Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Drachenbronn (Gemeinde Drachenbronn-Birlenbach, Dep. Bas-Rhin, Alsace, Unterelsass) 
mit Kleeburg (Cleebourg)
Jüdische Geschichte  /  Synagogue / Synagoge           
      

Übersicht:  

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Darstellungen   
bulletLinks und Literatur   

   

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde       
    
In Drachenbronn bestand eine jüdische Gemeinde bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 18. Jahrhunderts zurück. 1784 wurden 41 jüdische Einwohner in acht Familien gezählt. 

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich die Zahl der jüdischen Einwohner wie folgt: 1807 64 jüdische Einwohner, 1846 35, 1861 25, 1870 24, 1910 15. Zur jüdischen Gemeinde Drachenbronn gehörten auch die im benachbarten Kleeburg (Cleebourg) lebenden jüdischen Personen. 
 
In einer Spendenliste aus der Gemeinde 1913 werden folgende Personen genannt: Frau Moise Bloch, Witwe Levy, Léon Levy, Val. Bloch, M. Levy - Kleeburg.  
 
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge (s.u.), möglicherweise auch eine jüdische Schule (kleine Religionsschule? oder zeitweise sogar eine israelitische Volksschule; so im Statistischen Jahrbuch des Deutsch-Israelitischen Gemeindebundes 1892 S. 82) und ein rituelles Bad. Zur Besorgung religiöser Aufgaben in der Gemeinde gab es zeitweise einen Lehrer und einen Kantor in der Gemeinde: Um 1887/88 werden Lehrer Blum und Kantor Levy genannt (Statistisches Jahrbuch des Deutsch-Israelitischen Gemeindebunde 1887 S. 33), 1892 noch Kantor Levy. Die Gemeinde gehörte zum Rabbinat Weißenburg / Wissembourg.    
 
1936 lebten noch 12 jüdische Personen in Drachenbronn. Die letzten jüdischen Einwohner wurden unter der deutschen Besatzung 1940 nach Südfrankreich deportier
t.
   
Von den in Drachenbronn geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Maurice Bloch (1887), Jules Bloch (1889), Frida Levy geb. Reins (1895).    
  
Nach 1945 kehrten nur wenige jüdische Personen nach Drachenbronn zurück. 1953 wurden zwei jüdische Einwohner gezählt.  
    
    
   
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde    

In jüdischen Periodika des 19./20. Jahrhunderts konnte noch keine Berichte zur jüdischen Geschichte in Drachenbronn gefunden werden.  

    
    
    
Zur Geschichte der Synagoge            
    
Eine aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts stammende Synagoge dürfte bis um 1900 verwendet worden sein. Endgültig geschlossen wurde sie 1934. Drei Jahre später (1937) wurde das Gebäude verkauft und um 1970 abgebrochen.  
   
   
Adresse/Standort der Synagoge:   unbekannt   
   
   
Fotos    

Fotos zur jüdischen Geschichte in Drachenbronn sind noch nicht vorhanden.   
     
     

    
     

Links und Literatur

Links:  

bulletWebsite der politischen Gemeinde Drachenbronn-Birlenbach   
bulletFranzösische Informationsseite zur Synagoge in Drachenbronn   

Literatur:  

bullet

Alsace Lit 010.jpg (67412 Byte)Michel Rothé / Max Warschawski: Les Synagogues d'Alsace et leur Histoire. Ed. 'Chalom Bisamme' Jerusalem 1992. S. 43.70. 

  
  n.e.

               

                   
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Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020