
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Dokumentation -
Titelblatt |
Artikel in der "Neuwieder
Rundschau"
vom 6. November 1985 |
Artikel in der
"Rhein-Zeitung"
vom 7. November 1985 |