Baisingen Friedhof 154.jpg (62551 Byte)  Segnende Hände der Kohanim auf einem Grabstein in Baisingen


Eingangsseite

Aktuelle Informationen

Jahrestagungen von Alemannia Judaica

Die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft

Jüdische Friedhöfe 

(Frühere und bestehende) Synagogen

Übersicht: Jüdische Kulturdenkmale in der Region

Bestehende jüdische Gemeinden in der Region

Jüdische Museen

FORSCHUNGS-
PROJEKTE

Literatur und Presseartikel

Adressliste

Digitale Postkarten

Links

 

      
Zurück zur Seite über die Jüdische Geschichte/Synagoge in Göppingen   
Zur Seite mit den Berichten zu den Rabbinern und Lehrern sowie Berichten aus dem jüdischen Gemeinde- und Vereinsleben    
                                   

Göppingen (Kreisstadt )
Texte/Berichte zur jüdischen Geschichte der Stadt  
  
Hier: Berichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde sowie Anzeigen / weitere Dokumente   

Die nachstehend wiedergegebenen Texte mit Beiträgen zur jüdischen Geschichte in Göppingen wurden in jüdischen Periodika gefunden.   
Bei Gelegenheit werden weitere Texte eingestellt.     
    
Ein Großteil der Texte konnte noch nicht abgeschrieben und kommentiert werden - bitte zum Lesen die Textabbildungen abklicken 
    
    
Übersicht:  

bulletBerichte zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde 
Ludwig Fürth aus Heusenstamm ist als Commis in Göppingen tätig und macht schlechte Erfahrungen als Jude in der Stadt (1857) 
Zum Tod von Fabrikant Isac Raff (1867)  
25-jähriges Jubiläum von Fabrikant Salomon Ottenheimer als Kirchenvorsteher (1892)  
25-jähriges Amtsjubiläum von Julius Reinganum als Mitglied des Kirchenvorsteheramts (1910)  
Julius Reinganum erhält die Königin "Karl Olga Medaille in Silber" (1910)  
R
abbi Sekel Wormser aus Michelstadt hilft der Gemeinde Neckarsulm um 1830 in einer Notlage - aus der Kindheitsgeschichte von Julius Reinganum (1931) 
25-jähriges Amtsjubiläum von Samuel Fleischer als Kirchenvorsteher (1910) 
Erfolg für Walter Löwenstein bei den Hochschulmeisterschaften in Tübingen (1926)  
Viehhändler Adolf Simon stirbt bei einem schweren Verkehrsunfall (1927)  
Zum Tod von Nanette Reinganum (1928)  
Zum Tod von Bertha Wertheimer geb. Bauland (1928)  
70. Geburtstag von Emilie Fleischer geb. Rosenthal (1928)  
80. Geburtstag von Sophie Heimann (1928)  
80. Geburtstag von Fabrikant Samuel Bergmann (1928)  
60. Geburtstag von Salomon Ottenheimer (1928)  
Salomon Ottenheimer tritt von seinem Amt als Vorsitzender des Vorsteheramtes zurück (1929) 
70. Geburtstag von Max Hirsch (1929) 
Goldene Hochzeit von Samuel Dörzbacher und Hannchen geb. Rosenthaler (1930) 
80. Geburtstag von Samuel Dörzbacher (1931)  
-  Zum Tod von Samuel Dörzbacher (1931)  
70. Geburtstag von Fanny Freudenberger (1931)  
25-jähriges Bestehen der Manufakturwarenfabrik Einstein & Guggenheim (1931)  
70. Geburtstag von Berta Block geb. Gutmann (1931)  
Über die Mechanische Strickwarenfabrik Willy Böhm AG in Göppingen (1931)  
Sechs Abiturienten aus der jüdischen Gemeinde bestehen ihr Examen (1932)  
75-jähriges Firmenjubiläum der "Borata-Destillerie Jacob Bernheimer, Göppingen" (1932) 
Zum Tod von Heinz Rödelsheimer (1932)   
Zum Tod von Hermann Hilb (1932)  
80. Geburtstag von Witwe Therese Krämer (aus Mönchsroth) (1932)  
Zum Tod von Fabrikant Max Gutmann (1932) 
70. Geburtstag von Ida Hirsch geb. Bauland (1933) 
Zum Tod von Hannchen Dörzbacher geb. Rosenthal (1933)  
Zum Tod von Salomon Ottenheimer (1933)  
60. Geburtstag von Hatty Rothschild und Errichtung einer Hatty Rothschild-Stiftung (1934)  
60. Geburtstag von Mathilde Lendt geb. Dahlberg (1935)  
Zum Tod von Fabrikant Robert Gutmann (1935)   
Zum Tod von Berta Block geb. Gutmann (aus Schopfloch) sowie Helene Kahn geb. Sinn (Kirchheim/Teck) (1935)  
70. Geburtstag von Sigmund Frankfurter (1936)  
Kennkarte aus der NS-Zeit für Selma Schottländer aus Göppingen        
bulletAnzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen  
Anzeige der Konditorei Hermann Rieser (1902) 
Anzeige der Viehhandlung Julius Regensburger (1903)  
Verlobungsanzeige von Bianka Ottenheimer und Sali Simon (1935)  
Hochzeitsanzeige von Philipp Block und Else geb. Grab (1935) 
Anzeigen des Bahnhof-Hotels Dettelbacher (1910 - 1937)  
Verlobungsanzeige von Rena Munk und Martin Valfer (1937) 
Nach der Emigration: Anzeige der Bar Mizwa-Feier von Michael Rohrbach (1949)     
bulletWeitere Dokumente zu jüdischen Gewerbebetrieben und Privatpersonen   
Brief an die Württembergische Vereinsbank von Adolph Heimann (1878)  
Postkarte von Julius Reinganum (Göppingen) an B. Hofheimer & Söhne in Buttenhausen (1878)  
Postkarte aus Luxemburg an Hermann Mayer in Göppingen (1882)  
Postkarte an Bernhard Ostertag in Cannstatt von J. Einstein aus Göppingen (1882)   
Postkarte der Firma Nathan Wassermann in Göppingen (1886)  
Karte an die Firma Gebr. Levy & Rothschild in Göppingen (1886) 
Geschäftskarte der Firma Rosenthal, Fleischer & Cie. (1888)  
Geschäftliche Postkarte an Heinrich Löwenstein in Göppingen (1889)  
 - Firmenkarte der Fa. Gebr. Gutmann (1890)  
Geschäftskarte der Firma Heumann & Sohn (1898)  
Grußkarte an Hatty Rothschild (1899)  
Firmenpostkarte der Gebr. Ottenheimer, Baumwollen- & Leinenweberei in Göppingen (1899) 
Ansichtskarte von Göppingen mit dem Geschäftshaus von Julius Reinganum (1901)  
Ansichtskarte der Hauptstraße in Göppingen mit dem Geschäft von Adolph Heimann (1907) 
Gedenkkarte zum 25-jährigen Regentschafts-Jubiläum von Prinzregent Luitpold von Bayern (1911)  
Geschäftliche Karte an die Firma Netter & Eisig in  Göppingen (1920)   
Briefumschlag an Hugo Heumann in Göppingen (1923)  
Karte der Fa. Milton Rohrbacher an die Lederleimfabrik Straub in Bopfingen (1925)  
bulletSonstiges  
Antisemitische Karte aus den 1930er-Jahren      

         
         
         
Berichte zu einzelnen Personen aus der Gemeinde                  
Ludwig Fürth aus Heusenstamm ist als Commis in Göppingen tätig und macht schlechte Erfahrungen als Jude in der Stadt (1857)  

Artikel in "Der Israelitische Volkslehrer" Heft 8 1857 S. 270: "Göppingen, eine Stadt mit 6000 Seelen, hat seit dem Jahre 1849 neun jüdische Familien in seiner Mitte, deren Häupter Fabrikherrn sind, die viele Tausend christliche Arbeiter beschäftigen. Durch die Übersiedelung der Israeliten nach Göppingen sind die Häuserwerte bedeutend gestiegen, die Frequenz der Fremden in der Stadt hat bedeutend zugenommen, überhaupt zieht die Bevölkerung dieser Stadt nur materiellen Nutzen von den dortigen Israeliten. Dabei sind die israelitischen Firmen überall geachtet und selbst der blasse Neid kann ihre Bürgertugenden nicht begeifern. Aber trotz alledem und alledem sind die Juden der Gegenstand persönlicher Neckereien und der angeführte Pressprozess deckt dieses Nachtstück mangelnder Urbanität schonungslos auf. - Seit einigen Jahren nämlich werden die Israeliten von einem Ballkomitee, dass nur aus Christen besteht, entweder durch beschränktes Einführungsrecht moralisch, oder ganz von der Teilnahme an Bällen und öffentlichen Belustigungen ausgeschlossen. Schon im Jahre 1855 (?) gab dieser Umstand Veranlassung zu unerträglichen Kontroversen im Göppinger Wochenblatte. Bei der heurigen Karnevalszeit wiederholten sich nun diese Insulten gegen die jüdische Bevölkerung und ein junger israelitischer, poetisch-begabter junger Mann, Ludwig Fürth aus Heusenstamm bei Frankfurt, Kommis bei den Fabrikanten Kaufmann und Gutmann unternahm es in einem satirischen Gedichte den Vorstand des Ballkomitees, Rechtskonsulent Kleinknecht, im Göppinger Wochenblatt zu geißeln. Das Gedicht zeichnet den Kleinknecht, als ein Chamäleon, das auf dem Maskenballe sich produziere; macht ihn lächerlich als Reiter, Tänzer und Jäger und bezweifelt seine juristische Befähigung als Advokat, sowie seine allgemeine Bildung. Die Verse sind sehr sarkastisch und der Betreffende genau gekennzeichnet. Dieses Gedicht rief große Entrüstung in Göppingen hervor, sodass einige 100 angesehene Bürger, im nächsten Blatte, den Verfasser des Gedichtes öffentlich der Verachtung preis gaben. Am Fastnacht aber suchte man den Verfasser des Gedichtes und die Juden überhaupt durch Maskenzüge zu persiflieren. Diese Retorsionen konnten es aber doch nicht verhindern, dass Kleinknecht gegen den Verfasser des Gedichtes wegen erschwerter Ehrenkränkung und gegen den Redakteur des Blattes wegen Beihilfe Klage führte. Der Kläger ließ sich durch Rechtskonsulent Oesterlen, der Beklagte durch A. Becher, bekannt als Reichsregent, vertreten. Die Verteidigung zielte mehr auf öffentliche Brandmarkung des Göppinger Judenhasses als auf Schuldloserklärung des Beklagten hin, der nur als Jude gehandelt und ausgeschlossen von allen öffentlichen Belustigungsorten, seinem Unmute nur durch die Presse Luft machen konnte. Becher leitete die Verteidigung mit den Worten ein, dass er bedaure an dem Tage, an welchem er die Zulassungsbill der Juden Englands in's Parlament, (freilich jetzt vom Oberhaus verworfen,) in der Zeitung lese, plädieren zu müssen, weil der Judenhass in Göppingen die Israeliten von einem Balle ausschließe. Die Seifenblase der Toleranz vom Jahre 1848 sei schnell zerplatzt, die Unduldsamkeit mache sich allenthalben wieder breit. Hätte ja die königliche Regierung schon im Jahre 1828 die Juden vollständig emanzipiert, wäre ihr nicht das Volksvorurteil hindernd in den Weg getreten, Kläger wollte zwar die aus Schließung der Göppinger Israeliten auf deren eigene Rechnung setzen und den Vorwurf des Judenhasses von der Stadt Göppingen ablenken, was ihm aber nicht gelang. Doch wurde der junge Fürth zu 14 Tage Festungs-Arrest und 30 fl. Geldbuße, der Redakteur zu 3 Tagen und 25 fl. Geldbuße verurteilt. - A. E."      

       
Zum Tod von Fabrikant Isac Raff (1867)  
 
 

Goeppingen Israelit 30011867.jpg (121532 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. Januar 1867: "Göppingen (Württemberg). Eine schwere Wunde, die noch lange schmerzen wird, ist der Filial-Gemeinde Göppingen geschlagen wurden, eine Wunde, die gewiss nicht nur in unserem engeren Vaterlande, sondern weit über die Grenzen hinaus empfunden und in ihrer ganzen Bedeutung gewürdigt werden wird.    
Seit dem 28. Kislev weilt der Fabrikant Isac Raff nicht mehr unter den Lebenden.  
Wenn je die Worte unserer Weisen, das das Wichtigste in der Geschichte die guten Taten der Gerechten sind (frei übs.) auf einen Mann Anwendung finden können, wenn je Anspruchslosigkeit, Berufstreue und Hingebung für die Interessen einem Mann den Namen Zadik Tamim (vollkommener Gerechter) geben können, so ist es der Hingeschiedene. 
Nicht nur seine Stellung sowohl als Kirchenvorsteher und Gemeinderat bot ihm häufig Gelegenheit, für die Interessen der Gesamtheit Gutes zu wirken, mehr noch war es sein warmes Herz, sein schönes Gemüt.  Sein Wahlspruch war Säet für Gerechtigkeit, erntet für Liebe (Hosea 10,12). Jeder, der seine Hilfe in Anspruch nahm, war derselben gewiss. Von seinem Edelmute zeugen nicht nur die reichen Legate, die er noch kurze Zeit vor seinem Tode bestimmte, sondern das viele Gute, das er an seinen, an den Verwandten seiner Frau, an seinen Glaubensgenossen und an seinen christlichen Mitbürgern fortwährend getan hat. Seine Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens."

     
25-jähriges Jubiläum von Fabrikant Salomon Ottenheimer als Kirchenvorsteher (1892)  

Goeppingen Israelit 11021892.jpg (78069 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 11. Februar 1892: "Göppingen. Dieser Tage feierte Fabrikant Salomon Ottenheimer hier sein 25-jähriges Jubiläum als Kirchenvorsteher. Als Zeichen der Anerkennung für seine ersprießlichen Dienste, die er als solcher während des Vierteljahrhunderts der hiesigen israelitischen Gemeine erwiesen, wurde dem Jubilar in dessen Wohnung ein silberner Pokal und eine kalligraphische, trefflich ausgefertigte Dankadresse unter Ansprache des Verfassers derselben  - Rabbiner Herz und im Beisein der Mitglieder des Kirchenvorsteheramts – übergeben. Unter Worten des Dankes sprach der Jubilar die Hoffnung aus, auch in Zukunft für das Interesse der Gemeinde seine Kraft einsetzen zu können."  
     
Goeppingen AZJ 12021892.jpg (75617 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 12. Februar 1892: "Göppingen, 1. Februar. Gestern feierte Herr Fabrikant Salomon Ottenheimer hier sein 25-jähriges Jubiläum als Kirchenvorsteher. Als Zeichen der Anerkennung für seine ersprießlichen Dienste, die er als solcher während des Vierteiljahrhunderts seine Tätigkeit der hiesigen israelitischen Gemeinde erwiesen, wurde dem Jubilar in dessen Wohnung ein silberner Pokal und eine kalligraphisch ausgefertigte Dankadresse unter Ansprache des Verfassers derselben, Herrn Rabbiner Herz, im Beisein der Mitglieder des Kirchenvorsteheramts übergeben. Unter Worten des Dankes sprach der Jubilar die Hoffnung aus, in Zukunft für das Interesse der Gemeinde seine Kraft einsetzen zu können."   

     
25-jähriges Amtsjubiläum von Julius Reinganum als Mitglied des Kirchenvorsteheramts (1910)  
Anmerkung: weitere Informationen zu Julius Reinganum, seine Firma und seine Familie siehe unten Dokument von 1901
 

Goeppingen AZJ 21011910.jpg (74518 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" 21. Januar 1910: "Göppingen, 14. Januar (1910). Am 9. dieses Monats feierte das israelitische Kirchenvorsteheramt in einer Festsitzung das 25-jährige Amtsjubiläum seines Mitgliedes, des Herrn Julius Reinganum. Zu dieser Sitzung war als Vertreter der Königlich Israelitischen Oberkirchenbehörde auch Herr Regierungsrat Dr. Schönmann erschienen, der in einer Ansprache die Verdienste des Jubilars auf dem Gebiete der Humanität und Gemeinnützigkeit würdigte und demselben ein Gratulationsschreiben der Königlichen Oberkirchenbehörde überreichte. Rabbiner Dr. Tänzer feierte die Verdienste des Jubilars um die Kirchengemeinde zu deren Mitbegründern derselbe gehört, und überreichte ihm eine vornehm ausgestattete Dankadresse. Herr Samuel Fleischer brachte die Glückwünsche der Kirchenvorsteher zum Ausdruck, worauf der Jubilar in tiefster Rührung allen seinen Dank aussprach."    

       
Julius Reinganum erhält die "Königin Karl Olga Medaille in Silber" (1910)  
Anmerkung: weitere Informationen zu Julius Reinganum, seine Firma und seine Familie siehe unten Dokument von 1901.    

Goeppingen AZJ 25031910.jpg (19032 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 25. März 1910: "Herrn Julius Reinganum in Göppingen ist vom König von Württemberg die ‚König Karl Olga Medaille in Silber’ verliehen worden."   

     
Rabbi Sekel Wormser aus Michelstadt hilft der Gemeinde Neckarsulm um 1830 in einer Notlage - aus der Kindheitsgeschichte von Julius Reinganum (1931)      
Anmerkung: weitere Informationen zu Julius Reinganum, seine Firma und seine Familie siehe unten Dokument von 1901.      

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die Israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. September 1931: 
"Der Rabbi als Arzt. Von Oberlehrer Kulb, Öhringen. 
Es dürften etwa hundert Jahre her sein, als der in weiten Kreisen und über seine engere Heimat hinaus berühmte Rabbi Sekel Wormser seligen Angedenkens - genannt Baal Schem von Michelstadt - geehrt und geachtet und in hohem Ansehen stehend, segensreich wirkte. Nicht nur in religiösen Fragen wandte man sich an den gelehrten und frommen Mann, sondern auch in Dingen, deren Beurteilung man von Ärzten erhoffte. So geschah es, dass in der Gemeinde Neckarsulm die Knaben - und es waren deren mehrere - nacheinander in den besten Kindesjahren vom Tode hinweggerafft wurden, während die Mädchen am Leben blieben. Man wusste lange Zeit keinen Rat, um so mehr die befragten Ärzte vor einem Rätsel standen. In ihrer Not wandte sich eine Familie an den berühmten Rabbi in Michelstadt im Odenwald mit der Frage, was zu tun sei, um ein inzwischen geborenes Knäblein am Leben zu erhalten. 
Man bat nicht vergebens: die Antwort des großen Rabbi lautete, dass man den Knaben bis zu seiner Barmizwah nur in weiße Gewänder kleiden solle. Die Eltern freuten sich über den Bescheid, befolgten den Rat des weisen Rabbi und waren ihrem Gotte und dem gelehrten Manne überaus dankbar. 
Der Knabe wuchs zur Freude seiner Eltern zum Manne heran. Er übte als wahrer Menschenfreund viel Gutes und segnete nach Beendigung des Weltkrieges, geachtet und geehrt als langjähriger Vorsteher, das Zeitliche. Sein Name - Julius Reinganum - lebt in der Geschichte Göppingens in ehrendem Andenken weiter."              

 
25-jähriges Amtsjubiläum von Samuel Fleischer als Kirchenvorsteher (1910)  

Goeppingen AZJ 31031910.jpg (19590 Byte)Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 31. März 1910: "Das 25-jährige Jubiläum als Kirchenvorsteher der israelitischen Gemeinde in Göppingen beging Fabrikant und Gemeinderat Samuel Fleischer."  

      
Erfolg für Walter Löwenstein bei den Hochschulmeisterschaften in Tübingen (1926)         

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. August 1926:       

      
Viehhändler Adolf Simon stirbt bei einem schweren Verkehrsunfall (1927)              

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. Dezember 1927´:           

     
Zum Tod von Nanette Reinganum (1928)         

Goeppingen GemZeitung Wue 01031928.jpg (46315 Byte)Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. März 1928:          

      
Zum Tod von Bertha Wertheimer geb. Bauland (1928)               

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. April 1928:            

         
70. Geburtstag von Emilie Fleischer geb. Rosenthal (1928)             

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. Mai 1928:        

       
 80. Geburtstag von Sophie Heimann (1928)          

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. Juni 1928:         

       
80. Geburtstag von Fabrikant Samuel Bergmann (1928)             

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. Oktober 1928:             

      
60. Geburtstag von Salomon Ottenheimer (1928)         

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. November 1928:            

           
Salomon Ottenheimer tritt von seinem Amt als Vorsitzender des Vorsteheramtes zurück (1929)               

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. September 1929:          
 
Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom  

       
70. Geburtstag von Max Hirsch (1929)               

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. September 1929:           

     
Goldene Hochzeit von Samuel Dörzbacher und Hannchen geb. Rosenthaler (1930)       

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 15. November 1930:  
 
Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. Dezember 1930:         

         
80. Geburtstag von Samuel Dörzbacher (1931)       

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. Februar 1931:            

        
Zum Tod von Samuel Dörzbacher (1931)          

Goeppingen GemZeitung Wue 01041931.jpg (45000 Byte)Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. April 1931:            

        
70. Geburtstag von Fanny Freudenberger (1931)          

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. Oktober 1931:          

                
25-jähriges Bestehen der Manufakturwarenfabrik Einstein & Guggenheim (1931)           

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. Oktober 1931:          

       
70. Geburtstag von Berta Block geb. Gutmann (1931)         

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. November 1931:           

      
Über die Mechanische Strickwarenfabrik Willy Böhm AG in Göppingen (1931)            

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. Dezember 1931:          

      
Sechs Abiturienten aus der jüdischen Gemeinde bestehen ihr Examen (1932)            

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. März 1932:         

       
75-jähriges Firmenjubiläum der "Borato-Destillerie Jacob Bernheimer, Göppingen" (1932)                

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. Juli 1932:             

         
Zum Tod von Heinz Rödelsheimer (1932)            

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. August 1932:             

    
Zum Tod von Hermann Hilb (1932)           

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. Oktober 1932:              

       
80. Geburtstag von Witwe Therese Krämer (aus Mönchsroth) (1932)              

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. Oktober 1932:           

       
Zum Tod von Fabrikant Max Gutmann (1932)             

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. Dezember 1932:          

      
70. Geburtstag von Ida Hirsch geb. Bauland (1933)          

Goeppingen GemZeitung Wue 01011933.jpg (18940 Byte)Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. Januar 1933:           

     
Zum Tod von Hannchen Dörzbacher geb. Rosenthal (1933)           

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. Mai 1933:           

         
Zum Tod von Salomon Ottenheimer (1933)             

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. Oktober 1933:          

      
60. Geburtstag von Hatty Rothschild und Errichtung einer Hatty Rothschild-Stiftung (1934)      
Anmerkung: vgl. unten die Grußkarte an Hatty Rothshchild von 1899 mit Anmerkungen zu Person von Hatty Rothschild.         

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. November 1934:           

     
60. Geburtstag von Mathilde Lendt geb. Dahlberg (1935)          

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. September 1935:          

     
Zum Tod von Fabrikant Robert Gutmann (1935)              

Goeppingen GemZeitung Wue 01101935.jpg (65331 Byte)Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. Oktober 1935:           

         
Zum Tod von Berta Block geb. Gutmann (aus Schopfloch) sowie Helene Kahn geb. Sinn (Kirchheim/Teck) (1935)         

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 15. November 1935:          

           
70. Geburtstag von Sigmund Frankfurter (1936)        

Artikel in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. März 1936:            

           

Kennkarte aus der NS-Zeit für Selma Schottländer aus Göppingen            
               
Am 23. Juli 1938 wurde durch den Reichsminister des Innern für bestimmte Gruppen von Staatsangehörigen des Deutschen Reiches die Kennkartenpflicht eingeführt. Die Kennkarten jüdischer Personen waren mit einem großen Buchstaben "J" gekennzeichnet. Wer als "jüdisch" galt, hatte das Reichsgesetzblatt vom 14. November 1935 ("Erste Verordnung zum Reichsbürgergesetz") bestimmt. 
Hinweis: für die nachfolgenden Kennkarten ist die Quelle: Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland: Bestände: Personenstandsregister: Archivaliensammlung Frankfurt: Abteilung IV: Kennkarten, Mainz 1939" http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/STANDREG/FFM1/117-152.htm. Anfragen bitte gegebenenfalls an zentralarchiv@uni-hd.de       
 
 Kennkarte für die aus Göppingen
 stammenden Selma Schottländer
 
 Goeppingen KK MZ Schottlaender Selma.jpg (95300 Byte)   
  Selma Schottländer ist am 24. Juni 1885 in Göppingen geboren. Sie wohnte später in Mainz.
 Am 25. März 1942 wurde sie ab Mainz-Darmstadt in das Ghetto Piaski deportiert. Sie ist umgekommen.    
 

           
           
Anzeigen jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen  

Anzeige der Konditorei Hermann Rieser (1902)  

Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. August 1902: "Ein Fräulein von hübschem Äußern, aus guter Familie, wird zu sofortigem Eintritt gesucht in eine Konditorei mit Café. Photographie erwünscht. 
Hermann Rieser,
Konditorei und Kaffee, Göppingen."   

       
Anzeige der Viehhandlung Julius Regensburger (1903)   

Goeppingen Israelit 10121903.jpg (47392 Byte)Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 10. Dezember 1903: "Suche in mein Geschäft einen ordentlichen 
jungen Mann

von 15-18 Jahren, welchem Gelegenheit geboten ist, den Viehhandel gründlich zu erlernen, zu sofortigem Eintritt. 
Julius Regensburger
, Viehhändler, Göppingen (Württemberg)." 

       
Verlobungsanzeige von Bianka Ottenheimer und Sali Simon (1935)      

Anzeige in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. November 1935:          

   
Hochzeitsanzeige von Phillipp Block und Else geb. Grab (1935)        

Anzeige in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. November 1935:         

 
Anzeigen des Bahnhof-Hotels Dettelbacher (1910 - 1937 !)  

Goeppingen FrfIsrFambl 24031910.jpg (33866 Byte)Anzeige im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 24. März 1910: "Junges, tüchtiges israelitisches Fräulein für Restaurant gesucht: gute Bezahlung. Familienabschluss. 
S. Dettelbacher z. Bahnhof  Göppingen, Württemberg".
 
Anzeige in der "Gemeinde-Zeitung für die israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 16. Januar 1936:          
 
Goeppingen CV-Ztg 01101936.jpg (65752 Byte)Anzeige in der "CV-Zeitung" (Zeitschrift des "Central-Vereins") vom 1. Oktober 1936: "Zwischen Ulm und Stuttgart erwartet Sie das Bahnhof-Hotel Dettelbacher Göppingen. Fernruf 2127 
mit gemütlichen Räumen, gepflegter Küche, Fremdenzimmer mit fließend warmem Wasser, Garagen, Nebenzimmern und Saal für Konferenzen und Veranstaltungen."
 
 
Goeppingen CV-Ztg 08071937.jpg (44952 Byte)Anzeige in der "CV-Zeitung" (Zeitschrift des "Central-Vereins") vom 8. Juli 1937: "Zwischen Ulm und Stuttgart erwartet Sie das Bahnhof-Hotel Dettelbacher Göppingen. Fernruf 2127 
mit gemütlichen Räumen, gepflegter Küche, Fremdenzimmer mit fließend warmem Wasser, Garagen, Nebenzimmern und Saal für Konferenzen und Veranstaltungen."
 

       
Verlobungsanzeige von Rena Munk und Martin Valfer (1937)         

Anzeige in "Jüdisches Gemeindeblatt der israelitischen Gemeinden Württembergs" vom 1. Dezember 1937:
"Rena Munk        Martin Pfeiffer
Verlobte
Stuttgart, Gähkopf 31                Göppingen, Brückenstraße 23
Krautheim/Jagst                        Diersburg              Chanukka 1937"     

  
Nach der Emigration: Anzeige der Bar Mizwa-Feier von Michael Rohrbach (1949)     

Anzeige in der Zeitschrift "Der Aufbau" vom 22. April 1949: 
"Our Michael 
will be Barmitzwah on April 30, 1949. 
F. S. Rohrbach and Trude née Lendt. 
East Landis Avenue Vineland, N.J. (formerly Göppingen, Tel Aviv)"       

  
  
Weitere Dokumente zu jüdischen Gewerbebetrieben und Privatpersonen   
(aus der Sammlung von Peter Karl Müller, Kirchheim/Ries; die erläuternden Texte wurden erstellt auf Grund der Recherchen von Peter Karl Müller)  

Brief an die 
Württembergische Vereinsbank 
von Adolph Heimann (1878)
  
Goeppingen Dok 634.jpg (103696 Byte) Goeppingen Dok 634a.jpg (108821 Byte)Goeppingen Dok 634b.jpg (133352 Byte)

Der Brief an die Württembergische Vereinsbank in Stuttgart wurde von Adolph Heimann in Göppingen am 17. Oktober 1878 verschickt (rechts der Geschäftsstempel). An der Württembergischen Vereinsbank war auch Alexander Pflaum von Pflaumloch beteiligt. Mehr zu Adolph Heimann siehe unten Dokument von 1907.  

     
Postkarte von Julius Reinganum (Göppingen) 
an B. Hofheimer & Söhne in Buttenhausen (1878)
   
 Goeppingen Dok 187801.jpg (203446 Byte)  Goeppingen Dok 187801a.jpg (179952 Byte)
Zu Julius Reinganum, seine Firma und seine Familie weitere Informationen siehe unten: Dokument von 1901. Die obige Postkarte von Julius Reinganum in Göppingen wurde versandt am 24. Januar 1878 an die Herren B. Hofheimer & Söhne in Buttenhausen
Text der Rückseite: Werte Freunde. Ich besitze Eure beiden l. Briefe und werde ich am Mittwoch in Plochingen auf den angegebenen Zug warten. Alles weitere mündlich – beste Grüße v. Euerem Julius."  
     
Postkarte aus Luxemburg an 
Hermann Mayer in Göppingen 
(1882)
   
Goeppingen Dok 1205a.jpg (164930 Byte) Goeppingen Dok 1205.jpg (179386 Byte)

Es handelt sich dabei um eine Postkarte (Warenbestellung) aus Luxemburg, datiert auf den 7.8.1882 mit Ankunftsstempel Göppingen 8.8.1882. Zu Hermann Mayer vgl. bei A. Tänzer: Geschichte der Juden in Jebenhausen und Göppingen S. 452-453 im Zusammenhang mit der Trikot-Weberei - Mechanische Trikot-Weberei Göppingen Einstein & Mayer: diese Firma wurde im Jahre 1891durch die beiden Gesellschafter Joseph Einstein und Hermann Mayer errichtet. Beide stammten aus Buchau a. F. Einstein starb im Jahre 1898, Mayer 1913. Im Jahre 1900 bezog die Firma ihr neu erbautes Fabrikgebäude. Sie beschäftigte im Jahre 1910 185 Arbeiter und Angestellte. Im Jahre 1913 wurde die Firma in eine GmbH umgewandelt. Die obige Karte wurde drei Jahre vor der Firmengründung geschrieben und darum wahrscheinlich auch nur an Hermann Mayer adressiert. 

     
Postkarte an Bernhard Ostertag in Cannstatt 
von J. Einstein aus Göppingen (1882)
   
Cannstatt Dok 10066.jpg (100749 Byte) Cannstatt Dok 10066a.jpg (100685 Byte)
Die Postkarte an Bernhard Ostertag in Cannstatt wurde versandt von J. Einstein aus Göppingen am 17. Dezember 1882. 
Zum Adressaten: Bernhard Ostertag wurde am 11. Januar 1835 in Oberdorf geboren als Sohn von Joseph Ostertag und Babette geb. Löwenberg. Am 21. Mai 1861 heiratete Bernhard Ostertag in Jebenhausen Pauline geb. Rosenthal(er). Bernhard Ostertag starb am 31. Januar 1900. Pauline Ostertag starb am 25. Juli 1910. Sie sind beide begraben im israelitischen Teil des Steigfriedhofes in Bad Cannstatt.
Als Absender der Karte zeichnet J. Einstein von Göppingen. 1867 gründeten der Kürschner Joseph Einstein von Jebenhausen und seine Frau Jette geb. Ettlinger aus Diedelsheim die Firma Joseph Einstein & Söhne, Felle und Pelzwaren. Mit ihrer Übersiedlung nach Göppingen im 1873 kam es auch zu einer Verlegung des Geschäft dahin. 1889 traten Sohn Alfred Einstein und und Schwiegersohn Nathan Wortsmann als Gesellschafter ein. Für Alfred Einstein, der 1894 aus der Firma ausschied, kam sein Bruder Adolf Einstein. Josef Einstein starb 1898. Nachdem 1918 Nathan Wortsmann starb und 1919 Adolf Einstein, führten deren Witwen Julie Wortsmann geb. Einstein und Carola Einstein geb. Silbermann das Geschäft weiter. 1921 wurde der Schwiegersohn von Julie Wortsmann - Stephan Banemann - Mitgesellschafter und 1926 Josef Einstein, ein Sohn von Adolf und Carola Einstein. Am 1. Dezember 1941 wurde die Familie Banemann von Stuttgart nach Riga deportiert und gilt seitdem als verschollen.
Quellen: https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/bild_zoom/zoom.php?bestand=24368&id=3787718&screenbreite=1920&screenhoehe=1020 
http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=108907792 
http://www.thomasfaupel.online.de/symphonie/sn-stolpersteine-gp.pdf 
Aaron Tänzer: Die Geschichte der Juden in Jebenhausen und Göppingen.    
     
Postkarte der Firma Nathan
 Wassermann in Göppingen (1886)
  
Goeppingen Dok 510.jpg (102134 Byte) Goeppingen Dok 510b.jpg (50173 Byte) Goeppingen Dok 510a.jpg (137164 Byte)

Die Karte der Fa. Nathan Wassermann wurde am 4. März 1886 nach Murrhardt verschickt (kleinere Abbildung links: Firmen-Stempel). die Firma Nathan Wassermann wurde 1873 in Göppingen gegründet; es handelte sich um eine Manufakturwarenhandlung, die bis 1899 bestand, zuletzt unter dem Schwiegersohn Wilhelm, genannt Adolph Simon.

    
Karte an die Firma Gebr. Levy &
 Rothschild in Göppingen (1886)
  
Goeppingen Dok 435.jpg (100474 Byte)

Die Karte wurde von der Firma Carl Schmidt (Möbelmagazin, Schweinfurt) am 1. Oktober 1886 an die Firma Gebr. Levy & Rothschild in Göppingen verschickt. Bei der Firma handelt es sich um eine von Moritz Rothschild einige Jahre geführte Fabrik zur Herstellung von baumwollenen und leinenen Waren (ehem. E. Dettelbach & Co., dann "Gebrüder Levy & Rothschild") (Tänzer S. 447-448)

     
Geschäftskarte der Firma Rosenthal,
 Fleischer & Cie. (1888) 
  
Goeppingen Dok 437a.jpg (109106 Byte) Goeppingen Dok 437.jpg (126096 Byte)

Die Karte - eine vorgedruckte Mitteilung der Fa. Rosenthal, Fleischer & Cie. wurde am 31. März 1888 von Göppingen nach Greifswald geschickt. Bei Fa. Rosenthal, Fleischer &  Co. handelte es sich um eine Korsettfabrik, die 1887 aus der Vorgängerfirma D. Rosenthal & Co. hervorgegangen ist. 1894 bezog die Firma in Göppingen eines neu erbautes Fabrikgebäude, das 1901 noch bedeutend vergrößert wurde. Die Firma, die zahlreiche Filialen hatte, erlangte auf Weltausstellungen höchste Auszeichnungen und bestand bis nach 1933 (Tänzer S. 457-458).    

     
 Geschäftliche Postkarte an 
Heinrich Löwenstein in Göppingen (1889)
 
Goeppingen Dok 31071889.jpg (161623 Byte)   Goeppingen Dok 31071889a.jpg (223046 Byte)
Die geschäftliche Postkarte an Herrn Heinrich Löwenstein in Göppingen wurde von Mitterkirchen (Oberösterreich) am 27. Juli 1889 abgeschickt.  
Heinrich Löwenstein (geb. 1840 als Sohn von Wolf Löwenstein und Mirjam geb. Steinfurter) hatte drei Geschwister: Jakob (geb. 1837, gest. 1842), Helene (geb. 1838, gest. 1840) und Jeanette (geb. 1845, nach Amerika ausgewandert). Heinrich Löwenstein war verheiratet mit Sophie geb. Liebmann. Die beiden hatten fünf Kinder; Julius, Selma (verh. Hilb), Hedwig, Wilhelm und Albert. Heinrich Löwenstein starb 1916, seine Frau Sophie 1922. Der Sohn Julius Löwenstein (geb. 29. Mai 1868 in Göppingen) heiratete am 8. Mai 1900 Ida geb. Gunz von Augsburg. Die beiden hatten keine Kinder. 
Heinrich Löwenstein war Inhaber einer Getreidehandlung, die sein Vater Wolf Löwenstein bereits 1867 in Jebenhausen gegründet hatte. 1868 wurde das Geschäft nach Göppingen verlegt. 1870 kaufte Heinrich Löwenstein das Haus Poststraße 18, in dem Geschäft und Wohnung untergebracht waren. Zusammen mit seinem Sohn Julius betrieb er die Getreidehandlung Löwenstein. Nach dem Tod von Heinrich Löwenstein 1916 und Sophie Löwenstein 1922 war Julius Löwenstein Alleininhaber der Getreidehandlung.1934 verkaufte Julius Löwenstein das Geschäft. Bereits 1933 begaben sich Julius und Ida Löwenstein in das Jüdische Altersheim "Wilhelmsruhe" nach Sontheim bei Heilbronn. Nachdem das Haus "Wilhelmsruhe" im November 1940 geräumt werden musste, fand das Ehepaar Löwenstein Aufnahme im Haus von Dr. Julius Picard, einem der zwei Pflegeleiter der "Wilhelmsruhe". Julius Löwenstein starb am 2. November 1941. Er wurde beigesetzt im jüdischen Friedhof in Sontheim. Ida Löwenstein wurde am 20. August 1942 zusammen mit den anderen letzten verbliebenen Bewohnern in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Von dort erfolgte der Weitertransport am 29. September 1942 ins Vernichtungslager Treblinka. Der Zeitpunkt ihres Todes ist nicht bekannt. An das Schicksal von Julius und Ida Löwenstein erinnert ein Stolperstein in der Poststrasse 18 in Göppingen.
Quellen: Die Geschichte der Juden in Jebenhausen und Göppingen, Dr. Aron Tänzer, 1927. 
http://www.stolpersteine-gp.de/ida-und-julius-lowenstein/ 
https://www.swp.de/suedwesten/staedte/goeppingen/haus-mit-juedischer-vergangenheit-19503989.html.   
     
 Firmenkarte der 
Fa. Gebr. Gutmann (1890)
  
Goeppingen Dok 558a.jpg (92196 Byte) Goeppingen Dok 558.jpg (113497 Byte)

Die Karte der Fa. Gebr. Gutmann wurde am 25. Februar 1890 nach Ludwigsburg verschickt; bei der Firma handelt es sich ursprünglich um die Fa. J. B. Gutmann, Fabrikation von leinenen und baumwollenen Waren, die 1860 von Jebenhausen nach Göppingen übersiedelte; 1877 wurde sie zur Firma "Gebr. Gutmann" mit den Gesellschaftern Brüder Bernhard, Leopold H. und Max H. Gutmann; die Firma bestand (seit 1900 als "Mechanische Buntweberei am Stadtbach" bis 1908 (Tänzer S. 447-448)  

        
Geschäftskarte der 
Firma Heumann & Sohn (1898) 
 
Goeppingen Dok 430.jpg (101704 Byte) Goeppingen Dok 430a.jpg (105885 Byte)

Die Geschäftskarte der Firma Heimann & Sohn wurde von Göppingen nach Altona am 26. Januar 1898 verschickt. Die Firma betrieb eine "Fabrikation von leinenen und baumwollenen Waren". Zunächst bestand in Jebenhausen bis 1869 eine Firma "Heumann, Hildenbrand & Fleischer". Nach deren Auflösung übersiedelte Kaufmann Heumann nach Göppingen und errichtete mit seinem Sohn Julius die Firma "Heumann & Sohn"; seit 1876 war auch Sohn Leopold Heumann Gesellschafter. 1877 starb Kaufmann Heumann, 1899 sein Sohn Julius. Leopold Heumann übersiedelte 1902 nach Straßburg und verlegte das Geschäft unter der Firma "Mechanische Weberei Heumann & Sohn, Schirmeck" nach Schirmeck im Elsass (Tänzer S. 447).

     
Grußkarte an Hatty Rothschild
(1899)
  
Goeppingen Dok 265a.jpg (112609 Byte) Goeppingen Dok 265.jpg (132737 Byte)

Künstlerkarte, die eine Ausflugsgruppe an Frau Hatty Rothschild in Göppingen geschickt hat. Aufgabeort der Karte war Todtmoos, das Datum der 27. Juli 1899. Hatty Rothschild war verheiratet mit Julius Rothschild. Sie hatten zwei Kinder. Der Sohn Eugen (geb. 1896) ist im Ersten Weltkrieg gefallen (s.o.). Die Tochter Johanna heiratete Karl Krämer in Göppingen. Hatty Rothschild war Leiterin des Nähkranzes und Vereinskassiererin des "Israelitischen Jungfrauenvereins" (Tänzer, S. 529).

      
Firmenpostkarte der 
Gebr. Ottenheimer, Baumwollen- &
 Leinenweberei in Göppingen (1899)
  
Goeppingen Dok 436.jpg (89890 Byte) Goeppingen Dok 436a.jpg (107451 Byte)

Die Karte wurde am 18. August 1899 an den Direktor des Figaro (Tageszeitung) in Paris geschrieben. Die Fa. Gebr. Ottenheimer wurde 1854 in Jebenhausen von den Brüdern Salomon und Joseph Ottenheimer gegründet und beschäftigte 1863 bereits 500 Handweber. 1865 war die Firma nach Göppingen übersiedelt. Seit 1905 war die Hauptniederlassung der Firma in Süßen ("Mechanische Weberei Süßen Gebrüder Ottenheimer, Göppingen und Süßen" (Tänzer S. 442-443)    

        
Ansichtskarte von Göppingen mit dem 
Geschäftshaus von Julius Reinganum (1901)
   
 Goeppingen Dok 190101.jpg (240121 Byte)  Goeppingen Dok 190101a.jpg (128240 Byte)

Die Ansichtskarte von Göppingen vom Schillerplatz mit dem Geschäftshaus von Julius Reinganum wurde versandt nach Böblingen am 8. März 1901. 
Isak Julius Reinganum (geb. 2. Dezember 1842 in Neckarsulm als Sohn von Salomon Reinganum und Roesle geb. Maendle, vgl. oben Bericht aus der Kindheit von Julius Reinganum) war seit dem 10. März 1868 in Stuttgart verheiratet mit Mathilde geb. Hirsch (geb. 15. März 1847 in Weingarten als Tochter von Raphael Hirsch und Sophia geb. Salomon). Die beiden hatten zwei Kinder: Hermann Reinganum (geb. 30. September 1868; gest. 21. November 1882) und Anna Reinganum (geb. 23. September 1870; später verheiratet mit David Moritz Fleischer, geb. 7. September 1867 in Göppingen). Julius Reinganum starb am 13. Januar 1919 in Göppingen; seine Frau Mathilde Reinganum geb. Hirsch starb am 17. Februar 1927. Auf dem jüdischen Friedhof in Jebenhausen findet sich das Familiengrab Reinganum, in dem Julius Reinganum, Mathilde Reinganum geb. Hirsch und Hermann Reinganum beigesetzt sind. 
Die Gründung der Korsettdrillweberei Julius Reinganum geht zurück auf das Jahr 1867, als Julius Reinganum in der Hauptstrasse 37 in Göppingen eine Korsettdrillweberei eröffnete. 1870 waren bis zu 100 Handweber in Hochdorf, Schlierbach, Hattenhofen, Boll und der Umgebung in der Produktion beschäftigt. Ab 1885 ließ die Firma ihre Garne in mechanischen Webereien verweben. Die Produkte waren sehr erfolgreich. Bereits 1873 auf der Wiener Weltausstellung gab es als Auszeichnung eine silberne Verdienstmedaille und 1881 bei der Württembergischen Landes-Gewerbe-Ausstellung in Stuttgart eine bronzene Verdienstmedaille mit Diplom. Im 70. Lebensjahr – 1912 - verkaufte Julius Reinganum das Geschäft an Wilhelm Feller aus Stuttgart. 
In der Israelitischen Gemeinde Göppingen war Julius Reinganum von 1884 bis 1919 35 Jahre im Kirchenvorsteheramt tätig (vgl. Presseartikel oben zum 25-jährigen Amtsjubiläum von Julius Reinganum als Mitglied des Kirchenvorsteheramts 1910 sowie Auszeichnung von Julius Reinganum mit der "Karl Olga Medaille" in Silber 1910). Dazu war er ehrenamtlich von 1877 bis 1885 Kirchenpfleger der Gemeinde. Im 1868 gegründeten Verein Merkuria (zunächst Verein Junger Kaufleute mit dem Ziel: Gesellige und belehrende Abendunterhaltung junger Kaufleute) war er von 1881 bis 1901 als erster Vorstand tätig, später war er Ehrenmitglied. Im Israelitischen Männerverein war er von 1901 bis 1907 als Kassier tätig. 
Quellen: Aaron Tänzer: Die Geschichte der Juden in Jebenhausen und Göppingen. 1927.   
https://www.swp.de/suedwesten/staedte/goeppingen/serie_-geschichten-aus-der-goeppinger-hauptstrasse-18626397.html 
https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=24368&klassi=064.00001&anzeigeKlassi=064.008 
https://www.findagrave.com/memorial/126403022/isak-reinganum 
https://www.geni.com/people/Mathilde-Hirsch/6000000043862347091.  

     
Ansichtskarte der Hauptstraße 
in Göppingen mit dem Geschäft 
von Adolph Heimann (1907)
   
Goeppingen Dok 559.jpg (120063 Byte) Goeppingen Dok 559a.jpg (115227 Byte)

Adolph Heimann stammt aus Oberdorf; er begründete 1867 in Göppingen ein Geschäft für Damenkonfektion, Kleiderstoff und Aussteuer-Artikel. Nach seinem Tod übernahmen seine Söhne Julius und Ludwig das Geschäft (nach 1913 Ludwig Heimann Alleininhaber). 

     
Gedenkkarte zum 25-jährigen
 Regentschafts-Jubiläum von
 Prinzregent Luitpold von Bayern
 (1911) 
 
Goeppingen Dok 560.jpg (109782 Byte) Goeppingen Dok 560a.jpg (82181 Byte)

Die Karte wurde aus München verschickt an Julius Mannheimer,  einem Sohn von Salomon Löb Mannheimer und der Pauline geb. Marx (die Familie war 1893 von Jebenhausen nach Göppingen gezogen)  (Tänzer S. 348). 

     
Geschäftliche Karte an die Firma 
Netter & Eisig in Göppingen (1920)
  
Goeppingen Dok 266.jpg (102947 Byte)

Die Karte wurde aus Schweinfurt am 2. August 1920 an die Firma Netter & Eisig geschickt. Diese Firma wurde 1870 von den Kaufleuten Nathan Netter (aus Schmieheim) und Joseph Hoffmann gegründet ("Hoffmann & Netter). 1873 übernahm N. Netter den Betrieb allein. Seit 1885 waren die Gesellschafter Nathan Netter und Sigmund Eisig ("Netter & Eisig"), die Firma befasste sich mit der Fabrikation von Bucheinbandstoffen und von Lederimitation für Schuhfutter. Die Firma beschäftigte in Göppingen bis zu 130 Personen. Nathan Netter (1846-1918) war seit 1906 Mitglied des Vorsteheramtes der jüdischen Gemeinde, zwei seiner Söhne fielen im Ersten Weltkrieg.  

     
 Briefumschlag an 
Hugo Heumann in Göppingen (1923)
  
Goeppingen Dok 114.jpg (99335 Byte)

Der Briefumschlag aus Hamburg wurde an Hugo Heumann in Göppingen am 5. Mai 1923 versandt. 
Hugo Heumann wurde am 13. Februar 1872 in Göppingen geboren als Sohn von Samuel Heumann und der Fanny geb. Lindauer. Am 5. April 1908 heiratete er Frieda geb. Rosenau aus Gunzenhausen (geb. 9. Juli 1883). Hugo Heumann führte das Geschäft seines Vaters, einen Handel mit Baumwollwaren- und Abfällen fort. Hugo Heumann starb am 13. Februar 1939 in Göppingen und wurde beigesetzt im dem jüdischen Friedhof in Göppingen. Das Geschäft von Hugo Heumann wurde 1911 gegründet als Handel mit Weberei-Abfällen und später als En-Gros-Geschäft in Baumwollwaren. (Tänzer S. 463)
Quellen: http://jl-gunzenhausen.de/de/rosenau-jacob-180.html    http://www.stolpersteine-gp.de/?page_id=1171 
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/JHJ4BUXFV3MSBENM2HLXHM4O5JKTVBEC?pdf=true 
http://www.findagrave.com/cgi-bin/fg.cgi?page=gr&GRid=126230094    

     
Karte der Fa. Milton Rohrbacher an 
die Lederleimfabrik Straub 
in Bopfingen (1925) 
Goeppingen Dok 557.jpg (105202 Byte) Goeppingen Dok 557a.jpg (101289 Byte)

Die Karte der Fa. Milton Rohrbacher wurde am 9. März 1925 verschickt; die Firma wurde 1893 von Milton Rohrbacher in Göppingen gegründet; seit 1922 war sein Sohn Siegfried Teilhaber; die auf chemisch-technische Produkte spezialisierte Firma produzierte u.a. die Artikel Kinessa-Bohnerwachs und Kinessa-Holzbalsam (Tänzer S. 465).  

     

    
    
Sonstiges  

 Antisemitische Karte aus den 1930er-Jahren 
(Quelle: Sammlung Hahn)   
 Goeppingen Cafe Kielkopf 1500.jpg (185563 Byte) Goeppingen Cafe Kielkopf 1500a.jpg (237411 Byte)  Goeppingen Cafe Kielkopf 1500aa.jpg (28676 Byte)
  Ansichtskarte des Café Kielkopf in Göppingen aus den 1930er-Jahren (verschickt am 29.6.1938). Im Café hängt ein Portrait Adolf Hitlers; auf der Rückseite der Karte ist in der kurzen Werbeinschrift für das Café "bieten angenehmen Aufenthalt" vermerkt: "Juden sind unerwünscht"  
Anmerkung: Das Café Kielkopf war bereits seit Mitte des 19. Jahrhunderts im Gebäude Hauptstraße 19 (1850 Konditor Johann Christian Keppelmann, 1885 Café-Restaurant von Adolf Blessing; Karl Kielkopf heiratete 1931 die Tochter von Adolf Blessing und übernahm im November 1932 von seinem Schwiegervater das Lokal; zunächst war das Café im Erdgeschoss, wo sich auch ein Laden des jüdischen Süßwarenhändlers Zisch befand. Als dieser 1936 emigrierte, baute Kielkopf um und vergrößerte das Café im ersten Stock (siehe Karte oben) und im Garten hinter dem Haus (Quelle).      

      

      

      

      

      

      

      

      

      

 

Senden Sie E-Mail mit Fragen oder Kommentaren zu dieser Website an Alemannia Judaica (E-Mail-Adresse auf der Eingangsseite)
Copyright © 2003 Alemannia Judaica - Arbeitsgemeinschaft für die Erforschung der Geschichte der Juden im süddeutschen und angrenzenden Raum
Stand: 30. Juni 2020