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Eckardroth und Romsthal mit
Wahlert (Stadt
Bad Soden-Salmünster, Main-Kinzig-Kreis)
Jüdische Geschichte / Synagoge
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In
Eckardroth und Romsthal bestand eine jüdische
Gemeinde bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Ihre Geschichte dürfte in das 17.
Jahrhundert zurückgehen, da in dieser Zeit der jüdische Friedhof
des Ortes angelegt wurde. Eine erste Nennung liegt von 1716/17 vor:
in einer Amtsrechnung in Ulmbach wird berichtet, dass Juda Jacob, ein
Jude aus Eckardroth, 28 Kreuzer für Glaserarbeiten an den Uerzeller Amtsgebäuden
erhielt (Quelle: Beitrag von B.M. Röder, genannt in der
Seite zu Ulmbach). Nachweise jüdischer
Einwohner (Geburtseintragungen in Registern) liegen ansonsten seit der Zeit um 1760
vor.
1757-1765 wird der Schutzjude Seligmann in Romsthal genannt, Jud Süßkind zur selben
Zeit in Eckardroth. 1813 lebten in Eckardroth 21, in Romsthal 8 jüdische
Personen. Im Laufe des 19. Jahrhunderts nahm die Zahl der jüdischen
Einwohner zunächst kräftig zu. Es wurden gezählt: in Romsthal 1853 84 jüdische Einwohner,
1861 78 (11,9 % von insgesamt 658 Einwohnern), 1871 78 (13,3 % von 588), 1885 66
(12,6 % von 523), 1895 49 (10,4 % von 471), 1905 40 (8,8 % von 457), 1910 30;
in Eckardroth: 1853 96, 1861 54 (11,5 % von 471), 1885 39 (8,9 % von
436), 1895 37 (9,8 % von 417), 1905 16 (4,2 % von 384, 1910 7. Die
jüdischen Familien lebten vor allem vom Handel mit Vieh, Landesprodukten,
Ellenwaren und Altkleidern. Manche hausierten mit ihren Waren in der weiteren
Umgebung und besuchten die Märkte. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es unter den
Jüngeren auch handwerkliche Berufe (Schuhmacher, Schneider). Seit der Mitte des
19. Jahrhunderts gab es auch einige für das wirtschaftliche Leben der beiden
Dörfer bedeutende Läden, die jüdischen Familien gehörten (s.u. Anzeige des
Spezerei- und gemischten Warengeschäftes Hermann Weißbecker).
Prägende Gestalt des jüdischen Gemeindelebens in der zweiten Hälfte des 19.
Jahrhunderts war Elias Grünstein, der 16 Jahre lang Lehrer in Romsthal
war, danach als Kaufmann tätig war und zugleich für zusammen 36 Jahre als
Vorsteher der jüdischen Gemeinde Romsthal-Eckardroth wirkte. Er übersiedelte
1887 im Alter von 79 Jahren nach Schlüchtern (siehe Bericht unten).
An Einrichtungen bestanden eine Synagoge in Eckardroth (s.u.), eine
Religionsschule, ein rituelles Bad und ein aus dem 17. Jahrhundert stammender Friedhof. Zur
Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war im 19. Jahrhundert
zeitweise ein eigener Lehrer, Vorbeter und Schochet angestellt (noch in der
Person von Elias Grünstein). Von 1875 an war über 50 Jahre als ehrenamtlicher
Schochet Siegmund Köstrich in der Gemeinde tätig. Seit Ende des 19. Jahrhunderts haben sich die
jüdischen Familien in Eckardroth und Romsthal an gemeinsamen Ausschreibungen
der Stelle der Lehrers, Vorbeters und Schochet mit den Gemeinden in Salmünster
und Wächtersbach beteiligt (s.u.). Um
1887/88 erteilte Lehrer L. Kahn aus
Salmünster den jüdischen Schulkindern in Eckardroth und Romsthal den
Religionsunterricht; um 1894 Lehrer Katz aus
Salmünster, um 1889/1903 unterrichtete in der Gemeinde Lehrer H. Gans aus
Wächtersbach (1899 19, 1903 13 Kinder
an der Religionsschule Eckardroth-Romsthal).
Gemeindevorsteher waren in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts: um
1868/69 Elias M. Grünstein und M. Adler, um 1874 ein Herr Schuster, um 1888 ein
Herr Rothschild, 1894 H. Kulp und L. Schuster, 1899 L. Schuster. 1894 wird ein
Israelitischer Wohltätigkeitsverein unter Leitung von S. Schuster
genannt.
Im Ersten Weltkrieg starb an der Front der Füsilier Salomon Trost aus
Romsthal an einem "Schuss in die Brust". Er war zuletzt im Infanterie-Regiment
32 eingesetzt.
Um 1924, als noch 29 jüdische Einwohner in Romsthal und zwei in
Eckardroth gezählt wurden, waren die Vorsteher der Gemeinde Josef Kösterich
(Eckardroth) und Josef Korn (Romsthal). Das Amt des Schochet übernahm in der
Gemeinde und auch im benachbarten Salmünster Siegmünd Köstrich. Die Gemeinde
gehörte zum Rabbinatsbezirk in Hanau. 1925/26 verließen die letzten jüdischen
Einwohner von Eckardroth den Ort. 1932 war 1. Vorsteher der Gemeinde
Josef Korn in Romsthal. Religionslehrer der damals am Ort zu
unterrichtenden acht Kinder war E. Katz aus Salmünster. Die jüdischen Familien
lebten in ärmlichen Verhältnissen.
1933 lebten noch etwa 20 jüdische Personen in Romsthal. In
den folgenden Jahren sind mehrere der
jüdischen Gemeindeglieder auf Grund der zunehmenden Entrechtung und der
Repressalien weggezogen beziehungsweise ausgewandert. 1936 wurden noch 15
jüdische Personen gezählt.
Von den in Eckardroth und Romsthal geborenen und/oder längere Zeit am Ort
wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches
- Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen
Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Paula Ansbacher geb. Kulp (1885),
Rosa Broening geb. Kaufmann (1898), Leopold Fürth (1882), Max Fürth (1883,
umgekommen im Zwangsarbeitslager in Cosel/Oberschlesien), Hermann Grünstein
(1868), Rosa Heist geb.
Schuster (1896, umgekommen in Auschwitz), Willi Hubert (1876, umgekommen in
Theresienstadt), Bertha Korn geb. Levi (1872), Jakob Korn (1871, umgekommen in Auschwitz), Gustl Korn geb.
Goldschmidt (1866, umgekommen in Auschwitz), Rosa (Rosel) Korn (1924), Mina Levi geb. Rosenthal (1870,
umgekommen in Theresienstadt), Rachel Munz oder Müntz
(1894), Gitta Neumann geb. Weissbecker (1880), Karolina
Reens geb. Gundersheim (1901, umgekommen in Auschwitz), Rosa Richter geb. Korn (1890, umgekommen in Auschwitz),
Else Schmeidler geb. Korn (1908), Johanna Stern
geb. Gundersheim (1906, umgekommen im Vernichtungslager Sobibor), Jeanette Vaz
geb. Kulp (1881, umgekommen in Auschwitz), Josef Weissbecker (1876).
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte der
jüdischen Lehrer
Ausschreibungen der Stelle des Religionslehrers 1875 / 1884 / 1885 /
1894
Anmerkung: die Stelle des Religionslehrers/Vorbeters/Schächters wurde
spätestens seit 1875 gemeinsam von den Gemeinden Salmünster und
Romsthal-Eckardroth, seit 1894 auch gemeinsam mit der Gemeinde
Wächtersbach
ausgeschrieben.
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 1. September 1875: "Bekanntmachung.
Die Israel. Lehrerstelle für den gesamten Jugendunterricht zu Eckardroth,
mit welcher die Vorsängerstelle daselbst und weiter die Verpflichtung für
den Lehrer verbunden ist, in der Gemeinde
Salmünster wöchentlich 6 bis 8 Stunden an drei verschiedenen Tagen den
Religionsunterricht zu erteilen, soll wieder besetzt werden. Bewerber um
dieselbe wollen ihre Gesuche mit den nötigen Zeugnissen versehen bei der
unterzeichneten Stelle binnen vier Wochen einreichen. Gehalt 750 Mark
jährlich nebst freier Wohnung. Die Heizung der Schullokale haben die
betreffenden Gemeinden auf ihre Kosten genommen.
Hanau, den 10. August 1875.
Königlich-Israelitisches Vorsteher-Amt: Hamburger."
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1884/1885 taten sich die
gemeinsam ausschreibenden jüdischen
Gemeinden Salmünster und
Eckardroth-Romsthal offenbar schwer mit der Neubesetzung der Lehrerstelle, da über
mehrere Monate immer wieder Anzeigen in der Zeitschrift "Der
Israelit" mit folgendem Text erschienen: |
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Anzeigen in der Zeitschrift "Der
Israelit" vom 17. November 1884 und vom 30. Juli 1885: "Bekanntmachung: Für die Synagogengemeinde
Salmünster und Eckardroth-Romsthal soll ein Religionslehrer und Vorsänger
gegen den Bezug eines jährlichen Gehalts von 700 Mark nebst freier Wohnung und
Heizung bestellt werden. Der Lehrer hat seinen Wohnsitz in
Salmünster, wo er
auch den Vorsängerdienst zu versehen hat. Bewerber wollen ihre Gesuche mit
Abschriften der erforderlichen Zeugnisse innerhalb vier Wochen anher
einsenden.
Bemerkt wird, dass nur solche Bewerber berücksichtigt werden können welche in
Preußen ihre Prüfung bestanden haben oder bereit sind, sich einer Prüfung zu
unterziehen.
Hanau, den 12. November 1884 bzw. 28. Juli 1885. Das Vorsteheramt der Israeliten. Dr.
Koref." |
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1894 findet sich eine gemeinsame
Ausschreibung von Salmünster, Eckardroth-Romsthal mit Wächtersbach: |
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. Oktober 1894:
"Für die Synagogengemeinden Wächtersbach,
Salmünster und Romsthal-Eckardroth ist die Stelle eines Religionslehrers sofort zu
besetzen mit der Verpflichtung, in Wächtersbach, wo der Sitz des Lehrers
ist, den Vorsängerdienst zu versehen und die Schächtfunktionen
auszuüben. Das Gehalt beträgt jährlich 800 Mark nebst einem Einkommen
aus dem Schächterdienst von 300-400 Mark. Bewerber haben sich unter Beifügung
von Abschriften ihrer Zeugnisse bis zum 10. November laufenden Jahres an
das unterfertigte Amt zu wenden.
Hanau, 24. Oktober 1894. Das Vorsteheramt der Israeliten: Dr. Koref". |
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1907 und 1910 finden sich Stellenausschreibungen
von Salmünster, der neue Religionslehrer sollte auch den
Religionsunterricht in Eckardroth-Romsthal übernehmen: |
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. Dezember 1907:
"Die Synagogengemeinde Salmünster sucht einen Religionslehrer und
Vorbeter, der auch den Religionsunterricht in Eckardroth-Romsthal übernehmen soll. Das Gehalt beträgt bei freier Wohnung für einen
ledigen Lehrer Mark 1.000. - Bewerber wollen sich unter Einsendung von
Zeugnisabschriften bei uns melden.
Hanau, den 1. Dezember 1907. Das Vorsteheramt der Israeliten." |
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Anzeige
im "Israelitischen Familienblatt" vom 14. April 1910: "Die
Religionslehrer- und Vorsängerstelle
bei der Synagogen-Gemeinde Salmünster,
mit der ein Gehalt von Mk. 900.—, sowie ein weiteres Einkommen von Mk. 200.—
für Erteilung des Unterrichts in Eckardroth verbunden ist, soll
alsbald besetzt werden. Dem anzustellenden Lehrer soll auch die Erteilung
des Unterrichts in Ulmbach gegen eine
Vergütung von Mk. 400.— p.a. übertragen werden. Bewerber wollen sich unter
Einreichung von Zeugnisabschriften baldigst melden.
Hanau, den l. April 1910.
Das Vorsteheramt der Israeliten. Dr. Bamberger."
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Lehrer Siegfried Wechsler aus Wächtersbach erteilt auch den Unterricht in
Romsthal (1934)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. Januar 1934: "Wächtersbach,
15. Januar (1934). Als Nachfolger des nach Bremen berufenen Religionslehrers
Rosemann ist zur Erteilung des jüdischen Unterrichts in den Gemeinden
Wächtersbach, Bad
Orb, Salmünster und Romstal Herr Lehrer Siegfried Wechsler
aus Hamburg bestellt worden." |
Aus dem jüdischen Gemeindeleben
Ergebnisse von Spendensammlung (1869 / 1872)
Anmerkung: Regelmäßig wurden die Ergebnisse von Spendensammlungen in der
Gemeinde in jüdischen Periodika publiziert. Von Interesse sind die
Zusammenstellungen im Blick auf die Namen der zum Zeitpunkt der Spendensammlung
am Ort lebenden jüdischen Familien.
Mitteilung
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. April 1869: "Romsthal:
Durch die Synagogen-Gemeinde Älteste E. M. Grünstein und M. Adler: von Jakob
May 2 fl. 30 kr., B. M. Kulp 1 fl., E. M. Grünstein 2 fl. 30 kr., Moses
Adler 1 ff, Salomon Goldschmidt 1 fl. 15 kr., David Gundersheim 1 ff. Feist
Rothschild 1 ft. 30 kr., Joseph Reis 1 ff, Jakob Gundersheim 1 ff, Marcus
Weisbäcker 30 kr., Jak. Rothschild 1 fl. 30 kr., Abr. Rothschild 1 fl., ab
für Porto 3 Sgr. Summa 15 fl. 34 kr." |
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Mitteilung
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 1. Mai 1872: "Synagogen-Gemeinde Romsthal und Eckardroth: Markus Weisbecker 3 kr., David Gundersheim 6 kr.,
S. Goldschmidt 18 kr., Joseph Reis 24 kr., M. B. Kelsch 24 kr., J.
Gundersheim 6 kr, Simon Kestrich 3 kr.. Feist Rothschild 30 kr., A.
Rothschild 6 kr., Ww. Levi 6 kr., Tobias Levi 3 kr., Heinemann Hubert 3 kr.,
Löb Schuster 6 kr., Simon Blumenthal 6 kr., Isak Levi 3 kr. Isak Karbe 6 kr.,
E. M. Grünstein 27 kr., zus. 3 fl." |
Ferienkolonie der Israelitischen Volksschule Frankfurt am
Main in Wahlert bei Romsthal (1929)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. August
1929: "Ferienkolonie der Israelitischen Volksschule Frankfurt a.M.
Am 15. Juli brach die Ferienkolonie - 36 Frankfurter jüdische Knaben und 17
Mädchen im Alter von 9 bis 16 Jahren - mit drei Führern auf nach Wahlert
bei Salmünster-Soden. Wie im vergangenen Jahre blieben die Kinder auch
diesmal 3 Wochen zur Erholung dort.
Ort und Gegend sind geradezu ideal für diesen Zweck. Den Lauf der Salz
entlang geht man von der Station Salmünster-Bad Soden aus durch Wald- und
Wiesenpfade in anderthalb Stunden nach Wahlert. 20 Minuten von hier entfernt
liegen Romsthal und Eckardroth. Das Tal ist rings von bewaldeten Bergen
umgeben und sehr fruchtbar. Es herrscht fast ausschließlich Landwirtschaft
und Viehzucht.
Wahlert selbst besteht aus 12 bis 15 Häusern und liegt abseits vom
Durchgangsverkehr. In den 3 Wochen unseres Ferienaufenthaltes wurden
ungefähr 18 Autos im Ganzen gezählt. Am Ende des Dorfes steht das Gasthaus,
in dem unsere Kolonie untergebracht war. Es liegt etwas isoliert und höher
als die anderen Häuser. Da konnten sich die Kinder ungehindert herumtummeln
und die für die Großstadtkinder aus engen Lebensbedingungen ganz besonders
reizvollen Verhältnisse nach Herzenslust genießen.
Das Haus, in dem die Kinder Unterkunft gesunden haben, ist sehr solide
gebaut. Eine gedeckte große Halle gestattet es, selbst bei unfreundlichem
Wetter, alle Mahlzeiten im Freien einzunehmen. Der sonstige Tanzsaal mit
Bühne ist als Schlafraum für die Knaben und zwei Zimmer für die Mädchen
eingerichtet worden. Im vergangenen Jahre lagen die Strohsäcke mit Bettzeug
auf |
dem
Boden. Diesmal schickte der Frankfurter 'Verein für Ferienkolonien" uns
eiserne Bettstellen. Auf Brettern liegen die Strohsäcke. Jedes Kind hat 1
Strohkissen, 2 Koltern und 2 Betttücher. Außerdem brachte sich jedes Kind
selbst noch 1 Kopfkissen mit. Die Räume sind alle geräumig, sauber, hell und
luftig.
Nur die Waschgelegenheit lässt zu wünschen übrig. Obwohl Wahlert gute
Quellen am Bergabhang im genügender Höhe besitzt, ist aus Geldmangel noch
keine Wasserleitung gelegt worden. (Die Pläne liegen bereits ausgearbeitet
beim Bürgermeister). Das Waschwasser wurde vom Wirt in Fässern vom Bache
geholt. Dem Hause gegenüber diente ein Bretterverschlag als Waschraum. So
oft das Wetter es irgend erlaubte, gingen die Kinder nachmittags baden. Nur
durch Anbauen könnten die Waschgelegenheiten verbessert werden, ohne dass
die Zahl der erholungsbedürftigen Kinder verringert werden, müssten. Wenn
der Wirt anbauen würde, könnte gleichzeitig noch ein anderer dringender
Wunsch erfüllt werden: Man sollte nämlich einen Isolierraum schaffen, der
bei etwaigen unvermeidlichen Krankheitsfällen dringend erforderlich ist.
Vielleicht werden sich bis zum nächsten |
Jahre
Spender finden, die die notwendigen Mittel aufbringen helfen.
Die Tage verliefen im allgemeinen einer wie der andere. Nach dem Morgengebet
erhielten die Kinder das erste Frühstück: Milch oder Milchkaffee und zwei
Brötchen Um 10 Uhr gab es Butterbrote als zweites Frühstück. Bei
Spaziergängen wurde das Brot im Rucksack mitgenommen. War es zum Gehen zu
heiß oder Regenwetter, so blieben wir zu Hause. Die Kinder spielten oder
beschäftigten sich in oder vor der Halle. Nach dem Mittagessen legten sie
sich auf die Betten und ruhten. Das Essen war immer sehr gut zubereitet und
langte stets zur Sättigung aller, selbst derer, die, wie sie sagten, 'Löcher
im Magen' hatten. Nach der Mittagsruhe gab es wieder Kaffee und Brot. Bei
warmem Wetter ging es dann zum Baden, wenn es kühler war, zum Sportplatz
oder in den Wald. An den beiden ersten Sonntagen spielten die Sportler gegen
die Romsthaler bzw. Eckardrother Jugend Fußball. Das war für die Jungens
eine besondere Freude. Nach dem ebenfalls sehr reichlichen und guten
Abendbrot tummelten die Kinder sich bis 1/2 9 Uhr noch in der Nähe herum,
und dann ging's zu Bett.
Im Allgemeinen ging es immer recht fröhlich zu. Viele der Kinder waren von
einer geradezu rührenden Anhänglichkeit. So kam es z. B. einmal vor, dass,
als sie zum Schlafengehen gerufen werden sollten, alle bereits mäuschenstill
in ihren Betten klagen. Ein Junge hatte die ganze Gesellschaft dazu
gebracht, die Führer damit zu überraschen, indem er als Belohnung dafür
jedem Kinde einen Bonbon schenkte.
Etwas Besonderes war natürlich der Schabbat, selbst von dem
feiertäglichen Essen und den schönen Kleidern abgesehen. Da gingen die
Kinder zur Synagoge. Sonst wurde zweimal am Tage von ihnen ein eigenes
Minjan gemacht, und nur wenn das Wetter es erlaubte, ging es auch Montag und
Donnerstag in die Synagoge. Diese liegt in Eckardroth. Hier blühte
einst eine Gemeinde von etwa 40 jüdischen Familien. Der Rest der Gemeinde
wohnt jetzt in Romsthal. Nur am Feiertag wird sonst Minjan
gemacht. Die Gemeindemitglieder freuten sich deshalb sehr, auch einmal außer
der Zeit mit Minjan beten zu können.
Am letzten Sonntage fand eine kleine Abschiedsfeier statt. Die Kinder
führten Theaterstückchen auf und trugen mit großer Begeisterung
selbstverfasste bezügliche Lieder und Gedichte vor. Ein Junge sprach einige
Worte. Er bedankte sich im Namen der Kolonie bei den Wirten und Führern.
Erfrischt und gekräftigt kehrte die Ferienkolonie am 5. August wieder nach
Hause zurück. Die Kinder haben sich durchweg recht gut erholt. Es ist eine
durchschnittliche Gewichtszunahme von 2 1/2 Pfund zu verzeichnen.
Im nächsten Jahre wird die Kolonie hoffentlich auch wieder nach Wahlert
gehen können. Dringend zu wünschen wäre, dass bis dahin auch einigen jetzt
noch bestehenden Übelständen abgeholfen wird, dass z. B. ein Telefon
angelegt, ein Isolierraum geschaffen und die Waschgelegenheit verbessert
wird, damit dieses Fleckchen Erde, das zur Ausnahme einer Ferienkolonie ganz
besonders geschaffen ist, auch über die Einrichtungen verfügt die bei aller
Einfachheit für die Erholung unserer Großstadtkinder unentbehrlich sind. E." |
|
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. August 1929: "Jüdische
Ferienkolonie in Romsthal.
Die Überschrift des Berichtes über die jüdische Ferienkolonie in Romsthal
lässt die Vermutung aufkommen, als handle es sich um eine Einrichtung der
israelitischen Volksschule. Das ist aber nicht der Fall. Vielmehr geschieht
die Entsendung einer jüdischen Doppelkolonie, die keineswegs nur aus
Schülern der israelitischen Volksschule, sondern auch aus solchen aus
anderen Schulen zusammengesetzt wird, schon seit bald 50 Jahren von dem
paritätischen Verein für Ferienkolonien e.V. Nur während der letzten
Kriegsjahre und in der Inflationszeit musste der Verein seine Tätigkeit
einstellen. Inzwischen wurde wieder energische Aufbauarbeit geleistet, und
es ist dringend zu wünschen, dass diese segensreichen Bestrebungen auch aus
jüdischen Kreisen reichlich unterstützt werden. Der Mindestmitgliedsbeitrag
beträgt Mk. 5. —; auch Spenden werden entgegengenommen. Anmeldungen können
direkt (Postscheckkonto 5100) oder durch den Unterzeichneten geschehen.
Leider ist seit der Zerstörung seines früheren großen Vermögens der Verein
darauf angewiesen, dass seine Pfleglinge einen gewissen Kostenbeitrag
leisten. Darum wäre es bei den derzeitigen schlechten Erwerbsverhältnissen,
vielen Eltern nicht möglich, ihren Kindern den Ferienaufenthalt zu
verschaffen, wenn nicht die Zentrale für jüdische Wohlfahrtspflege (Langestr.
30) die Mittel in hervorragend großzügiger Weise zur Verfügung stellte;
außerdem trägt die Zentrale nahezu die gesamten durch das Kaschrus
erforderten Mehrkosten. Gerne benütze ich die Gelegenheit, dem Verein für
Ferienkolonien wie der Zentrale für jüdische Wohlfahrtspflege für ihre
Unterstützung der guten Sache öffentlich zu danken. Wenn es möglich, ist,
die Räume für eine zweite Kolonie zu finden, soll im nächsten Jahre je eine
getrennte Knaben- und Mädchenkolonie gebildet werden. Rektor
Stern." |
Berichte zu einzelnen
Personen aus der Gemeinde
Zum Tod von Rabbi Elias Grünstein (1890, 36 Jahre lang
Vorsteher der Gemeinde Romsthal-Eckardroth)
Bericht
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. März 1890:
"Schlüchtern, 14. März (1890). Am 4. diesen Monats wurden die
sterblichen Reste eines ehrwürdigen Mitgliedes unserer Gemeinde zu Grabe
getragen. Rabbi Elias Grünstein, der erst vor 3 Jahren mit seinem
Schwiegersohn aus Romsthal hierher übersiedelte, war in seiner Jugend 16
Jahre lang Lehrer in Romsthal und ist später zum Geschäftstande
übergetreten. 36 Jahre lang war er Vorsteher der Gemeinde
Romsthal-Eckardroth und widmete sich unter allen Verhältnissen dem
Torastudium bis in sein hohes Alter von 82 Jahren So lange es seine
Kräfte erlaubten, war er ein eifriger Förderer der Armen des Landes
Israel und stets bestrebt zu Tora und Gottesdienst anzueifern.
Rührend war es anzusehen, wie der alte Mann, dem das Augenlicht nur noch
mangelhaft zu Gebote stand, stets einer der frühesten Andächtigen in
unserer Synagoge war. Sein Bestreben war es stets, auch seine Kinder und
Enkel nach den Vorschriften des heiligen Religionsgesetzes zu erziehen,
und zeigte sich die allgemeine Verehrung des Verlebten in der zahlreichen
Beteiligung bei dem Leichenbegängnis aus der Nähe und Ferne. Möge das
Beispiel des anspruchslosen, wahrhaft frommen Mannes aneifernd auch nach
seinem Hinscheiden wirken. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des
Lebens. M.S." |
Zum
50-jährigen Dienstjubiläum als Schochet Siegmund Kösterich (1925)
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27.
August 1925: "Romsthal, 18. August. Die seltene Feier einer
50-jährigen Tätigkeit als Schochet begeht am 21. Elul 5685 der
Schochet Siegmund Kösterich, im Alter von 76 Jahren zu Romsthal,
Kreis Schlüchtern, Rabbinatsbezirk Hanau. Kösterich versieht sein Amt noch
mit derselben Rüstigkeit und Gewissenhaftigkeit wie vor 50 Jahren. Er
erfreut sich eines geachteten und geschätzten Rufes als echter Jehudi, der
weit über die Grenzen seiner Gemeinde und der Nachbargemeinden klingt. In
seiner eigenen Gemeinde versieht er schon Jahrzehnte das Amt des Chasan
(Vorbeter) und B"K, ohne je dafür einen Dank oder eine Belohnung
beansprucht zu haben und hält so den Geist der alten Kehila
(Gemeinde) noch aufrecht, die sich früher einer großen Mitgliederzahl
erfreuend, leider heute das Schicksal so vieler Landgemeinden teilen muss.
Wir wünschen ihm, gewiss im Namen aller die ihn kennen, einen glücklichen
Lebensabend." |
Anzeigen
jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen
Anzeigen des Spezerei- und gemischten Warengeschäftes Hermann Weißbecker (1875)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. Juni 1875: "Für mein Spezerei- und
gemischtes Warengeschäft suche ich zum sofortigen Eintritt (Samstag und
Feiertage streng geschlossen) ein ordentliches Mädchen. Ein solches, welches
in diesem Fach schon tätig war, und in Handarbeit Fertigkeit besitzt, erhält
den Vorzug. Salair 180—200 Mark.
Hermann Weisbecker, Romsthal bei Salmünster, Provinz Hessen."
|
|
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. Oktober 1875:
"Für mein Spezerei- und gemischtes Warengeschäft suche zum
sofortigen Eintritt einen braven, wohlerzogenen Jungen von ordentlichen
Eltern als Lehrling.
Sabbat- und Feiertage streng geschlossen. Hermann Weißbecker.
Romsthal bei Salmünster, Provinz Hessen." |
Stellensuche von S.
Kösterich (1886)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 15. Februar 1907: "Ein tüchtiger Bäckergehilfe, Israelitisch,
(Brot-, Fein- und Mazzotbäcker), auch im Landesproduktengeschäft erfahren,
militärfrei. sucht sofort Stellung in einem jüdischen Hause. Offerten an
S. Kösterich, Romsthal bei Salmünster, erbeten." |
Anzeigen der Schneiderei (Herren- und
Damen-Maßgeschäft) von Leo Kösterich (1906 / 1907)
Anzeige
im "Israelitischen Familienblatt" vom 15. März 1906: "Tüchtige jüdische
Schneider
gesucht in Herren- u. Damen-Maßgeschäft. Samstags und Feiertage geschlossen.
Leo Kösterich, Romsthal (Hessen-Nassau)." |
|
Anzeige im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 15. Februar 1907: "Tüchtiger, junger Schneider
für dauernd und sofort gesucht. Samstag und Feiertag geschlossen.
Leo Kösterich, Romsthal." |
Anzeige von Josef Eichel (1920)
Anzeige im
der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 28. Oktober 1920: "Offeriere Ia
Chanukka-Wachskerzen
preiswert abzugeben, solange Vorrat reicht, sofortige Bestellungen
erbeten
Josef Eichel.
Romsthal, Kreis Schlüchtern." |
Anzeigen der rituell (koscher) geführten Pension von J. Wolf, Romsthal (1925 /
1928)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. Juli 1925: "Schöner, waldreicher
Landaufenthalt,
20 Minuten v. Bad Soden-Salmünster
ROMSTHAL
streng rituell
Pensionspreis: Ia Verpflegung täglich Mk. 5—6
Jos. Wolf, Romsthal (Kreis Schlüchtern)." |
|
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 6. September 1928: "Wer
reist über Sukkoth zur Erholung?
dem ist Gelegenheit geboten, in streng religiösem Hause mit Sukkoh in
kleiner jüdischer Gemeinde Unterkunft zu finden. Ia Verpflegung und hübsche
Wohnung in prachtvoller Gegend.
Anfragen an H. Wolf. Romsthal bei Salmünster." |
|
Anzeige
im "Israelitischen Familienblatt" vom 1930: "Herrlicher Sommer-Aufenthalt
umrahmt von herrlichen Waldungen, 20 Min. von Bad Soden-Stolzenberg
Koscher pro Tag Mk. 4.80
Jos.Wolf, Romsthal bei Bad Soden-Salmünster"
|
Verlobungsanzeige von Selma Katz und David Rothschild
(1927)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 30. Juni 1927: "Baruch HaSchem - Gott sei gepriesen
SELMA KATZ
DAVID ROTHSCHILD
Verlobte
New York
New York
Heubach v. d. Rhön
Eckardroth Kreis Schlüchtern.
Juni 1927." |
Zur Geschichte der Synagoge
Eine Synagoge (Betraum) der jüdischen Gemeinde
Romsthal-Eckardroth mit etwa 50 Sitzplätzen befand sich in einem kleinen
Gebäude in Eckardroth; das Haus wurde 1936 verkauft. Es handelte sich um
ein kleines Gebäude neben dem jüdischen Friedhof.
1929 wurden bei Erreichen des Minjan noch Gottesdienste abgehalten, wie aus dem
Bericht von der Ferienkolonie der jüdischen Kinder 1929 deutlich wird (siehe
oben): "Da gingen die Kinder zur Synagoge. Sonst wurde zweimal am Tage von ihnen
ein eigenes Minjan gemacht, und nur wenn das Wetter es erlaubte, ging es
auch Montag und Donnerstag in die Synagoge. Diese liegt in Eckardroth.
Hier blühte einst eine Gemeinde von etwa 40 jüdischen Familien. Der Rest der
Gemeinde wohnt jetzt in Romsthal. Nur am Feiertag wird sonst Minjan
gemacht. Die Gemeindemitglieder freuten sich deshalb sehr, auch einmal außer der
Zeit mit Minjan beten zu können".
Vermutlich wurde das Gebäude Anfang der 1930er-Jahre verkauft, nachdem in Eckardroth
selbst keine jüdischen Personen mehr lebten. Vor oder zu Beginn des Zweiten
Weltkrieges wurde das Gebäude abgebrochen.
Adresse/Standort der Synagoge: Beim jüdischen
Friedhof
Fotos
Fotos / Darstellungen sind
nicht vorhanden; über Hinweise freut sich der
Webmaster von
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Links und Literatur
Links:
Quellen:
Hinweis
auf online einsehbare Familienregister der jüdischen Gemeinde Eckardroth |
In der Website des Hessischen Hauptstaatsarchivs
(innerhalb Arcinsys Hessen) sind die erhaltenen Familienregister aus
hessischen jüdischen Gemeinden einsehbar:
Link zur Übersicht (nach Ortsalphabet) https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/llist?nodeid=g186590&page=1&reload=true&sorting=41
Zu Eckardroth sind vorhanden (auf der jeweiligen Unterseite zur
Einsichtnahme weiter über "Digitalisate anzeigen"):
HHStAW 365,136 Verzeichnis der jüdischen Söhne in der
Synagogengemeinde in Eckardroth mit Angabe von Geburtsdatum und
Beruf 1808 - 1823; darin auch Birstein,
Fischborn, Helfersdorf, Hellstein,
Ober-Reichenbach, Unterreichenbach, Untersotzbach
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v289745
HHStAW 365,137 Verzeichnis der jüdischen Söhne in der
Synagogengemeinde in Eckardroth mit Angabe von Geburtsdatum und
Beruf 1808 - 1834; darin auch Romsthal, Salmünster, Ulmbach
https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2379127
HHStAW 365,142 Sterberegister der Juden von Eckardroth 1826 -
1845; darin auch Romsthal, Salmünster, Ulmbach https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2379127
HHStAW 365,138 Geburtsregister der Juden von Eckardroth 1828 -
1834; darin auch Romsthal, Salmünster, Ulmbach https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2924713
HHStAW 365,140 Trauregister der Juden von Eckardroth 1833 -
1863; darin auch Romsthal, Salmünster, Ulmbach https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4971244
HHStAW 365,733 Sterberegister der Juden von Eckardroth 1845 -
1888; darin auch Romsthal https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v2083510
HHStAW 365,732 Geburtsregister der Juden von Eckardroth 1845 -
1894; darin auch Romsthal https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1245103
HHStAW 365,139 Geburtsregister der Juden von Eckardroth 1850 -
1875; darin auch Romsthal https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v4101079
HHStAW 365,143 Sterberegister der Juden von Eckardroth 1850 -
1892; darin auch Romsthal, Salmünster, Ulmbach https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v3553149
HHStAW 365,141 Trauregister der Juden von Eckardroth 1864 -
1884; darin auch Romsthal https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/detailAction?detailid=v1675001 |
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Literatur:
 | Paul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Anfang -
Untergang - Neubeginn. 1971. Bd. 2 S. 231-232 (Romsthal/Eckardroth). |
 | Studienkreis Deutscher Widerstand (Hg.):
Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der
Verfolgung 1933-1945. Hessen I Regierungsbezirk Darmstadt. 1995 S. 200. |
 | Pinkas Hakehillot: Encyclopedia of Jewish
Communities from their foundation till after the Holocaust. Germany Volume
III: Hesse - Hesse-Nassau - Frankfurt. Hg. von Yad Vashem 1992
(hebräisch) S. 579-580. |
 | Georg-Wilhelm Hanna: Geschichte der Juden in Bad
Soden-Salmünster. Erstveröffentlichung in: Bergwinkel-Bote 40 1989 S.
39-47. Online
zugänglich. (von hier auch die Abbildung des Stempels der
jüdischen Gemeinde oben). |

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Romsthal-Eckardroth
(now part of Bad Soden-Salmuenster) Hesse-Nassau. With a membership
drawn from two adjoining villages, the community had a synagogue in Eckardroth
and a combined population of 162 in 1861. Most of the 24 Jews who remained in
1933 left before Worldwar II.

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