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Thüringen"
Dorndorf (Wartburgkreis)
Jüdische Geschichte
Übersicht:
Zur Geschichte jüdischer
Einwohner
In Dorndorf bestand zu keiner Zeit eine jüdische
Gemeinde. Es gab im 19./20. Jahrhundert vermutlich nur eine jüdische Familie,
die längere Zeit am Ort lebte. Dabei handelte es sich um die Familie des
Kaufmanns Nathan Ullmann, der in der Salzunger Straße ein Manufaktur- und
Konfektionsgeschäft innehatte. Die Familie gehörte nach Angaben des Handbuches
der jüdischen Gemeindeverwaltung 1924/25 zur jüdischen Gemeinde in
Stadtlengsfeld (damals insgesamt 8 Personen).
Die 1932 noch aus insgesamt sieben Familienmitgliedern (einschließlich dem mit
der Tochter Toni geb. Ullmann verheirateten Julius Kaschmann) bestehende Familie
Ullmann konnte 1933/34 nach Palästina/Israel emigrieren.
Aus der Geschichte der jüdischen
Einwohner
Anzeige eines stellesuchenden jungen Mannes (1901)
Anmerkung: vermutlich hat der "junge Mann" bislang im Manufaktur-
und Konfektionsgeschäft Ullmann gearbeitet und sucht nun eine neue
Stelle.
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 7. November 1901:
"Ein junger Mann, welcher circa 3/4 Jahre als Detailreisender
der Manufakturwarenbranche tätig, der polnischen Sprache mächtig ist, sucht
per 1. Januar 1902 in Süddeutschland in einem an Schabbat und Feiertag
geschlossenen Geschäft Stellung. Offerten unter B.K.
postlagernd Dorndorf an der Feldabahn." |
Anzeigen des Manufaktur- und Konfektionsgeschäftes N.
Ullmann (1902 / 1904 / 1908 / 1922)
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 4. Dezember 1902:
"Suche per 1. Januar einen in der Manufaktur- und Garderobenbranche
bewanderten jungen Mann (Inländer) als
Detailreisender für Landtouren bei freier Station. Schabbos und
Jomtof streng geschlossen. Offerten mit Gehaltsansprüchen an
N. Ullmann, Dorndorf a.d. Feldabahn". |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. März 1904:
"Suche per bald
Lehrling, aus achtbarer Familie, mit guten
Schulkenntnissen für mein Manufaktur- und Konfektionsgeschäft. Samstags
und Feiertage streng geschlossen, an welchen in Stadtlengsfeld wohne.
N.
Ullmann, Dorndorf an der Feldabahn." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 15. April 1908:
"Suche per Mai oder Juni einen tüchtigen jungen Mann als
Verkäufer
und Detailreisender
in mein an Sonnabend und Feiertagen geschlossenes Manufaktur-
und Konfektionsgeschäft bei freier Station. Gehaltsansprüche mit
Zeugnissen erbittet
N. Ullmann, Dorndorf, Röhngebirge." |
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Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. März 1922:
"Für mein am Schabbat und Feiertag geschlossenes
Manufaktur- und Konfektionsgeschäft, suche ich per 1. Mai einen Lehrling
mit guter Schulbildung, aus achtbarer Familie bei freier Station.
N.
Ullmann, Dorndorf, Rhön." |
Fotos
Fotos zur
jüdischen Geschichte in Dorndorf sind noch nicht vorhanden; über
Hinweise oder Zusendungen freut sich der Webmaster der "Alemannia
Judaica", Adresse siehe Eingangsseite. |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
| Studienkreis Deutscher Widerstand (Hg.):
Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der
Verfolgung 1933-1945. Band 8. Thüringen Frankfurt 2003. S. 321. |
n.e.
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