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in Wiesbaden
Wiesbaden (Hessen)
Texte/Berichte zur jüdischen Geschichte der Stadt im 19./20. Jahrhundert
Berichte zu den Rabbinern der Israelitischen Kultusgemeinde im 19./20.
Jahrhundert
Berichte zu den Rabbinern der
"Altisraelitischen Kultusgemeinde" siehe Seite
zur "Altisraelitischen Kultusgemeinde"
Die nachstehend wiedergegebenen Texte mit
Beiträgen zur jüdischen Geschichte in Wiesbaden wurden in jüdischen Periodika
gefunden.
Bei Gelegenheit werden weitere Texte eingestellt. Neueste Einstellung am
10.2.2014.
Hinweis: die Texte auf dieser Seite
müssen noch abgeschrieben und teilweise mit Anmerkungen versehen werden,
können jedoch durch Anklicken der Textabbildung bereits gelesen werden.
Übersicht:
Übersicht über die Rabbiner in Wiesbaden im 19./20. Jahrhundert
Rabbiner der
Israelitischen Kultusgemeinde
 | 1769 bis 1790 Rabbiner Abraham Tendlau (gest. 1790
in Wiesbaden), war 1760 aus Tennenlohe (heute: Stadt Erlangen) nach
Wiesbaden gekommen. |
 | 1790 bis 1829 Rabbiner Heyum Tendlau (gest. 1829 in
Wiesbaden). |
 | 1832 bis 1838: Rabbiner Dr. Abraham Geiger (geb.
1810 in Frankfurt am Main, gest. 1874 in Berlin): studierte in Heidelberg,
Bonn und Marburg; war seit 1832 Rabbiner in Wiesbaden; seit 1838 zweiter
Rabbiner in Breslau, seit 1844 erster Rabbiner ebd.; 1863 Rabbiner in
Frankfurt am Main, 1870 Rabbiner an der Neuen Synagoge in Berlin;
maßgeblich tätig bei der Eröffnung der "Hochschule für die
Wissenschaft des Judentums" 1872 in Berlin. |
 | 1843 bis 1844: Rabbiner Dr. Benjamin Höchstätter
(geb. 1811 in Binswangen, gest. 1888
in Frankfurt am Main): studierte in München; 1833 Lehrer und Prediger in
Heddernheim, 1838 Lehrer und Prediger in Wiesbaden, 1843 provisorisch zum
Bezirksrabbiner für Wiesbaden eingesetzt; 1844 Lehrer und Rabbinatsverweser
in Bad Schwalbach (Langenschwalbach), 1848 Bezirksrabbiner ebd.; 1851
Verlegung des Bezirksrabbinats nach Bad Ems; 1883 in den Ruhestand nach
Frankfurt am Main. |
 | 1844 bis 1884: Rabbiner Dr. Samuel Süskind (geb.
1811 in Kirchheimbolanden,
gest. 1894 in Frankfurt am Main): studierte in München; 1843
Bezirksrabbiner in Weilburg a. d. Lahn,
1844 Bezirksrabbiner in Wiesbaden. |
 | 1884 bis 1908: Rabbiner Dr. Michael Silberstein
(geb. 1834 in Witzenhausen, gest.
1910 in Wiesbaden): studierte in Berlin, Kassel und Breslau: 1858 Leiter
einer Religionsschule in Pleszew (Pleschen), Provinz Posen; 1860
Religionslehrer und Prediger bei der Kreissynagoge in Lyck, Ostpreußen;
1868 Bezirksrabbiner in Buttenhausen, 1874 Bezirksrabbiner in Mühringen,
seit 1884 Bezirksrabbiner in Wiesbaden. |
 | 1908 bis 1918: Rabbiner Dr. Adolf Kober (geb. 1879
in Beuthen, Oberschlesien, gest. 1958 in New York): studierte in Breslau;
1906 bis 1908 Hilfsrabbiner und Religionslehrer in Köln; 1908 bis 1918
Bezirksrabbiner in Wiesbaden; 1918 bis 1939 Rabbiner der Synagogengemeinde
in Köln; 1939 in die USA emigriert; gründete in New York eine
Gemeinde für deutsche Emigranten. |
 | 1918 bis 1938: Rabbiner Dr. Paul Pinchas Lazarus (geb.
1888 in Duisburg-Hamborn, gest. 1951 in Haifa): studierte in Breslau, Marburg
und Erlangen; 1914 zweiter Rabbiner in Essen, 1916 bis 1918 Feldrabbiner;
1918 bis 1938 Bezirks- und Stadtrabbiner in Wiesbaden; 1939 Emigration nach
Haifa, Palästina, wo er Rabbiner einer Einwandergemeinde wurde. An Rabbiner
Dr. Lazarus erinnert in Wiesbaden die "Paul-Lazarus-Straße". |
 | 1939: Rabbiner Dr. Bruno Finkelscherer (geb. 1906 in
München, verschollen 1943 im KZ Auschwitz): studierte in Breslau; 1930
Rabbiner in Göttingen, 1933 Religionslehrer und Rabbinatsassistent in
München, 1939 Rabbiner in Wiesbaden, 1940 bis 1942 Rabbiner in München,
1943 nach Auschwitz deportiert. |
 | 1940 bis 1942: Rabbiner Hansjörg Hanff (geb. 1915
in Stettin, verschollen 1942 nach Deportation in Osteuropa): studierte in
Berlin; 1939 bis 1940 Lehrer im jüdischen Waisenhaus Berlin-Pankow, 1940
Rabbinerexamen, anschließend Rabbiner in Wiesbaden; im Mai 1942
deportiert. |
Rabbiner der orthodoxen Partei
/ israelitischen Religionsgesellschaft beziehungsweise ab 1879 der Altisraelitischen
Kultusgemeinde in Wiesbaden
 | 1830 bis 1853: Rabbiner Samuel Ickstädter (geb.
1806 in Igstadt, gest. 1863 in Hamburg): war zunächst als Talmudlehrer in
Wiesbaden tätig, bewarb sich um 1830 um das Wiesbadener Rabbinat; wird von
der orthodoxen Partei als legitimer Rabbiner anstatt des gewählter Abraham
Geiger angesehen; war in der Folgezeit die Wohnsitz in Wiesbaden zu
Amtshandlungen befugt in den Gemeinden Bierstadt, Biebrich und Schierstein
sowie in allen Gemeinden der Ämter Hochheim und Königstein sowie in
Hattersheim; war halboffizieller orthodoxer Rabbiner für den
Rabbinatsbezirk Wiesbaden; seine Wiesbadener Separatsynagoge wird im Februar
1852 gerichtlich verboten; seit 1853 Stiftsrabbiner an der Lob-Schaul-Klaus
in Hamburg. |
 | 1869 bis 1925 / 1936: Rabbiner Dr. Leo Lipman Kahn
(geb. 1842 in Sulzburg, gest. 1936 in
Wiesbaden): studierte in Berlin und Würzburg; zunächst Rabbinatsassistent
in Berlin; gründete 1869 die Altisraelitische Kultusgemeinde in Wiesbaden
und war bis 1925 deren Rabbiner und Religionslehrer; blieb auch nach seinem
Ruhestand 1925 in Wiesbaden. |
 | 1925 bis 1938: Rabbiner Dr. Jonas Ansbacher (geb.
1879 in Nürnberg, gest. 1967 in London): studierte in Erlangen, Zürich und
Gießen: 1906 Rabbiner in Labischin, Posen, 1911 Rabbiner der orthodoxen
Gemeinde Adass Jeschurun in Heilbronn, 1920/22 bis 1925 Rabbiner der orthodoxen
Israelitischen Religionsgesellschaft in Stuttgart, 1925 bis 1938 Rabbiner
der Altisraelitischen Kultusgemeinde in Wiesbaden; nach dem Novemberpogrom
1938 im KZ Buchenwald interniert, 1939 nach England emigriert; 1941 bis 1955
Rabbiner in Hampstead, London. |
Berichte
zu den Rabbinern der Israelitischen Kultusgemeinde
Neue
Rabbinatseinteilung sowie Aufteilung der Zuständigkeit zwischen Rabbiner Dr.
Höchstädter und Rabbiner Igstädter (1843)
Anmerkung: 1843 wurde eine Einteilung in vier Rabbinatsbezirke vorgenommen:
Wiesbaden, Diez, Weilburg und Langenschwalbach
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 21.
August 1843: "Wiesbaden, im August (1843). Vor einigen
Tagen hat unsere hohe Landesregierung die Rabbinats-Bezirks-Einteilung
geordnet, und die Theologen für dieselben bestimmt. Nämlich: 1) die
jüdischen Gemeinden in den Amtsbezirken Wiesbaden, Rüdesheim,
Eltville, Hochheim, Höchst, Königstein und Idstein sind hinsichtlich der
Konfirmation, Religions-Schul-Visitation und zur Hälfte auch der
Kopulationen dem Dr. Höchstädter übertragen, hinsichtlich der anderen
Hälfte der Kopulationen dem früheren Privatrabbiner Igstädter; 2) Diez,
Limburg, Hadamar, Montabaur, Wallmerod, Selters und Hachenburg dem Dr.
Wormser; 3) Weilburg, Runkel, Mennerod, Herborn und Usingen dem Dr.
Süßkind; 4) Langenschwalbach, Wehen Nastätten, St. Goarshausen,
Nassau und Braubach dem vormaligen Landrabbinen S. Wormser mit einem Substituten
für die jährlichen Konfirmationen und Schulvisitationen". |
70.
Geburtstag von Rabbiner Dr. Samuel Süskind (1882)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 10. Januar
1882: |
Rabbiner
Dr. Samuel Süskind darf in den Ruhestand mit fast vollem Gehalt (1883)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 5. Juni
1883: |
Ausschreibung
der Rabbiner-Stelle (1883)
Anzeige
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 14. August
1883: |
Rabbiner
Dr. Michael Silberstein wird vor seinem Wechsel nach Wiesbaden in Mühringen
verabschiedet (1884)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 20. Mai 1884: |
Amtseinführung
von Rabbiner Dr. Michael Silberstein (1884)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 17. Juni
1884: |
Die
Antrittspredigt von Rabbiner Dr. Michael Silberstein wird veröffentlicht
(1884/85)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 14. April 1885: |
80.
Geburtstag von Rabbiner Dr. Samuel Süskind (1892 in Frankfurt)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 8. Januar
1892: |
Bezirksrabbiner Dr.
Michael Silberstein ist zur Enthüllung des Kaiser
Friedrich-Denkmals geladen (1897)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 29. Oktober 1897: |
Rabbiner
Dr. Michael Silberstein ist zur Einweihung des neuen Kurhauses eingeladen (1907)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 24. Mai 1907: |
Abschiedsfeier
für Rabbiner Dr. Michael Silberstein (1908)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 18. September 1908: |
Abschiedspredigt
von Rabbiner Dr. Michael Silberstein (1908)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 9.
Oktober 1908: |
Wahl
von Rabbiner Dr. Adolf Kober zum Stadt- und Bezirksrabbiner in Wiesbaden (1908)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 26. Juni 1908: "Wiesbaden. Dr. Adolf Kober aus
Breslau, bisher stellvertretender Rabbiner der jüdischen Gemeinde in
Köln, wurde zum hiesigen Stadt- und Bezirksrabbiner
gewählt." |
Amtseinführung
von Rabbiner Dr. Adolf Kober (1908)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 16. Oktober 1908: |
Zum
Tod von Rabbiner Dr. Michael Silberstein (1910)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 28. Oktober
1910: |
|
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 28. Oktober
1910: |
Berichte
zu den Lehrern und weiteren Kultusbeamten der Israelitischen Kultusgemeinde
Lehrer
Emanuel Traub empfiehlt seine private Schülerpension (1877)
Anzeige in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 11. September 1877: "Knaben, die eine der
hiesigen höheren Lehranstalten als höhere Bürgerschule, Realgymnasium, Gelehrtengymnasium
etc. besuchen wollen, finden bei dem Unterzeichneten liebevolle Aufnahme,
Kost, Verpflegung und Beaufsichtigung der Schularbeiten gegen billiges
Honorar.
Em. Traub, Lehrer der israelitischen Kultusgemeinde in Wiesbaden."
|
Oberkantor
und Lehrer Emanuel Traub und seine Frau feiern silberne Hochzeit (1890)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom
11. Juli 1890: "In Wiesbaden feierte am 14. Juni der Kantor
der israelitischen Gemeinde, Herr Traub, das Fest der silbernen
Hochzeit. Dem Jubilar war erst unlängst vom Vorstand der Kultusgemeinde
in Anbetracht seiner zwanzigjährigen erfolgreichen Tätigkeit als
Religionslehrer und Kantor der Titel Oberkantor verliehen
worden." |
Verschärfte
Bestimmungen für das Schächten und ihre Auswirkungen für Wiesbaden und
Biebrich (1890)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 23. Oktober 1890: |
25-jähriges Dienstjubiläum von Oberkantor Emanuel Traub
(1895)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 24. Mai 1895: |
Unter
den Gefallenen des Ersten Weltkrieges ist auch Lehrer Benno Rosenstock in
Wiesbaden (1914)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 16. Oktober 1914: "Von jüdischen Beamten, die in den Krieg
gezogen, sind auf dem Felde der Ehre gefallen: Lehrer Max Strauß
von der Israelitischen Religionsgesellschaft in München (aus Hofheim
stammend); Lehrer H. Isenberg von Andernach
am Rhein; Lehrer Benno Rosenstock, Lehrer und Kantor in Wiesbaden;
Lehrer Ludwig Neumann an der städtischen Gemeindeschule in
Frankfurt am Main; Lehrer John Horwitz in Koesfeld, Westfalen. Der
Sekretär der Berliner jüdischen Reformgemeinde, Lehrer H. Blumenthal,
wurde in den Kämpfen an der Ostgrenze leicht verwundet."
|
Sonstiges
Über einen 1761 in Wiesbaden gestorbenen Mohel und sein
Mohel-Buch (Beitrag von 1911)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 21. April 1911: |
Generalversammlung der Vereins israelitischer Lehrer im ehemaligen
Herzogtum Nassau (1912)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 5. Januar 1912: |
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