Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Bischofsheim (Mainspitze) mit Ginsheim (Gemeinde Ginsheim-Gustavsburg) (Kreis Groß-Gerau)
Jüdische Geschichte / Synagoge

Übersicht:

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer  
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde 
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen      
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Darstellungen 
bulletErinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte  
bulletLinks und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)    
   
In Bischofsheim (1930-1945 Stadtteil von Mainz, danach selbständige Gemeinde) bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938/42. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück, doch könnten auch zuvor bereits Juden am Ort gelebt haben, da es in der Synagoge Torarollen aus dem 16. und 17. Jahrhundert gab, die jedoch auch aus anderen Orten stammen konnten. 1770 werden drei jüdische Familien am Ort genannt. Unter den jüdischen Familiennamen begegnet früh der Name Seligmann, später Selig, dazu die Familie Wallerstein, Hirsch, Kahn, Blumberg und andere. Die offizielle Gründung einer jüdischen Gemeinde am Ort war um 1826. Bis dahin hatten die jüdischen Einwohner von Bischofsheim und Ginsheim zur Gemeinde in Rüsselsheim gehört. 

Die Zahl der jüdischen Einwohner entwickelte sich im 19. Jahrhundert wie folgt: 1815 6 jüdische Familien, 1828 48 jüdische Einwohner (7,2 % von insgesamt 668 Einwohnern), 1861 71 (6,5 % von insgesamt 1.088 Einwohnern), 1871 82, 1880 64 (3,8 % von 1.702), 1895 63, 1900 68 (2,3 % von 2.986), 1910 46 (1,0 % von 4.456). Die jüdischen Familien lebten ursprünglich vom Handel mit Vieh, Landesprodukten und Waren. Seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatten sie auch Läden und Gewerbebetriebe eröffnet.

Im benachbarten Ginsheim kam es nicht zur Entstehung einer selbständigen jüdischen Gemeinde. Die hier lebenden jüdischen Personen gehörten zur Gemeinde in Bischofsheim (erste Erwähnungen seit 1785: 15 Geburten jüdischer Kinder bis 1806; 1895: 14, 1900: 9, 1905 7, 1924: 3, 1933 5 Personen). Nach 1933 lebte noch die Familie Wiesenfeld am Ort (Rheinstraße 37), die eine Schneiderei innehatte. Die in Ginsheim verstorbenen jüdischen Personen wurden im Friedhof Groß-Gerau beigesetzt.

An Einrichtungen bestanden in Bischofsheim eine Synagoge (s.u.), eine Religionsschule und ein rituelles Bad (im Gebäude der Synagoge). Auch die in Bischofsheim verstorbenen jüdischen Personen wurden im Friedhof Groß-Gerau beigesetzt. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Religionslehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war (vgl. Ausschreibungen der Stelle unten). Die Gemeinde gehörte zum orthodoxen Bezirksrabbinat Darmstadt II.     
 
Im Ersten Weltkrieg fielen aus der jüdischen Gemeinde: Gefreiter Max Kahn (geb. 26.10.1889 in Bischofsheim, gef. 6.10.1914), Alfred Wolff (geb. 15.1.1882 in Lissa, gef. 3.8.1918), Friedrich Seelig (geb. 5.4.1889 in Bischofsheim, gef. 2.7.1919) und Robert Seelig (geb. 2.1.1882 in Bischofsheim, gef. 9.7.1919).
  
Um 1924, als noch 32 jüdische Einwohner gezählt wurden, waren die Vorsteher der Gemeinde Sigmund Selig und Karl Kahn. 1932 wird als Gemeindevorsteher Max Blumberg genannt. Unter den jüdischen Gewerbebetrieben waren: Metzgerei Berthold Kahn (Spelzengasse 47), Textilien- und Lebensmittelgeschäft Hugo Kahn (Gartenstraße 1), Textilien und Metzgerei Hartwig Kahn (Frankfurter Straße 48), Futtermittel- und Getreidehandel Sigmund Selig Söhne (Spelzengasse 1), Metzgerei und Kleinviehhandel Max Blumenberg (Taunusstraße 18), Kaufmann Heinrich Hirsch (Bahnhofstraße 5). 
  
1933 lebten noch 22 jüdische Personen in Bischofsheim (0,4 % von 6.132). In den folgenden Jahren sind zwar einige der jüdischen Gemeindeglieder weggezogen beziehungsweise ausgewandert, jedoch sind andere noch in Bischofsheim zugezogen. 1939 wurden 23 jüdische Einwohner gezählt. Beim Novemberpogrom 1938 wurden die Synagoge und das benachbarte Textilgeschäft Kahn schwer beschädigt. Nach den Ereignissen waren neun jüdische Personen aus Bischofsheim geflohen. In der Folgezeit wurden die in Bischofsheim verbliebenen jüdischen Familien in zwei Häusern konzentriert: Frankfurter Straße 48 und Gartenstraße 1. Von hier aus wurden die noch am Ort gebliebenen jüdischen Personen im März beziehungsweise September 1942 deportiert. 
   
Von den in Bischofsheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945", ergänzt durch Angaben bei Scheindl s.Lit. S. 70-71): Ludwig Brückheimer (1896), Bertha Ferber geb. Kahn (1882), Rebecka Gottschall geb. Kahn (1886), Ernst Grünewald (1914), Babette (Bertha) Häusler geb. Kaufmann (1872, "Stolperstein" in Wertheim, Maingasse 20), Anna (Hennie Vici) Hoesch geb. Feldhammer (1877), Hartwig Kahn (1878), Irma Kahn geb. Rapp (1886), Hugo Kahn (1877), Eugen Kaufmann (1879), Beila F. Laub geb. Goldmann (1898), Laib Laub (1924), Markus Laub (1897), Karoline Mahler (1867), Hilda Marx geb. Hirsch (1876), Anna Mattes geb. Reis (1882), Markus Mattes (1882), Stella Roth (1892), Alfred Selig (1892) Franziska Selig (1874), Max Stern (1898), Settchen Stern geb. Lehmann (1887), Simon Stern (1882), Siegmund Stern (1870).  
Hinweis: es kommt immer wieder zu Verwechslungen mit Bischofsheim bei Hanau (Maintal; obige Liste wurde auf Grund von Hinweisen von Brigitte Begemann, Brüder-Schönfeld-Forum e.V. Maintal vom 19.5.2017 letztmals korrigiert).  
     
Von den in Ginsheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945", ergänzt durch Angaben bei Scheindl s. Lit. S. 107): Lina Rosenthal (1867), Erna Wiesenfeld (1904), Julius Wiesenfeld (1879).  
     
     
     
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde 
    
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer 
Ausschreibungen der Stelle des Lehrers / Vorbeters / Schochet 1862 / 1863 / 1864 / 1865 / 1867 / 1871 / 1884 / 1890 / 1892 / 1896  

Bischofsheim GG Israelit 01101862.jpg (48847 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 1. Oktober 1862: "Lehrer gesucht! Die israelitische Gemeinde zu Bischofsheim a.M., wünscht die Stelle eines Religionslehrers, Vorsängers und Schächters sobald als möglich, am liebsten sogleich, zu besetzen. Fixer Gehalt 200 Gulden nebst freier Wohnung; Nebenakzidenzien circa 150 Gulden. Frankierte Anmeldungen nebst Zeugnissen wolle man senden an den Vorstand."
 
Bischofsheim Main Israelit 20051863.jpg (63715 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. Mai 1863: "Lehrer gesucht! Die Stelle eines Religionslehrers, Vorsängers und Schochets soll bis um 1. Juli dieses Jahres wieder besetzt werden. Fixer Gehalt 200 Gulden nebst freier Wohnung. Nebenakzidenzien circa 150 Gulden. Unverheiratete Bewerber wollen sich unter Beilegung der Zeugnisse in portofreien Briefen wenden an den 
Vorstand der israelitischen Gemeinde zu Bischofsheim am Main (Großherzogtum Hessen)."  
   
Bischofsheim GG Israelit 26101864.jpg (44707 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. Oktober 1864: "Lehrer gesucht! Die israelitische Gemeinde zu Bischofsheim a.M., wünscht die Stelle eines Religionslehrers, Vorsängers und Schächters sobald als möglich, am Liebsten sogleich, zu besetzen. Fixer Gehalt 200 Gulden nebst freier Wohnung; Nebenakzidenzien circa 150 Gulden. Frankierte Anmeldungen unverheirateter Bewerber nebst Zeugnissen wolle man senden an den Vorstand."
 
Bischofsheim GG Israelit 04011865.jpg (46116 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. Januar 1865: "Die israelitische Religionslehrer-, Vorsänger- und Schächterstelle zu Bischofsheim am Main ist erledigt. Jährlicher Gehalt 210 Gulden. Der Schächterdienst mit den übrigen Nebenverdiensten beläuft sich auf circa 140 Gulden. Auch erhält der Lehrer freies Logis. Bewerber ledigen Standes wollen sich in frankierten Offerten an den Unterzeichneten wenden. Der Vorstand S. Selig."
 
Bischofsheim GG Israelit 14081867.jpg (44809 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. August 1867: "Die israelitische Religionslehrer, Vorsänger- und Schächterstelle zu Bischofsheim bei Mainz ist erledigt. Jährlicher Gehalt 240 Gulden. Der Schächterdienst mit den Nebenverdiensten beläuft sich auf circa 140 Gulden; auch erhält der Lehrer freies Logis. 
Bewerber ledigen Standes wollen sich unter Zusendung der Zeugnisse franco an den Unterzeichneten wenden. Bischofsheim, im August 1867. Der Vorstand S. Selig."
 
Bischofsheim GG Israelit 01031871.jpg (39563 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 1. März 1871: "Die hiesige Lehrer-, Vorbeter- und Schächterstelle zu Bischofsheim bei Mainz mit einem fixen Gehalte von 240 Gulden nebst 180 Gulden Nebenverdiensten und freier Station ist vakant. Bewerber, ledigen Standes, welche Kabala von einem orthodoxen Rabbiner haben, wollen sich bei unterzeichnetem Vorstande melden. Samson Selig, Vorsteher."
 
Bischofsheim GG Israelit 26051884.jpg (49554 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. Mai 1884: "Die hiesige Religionslehrer-, Chasan- und Schochetstelle ist vakant und sofort zu besetzen. Gehalt 500 Mark, Nebenverdienste 300 Mark. Nur unverheiratete Bewerber wollen sich melden. Reisekosten werden nicht vergütet. 
Der israelitische Vorstand A. Hirsch in Bischofsheim (Hessen)."
 
Bischofsheim GG Israelit 23101884.jpg (37509 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. Oktober 1884: "Die hiesige Religionslehrer-, Chasan- und Schochetstelle ist vakant und sofort zu besetzen. Gehalt 500 Mark, Nebenverdienste 300 Mark. Nur unverheiratete Bewerber wollen sich melden. Reisekosten werden nicht vergütet. 
Der israelitische Vorstand A. Hirsch in Bischofsheim (Hessen)."
 
Ab 1890 waren die Anzeigen unterzeichnet vom Gemeindevorsteher Hirsch Selig, der 1902 gestorben ist (siehe unten)  
Bischofsheim GG Israelit 04081890.jpg (27810 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. August 1890: "Die Stelle eines Religionslehrers, Chasan und Schochet ist per sofort zu besetzen. Fixer Gehalt 500 Mark. Nebenverdienste ca. 250 Mark nebst freier Wohnung und Heizung. Bischofsheim bei Mainz. Der Vorstand: H. Selig."
 
Bischofsheim GG Israelit 01021892.jpg (44695 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 1. Februar 1892: "Die Stelle als Lehrer, Chasan und Schochet ist per 1. März zu besetzen. Gehalt 500 Mark. Nebenverdienst ca. 250 Mark, freie Wohnung, Heizung und Beleuchtung. Berücksichtigt werden nur unverheiratete Lehrer. Offerten sind zu richten an 
H. Selig, Vorstand der Gemeinde Bischofsheim bei Mainz".
 
Bischofsheim GG Israelit 20061892.jpg (52266 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom  20. Juni 1892: "Die Stelle als Religionslehrer, Chasan und Schochet ist per sofort zu besetzen. Gehalt 550 Mark. Nebenverdienst ca. 250 Mark, freie Wohnung, Heizung und Beleuchtung. Berücksichtigt werden nur unverheiratete Lehrer. Offerten sind zu richten an 
H. Selig, Vorstand. Bischofsheim bei Mainz".
  
  
Bischofsheim Israelit 16111896.jpg (59849 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. November 1896: "Die Stelle als Religionslehrer, (geprüfter), Chasan und Schochet ist per 1. Januar 1897 zu besetzen. Gehalt 550 Mark. Nebenverdienst ca. 250 Mark, freie Wohnung, Heizung und Beleitung. Berücksichtigt werden nur unverheiratete Lehrer. Offerten sind zu richten an  
H. Selig, Vorstand, Bischofsheim bei Mainz."  
Hinweis: auf die Ausschreibung 1896 bewarb sich Lehrer Agulnik, der bisher in Egelsbach tätig war. Dies geht aus dem Bericht zur Einweihung einer Torarolle in Egelsbach 1897 hervor.  

   
     
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde  
Zum Tod des Hirsch Selig 1902, 18 Jahre Gemeindevorsteher und 27 Jahre ehrenamtlicher Vorbeter 
(vgl. zu Familie Selig das Foto unten; Hirsch Selig war verheiratet mit Zerline/Lina geb. Mayer aus Trebur; ihre Tochter war Hanna, die sich später mit Otto Meyer von Diez verheiratete)   

Bischofsheim GG Israelit 20011902.jpg (82275 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. Januar 1902: "Bischofsheim (Hessen). Wie ein Blitz aus heiterem Himmel traf uns am 8. Januar die Nachricht, dass Herr Hirsch Selig bei der Versammlung des Brautausstattungsvereines und der Chewra Kadischa in Groß-Gerau von einem Schlaganfall betroffen wurde und nach zweitägiger Krankheit seine reine Seele aushauchte. Der Dahingeschiedene erfreute sich allgemein großer Beliebtheit, wovon auch die überaus große Beteiligung von Nah und Fern an dem Leichenbegängnis beredter Zeugnis gab. In dem teuren Verstorbenen verliert die hiesige Gemeinde ihren Vorstand, welches Amt er 18 Jahre mit dem größten Pflichteifer versah. Außerdem war er ca. 27 Jahre Baal Tokeah und an den heiligen Feiertagen fungierte er als Vorbeter. Er übte viele Wohltaten im Stillen und liebte es nicht, dass davon geredet werde. Seinen Rat und seinen Beistand hat wohl selten jemand vergeblich gesucht. Er war ein wahrhaft frommer Jehudi, der Stolz seiner Familie und unserer Gemeinde."

     

Kennkarten aus der NS-Zeit            
               
Am 23. Juli 1938 wurde durch den Reichsminister des Innern für bestimmte Gruppen von Staatsangehörigen des Deutschen Reiches die Kennkartenpflicht eingeführt. Die Kennkarten jüdischer Personen waren mit einem großen Buchstaben "J" gekennzeichnet. Wer als "jüdisch" galt, hatte das Reichsgesetzblatt vom 14. November 1935 ("Erste Verordnung zum Reichsbürgergesetz") bestimmt. 
Hinweis: für die nachfolgenden Kennkarten ist die Quelle: Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: Bestände: Personenstandsregister: Archivaliensammlung Frankfurt: Abteilung IV: Kennkarten, Mainz 1939" http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/STANDREG/FFM1/117-152.htm. Anfragen bitte gegebenenfalls an zentralarchiv@uni-hd.de       
 
 Kennkarten zu Personen, 
die in Bischofsheim geboren sind
 
 Bischofsheim KK MZ Hirsch Heinrich.jpg (92134 Byte)  Bischofsheim KK MZ Kahn Hartwig.jpg (90949 Byte)  
   Kennkarte (Mainz 1939) für Heinrich Hirsch (geb. 2. Juni 1878 
in Bischofsheim GG), Handlungsgehilfe   
Kennkarte (Mainz 1939) für Hartwig Kahn (geb. 6. Februar 1878 
in Bischofsheim GG), Kaufmann 
 
       
  Bischofsheim KK MZ Kahn Hugo.jpg (93058 Byte) Bischofsheim KK MZ Selig Siegmund.jpg (98771 Byte)  
   Kennkarte (Main 1939) für Hugo Kahn (geb. 8. Juni 1877 
in Bischofsheim GG), Kaufmann  
 Kennkarte (Mainz 1939) für Siegmund Selig (geb. 10. Februar 1871 
in Bischofsheim GG)   
  

      
      
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen  
Anzeige von Daniel Cahn in Ginsheim (1872)  
  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. März 1872: "Ein junger Mann, Sohn unbemittelter Eltern, wünscht eine Stelle als Lehrling in einem Geschäfte, am liebsten in einem Manufakturwaren-Geschäfte, wo er Kost und Logis im Hause hat und kein Lehrgeld zu bezahlen braucht. Näheres bei 
Daniel Cahn in Ginsheim bei Groß-Gerau."

   
   
   
Zur Geschichte der Synagoge        
   
Zunächst war ein Betsaal vorhanden. 
   
Eine Synagoge wurde 1848 erbaut. Es handelte sich um einen zweigeschossigen Massivbau mit Ecklisenen auf dem Straßengiebel. 1873 wurde das Gebäude baulich verändert: die Außenwände aus Holz wurden durch gemauerte Backsteinwände ersetzt; dabei sind aus den drei Bogenfenstern zwei viel höhere Bogenfenster entstanden und anstelle der darüber liegenden zwei Bogenfenster ist eine große Rundöffnung gemacht wurden. Das Gebäude hatte einen kleinen Krüppelwalm. Im Kellergeschoss war das rituelle Bad. 
     
Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge schwer beschädigt, obwohl sich das Gebäude bereits im Besitz einer nichtjüdischen Familie befand. Diese konnte immerhin verhindern, dass das Gebäude völlig zerstört wurde. Das Synagogengebäude wurde in der Folgezeit zu einem Wohnhaus mit Gastwirtschaft umgebaut. 
   
Gegenüber dem Gebäude der ehemaligen Synagoge konnte 1988 eine Gedenktafel angebracht werden. Am Marienplatz befindet sich seitdem ein Mahn- und Gedenkstein zur Erinnerung an die ehemaligen jüdischen Einwohner Bischofsheims. 
  
  
Adresse/Standort der SynagogeFrankfurter Straße 48     
  
  
Fotos
(Quelle: Altaras s. Lit. 1988 S. 137 bzw. 2007 S. 300; Foto rechts von Albert Gössl aus einem Presse-Artikel vom 18.11.2010 in Echo-Online s.u.)

 Gebäude der ehemaligen Synagoge 
(das hohe Gebäude) - 
von der Straße aus gesehen
(Foto: August 1985) 
Bischofsheim Synagoge 120.jpg (81705 Byte)   Bischofsheim Synagoge 190.jpg (12976 Byte)
          Unscheinbarer Hinweis am Straßenschild: 
"Im Anwesen Nr. 48 befand sich die 
Synagoge der ehemaligen 
Jüdischen Gemeinde Bischofsheim"
       
 Fotos vom Sommer 2014 
(Fotos: Stefan Haas, 
Aufnahmen vom 18.8.2014)  
 Bischofsheim Synagoge 14023.jpg (50240 Byte)  Bischofsheim Synagoge 14022.jpg (67521 Byte)
   
   
   
Andernorts entdeckt: 
im jüdischen Friedhof in Luxemburg  
Louxemburg Friedhof Bischofsheim 12125.jpg (156470 Byte) Louxemburg Friedhof Bischofsheim 12125a.jpg (95109 Byte)
  Grabstein für "Julius Kahn, geboren zu Bischofsheim den 5.10.1891, 
gestorben den 7.10.1947". 
     
     

Familienfotos aus Bischofsheim 
(aus der Sammlung von Nicolas Grossfeld)  

   
Bischofsheim 1912 Spelzengasse 4 01.jpg (113693 Byte)   Bischofsheim Spelzengasse 4 02.jpg (45986 Byte)  
Die Fotos wurden aufgenommen vor dem Haus der Familie Selig in Bischofsheim, Spelzengasse 4. Das Foto links zeigt: obere Reihe Otto Meyer (1875-1942), Marie Selig (später verheiratete Waitzfelder, 1887-1959) und Hugo Hirsch (1877-1945), darunter Gustav Selig (1886-1939) und Fritz Selig (1889-1959). Am Tisch: Theodor (Teddy) Selig (1891-1955), Hanna Meyer geb. Selig (geb. 1880 als Tochter von Hirsch Selig und Zerline/Lina geb. Mayer von Trebur, gest. 1964), Lina Selig geb. Mayer (1856-1920), Thekla Hirsch geb. Selig (1883-1960), stehend Wilhelm (Willy) Selig (1885-?), Robert Selig (1882-1918). Vor dem Tisch die Kinder Anne Hirsch (später verheiratete Kahn, 1908-2000), Liesel (Johanna Elisabeth) Meyer (später verheiratete Grossfeld, geb. 1903 in Diez als Tochter von Otto Meyer und Hanna Meyer geb. Selig siehe oben - 1991), Mary (Miechen) Meyer (später verheiratete Plowman, 1907-1989). Auf dem Foto rechts sind drei Generationen zu sehen: Emma Meyer geb. Bauer (1848-1909, Schwiegermutter von Hannah Meyer geb. Selig), Lina Selig geb. Mayer (1852-1920, Mutter von Hanna Meyer), Hanna Meyer (geb. Selig, 1880-1964) und Liesel (Johanna Elisabeth) Meyer (s.o., später verheiratete Grossfeld)     

   
   
Erinnerungsarbeit vor Ort - einzelne Berichte 

Januar 2010: Auch in Bischofsheim sollen "Stolpersteine" verlegt werden    
Artikel in "Echo online" vom 29. Januar 2010 (Artikel): "'Stolpersteine": Mit Messingtafeln an Opfer erinnern
Holocaust:
Nach Rüsselsheimer Vorbild sollen in Bischofsheim 'Stolpersteine" gegen das Vergessen eingesetzt werden...".       
Weiterer Presseartikel in der "Main-Spitze" (Rhein-Main-Presse) vom 29. Januar 2010: "Liste mit Namen der Opfer aus Bischofsheim existiert bereits".  
  
Oktober 2010: Die Arbeitsgruppe zur Verlegung von "Stolpersteinen" in Bischofsheim stellt Ergebnisse ihrer Recherchen vor    
Artikel von Ulrich von Mengden in der "Main-Spitze" vom 21. Oktober 2010 (Artikel): "67 Namen Verfolgter bereits bekannt
BISCHOFSHEIM - GEDENKEN Überparteiliche Arbeitsgruppe plant Verlegung von 'Stolpersteinen' in Bischofsheim. 
Seit einigen Monaten trifft sich die Arbeitsgruppe 'Stolpersteine' mit dem Ziel, eine Beteiligung der Gemeinde an der Aktion des Kölner Künstlers Gunter Demnig vorzubereiten...".     
    
November 2010: Die ersten "Stolpersteine" werden spätestens im Frühjahr 2011 verlegt.  
Artikel in echo-online.de vom 17. November 2010 (Artikel): "Gedenken an die ehemaligen Mitbürger
Engagement: Bernd Schiffler und ein Arbeitskreis wollen das Vergessene ans Tageslicht holen - Erste Stolpersteine 2011
BISCHOFSHEIM. Über das Grauen ist Gras gewachsen, 65 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg gibt es nur noch wenige Zeitzeugen und Überlebende des Holocaust. Auf kommunaler Ebene ist es besonders schwer, die Spuren von Opfern und Tätern zu verfolgen. Doch um die Täter geht es der Bischofsheimer Arbeitsgruppe 'Stolpersteine' nicht: Die Opfer sollen im Mittelpunkt stehen, ihnen möchte man nach der langen Zeit des Vergessens ein Andenken schaffen und sie zurückholen in den Kreis des Ortes, aus dem sie einst so leidvoll und unmenschlich gezerrt wurden..."  
 
Januar 2011: Gedenken an die jüdische Geschichte mit Vertreter der Magenza-Stiftung aus Mainz am Holocaust-Gedenktag   
Artikel von Ulrich von Mengden in der "Main-Spitze" vom 29. Januar 2011 (Artikel): 
"Bischofsheim - Jüdisches Leben komplett erloschen
BISCHOFSHEIM. NATIONALSOZIALISMUS Bischofsheimer gedenken am Holocaust-Tag der Gräueltaten
Rund 30 Menschen kamen am Donnerstag im Sitzungssaal des 'Palazzo' zusammen, um sich am Holocaust-Tag an die Gräuel der Nationalsozialisten zu erinnern. Am 27. Januar wird der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz gedacht - ein vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog ins Leben gerufener Gedenktag, an dem sich die Gemeinde Bischofsheim seit 2000 mit einer öffentlichen Veranstaltung beteiligt, wie der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Hugo Berg, erinnerte...".   
 
November 2015: Gedenkstunde zur Erinnerung an den Novemberpogrom 1938  
Artikel in der "Frankfurter Neuen Presse" vom 30. Oktober 2015: "Gedenken an die Pogromnacht. 77. Jahrestag der Reichspogromnacht: Die Gemeinde richtet am 8. November eine Gedenkveranstaltung aus.
Bischofsheim
. Es ist eine Tradition und Verpflichtung der Gemeindevertretung, des Gemeindevorstands und anderer Vereine und Organisationen, an die jüdischen Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Seit 2013 werden die Gedenkveranstaltungen zum Internationalen Holocaust-Gedenktag am 27. Januar und der Jahrestag der Reichspogromnacht, an dem auch die Synagoge in der Frankfurter Straße in der Gemeinde geschändet und schwer beschädigt wurde, zusammen mit dem Heimat- und Geschichtsverein Bischofsheim zu einer zentralen Gedenkveranstaltung zusammengefasst. Bundesweit wird an diesem Tag daran erinnert, dass in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 in ganz Deutschland Synagogen brannten und Geschäfte und Wohnungen von Juden demoliert wurden. Menschen jüdischen Glaubens wurden misshandelt, in Konzentrationslagern inhaftiert, verfolgt und ermordet. Die Pogromnacht markiert den Übergang von Diskriminierung und Ausgrenzung der deutschen Juden zur systematischen Verfolgung und war der Beginn des größten und schlimmsten Verbrechens in der Geschichte der Menschheit. Die Gemeindevertretung Bischofsheim und der Heimat- und Geschichtsverein Bischofsheim veranstalten am Sonntag, 8. November, um 11 Uhr im Museum Bischofsheim, Darmstädter Straße 2, eine Gedenkfeier. Die musikalische Umrahmung hat der Musiker und Vorbeter der Egalitären Minjan (Synagogengemeinschaft der liberalen Juden) in der Frankfurter Jüdischen Gemeinde, Daniel Kempin, mit seinem Programm 'Mir lebn ejbik! – jüdische Lieder' übernommen. Die Bürger der Gemeinde Bischofsheim sind zu dieser Gedenkfeier eingeladen."
Link zum Artikel    
 
November 2017: Gedenkstunde zur Erinnerung an den Novemberpogrom 1938  
Artikel von Peter Mikolajczyk und Sven Westbrock im "Rüsselsheimer Echo" vom 10. November 2017: "Reichspogromnacht. Als die Synagogen brannten.  
Die Reichspogromnacht liegt 79 Jahre zurück. Dass ihnen das Erinnern an die Verbrechen von damals noch immer wichtig ist, haben viele Menschen am Donnerstagabend bewiesen.
KREIS GROß-GERAU.
Es war neblig und kalt. Trotzdem waren am Donnerstagabend 300 Menschen in Groß-Gerau dabei: Nach einem Schweigemarsch durch die Darmstädter und Frankfurter Straße wurde vor dem Denkmal für die ehemalige Synagoge an die Reichspogromnacht 1938 erinnert, in der das Unrecht an der jüdischen Bevölkerung einen vorläufigen Höhepunkt erreichte... Bericht weiter zitiert auf der Seite zu Groß-Gerau.
Konzert in Bischofsheim. Eine etwas andere Art des Gedenkens gab es im Bischofsheimer Heimatmuseum. Dort gab der jüdische Musiker Daniel Kempin ein Konzert zum Besten, dass die etwa 30 Gäste mitnahm auf eine Reise durch die jüdische Geschichte. Die Lieder sang Kempin auf jiddisch und hebräisch, dazu spielte er virtuos Gitarre. 'Wenn Sie etwas verstehen, ist es jiddisch', spielte Kempin humorvoll auf die deutschen Elemente der Sprache an. Kempins Texte handeln von Exil und Integration, behandelt werden unter anderem die Unterdrückung der Juden im russischen Zarenreich und der Genozid an ihnen im Nationalsozialismus.
Trotz der ernsten Themen und des mit einer dunklen Geschichte behafteten Datums, gelang es Kempin, beim Publikum Begeisterung für seine Musik hervorzurufen. Da wurde sowohl mitgeklatscht als auch mitgesungen, etwa als Bürgermeister Ingo Kalweit (CDU) und eine Konzertbesucherin ein Plakat mit jiddischem Text hoch hielten, an dessen Aussprache sich die Gäste dann wagten. Zuvor hatte die Landtagsabgeordnete Sabine Bächle-Scholz eine Rede gehalten, in der sie das Gedenken am 9. November vehement verteidigte. Damals erlitt auch die Synagoge in der Frankfurter Straße schwere Schäden. 57 Menschen jüdischen Glaubens wurden damals aus Bischofsheim vertrieben. In jedem Jahr werde sie gefragt, so Bächle-Scholz, ob das Gedenken heute noch nötig sei. 'Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen', antwortete Bächle-Scholz am Donnerstagabend mit einem Zitat des US-Amerikanischen Philosophen und Schriftstellers George Santayana. Gerade in der heutigen Zeit, wo rechtes Gedankengut wieder aufkomme, sei das aktuell." 
Link zum Artikel       
 

      

        
Links und Literatur  

Links:  

bulletWebsite der Gemeinde Bischofsheim  
bulletWebportal HS 010.jpg (66495 Byte)Webportal "Vor dem Holocaust" - Fotos zum jüdischen Alltagsleben in Hessen mit Fotos zu Bischofsheim    

Quellen:  

Hinweis auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Bischofsheim mit Ginsheim 
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs (innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar: 
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41              
Zu Ginsheim sind vorhanden (auf der Unterseite zur Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):    
HHStAW 365,363  Geburts- und Sterberegister der Juden von Ginsheim  1769 - 1806: Abschrift von Eintragungen jüdischer Geburts- und Sterbefälle aus dem Kirchenbuch der Pfarrei Ginsheim   
  https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1919481    

Literatur:  

bulletPaul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang - Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. I S. 83.  
bulletChristine Hartwig-Thürmer: Ginsheim Gustavsburg Bischofsheim 1933-1945. Die Mainspitze unterm Hakenkreis (hg. vom Gemeindevorstand Bischofsheim und dem Gemeindevorstand Ginsheim-Gustavsburg). 1989.
bulletAngelika Schleindl: Verschwundene Nachbarn. Jüdische Gemeinden und Synagogen im Kreis Groß-Gerau. Hg. Kreisausschuss des Kreises Groß-Gerau und Kreisvolkshochschule. Groß-Gerau 1990.
bulletThea Altaras: Synagogen in Hessen. Was geschah seit 1945? 1988 S. 137.
bulletdies.: Das jüdische Rituelle Tauchbad und: Synagogen in Hessen. Was geschah seit 1945 Teil II. 1994. S. 116.
bulletdies.: Neubearbeitung der beiden Bände. 2007. S. 300.  
bulletStudienkreis Deutscher Widerstand (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933-1945. Hessen I Regierungsbezirk Darmstadt. 1995 S. 
bulletPinkas Hakehillot: Encyclopedia of Jewish Communities from their foundation till after the Holocaust. Germany Volume III: Hesse -  Hesse-Nassau - Frankfurt. Hg. von Yad Vashem 1992 (hebräisch) S. 109-110. 

   
    


 

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.

Bischofsheim  Hesse. Thanks to this village's transformation into an industrial center, the community also grew, numbered 82 (about 5 % of the total) in 1871 and enjoying good relations with working-class neighbors. The last 30 Jews mostly fled after Kristallnacht (9-10 November 1938), when a non-Jewish family purchased the synagogue, thus preventing its destruction by the Nazis.  
   
     

                   
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Stand: 30. Juni 2020