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Orte G - K
Hansestadt Gardelegen (Altmarkkreis
Salzwedel)
Jüdischer Friedhof
Zur Geschichte des Friedhofes
In Gardelegen bestand ein um 1880
angelegter jüdischer
Friedhof. Das Grundstück wurde 1961 verkauft, ein Teil der noch erhaltenen
Grabsteine auf den städtischen Friedhof verbracht. Es handelt sich um 24
Grabsteine, die überwiegend aus der Zeit um 1900 stammen. Seit 1988 steht neben
diesen Steinen ein Mahnmal zum Gedenken an die in der NS-Zeit verfolgten und
ermordeten Juden aus Gardelegen.
Lage des Friedhofes / des städtischen Friedhofes
Der jüdische Friedhof lag auf dem Gelände des
späteren Volkspolizei-Kreisamtes Bahnhofstraße 48. Der städtische Friedhof liegt Bismarker Straße 43.
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Lage des ehemaligen jüdischen
Friedhofes in Gardelegen auf dem dortigen Stadtplan: links anklicken und über das
Straßenverzeichnis
zu
"Bahnhofstraße" (der Friedhof ist nicht eingetragen).
Lage des städtischen Friedhofes in Gardelegen auf dem dortigen Stadtplan:
links anklicken und über das Verzeichnis
der "Einrichtungen" zu
"Friedhof, Gardelegen, Bismarker Straße" |
Hinweis auf den Ehrenfriedhof für ermordete KZ-Hälftlinge
Im Zusammenhang mit dem
Evakuierungsmarsch aus dem Außenlager Rottleberode des KZ
"Dora-Mittelbau"/Nordhausen wurden am 13. April 1945 über 1.000
Menschen in Gardelegen ermordet. Sie wurden in eine große Feldscheune
getrieben, die daraufhin angezündet wurde. Die nach dem Brand nur verletzten
Menschen wurden erschossen. Reste der Feldscheune blieben als Mahnmal erhalten (Mahn-
und Gedenkstätte "Isenschnibber Feldscheune"). Zwischen den
weißen Grabkreuzen des Ehrenfriedhofes befinden sich sieben Grabstellen
mit Davidstern, jedoch war die Zahl der jüdischen Häftlinge unter den
Ermordeten wesentlich höher. Die Gedenkstätte befindet sich am nordöstlichen
Stadtrand von Gardelegen am ende der von der Landesstraße 27 abzweigenden
städtischen Zufahrtsstraße "An der Gedenkstätte".
Informationen zur Mahn-
und Gedenkstätte "Isenschnibber Feldscheune" https://de.wikipedia.org/wiki/Gedenkstätte_Feldscheune_Isenschnibbe_Gardelegen
Fotos
(Fotos: Hans-Peter Laqueur, Bremerhaven, Aufnahmen im Sommer 2021)
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Das Mahnmal von 1988
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Teilansichten des
Friedhofsgrundstückes mit den Grabsteinen aus dem jüdischen Friedhof
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Rein hebräisch
beschriftete Grabsteinplatten |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:
 | Zeugnisse jüdischer Kultur S. 176.
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 | Brocke/Ruthenberg/Schulenburg S. 354-356.
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