Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


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Wallertheim mit Armsheim (beide VG Wörrstadt, Landkreis Alzey-Worms) 
Jüdische Geschichte / Synagoge

Übersicht:

bulletZur Geschichte der jüdischen Gemeinde  
bulletBerichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde   
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer  
Aus dem jüdischen Gemeinde- und Vereinsleben   
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde   
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Einzelpersonen      
bulletZur Geschichte der Synagoge   
bulletFotos / Darstellungen   
bulletLinks und Literatur   

    

Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english version)        
    
In Wallertheim sind Juden seit Mitte des 16. Jahrhunderts nachweisbar (1555/56 zwei Juden am Ort genannt). Ende des 17. Jahrhunderts finden sich unter den Namen der jüdischen Einwohnern auch solche von sefardischen, d.h. aus Spanien stammenden Juden (Familie Mann, ursprünglich Mannelos; vermutlich auch die Familie Isaac).
  
Die Zahl der Juden am Ort blieb zunächst gering (1824 36, 1830 33 Personen). Um die Mitte des 19. Jahrhunderts gehörten der jüdischen Gemeinde immerhin etwa 70 Personen an. Die jüdischen Familien in Wallertheim lebten in wirtschaftlich guten Verhältnissen und betätigten sich vor allem im Vieh-, Getreide und Weinhandel.
  
An Einrichtungen hatte die jüdische Gemeinde eine Synagoge (s.u.), eine Religionsschule, ein rituelles Bad und einen Friedhof. Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Religionslehrer angestellt, der zugleich als Vorbeter und Schochet tätig war (vgl. Ausschreibungen der Stelle unten). Als Religionslehrer wird um 1901 B. Bravmann genannt. Er erteilte damals auch den jüdischen Kindern in Erbes-Büdesheim den Religionsunterricht. Die Gemeinde gehörte zum Rabbinatsbezirk Alzey. Nach dem Ersten Weltkrieg war es laut dem Bericht unten (von 1928) nicht mehr möglich, einen Lehrer anzustellen. Die Vorbeterdienste wurden ehrenamtlich von Gemeindegliedern übernommen. Die Gemeinde Wallertheim und die Gemeinde von Gau-Bickelheim verbanden sich zu einer gemeinsamen Gemeinde (Israelitische Religionsgemeinde Wallertheim - Gau-Bickelheim
  
Im Ersten Weltkrieg fielen aus der jüdischen Gemeinde Gefreiter Alfred Baum (siehe Artikel unten; geb. 16.7.1881 in Wallertheim, gef. 28.10.1915) und Insp.Stellv. Berthold Isaac (geb. 23.1.1885 in Wallertheim, gef. 5.4.1918). Außerdem ist gefallen: Julius Baum (geb. 13.4.1883 in Wallertheim, vor 1914 in Biebrich wohnhaft, gef. 2.1.1916).   
 
Mitte der 1920er-Jahre wurden noch 48 jüdische Einwohner gezählt (3,5 % von insgesamt 1.350 Einwohnern). Zur Wallertheimer Gemeinde gehörten inzwischen auch die in Gau-Bickelheim und Armsheim lebenden jüdischen Einwohner (12 bzw. 4 Personen, 1932 10 bzw. 4 Personen). Dem jüdischen Gemeindevorstand gehörten damals an: Emil Isaac, Isaac Oppenheimer (aus Gau-Bickelheim) und August Baum. Abraham Mann war Rechner der Gemeinde. Rabbiner Dr. Julius Lewit aus Alzey hielt den  Religionsunterricht für zwei jüdische Kinder der Gemeinde, die an höheren Schulen waren. Anfang der 1930er-Jahre hielt den Religionsunterricht in Wallertheim Lehrer M. Rosenberg aus Mainz. Inzwischen bildeten den Gemeindevorstand: Emil Isaac (1. Vorsitzender), August Baum und Moritz Berger. An jüdischen Vereinen gab es eine Chewra Kadischa (Bestattungs- und Wohltätigkeitsverein, Vorsitzender Max Baum) und den Wohltätigkeitsverein Gemilus Chesed (siehe Berichte unten zum 70-jährigen Bestehen 1922 und Bericht zum 76-jährigen Bestehen 1928).   
      
Nach 1933 (36 jüdische Einwohner) wurde durch die zunehmende Entrechtung und die Folgen des wirtschaftlichen Boykotts die Situation der jüdischen Einwohner alsbald schlechter. Beim Novemberpogrom 1938 wurden die Synagoge und jüdische Geschäfte demoliert; der 94-jährige Abraham Mann kam bei diesen Aktionen ums Leben. Bis 1940 verließen alle jüdischen Einwohner die Gemeinde, wurden jedoch teilweise von anderen Orten deportiert.
    
Von den in Wallertheim geborenen und/oder längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad Vashem, Jerusalem und den Angaben des "Gedenkbuches - Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933-1945"): Flora (Florentine) Andorn geb. Isaac (1889), Rosalie Aumann geb. Marx (1861), August Baum (1878, Stolperstein in Offenbach), Elisabeth Baum geb. Isaac (1887), Emil Baum (1871), Kathinka Baum geb. Andorn (1884, Stolperstein in Offenbach), Lina Baum geb. Isaak (1889), Richard Baum (1873), Salomon Baum (1875), Abraham Beckhardt (1854), Caroline Bender geb. Isaac (1886), Emil Isaak (1855), Julius Isaac (1873), Joseph Rudolph Isaac (1883), Martha Koch geb. Beckhardt (1892), Katharina Kohlmann (1887), Johanna Krautkopf geb. Isaac (1877), Frieda Marum (1892), Paula Marum (1890), Elisabeth (Lisbet) Mayer geb. Bing (1894), Paula Meyer geb. Mann (1860), Johanna Samuel geb. Isaac (1883), Adolf Stern (1878), Hedwig Mathilde Stern geb. Mann (1879), Thekla Stern geb. Marum (1893), Constanze Trum geb. Mann (1887).
   
   
   
Aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde 
   
Aus der Geschichte der jüdischen Lehrer  
Ausschreibungen der Stelle des Religionslehrers / Vorbeters / Schochet 1864 / 1865 / 1894 / 1907 / 1909 / 1920

Wallertheim Israelit 24021864.jpg (53508 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. Februar 1864: "Die Gemeinde zu Wallertheim (Großherzogtum Hessen) sucht einen noch unverheirateten Lehrer sofort anzustellen. Der fixe jährliche Gehalt beträgt nebst freier Wohnung, Heizung und Emolumenten 220 Gulden. Bewerbern, die im Französischen unterrichten können, wird außerdem für ein Nebeneinkommen von 100 Gulden und solchen, welche zur Übernahme der Schächterfunktionen befähigt sind, für weitere 70 Gulden garantiert. Der Vorstand: Ludwig Beckhardt." 
 
Wallertheim Israelit 08031865.jpg (35648 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8. März 1865: "Lehrer gesucht! In der israelitischen Gemeinde zu Wallertheim (Rheinhessen) ist die Stelle eines Religionslehrers, Vorsängers und Schochet vakant und soll baldmöglichst besetzt werden. Fixer Gehalt 220 Gulden, Nebeneinkünfte 100 Gulden; außerdem freie Wohnung und Heizung. Bewerber wollen sich wenden an den Vorsteher Ludwig Beckhardt.
 
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit vom 1. Februar 1894: "Die israelitische Gemeinde Wallertheim sucht einen jungen respektive unverheirateten Lehrer, welcher Schächten und auch vorbeten kann. Fixes Gehalt Mark 600. Schächten und Nebenverdienste trägt ca. 400 Mark ein. Offerten unter Nr. 724 befördert die Expedition dieses Blattes." 
 
Wallertheim Israelit 29081907.jpg (64450 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 29. August 1907: "Wir suchen per sofort einen Religionslehrer, Vorbeter und Schochet, jährliches fixes Gehalt 700 Mark nebst freier Wohnung. Nebeneinkommen inklusive Schechito circa 600 Mark. Seminaristisch gebildete Bewerber wollen sich wenden an den Vorstand der israelitischen Kultusgemeinde Wallertheim (Rheinhessen). 
Auch suchen wir zu den bevorstehenden Feiertagen einen Vorbeter; Bewerber wollen sich bei dem Vorstand melden."
 
Wallertheim Israelit 25031909.jpg (50521 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. März 1909: "Die Religionslehrer-, Kantoren- und Schachet-Stelle soll in unserer Gemeinde sofort besetzt werden. Das Gehalt nebst freier Wohnung beträgt 900 Mark und zirka 800 Mark Nebeneinkommen. Seminaristisch gebildete Bewerber belieben ihre Zeugnisse einzureichen an den Vorsteher 
Moses Isaak Wallertheim (Rheinland)."
 
Wallertheim Israelit 12021920.jpg (35004 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. Februar 1920: "Die Stelle eines Religionslehrers, Vorbeter und Schächter ist in unserer Gemeinde zu besetzen. Gehalt 2.000 Mark. Nebenverdienst etwa 1.000 Mark bei freier Wohnung. Außerdem Nebenerwerb vorhanden. Wallertheim (Rheinhessen). Der Vorstand Moses Isaac."

    
    
Aus dem jüdischen Gemeinde- und Vereinsleben 

Sechs jüdische Wallertheimer wurden zu Unteroffizieren befördert (1908)

Wallertheim Israelit 03121908.jpg (27918 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3. Dezember 1908: "Wallertheim, 29. November (1908). Im Zeitraum einiger Jahre dienten aus unserer Gemeinde sechs jüdische Leute beim Militär, die alle den Familiennamen Isaac führen. Alle sechs wurden trotz diesem kaum förderlichen Namen zu Unteroffizieren befördert."

  
70-jähriges Bestehen des Wohltätigkeitsvereins Gemilus Chesed (1922)  

Wallertheim Israelit 02111922.jpg (204029 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. November 1922: "Wallertheim (Rheinhessen), 3. Oktober (1922). Am Vorabend zum Beginn des Monats Elul (das war Donnerstag, 24. August 1922), beging der Verein Gemilus Chesed der vereinigten Gemeinden Wallertheim, Gau-Bickelheim und Armsheim (statt Arnsheim), die Feier seines 70-jährigen Bestehens. Vor dem Gottesdienste begaben sich die Mitglieder unter Führung des Präsidenten, Herrn Moses Isaak, zu dem einzigen noch lebenden Mitbegründer des Vereins, dem 90-jährigen Ehrenpräsidenten Herrn Martin Isaak, um ihm die Glückwünsche zu überbringen. In ehrenden Worten gedachte Herr Moses Isaak der vielen Verdienste des Jubilars, die dieser sich als ehemaliger Rechner und Präsident erworben habe. Dann begab man sich zum Gottesdienst. Nach Schluss desselben fanden sich die Mitglieder im Hause des Herrn Adolf Isaak zur gemütlichen Feier, die angesichts der heutigen Zeitverhältnisse im engsten Rahmen gehalten wurde, zusammen. Als erster ergriff Herr Präsident Moses Isaak das Wort und gab einen Rückblick über die Entstehung und seitherige Tätigkeit des Vereins. Mit einem kräftigen Appell an die jüngeren Mitglieder, dem Beispiel der älteren Generation zu folgen in Treue und Pflichtbewusstsein, schloss er seine interessanten Ausführungen. Herr Karl Isaak II schloss sich diesen Ausführungen an und Herr Julius Haas, Bingen, gedachte seines Großvaters als Mitbegründers und und ersten Präsidenten und seines Vaters. Sodann ermahnte das Vorstandsmitglied Herr Isaak Oppenheimer die Mitglieder in eindringlichen Worten, Treue dem Glauben zu wahren und stets das Erbe unserer Väter durchzuhalten. Er gedachte ferner der im Weltkriege gefallenen Mitglieder Alfred Baum und Bertold Isaak. Der Präsident dankte allen für das gute Gelingen der schlichten Feier und gab noch bekannte, dass der Verein noch drei Jubilare habe, nämlich die Herren Karl Isaak 1, Adolf Isaak und Abraham Beckhard, die heute vor 50 Jahren dem Verein als Mitglieder beigetreten seien. Auch ihnen sprach er seine Glückwünsche aus. Herr Adolf Isaak dankte hierfür namens der Jubilare. Herr Karl Isaak I bat die Versammlung daraufhin, die Feiert nicht vorübergehen zu lassen, ohne auch heute praktisch Gemilus Chesed (Wohltätigkeit) geübt zu haben. Eine vorgenommene Tellersammlung ergab eine größere Summe. Mit Worten des Dankes an alle schloss daraufhin der Präsident, Herr Moses Isaak, die schön verlaufene Feier."    

   
Feier des Verfassungstages, Mitteilungen aus dem Wohltätigkeitsverein "Chevroh Gmiluth Chesed" und weitere Mitteilungen (1928)  

Wallertheim Israelitit 30081928.jpg (134505 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. August 1928: "Wallertheim, 27. August (1928). Am Samstag, den 11. August wurde beim Frühgottesdienste durch eine feierliche Ansprache des Vorstandsmitgliedes Oppenheimer, Gau-Bickelheim, des Verfassungstages gedacht.   
Der Wohltätigkeitsverein 'Chevroh Gmiluth Chesed', der auf ein 76-jähriges Bestehen zurückblicken kann, hielt anlässlich des Jom Kippur Koaun Erev Rosch Chaidesch Elul, Gottesdienst mit nachfolgender General-Versammlung ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ergriff das Mitglied des Vorstands, Herr Oppenheimer, Gau-Bickelheim, das Wort, um dem Präsidenten Moses Isaac, anlässlich seines 77-jährigen Geburtstages im Namen der Brüder die Glückwünsche zu übermitteln. Herr Moses Isaac steht seit 50 Jahren im Dienste des Vereins. Bis zum Jahre 1922 versah er die Ehrenstelle als Rechner, und von da ab wurde er einstimmig zum Präsidenten gewählt. Er hat während den langen Jahren des Bestehens des Wohltätigkeitsvereins fast nie bei den Tagungen gefehlt. Dem Vorstand gehören seit 1901 an: Isaac Oppenheimer, Gau-Bickelheim, Max Baum Wallertheim, der derzeitige Rechner ist Josef Marum in Wallertheim. Seit dem Kriege ist es der Israelitischen Religionsgemeinde Wallertheim-Gaubickelheim noch nicht möglich gewesen, wieder einen Lehrer anzustellen. Die Gemeinde ist jedoch in der glücklichen Lage, dass ehrenamtlich die Vorbeterdienste seit Jahren durch Herrn Oppenheimer Gau-Bickelheim, im Verhinderungsfalle durch Herrn Max Baum versehen werden. Seit der Zeit, woselbst die Gemeinde keinen Lehrer besitzt, wird die Tora-Vorlesung durch Herrn Karl Isaac besorgt."   

   
Christlich-jüdisches Miteinander - zum 25jährigen Amtsjubiläum von Pfarrer Weisel (1931)

Wallertheim Israelit 21051931.jpg (86858 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. Mai 1931: "Wallertheim, 18. Mai (1931). Am 6. Mai feierte Herr Pfarrer Weisel in Wallertheim und Gau-Weinheim sein 25jähriges Amtsjubiläum. Dem beliebten Seelsorger wurden an diesem Tage vielfache Ehrungen zuteil. In einem Überblicke über seine Amtstätigkeit in der 'Wallertheimer Heimatzeitung' schreibt nun Herr Pfarrer Weisel u.a.: 'Eine ganz besondere Freude bereitete dem Jubilar die persönliche und auch schriftliche Teilnahme der jüdischen Gemeinde und ihrer zahlreichen Glieder. Ich sehe in der außerordentlichen Teilnahme gerade auch von dieser Seite eine Anerkenntnis meiner Tätigkeit. Meine lieben jüdischen Mitbürger zeichnen sich durch soviel hervorstechende Züge in ihrem Charakterbilde aus, dass es ein großes Unrecht wäre, sie aus dem Volksleben als unbequeme Elemente ausschalten zu wollen. Sie haben wie die anderen auch ihre Söhne dem Vaterlande zur Verfügung gestellt. Und ihrer sind nicht wenige auf dem Felde der Ehre gefallen. Antisemitismus ist eine Pflanze, die sollte im deutschen Vaterlande, wo immer sie wächst, als eine Giftpflanze ausgerottet werden."

  
  
Berichte zu einzelnen Gemeindegliedern 
Zum Tod von Alfred Baum - gefallen 1915

Wallertheim Israelit 04111915.jpg (177548 Byte) Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4. November 1915: "Wallertheim (Rheinhessen), 1. November 1915. In tiefe Trauer ist die hiesige jüdische Gemeinde durch den Verlust eines ihrer Besten versetzt worden. Alfred Baum hat auf dem Felde der Ehre den Heldentod fürs Vaterland erlitten. Um ihn weinen eine edle Gattin und Kinder, Verwandte und Freunde in großer Zahl. Die heißesten Wünsche all derer, die ihn kannten, begleiteten ihn, als er zu Beginn des Krieges hinauszog, um mit wahrhaft jüdischer Pflichttreue seinem Vaterlande zu dienen. Wie überall in seinem Leben, so erwarb er sich auch draußen in hohem Maße das Vertrauen seiner Vorgesetzten und Kameraden, ohne seine Pflichten als strenger Jehudi zu vernachlässigen. Kurz vor Rosch Haschana (Neujahrsfest) wurde er schwer verwundet und nach zwei Monaten hauchte er seine edle Seele aus, zum tiefsten Schmerze seiner Familie, seiner Freunde und seiner Gemeinde! Schien er doch dazu berufen, in seiner Heimat Tora und Gottesfurcht zu erhalten und fortzupflanzen. Im Hause Bondi, Mainz, hatte er in seiner Jugend Gelegenheit neben seiner kaufmännischen Ausbildung auch seinen jüdischen Charakter zu befestigen, mit dem er ein Segen seiner Umgebung wurde. Wie verstand er es, die Gemeinde in seinem Gebete hinzureißen, als er noch am letzten Pessach, auf Urlaub weilend, für den abwesenden Chassen (Vorbeter) vor den Omed (Lesepult) Trat und mit seiner wohlklingenden Stimme die Gebete so verständnisvoll und innig vortrug. Von seinem echt jüdischen Hause ging ein warmer Strahl echter Gottesfurcht aus, der Licht und Wärme ringsherum in seinem kleinen Kreise verbreitete. Das sag man so recht am vergangenen Rosch Haschana, als bei Anlass der Einweihung des von ihm gestifteten Toramäntelchens der Vorsteher, Herr Isaak, des Schwerverwundeten in warmen, rührenden Worten gedachte, und die ganze Gemeinde unter Tränen um seine Genesung betete. Wer das innige Familienleben kannte, in welchem sich des Verblichenen leider so kurze Laufbahn bewegte, der wird den Schmerz der schwer geprüften Gattin und Verwandten ermessen können. Die ganze Gemeinde3 trauert um ihn und wird ihm ein ewiges, ehrendes Andenken bewahren. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."

  
Anzeige zum Tod von Rosa Isaac geb. Mayer (1923)

Wallertheim Israelit 24091923.jpg (77403 Byte)Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. September 1923: "Statt Karten. Todes-Anzeige. Meine herzensgute, innigstgeliebte Frau, unsere liebe fürsorgliche Mutter, Schwiegermutter, Schwester, Schwägerin, Tante und Cousine Frau Rosa Isaac geb. Mayer hat nach Gottes unerforschlichem Ratschluss nach langem schwerem, mit unendlicher Geduld ertragenem Leiden heute Abend 8 Uhr im Alter von 58 Jahren das Zeitliche gesegnet. Wallertheim (Rheinhessen), Ober-Ohn bei Mainz, den 16. September 1923. In tiefer Trauer: Karl Isaac    Emil Isaac    Otto Isaac    Alex Abraham und Frau Johanna geb. Isaac    Emma Mayer   Rosalie Isaac. 

  
Zum 50jährigen Jubiläum das Baal Tokeah (Schofarbläsers) von Karl Isaac (1926)  

Wallertheim Israelit 26081926.jpg (103835 Byte) Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. August 1926: "Wallertheim, 20. August (1926). Am nächsten Rosch Haschonoh begeht - so Gott will - der 73jährige Herr Karl Isaac, Senior der Getreidehandlung Karl Isaac und Co., ein seltenes Jubiläum. 50 Jahre sind es, dass der Jubilar Baal Tokeah (Schofarbläser) der hiesigen Religionsgemeinde ist. Als Nachfolger seines Onkels, der ebenfalls lange Jahre Baal Tokeah war, mahnt er nun schon 50 Jahre durch des Schofars Stimme die Gemeinde zur heiligen Einkehr und Selbstbesinnung. Außerdem wirkt er bereits ununterbrochen von Beginn des Krieges 1914, seit der 'lehrerlosen' Zeit, als Baal Koreh, immer in dem Bestreben, die Institutionen der Gemeinde hochzuhalten, die leider auch schon und dem Einfluss des Zeitgeistes gelitten hat. Dies lässt ihn trotzdem nicht zurückschrecken, in seinem Bestreben die Heilighaltung der Tora in der Gemeinde zu vertiefen. Unser Wunsch zu seinem Ehrentage, dem namens des Wohltätigkeitsvereins Wallertheim - Gau-Bickelheim - Armsheim am vergangenen Jom-Kippur-Katan anlässlich der General-Versammlung bereits das Vorstandsmitglied Herr Isaac Oppenheimer Gau-Bickelheim beredten Ausdruck verlieh, ist der. Mögen seine Bemühungen von Erfolg gekrönt sein, und seine Kraft noch lange Jahre der Gemeinde erhalten bleiben." 

 
Zum 70. Geburtstag von Karl Isaac (1923)  

Wallertheim Israelit 30081923.jpg (52877 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. August 1923: "Wallertheim (Rheinhessen), 9. August (1923). Am Schabbat Debarim (= Schabbat mit der Toralesung Debarim = 5. Mose 1,1 - 3,22; 21. Juli 1923) vollendete der Seniorchef der Getreidefirma Karl Isaac und Co., Herr Karl Isaac, sein 70. Lebensjahr. Herr Isaac ist seit 1877 ununterbrochen Bal Toakeah (Schofarbläser) der hiesigen Gemeinde und seit der 'lehrerlosen' Zeit vollzieht er auch die Funktion des 'leienens' (Vorlesen aus der Tora). Seine Verdienste um das synagogale Leben der Kehillo (Gemeinde) hob der Gemeindevorsteher unter gleichzeitiger Danksagung namens der Gemeinde hervor. Möge ihm ein hohes Alter beschieden sein und er sich der Segnungen erfreuen, die von ihm ausgehen."  

 
Zum Tod von Emma Mayer (1938)

Wallertheim Israelit 10031938n.jpg (53546 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. März 1938: "Wallertheim (Rheinhessen), 2. März (1938). Im Alter von 70 Jahren starb Emma Mayer. Wenn sich auch ihr Wirken nur auf ihre eigene Familie beschränkte, so muss man doch ihre aufopfernde Tätigkeit registrieren. Sie bewährte sich sowohl als treue Tochter ihres der Gattin so früh beraubten Vaters Salomon Mayer s.A. in Weisenheim am Sand, als auch später im Hause ihrer Schwester und ihres Schwagers Karl Isaac s.A. in Wallertheim. In frischer Erinnerung ist es noch bei allen, mit welcher unendlicher Hingabe und Aufopferung sie ihren Schwager pflegte. Sie lebte und wirkte nur für das Wohl ihrer Angehörigen. Ihr Andenken sei zum Segen. Ihre Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."

    
    
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Einzelpersonen  
Anzeige des Metzgermeisters Adolf Isaak (1901) 
   

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 5. September 1901: 
"Suche per sofort einen tüchtigen 
Metzgergesellen
, aus achtbarer Familie bei dauernder Arbeit. 
Adolf Isaak,
Wallertheim, Rheinhessen."  

    
Mitarbeitersuche des Warenhauses J.H. Baum (1911)    

Wallertheim FrfIsrFambl 28041911.jpg (47344 Byte)Anzeige im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 28. April 1911: 
"Lehrling
Zum baldigen Eintritt suche ich einen gewandten Lehrling sowie eine jüngere tüchtige 
Verkäuferin

Kost und Logis im Hause. Samstag und israelitische Feiertage geschlossen. 
Warenhaus J. H. Baum, Wallertheim, Rheinhessen". 

    
Verlobungsanzeige von Johanna Isaac und Alex Abraham (1922)  

Wallertheim Israelit 24081922.jpg (27309 Byte)Anzeige  in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. August 1922: "Gott sei gepriesen. 
Johanna Isaac - Alex Abraham. Verlobte. 
Wallertheim (in Rheinhessen) - Ober-Olm (bei Mainz). 
Am Schabbat Ekew". (das war Schabbat mit der Toralesung Ekew = 5. Mose 7,12 - 11,25; 12. August 1922).  

    
 
   
    
Zur Geschichte der Synagoge           
     
Eine Synagoge, vermutlich ein Betraum wird in Wallertheim erstmals 1851 genannt. Der Raum kann nicht groß gewesen sein. 1864 wurde eine Gemeindeversammlung einberufen im Blick auf eine neue Platzverteilung. 1883/84 konnte eine Synagoge neu gebaut werden, möglicherweise handelte es sich auch um einen umfassenden Umbau des bisherigen Gebäudes. Die Einweihung war am 5. September 1884.  

Wallertheim Synagoge 188401.jpg (53750 Byte) Wallertheim Synagoge 188402.jpg (63895 Byte) Wallertheim Synagoge 188404.jpg (54828 Byte) Wallertheim Synagoge 188403.jpg (62145 Byte)
Einladung und Programm zur Einweihungsfeier der Synagoge Wallertheim am 5. September 1884 (Quelle: Arnsberg Bilder S. 195)

Beim Synagogengebäude handelte es sich um einen Backsteinbau in der Nähe zur evangelischen Kirche. Fenster und der Eingang zeigten maurische Formen (Kielbogen). Über dem Eingang befand sich als Portalinschrift ein Zitat aus Psalm 118,20: "Dies ist das Tor zum Herrn, Gerechte ziehen durch es hinein".
   
Aus dem folgenden Jahrzehnten liegen nur wenige Berichte zum gottesdienstlichen Leben in der Synagoge vor. 1914 wird von der Spende von Toraschmuck durch das Ehepaar Isaac berichtet:   
    
Spende von Toraschmuck durch das Ehepaar Karl Isaac I. und Rosa geb. Mayer (1914)  

Wallertheim Frf IsrFambl 12061914.jpg (76807 Byte)Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 12. Juni 1914: "Wallertheim (Rheinhessen). Am Schabbos vor Scheuaus (sc. Laubhüttenfest) übernahm der Vorstand der hiesigen Gemeinde, den von Karl Isaac I. und seiner Gemahlin Frau Rosa Isaac geb. Mayer anlässlich ihrer silbernen Hochzeit gestifteten Toraschmuck. Der Vorstand dankte namens der Gemeinde. Auch Lehrer Maier nahm ´Veranlassung, in den Herzen kommenden Worten den Spender als einen Mann zu feiern, bei dem Theorie und Praxis in schöner Harmonie übereinstimmten. Immer wieder müsse er, wenn er sich mit Herrn Isaac unterhalte, das große jüdische Wissen, über das dieser verfüge, bewundern. Er bedauere nur, dass Herr Isaac, der schon so unendlich viel für das religiöse Leben in der Wallertheimer Gemeinde geleistet habe, und den leider seine Krankheit infolge des Bahnunglücks bei Mainz ans Bett fessele, seine Gabe der Gemeinde nicht selber überreichen konnte."

Durch die Abwanderung der jüdischen Einwohner wurde es bereits in den 1920er-Jahren immer schwieriger, die zum Gottesdienst notwendige Zehnzahl der jüdischen Männer überhaupt noch zusammen zu bekommen. Über die damalige, schwierig gewordene Situation liegt ein Bericht in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. März 1927 vor: 

Wallertheim Israelit 24031927.jpg (98064 Byte)Wallertheim, 2. März (1927). Der Vorstand der Israelitischen Religionsgemeinde Wallertheim erlässt an die Mitglieder der Gemeinde folgendes Rundschreiben: "Ich habe Veranlassung als Vorstand unserer Kehilla (= Gemeinde) Ihnen folgendes zu unterbreiten. Schon verschiedene Male mussten wir an Samstag Vormittagen die Pforten unserer Synagoge schließen, ohne unsere heiligen Gebete verrichten zu können. Ganz zu schweigen von den Freitag-Abenden, wo wir schon lange kein Minjan (Zehnzahl der Männer) mehr bekommen. 
Die einst so blühende jüdische Gemeinde Wallertheim, scheint demselben Schicksal verfassen zu sein, wie ihre Schwestergemeinden in Rheinhessen. Angesichts dieser betrübenden Tatsache ist es mir Bedürfnis, ein ernstes Wort in letzter Stunde an Sie zu richte.
Wollt Ihr, dass Eure Kinder unserer heiligen Religion erhalten bleiben, dass die stolzen Traditionen unseres jüdischen Volkes hochgehalten werden, dann besinnt Euch auf Eure Pflicht! Legt ab die Gleichgültigkeit und geht Euren Kindern das Beispiel von Menschen, die sich würdig ihrer Ahnen zeigen. Helft mit das Werk erhalten, auf das wir Wallertheimer immer stolz waren. Es ist ja nicht viel, was von Euch verlangt wird. Die paar Minuten, die der Gottesdienst erheischt, kann jeder opfern im Hinblick darauf, dass er einer großen Sache dient.
Ich bin sicher, dass es nur dieses Hinweises bedurfte, um eine Änderung der seitherigen Zustände eintreten zu lassen und ich würde mich freuen, wenn mein Ruf nicht ungehört verhallt." - (Es ist tieftraurig, dass es so weit kommen kann, und auf der anderen Seite erfreulich, dass es noch Männer in der Gemeinde gibt, die so energisch zupacken, bevor noch alles verloren ist. D. Red.). 

Beim Novemberpogrom 1938 wurde das Gebäude demoliert und in Brand gesetzt, jedoch scheint das Feuer gelöscht worden zu sein. Zunächst war der Abbruch geplant. Nach einem Bericht des Kreisamtes vom Mai 1940 wäre "für die Beseitigung ein Betrag von ungefähr 1000.- erforderlich". Das Gebäude blieb vermutlich auf Grund dieser relativ hohen Abbruchkosten stehen. Dokumente über den damals sogenannten "Einsatz der jüdischen Vermögens" sowie die "Entjudung des Grundbesitzes, Eigentumsübertragung der Israelitischen Religionsgemeinde Wallertheim an die Gemeinde Wallertheim" finden sich heute im Landesarchiv Speyer (Bestand H 51).   

Wallertheim Dok Syn120.jpg (140357 Byte) Wallertheim Dok Syn121.jpg (221079 Byte) Wallertheim Dok Syn122.jpg (202404 Byte)
Das Finanzamt Wörrstadt beziffert am 
25. März 1030 des Einheitswert der 
Grundstücke der jüdischen Gemeinde  
Verkauf des Synagogengrundstücks durch 
Emil Isaac und August Baum, die letzten 
Vertreter der Jüdischen Gemeinde an die
 bürgerliche Gemeinde 
(beide wurden nach Deportation ermordet)  
Oktober 1940: Bericht an den Landrat, 
"dass das Vermögen der israelitischen
 Religionsgemeinde (Synagoge u. zwei Hofreite)
 von der Civilgemeinde kostenlos 
übernommen wurde". 
 

    
Nach Abschluss der Restitutionsverhandlungen erwarb die Ortsgemeinde Wallertheim das Synagogengebäude 1952 und ließ es zum Rathaus umbauen. 2005/06 werden größere Renovierungsarbeiten durchgeführt. Das ehemalige Synagogengebäude wird auch künftig als Rathaus dienen. Eine Gedenktafel ist angebracht. 
   
   
Adresse/Standort der SynagogeNeustraße 3. 
  
  

Fotos
(Historische Aufnahmen aus: Synagogengedenkbuch Rheinland-Pfalz s. Lit. S. 379; neuere Fotos Hahn, Aufnahmedatum 3.8.2005) 

Historische und neue Aufnahmen 
der ehemaligen Synagoge
Wallertheim Synagoge 003.jpg (50905 Byte) Wallertheim Synagoge 004.jpg (69062 Byte)
    Die ehemalige Synagoge 
vor dem Umbau zum 
Rathaus um 1950
Gruppenbild vor dem Portal der Synagoge (1929). Erkennbar ist der Schlussteil der hebräischen Portalinschrift aus Psalm 118,20: "Dies ist das Tor zum Herrn, Gerechte ziehen durch es hinein".
 
     
Wallertheim Synagoge 110.jpg (41853 Byte) Wallertheim Synagoge 112.jpg (48762 Byte) Wallertheim Synagoge 113.jpg (58476 Byte)
Die ehemalige Synagoge, seit 1952 Rathaus im Sommer 2005
  
Wallertheim Synagoge 111.jpg (69404 Byte) Wallertheim Synagoge 115.jpg (68272 Byte) Wallertheim Synagoge 114.jpg (31437 Byte)
Erinnerung an den Umbau 
zum Rathaus 1952 
Gedenktafel für die ehemalige 
Synagoge am Eingang 
Blick in das Gebäude auf Höhe 
der früheren Frauenempore 

     
      

Links und Literatur 

Links:  

bulletWebsite der VG Wörrstadt  
bulletWebsite der Gemeinde Wallertheim  

Literatur:  

bulletPaul Arnsberg: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Bd. II S. 341-343. 
bulletders.: Die jüdischen Gemeinden in Hessen. Bilder - Dokumente. S. 195.    
bullet"...und dies ist die Pforte des Himmels" Synagogen - Rheinland-Pfalz. Saarland. Hg. vom Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz mit dem Staatlichen Konservatoramt des Saarlandes und dem Synagogue Memorial Jerusalem. 2005. S. 378-379 (mit weiterer Lit.) 

  
   


 

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the Holocaust". 
First published in 2001 by NEW YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad Vashem Jerusalem, Israel.

Wallertheim. Jews lived there from 1690 and established a community numbering 61 (about 6 % of the total) in 1861. By 1933 it had declined to 36, the Jews in Gau-Bickelheim and Armsheim forming part of its membership. ... By 1940 all the Jews had left, 18 emigrating to the U.S.
  
   

                   
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Stand: 30. Juni 2020