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im Elsass"
Wissembourg (Weißenburg)
(Dep. Bas Rhin /Alsace / Unterelsass)
Jüdische Geschichte / Synagoge / Synagogue
Übersicht:
Zur Geschichte der jüdischen Gemeinde (english
version)
In Wissembourg/Weißenburg gab es im Mittelalter und in der Neuzeit bis
zur Gegenwart eine jüdische Gemeinde. Im Mittelalter lebten Juden in der Stadt
zumindest seit der Mitte des 13. Jahrhunderts. Am 4. Juli 1270 wurde sieben
Juden in der Stadt gerädert wegen einem angeblichen Ritualmord. 1349, zur Zeit
des Schwarzen Todes, wurden drei Juden auf dem "Judenrain" zu
Weißenburg verbrannt. 1362 wurden erneut einige Juden aufgenommen.
Seit dem 16.
Jahrhundert lebten wieder Juden in der Stadt.
Im 19. Jahrhundert kam
es zur Bildung einer größeren jüdischen Gemeinde durch Zuzug von zahlreichen
jüdischen Familien aus Dörfern der weiteren Umgebung: 1885 wurden 1.750
jüdische Einwohner gezählt. Seitdem ging die Zahl jedoch durch Aus- und
Abwanderung wieder zurück: 1895 waren es 1.341 jüdische Einwohner.
An Einrichtungen hatte die Gemeinde eine Synagoge (s.u.), eine jüdische
Schule, ein rituelles Bad und einen Friedhof.
Zur Besorgung religiöser Aufgaben der Gemeinde war ein Kantor angestellt, der
zugleich als Schochet tätig war (teilweise wohl auch als Religionslehrer; vgl.
Ausschreibung der Stelle 1890 unten; ab 1906 war Gustav Klein Kantor in der
Gemeinde).
Die Stadt gehörte in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts noch zum Rabbinat
Landau, das damals dem unterelsässischen Landesrabbinat in Hagenau unterstellt
war; im 19. Jahrhundert wurde Sitz eines eigenen Bezirksrabbinates. Unter
den Rabbinern in Wissembourg sind zu nennen: 1820 bis 1862: Rabbiner
Israel Erlanger (1790 in Gailingen - 1867 in Paris); 1862 bis 1883: Jacques
Bloch (1832 - 1920, siehe Bericht unten); 1883 bis 1898: Rabbiner Dr.
Marc Levy (1842 -1926, siehe Bericht unten); 1898 - 1930 Rabbiner
Dr. Léonard Sylvain Koch (1867 in Lembach - 1930 in Wissembourg; genannt
unten im Bericht zum Tod von Bankier Henri Cerf); 1930 - 1940 Rabbiner Dr.
Bernard Émilie Schwarz.
Bis zum Beginn der NS-Zeit ging die Zahl der jüdischen Einwohner in der
Stadt weiter zurück.
1939 gehörten der jüdischen Gemeinde noch 146 Personen an. Von ihnen wurde ein
großer Teil gemeinsam mit den Juden von Elsass-Lothringen 1940 nach
Südfrankreich deportiert.
Von den in Wissembourg geborenen und/oder
längere Zeit am Ort wohnhaften jüdischen Personen sind in der NS-Zeit
umgekommen (Angaben nach den Listen von Yad
Vashem, Jerusalem): Andree Bloch geb. Levy (1897), Rosalie Bloch (1897),
Leopold Braun (1869), Benjamin Dreyfus (1891), Emma (Emilie) Ehrlich (1891),
Lucie Guenoun (1884), Joseph Hess (1917), Cecile Lehmann geb. Kahn (1882),
Jeanne Schu(h)l (1884), Emilie Weber (1889).
Nach 1945 entstand wieder eine kleine jüdische Gemeinde in der Stadt.
Fotos zur älteren Geschichte der Gemeinde:
(Fotos: Hahn, Aufnahmedatum 5.11.2003)
Die "Rue de Juifs" in
Weißenburg als
Erinnerung an die mittelalterliche
oder frühneuzeitliche
jüdische Gemeinde |
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Straßenschild |
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Alte Häuser in der "Rue
de Juifs" |
Berichte aus der Geschichte der jüdischen Gemeinde
Aus der Geschichte des Rabbinates
Ehrung für Rabbiner Jacques Bloch (1876)
Anmerkung: Rabbiner Jacques Bloch (auch Félix Bloch; geb. 1832 in Ingwiller, gest. 1920 in Paris): war seit 1861 Rabbiner in
Uffholtz, seit 1862
in Wissembourg, wo er bis 1883 tätig war; 1876 nach dem folgenden Bericht
ausgezeichnet mit dem "goldenen Kreuz des Kronenordens". 1883 zog er
nach Paris und erteilt noch an einem Gymnasium den Religionsunterricht.
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 25. Oktober 1876.
"Weißenburg (Elsaß). Bei der jüngsten Anwesenheit des deutschen
Kaisers ist der hiesige Rabbiner, Herr Bloch, zur kaiserlichen Tafel
eingeladen worden, und hat derselbe aus den Händen des Kaisers den
Kronenorden erhalten. (Universe Israelite)". |
Über Rabbiner Marc Levy zu seinem 79. Geburtstag
(1912)
Anmerkung: Rabbiner Marc (Marx) Levy (geb. 1842 in Quatzenheim, gest.
1926 in Metz): lernte in Straßburg und bei verschiedenen Rabbinern; 1861 bis
1867 Studium in Paris, 1872 bis 1883 Rabbiner in Dambach, 1883 Rabbiner in
Weißenburg (Wissembourg), seit 1898 Rabbiner in Haguenau; 1920 im
Ruhestand.
Sohn von Rabbiner Marc Levy war Rabbiner Dr. Emil Nathan Levy (geb. 1879
in Dambach, gest. 1953 in Tel Aviv, Israel): studierte 1897 bis 1903 in
Berlin, 1905 bis 1914 Rabbiner des Religionsvereins 'Westen' in Berlin und
Leiter einer Religionsschule; 1914 bis 1916 Feldrabbiner; 1916 Oberrabbiner in Straßburg;
1919 bis 1934 Rabbiner an der liberalen Gemeindesynagoge Berlin-Charlottenburg,
Pestalozzistraße; 1934 nach Palästina emigriert und Rabbiner in einer Gemeinde
in Tel Aviv.
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 31. Mai 1912:
"Hagenau. Rabbiner Marc Levy begeht am 30. Mai den 79.
Geburtstag.
Rabbiner Levy amtierte von 1872 bis 1883 in Dambach, von 1883 bis 1898 in
Weißenburg und ist seitdem der Rabbiner der hiesigen Gemeinde. Er erwarb
sich überall die Liebe seiner
Gemeindemitglieder." |
Aus der Geschichte der Schule
Finanzielle
Situation des Lehrers (1843)
Notiz
innerhalb eines Berichtes über das jüdische Schulwesen im Elsass 1843:
"Ebenso gibt die Stadt Weißenburg 600 Franken dem trefflichen
Israeliten Lehrer nebst frei Lokal, Logis, Heizung." |
Die Stelle
des Kantors und Schächters
Ausschreibung der Stelle 1890
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 2. Januar 1890: "Die
Stelle als Chasan, Schochet und Porscher in Weißenburg (Elsass) wird vom
1. April nächsthin frei. Ertrag ca. 1.600 Mark. Näheres zu erfragen bei
Herrn Cerf, Präsident der israelitischen Gemeinde in Weißenburg
(Elsass)." |
Gustav Klein wird Kantor in Weißenburg
(1906)
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 17. August
1906: "Zu der ausgeschriebenen Kantorstelle der israelitischen
Gemeinde in Weißenburg, die nunmehr Herr Gustav Klein - Straßburg
erhalten hat, hatten nicht nicht weniger als 70 Kandidaten gemeldet." |
Aus dem jüdischen Gemeindeleben
Spendenergebnis für das Heilige Land (1900)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. Oktober 1900:
"Weißenburg im Elsass, 20. Februar (1900). Gestern erschien bei uns
Rabbiner Azulei aus Jerusalem, welcher auf Grund seiner Zeugnisse und
durch Empfehlung des Oberrabbiners von Lion, sowie des Oberrabbiners von
Metz, jetzt Straßburg, eine Sammlung zur Stiftung eines Waisenhauses in
Jerusalem veranstaltete. Dieselbe hatte das Ergebnis von runde 50 Mark ein
Beweis, dass unsere kleine Gemeinde für wohltätige Zwecke stets bereit
ist, zu helfen." |
Feier des Geburtstages des Kaisers (1901)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 11. Februar 1901:
Weißenburg (Elsass), im Februar. Bei der Feier des Geburtstages des
Kaisers waren in der hiesigen Synagoge zugegen: Bürgermeister Teutsch,
Amtsgerichtsrat Stübel, Reichstagsabgeordneter Notar Götz, Kreisdirektor
Heitz und mehrere Lehrer der hiesigen Bürgerschule. Die anwesenden
nichtjüdischen Herrschaften waren von der Festrede des Rabbiners Herrn
Dr. Koch sehr befriedigt". |
Die israelitischen Soldaten können regelmäßig den Gottesdienst in der
Synagoge besuchen -
Zum Tod der Witwe von Samuel Herschel (1901)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. Mai 1901: "Weißenburg
im Elsass. Mit Freuden dürfte von Eltern, deren Söhne beim Militär
sind, der Befehl begrüßt werden, welchen das Kommando des hiesigen 60.
Infanterieregiments erlassen hat, der da lautet: 'Die israelitischen
Mannschaften des Regiments haben am ersten Samstag jeden Monats den
Hauptgottesdienst in der Synagoge zu besuchen. Diese Tätigkeit unseres
Rabbiners verdienst gewiss von anderer Seite Nachahmung.
- Die Witwe Samuel Herschel ist jüngst gestorben. Wohl selten kam
ein Gabenverzeichnis Ihres Blattes, in welchem der Name der Dahingeschiedenen
nicht zu finden war; auch im engeren Kreise zeichnete sich dieselbe durch
stilles Wirken zur Linderung der Armut und Not aus. S."
' |
Der Kaiserliche Statthalter Dr. v. Dallwitz besucht
die Synagoge (1914)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 3. Juli 1914:
"Aus Weißenburg i.E. wird uns mitgeteilt, dass der
Kaiserliche Statthalter von Elsass-Lothringen Dr. v. Dallwitz
gelegentlich seiner Anwesenheit in Weißenburg zur Teilnahme am
Pferderennen und Trachtenfest auch der dortigen Synagoge in Begleitung des
Kreisdirektors Grafen von Bissingen, der Unterstaatssekretärs
Freiherrn von Stein und des Majors von Strempel einen Besuch
abgestattet hat und daselbst von Rabbiner Dr. Koch sowie den
Mitgliedern des Vorstandes empfangen und begrüßt
wurde." |
Berichte zu
einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde
Zum Tod von Bankier Henri Cerf (1892)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 24. Juli 1892: "Weißenburg,
20. Juli (1892). Am 17. dieses Monats verstarb nach schwerem Leiden Bankier
Henri Cerf im Alter von 66 Jahren. Die Nachricht hat in allen Kreisen
tiefes Mitgefühl und Bedauern erweckt, war der Verstorbene doch eine der
hochangesehensten und beliebtesten Persönlichkeiten hierselbst. Dem
Gemeinderat gehörte er seit langen Jahren an und entwickelte in demselben
eine rege Tätigkeit; ferner war er vorstand der hiesigen israelitischen
Gemeinde, Mitglied des Sparkassenvorstandes und mehrerer
Wohltätigkeitsvereine; dem Konsistorium für Unterelsaß gehörte er bis
vor kurzem an. Was ihm aber die herzlichen Sympathien hauptsächlich
erworben hat, war sein Wirken, das er im Geheimen ausübte; ein großer
Wohltäter der Armen, war er auch stets bereit, den um Rat und Beistand
Heischenden nach bestem Wissen und Können zur Hand zu gehen; sein
Hinscheiden wird eine große, nur schwer auszufüllende Lücke in unserem
Gemeindeleben hinterlassen. Die herzliche, tiefgehende Anteilnahme, welche
von allen Seiten spontan bekundet wird, möge den Angehörigen des
Verstorbenen ein Trost in ihrem schweren Verluste sein.
Das Leichenbegängnis, welches den darauf folgenden Tag stattfand, zählte
eine von Hunderten aller Konfessionen angehörenden Menschenmenge, welche
dem Dahingeschiedenen die letzte Ehre erweisen wollten.
Zur Trauerfeier, die im Hause des Herrn Cerf abgehalten wurde, hatten sich
nicht nur die Bürger unserer Stadt, sondern Fremde aus allen Teilen der
Umgegend eingefunden, ein beredtes Zeugnis für die Liebe und Hochachtung,
deren sich der Verstorbene erfreute. Der Ortsrabbiner, Herr Dr. Koch,
sprach zuerst Worte des Trostes und feierte in warmen, tief empfundene
Worten die Verdienste des Menschen und Bürgers, der die vielen Pflichten
seiner zahlreichen Ehrenämter mit seltenem Eifer erfüllte. Ferner
sprachen die Herren Oberrabbiner Dr. Ury - Straßburg, Rabbiner
Levy - Hagenau und Rabbiner Bloch, zukünftiger Rabbiner in Sulz
unterm Wald, welche sich alle dem Vorredner in der Schilderung der
Verdienste und in Trostesworten an die Familie anschlossen. Am Grabe
sprach Herr Rabbiner Levy - Brumath. Er zeichnete in treffender
Weise den Israeliten, der in Treue und Wahrhaftigkeit an den Traditionen
des Judentums festhielt und sie unterstützte, der durch die zwingende
Macht seiner Persönlichkeit überall die Interessen seiner
Glaubensbrüder erfolgreich vertrat; Herr Rabbiner Levy spendete
ebenfalls Trost den Hinterbliebenen. Die Stadt und speziell die jüdische
Gemeinde erleiden einen unersetzlichen Verlust. Das Andenken des
Verstorbenen wird ein unvergessliches bleiben. S." |
Zum Tod von Elise Halff (1903)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. März
1903: "Basel, 9. März (1903). Im Alter von nahezu 87
Jahren starb dahier Frau Elise Halff, betrauert von ihrer
zahlreichen Familie und von allen, die sie kannten. Sie war ausgezeichnet
durch Frömmigkeit und Wohltätigkeit. Mit großer Gewissenhaftigkeit
übte sie die Pflichten des jüdischen Religionsgesetzes, und erzog ihre
Kinder in der Liebe zu Gott und in der Ehrfurcht vor unserer heiligen
Tora. Mit bewundernswerter Gottergebenheit trug sie die schweren
Schickungen, die ihr das Leben brachte, insbesondere den Tod dreier
Kinder, die ihr in der Blüte der Jahre entrissen wurden. An jedem
Fasttage fastete sie, bis vor wenigen Jahren stand sie am Jom Kippur den
ganzen Tag in der Synagoge. Unermüdlich war sie im Wohltun. Bei jeder
Sammlung beteiligte sie sich mit großer, oft mit der größten Summe. An
ihrer Beerdigung nahm fast die ganze Gemeinde und viele Freunde von Nah
und Fern teil. Nachdem die Leiche aus dem Hause entfernt war, entrollte
Herr Rabbiner Dr. Cohn, selbst tief bewegt, das Lebensbild der
Entschlafenen. Hierauf bewegte sich der schier endlose Leichenzug zum
Bahnhof, von wo, dem letzten Willen der Entschlafenen entsprechend, ihre
irdischen Reste nach Weißenburg im Elsass, ihrer früheren Heimat,
überführt wurden." |
Amtsrichter Dr. Levy ist in Hagenau als
Kriegsgerichtsrat tätig (1914)
Anzeige in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 11. September 1914: "Herr Amtsrichter Dr. Levy aus
Weißenburg, ein geborener Straßburger, ist seit Beginn des
Kriegszustandes in Hagenau im Elsass als Kriegsgerichtsrat tätig; er
steht im Range eines Hauptmannes." |
Zur Geschichte der Synagoge
Die Stadt hatte nacheinander drei Synagogen.
Eine erste wurde 1805 erbaut. Da diese durch den starken Wachstum der
Gemeinde bald zu klein war, wurde 1869/72 eine neue und größere Synagoge erbaut.
Am 15. August 1869 war die Grundsteinlegung der Synagoge.
In der Zeitschrift "Der Israelit" wird am 1. September
1869 dazu berichtet: "Weißenburg. Am 15. d. feierte die israelitische
Gemeinde von Weißenburg (Elsass) die Grundsteinlegung einer neuen Synagoge. Der
Ober-Rabbiner des Zentralkonsistoriums, sämtliche Civil- und Militärbehörden
der Stadt, sowie zahlreiche Eingeladene wohnten der Feier bei. Der Ober-Rabbiner
durfte sich in seiner Rede mit Recht zu der vollkommenen Eintracht Glück
wünschen, welche zwischen den verschiedenen Konfessionen im Elsass
herrscht". |
1872 wurde die Einweihung
der Synagoge gefeiert.
Hoher Besuch des Reichsstatthaltes im Elsass Johann
von Dallwitz 1914 (der in diesem Jahr vom Kaiser zum Statthalter ernannt
wurde)
Meldung
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 12. Juni 1914:
"Weißenburg im Elsass. Statthalter von Dallwitz besuchte anlässlich
seines Aufenthaltes in unserer Stadt auch unsere Synagoge." |
Diese neue Synagoge ist im Laufe des Zweiten Weltkrieges zerstört worden.
Nach 1945 wurde an Stelle der
zerstörten eine neue Synagoge erbaut, die bis heute von der jüdischen
Gemeinde in Weißenburg benutzt wird.
Adresse der 1869/72 und der in den 1960er-Jahren gebauten Synagoge:
Place des Carmes/Rue des Charpentiers.
Fotos
Historische Fotos
Die 1872 erbaute Synagoge
(Foto rechts aus Rothé / Warschawski
s.Lit. S. 146) |
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Historische Karte |
Historische Ansicht der
Synagoge |
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Die Synagoge in den
1980er-Jahren
(Fotos aus Rothé / Warschawski
s. Lit. S. 146) |
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Innenansicht |
Neuere Fotos:
(Fotos: SW-Fotos: Hahn, aufgenommen 1987; Farbfotos: Hahn, Aufnahmedatum 5.11.2003)
Die in den 1960er-Jahren
erbaute Synagoge |
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Außenansichten
der Synagoge in Weißenburg |
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Davidstern über dem Eingang |
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Seit 2009 steht die Synagoge
leer
(Fotos vom September 2012:
Michael Ohmsen, vgl. Fotoseite von
M. Ohmsen mit Seite
zu Wissembourg ) |
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Hinweistafeln zur
Geschichte des Hauses |
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Die Westseite mit
dem Eingangsportal |
Die Ostseite mit Apsis
des Toraschreines |
Blick auf den
Eingangsbereich |
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Links und Literatur
Links:
Literatur:

Article from "The Encyclopedia of Jewish life Before and During the
Holocaust".
First published in 2001 by NEW
YORK UNIVERSITY PRESS; Copyright © 2001 by Yad
Vashem Jerusalem, Israel.
Wissembourg Bas-Rhin
district, France. The community dates from the Middle Ages. In 1260, community
members were massacred in a blood libel. A new community was established in the
19th century. Its synagogue was inaugurated in 1872. In 1885, there were 1.750
Jews living in Wissembourg and in1895 there were 1.341. In 1905 the community
set up a joint committee of Jews and non-Jews to raise money for the Jewish
victims of the pogroms of Russia. On the eve of Worldwar II, there were 146 Jews
in Wissembourg. All were expelled to the south of France in the beginning of the
war together with the other Jews of Alsace-Lorraine. Eight were deported. The
synagogue was completely destroyed. In the mid-1960s, the community numbered 56
Jews.

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