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in Mainz
Mainz (Landeshauptstadt
von Rheinland-Pfalz
)
Texte/Berichte zur jüdischen Geschichte der Stadt im 19./20. Jahrhundert
Hier: Berichte zu einzelnen Personen aus
der jüdischen Gemeinde (bis zur NS-Zeit)
Die nachstehend wiedergegebenen Texte mit
Beiträgen zur jüdischen Geschichte in Mainz wurden in jüdischen Periodika
gefunden.
Bei Gelegenheit werden weitere Texte eingestellt.
Hinweis: Die meisten Texte konnten noch nicht
abgeschrieben werden, können jedoch nur Anklicken der Textabbildung gelesen
werden.
Hinweis: es erfolgt keine Gliederung zwischen Personen der Israelitischen
Religionsgemeinde und der Israelitischen Religionsgesellschaft.
Übersicht:
Berichte
zu einzelnen Personen aus der jüdischen Gemeinde
Zum Tod des österreichisch-jüdischen Soldaten
Mauerer aus Galizien und seine Beisetzung in Mainz
(1845)
Artikel in der Zeitschrift "Der treue Zionswächter"
vom 9. Dezember 1845: |
Beerdigungsfeier für Bertha Bondi geb. Scheuer
(1864)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 18. Mai
1864: |
|
Zur Beisetzung von Firmeninhaber Hugo Lob
(1869)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
13. Oktober 1869: |
Der Schriftsteller Ludwig Bamberger wurde zum
Abgeordneten im Reichstag ernannt (1871)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 8.
März 1871: |
Hermann Reinach wurde zum 2. Bürgermeisterei-Adjunkten
ernannt (1871)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
12. Juli 1871: |
Zum Tod von Philipp Nachmann
(1872)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 3.
Juli 1872: |
50 Jahre Konditorei L. Maas sowie Silberne Hochzeit
von L. Maas und Frau (1881)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. Juni
1881: |
Zum Tod von Kommerzienrat Simon Wolf
(1882)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 2. August
1882: |
Über die Beisetzung von Bankier Moritz Oppenheim
(1884)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 10. Juni 1884: |
Diamantene Hochzeit von Leo Reinach und seiner Frau
(1885)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
8. Januar 1885: |
Zum Tod von Jonathan Mayer
(1887)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. März
1887: |
Spende für die christlichen Armen von einem jüdischen
Gemeindeglied (1888)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 29. März 1888: |
Zum Tod von Weinhändler Michael Kleemann
(1888)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 25. Oktober
1888: |
Dr.
Sigmund Feist (bisher Lehrer am Mainzer Gymnasium) wurde zum Reallehrer in
Bingen ernannt (1890)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 27. Juni 1890: "Herr Dr. Sigmund Feist, bisher
am Mainzer Gymnasium tätig, ist vom hessischen Ministerium zum
Reallehrer in Bingen am Rhein ernannt worden. Es ist dies der erste
Fall, dass ein Israelit in Hessen ein Amt an einer höheren Schule erhält
und ein Beweis für die Liberalität und das Entgegenkommen der hessischen
Regierung gegenüber unseren
Glaubensgenossen." |
Zum Tod des Schriftstellers Heinrich Homberger
(1890)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 29. August 1890: |
Zum
Tod von Karoline Veit geb. Putini, Witwe des Historienmalers Philipp Veit (
1890)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 11. Dezember 1890: |
Zum Tod von Emanuel Gutmann
(1891)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
11. Mai 1891: |
Zum Tod von Regina Nachmann
(1891)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4.
Juni 1891: |
Zum Tod von Leo Reinach (1891)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. Juli
1891: |
Zum Tod von Henriette Simon
(1894)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
12. März 1894: |
Bankier
Theodor Kantor aus Wien ist erfolgreich beim Mainzer Schützenfest (1894)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 29. Juni 1894: |
Zum Tod von Jonas Bondi
(1896)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 19. November
1896: |
Kommerzienrat Rudolf Bamberger beendet seine
Mitwirkung in der Stadtverordnetenversammlung
(1898)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 28. Oktober 1898: |
Zum Tod von Salomon Metzler
(1900)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. April
1900: |
Zum Tod von Leo Leser (1900)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. September
1900: |
|
|
Zum Tod von Frau Lob geb. Ettlinger
(1901)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
7. Januar 1901: |
Zum Tod von Sophie Lehmann (1901)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
10. Januar 1901: |
Zum Tod von Joseph Wallerstein
(1901)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
8. August 1901: |
Zum Tod von Kaufmann Leo Schlessinger und zum Tod des Sofer (Toraschreibers)
Julius Holzmann (1901)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. November
1901: |
Die Herren Dr. Frank, Dr. Hirsch, Dr. Oppenheim und Reise wurden in die
Stadtverordneten-Versammlung gewählt (1901)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 12. Dezember 1901:
"Mainz, 9. Dezember (1901). Bei der heutigen Wahl zur
Stadtverordneten-Versammlung wurden vier Glaubensgenossen gewählt und
zwar die Herren Dr. Frank, Dr. Hirsch, Dr. Oppenheim und Reis.
Im Ganzen sind jetzt sieben Juden im Mainzer
Stadtrate." |
Zum Tod von Ferdinand Stern
(1902)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. Juli
1902: |
Zum Tod von Ludwig Hermann Lippmann, Vorsteher der
Religionsgesellschaft (1902)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 27. Oktober 1902: |
|
70. Geburtstag von Heinrich Herz (1903)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 22. April
1903: |
Zum Tod von George Hirsch (geb. in Friedberg, gest. 1903 in Mainz)
(1903)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. April 1903:
"Mainz, 30. April (1903). Im Alter von nahezu dreiundsiebzig
Jahren verschied heute im hiesigen Rochushospital in Folge einer
Blinddarmentzündung Kommerzienrat George Hirsch, Inhaber der gleichnamigen
Speditionsfirma dahier. In Friedberg in Oberhessen geboren, wo sein Vater
als frommer und torakundiger Mann lebte, kam Herr Hirsch noch in jungen
Jahren hierher, und brachte es hier durch äußersten Fleiß und strenge
Redlichkeit bald zu Ansehen und Vermögen. In Bezug auf Religiosität
wandelte er aber nicht in den Fußstapfen seines Vaters, schloss sich
vielmehr der neologen Gemeinde an, wo er, in den Vorstand berufen, diesem
bis zu seinem Lebensende angehörte. Staat und Gemeinde ehrten den
hochintelligenten Kaufmann auf mannigfache Weise. Er war Stadtrat,
Handelsrichter, Mitglied der Handelskammer etc. etc. Bei der Redaktion des
'V.G.B.' wirkte Herr Hirsch in hervorragender Weise mit. Für die
jüdischen Wohltätigkeitseinrichtungen in STadt und Land zeigte er stets
ein hohes Interesse, es war selten eine Sitzung oder Versammlung
derartiger Vereine, in denen er fehlte. Im persönlichen Verkehr liebte es
Herr Hirsch, hebräische Zitate aus Talmud, Midrasch und Bibel zu
gebrauchen, in Erinnerung an seine strengreligiöse Erziehung. Wäre Herr
Hirsch dem Glauben seiner Väter nicht nur in Wort, sondern auch in der
Tat treu geblieben, so wäre ihm am Abend seines Lebens ein großer
Schmerz erspart geblieben." |
Metzgermeister
Simon Morgenthau wird ausgezeichnet (1903)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 29. Juni 1903: |
Zum Tod des Buchhändlers Simon Kapp
(1903)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 24. Juli 1903: |
Kommerzienrat Hermann Reinach wird Ehrenbürger von Mainz
(1905)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 30. Juni 1905: |
|
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 7. Juli 1905: |
Zum Tod von Karl Heiden-Heimer
(1906)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 29. Juni 1906: |
Zum Tod von Bernard Löwenstein (geb. in Mainz. gest. 1906 in New York)
(1906)
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 7. Dezember
1906: "New York. Im 66. Lebensjahre verschied der angesehene
Kaufmann Bernard Löwenstein, gebürtig aus Mainz in
Deutschland. Löwenstein, der jedes Jahr einen Monat in Schweden
verbrachte, war mit dem König von Schweden befreundet und wurde vor nicht
langer Zeit von diesem zum Ritter des Wasa-Ordens
ernannt." |
Zum Tod von Kommerzienrat Hermann Reinach
(1906)
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 14. Dezember
1906: |
Zum Tod von Sarah Wolf-Oppenheimer
(1906)
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 21. Dezember
1906: "Mainz. Hier starb Frau Sarah Wolf-Oppenheimer,
die 1863-1875 als hervorragende Kraft am Frankfurter Stadttheater wirkte
und sich dann mit ihrer Verheiratung von der Bühne
zurückzog." |
Zum Tod von Justizrat Dr. Ferd. Phil. Mayer
(1909)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 10. Dezember 1909: |
Kommerzienrat
Mart. Moritz Mayer wurde zum Beigeordneten der
Bürgermeisterei gewählt (1911)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 21. Juli
1911: |
Vermächtnisse der Witwe Schreiber-Meyer
(1911)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 27. Oktober 1911: |
Zum Tod von Justizrat Dr. Max Löb
(1911)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 21. Dezember
1911: |
Zur Beisetzung von Justizrat Dr. Max Löb
(1911)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 29. Dezember 1911: |
Zum Tod von Justizrat Dr. Max Löb
(1912)
Artikel
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 19. Januar
1912: |
Justizrat Dr. Ludwig Oppenheim erhält den Titel Geheimer
Justizrat (1912)
Artikel
im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt" vom 6. Dezember
1912: |
Auf Grund mutigen Einsatzes wird Mich. Marx zum Unteroffizier
ernannt (1914)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 25. Juli 1914: |
Auszeichnungen für vier jüdische Kriegsteilnehmer
(1914)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 6. November 1914: |
Zum Soldatentod von Rechtsanwalt Dr. Kahn
(1914)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 6. November 1914: |
|
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 20. November 1914: " |
Zum
Tod von Gottschalk Benedikt (1915)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 19. Februar 1915: |
Zum Tod von Arnold Kahn (1916)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 28. April 1916: |
Tapferkeitsmedaille für Arthur Ganz
(1916)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 15. September 1916: |
Auszeichnungen für den Feld- und Bataillonsarzt Dr.
Rosenblatt (1917)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 16. Februar 1917: |
Zum Tod von Meta Cahn geb. Altmann durch einen
Fliegerangriff (1918)
Artikel im "Frankfurter Israelitischen Familienblatt"
vom 15. März 1918: |
Zur Beisetzung der Künstlerin Elsa Neugarten
(1918)
Artikel in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums"
vom 7. Juni 1918: |
Zum Tod des Bankiers Josef Fulda
(1919)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 30. Dezember
1919: |
Erinnerung an die Auswanderungen im 19.
Jahrhundert - Grab von Salomon Marx aus Mainz in New Orleans (1835-1921)
Anmerkung: das Foto wurde von Rolf Hofmann (Stuttgart) im April 1994 im 1860
eröffneten Hebrew Rest Cemetery in New Orleans, 2100 Pelopidas at Frenchman
Street, near Elysian Fields and Gentilly Blvd.,
aufgenommen.
Grabstein im "Hebrew Rest Cemetery" in New Orleans
für das Ehepaar Marx:
"Clara Marx.
Beloved wife of Salomon Marx. Born in Frankenthal
Germany.
The noblest type of womanhood. October 31,1845 - November 21,
1914.
Salomon Marx
Born in Mainz, Germany.
He loved his fellow men. April 1, 1835 - January 29, 1921". |
Zum Tod von Siegmund Vogel (geb. in
Nieder-Saulheim, gest. 1924 in Mainz)
Anmerkung: Siegmund Vogel war Mitglied der Israelitischen
Religionsgesellschaft, genoss aber "in beiden Gemeinden" - also sowohl in der
liberalen wie in der orthodoxen Gemeinde in Mainz - dasselbe hohe Ansehen, zumal
die Chewra Kadischa (Beerdigungsbruderschaft) für beide Gemeinden tätig war.
Artikel
in "Der Israelit" vom 20. November 1924: "Mainz, 9. November. In der
vergangenen Woche hatte die hiesige israelitische Religionsgesellschaft den
Verlust eines Mannes zu beklagen, der es wohl verdient, dass ihm in diesen
Blättern einige Erinnerungsworte gewidmet werden. Herr Siegmund Vogel
war nicht nur einer unserer ältesten, sondern auch eines unserer gutes für
wichtigsten und beliebtesten Mitglieder. Schon in verhältnismäßig jungen
Jahren aus seinem Heimatort
Nieder-Saulheim bei Mainz hierhergezogen - weil er sich in Bezug auf
das jüdische Leben dort selbst nicht beruhigt fühlte - verstand er es hier,
ein Haus zu führen, das in jüdischer Beziehung geradezu vorbildlich genannt
zu werden verdient. Dass er seine Söhne und Töchter zu strengen Jehudim
erzog, kann nach dem Gesagten wohl als selbstverständlich vorausgesetzt
werden, ebenso dass er alle Institutionen unserer Kehillah (Gemeinde) stets
auf das reichlichste förderte, sowie keinen Schiur (Toralernstunde)
unbesucht ließ. Seine hervorragendste Eigenschaft indessen war seine
Betätigung in der Chewra kaddischah. Kaum in Mainz ansässig, widmete
er - obschon als Chef einem großen Hause vorstehend - einen großen Teil
seiner Kräfte diesem wahrhaft edlen Liebeswerke. Er hätte sich wohl rühmen
können - wenn das in seiner Art gelegen hätte - dass in Mainz seit 24
Jahren fast kein Leichenbegängnis stattgefunden hat - hier in Mainz für
sieht unsere Chevra den Dienst für beide Gemeinden - an dem er nicht
teilgenommen hätte. Als in hohem Alter ein Beinleiden ihn belästigte, fuhr
er in seinem Wagen, nur dass ihm diese große Mizwah (religiöses Gebot) nicht
entgehe. Und so wie er hier einen staunenswerten Eifer entfaltet, so lag ihm
auch die treue Erfüllung der anderen Betätigungen, die das Gemilas chesed
schel Emes (Wohltätigkeit) erfordert, am Herzen. Wie manche Nacht
opferte er am Lager der Sterbenden, bei der Fertigung der Araunaus
(Särge). So konnte denn mit Recht, als wir vor einigen Jahren seinen 80.
Geburtstag feierlich begingen, der Festredner das Gleichnis Rabbi Nachmans
anwenden, dass dieser Rabbi Jizchak sagte, als sie zusammen gespeist hatten:
Baum, Baum, womit soll ich segnen? Mögen alle deine Nachkommen dir gleich
werden! Vorbildlich wie sein ganzes Leben ist auch sein Scheiden von dieser
Welt gewesen. Rechtzeitig hat er sich die Mitglieder der heiligen
Genossenschaft bestellt, jeden einzelnen begrüßte er auf das innigste und
dann sprach er die Schemos mit einer Inbrunst und einer Hingebung, die auf
die um das Sterbelager Stehenden gerade zu erschütternd wirkte. Vorher hatte
er von seinen Kindern, Enkeln, einem Urenkel rührenden Abschied genommen.
Dann hauchte er seine reine Seele aus. Dass seine Beerdigung sich zu einer
eindrucksvollen Trauerkundgebung gestaltete, bedarf wohl kaum mehr gesagt zu
werden. Beide Gemeinden nahmen den regsten Anteil. In einer aus tiefstem
Herzen kommenden, glanzvollen Rede feiert Rabbiner Dr. Bondi den
Heimgegangenen, den er mit großen Männern unseres Volkes verglich. Seine
Seele sei eingebunden in den Bund des Lebens." |
|
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 20. November 1924: |
"Mainzer Redensarten" sowie über einzelne Personen
aus der jüdischen Gemeinde (1928)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
9. Februar 1928: |
25-jährige Tätigkeit von A.Zeitin als Toraschreiber
(Sofer) und Vorbeter des Krankenpflege-Vereins
(1928)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 17. Mai
1928: |
70. Geburtstag von Oskar Lehmann
(1928)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 28. Juni
1928: |
60. Geburtstag von Bankier Josef Fulda
(1928)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
5. Juli 1928: |
70. Geburtstag von Bina Abraham
(1928)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
5. Juli 1928: |
Jahrzeitstag von Julius Cahn, langjähriger Vorsteher der
Religionsgesellschaft (1928)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. August
1928: |
Anna Seghers ist Kleistpreisträgerin
(1929)
Anmerkung: Zu Anna Seghers (1900-1983, Ehrenbürgerin der Stadt Mainz) vgl. u.a.
die Website www.anna-seghers.de und den
Wikipedia-Artikel "Anna
Seghers"
Artikel in der "Jüdisch-liberalen Zeitung" vom 11. Januar
1929: "Mainz. (Jüdische Kleistpreisträgerin). Anna Seghers,
die begabte junge Schriftstellerin, die in diesem Jahre mit dem
Kleistpreis ausgezeichnet wurde, ist eine Jüdin. Sie ist eine Tochter des
Mainzer Kunsthändlers Isidor Reiling". |
Zum Tod von Esther Moritz geb. Birnbaum
(1929)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. Mai
1929: |
75. Geburtstag von Rechtsanwalt Berthold Mannheimer
(1930)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
10. April 1930: |
70. Geburtstag von Amalie Sommer
(1930)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. Juli
1930: |
80. Geburtstag von Isaac Rosenthal
(1933)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
5. Januar 1933: |
98. Geburtstag von Henriette Wimpfheimer geb. Scheuer
in New York (1934)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 31. Mai
1934: |
25-jähriges Jubiläum von Dr. Gustav Schlessinger als
Vorstand der Religionsgesellschaft (1934)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
7. Juni 1934: |
Zum Tod von Siegfried Fraenkel
(1934)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 16. August
1934: |
Zum Tod von Martin Moritz
(1935)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 4.
April 1935: |
Todesanzeige für Hedwig Moritz geb. Feuchtwanger
(1936)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 26. März
1936: |
100. Geburtstag der aus Mainz stammenden Henrietta Wimpfheimer
geb. Scheuer (in New York 1936)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 9. Juli
1936: |
Zum Tod von
Jakob Tchaniki (1936)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 27. August
1936: |
Zum Tod von Leo Moritz (1936)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
3. Dezember 1936: |
Zum Unfalltod von Dr. Leonhard Fulda und seiner Frau
Ruth geb. Löwenthal (1937)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
14. Oktober 1937: |
|
60. Geburtstag von Toraschreiber (Sofer) Afraim Zeitin
(1937)
Artikel
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 23. Dezember
1937: |
Anzeigen
jüdischer Gewerbebetriebe und Privatpersonen
Anzeige der Konditorei von K. Maas
(1868)
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
11. März 1868: |
Anzeige des Kolonialwaren-Geschäftes von David
Reiling (1872)
Artikel in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
8. Mai 1872: |
Anzeige des Spezereiwarengeschäftes usw. von Leo Haas
(1884)
Anzeige
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 6. März 1884: |
Anzeige von Rechtsanwalt Mannheimer
(1886)
Anzeige
in der "Allgemeinen Zeitung des Judentums" vom 18. Mai
1886: |
Anzeigen zu Publikationen der Joh. Wirth'schen
Hofbuchdruckerei (1900)
Anzeigen in der Zeitschrift "Der Israelit" vom
10. Dezember 1900: |
Simon Morgenthau wirbt für seine streng koschere
Knoblauchwurst (1901)
Anzeige in der Zeitschrift "Der Israelit"
vom 7. November 1901: |
Anzeigen zu Publikationen zu Judaica aus der Joh.
Wirth'schen Hofbuchdruckerei (1903)
Anzeigen in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 7. Dezember
1903: |
|
Anzeigen
in der Zeitschrift "Der Israelit" vom 14. November
1904: |
Weitere Dokumente
Postkarte
von Emil Straus aus Michelstadt
an die Weinhandlung Leo Bondi
in Mainz (1920)
(aus der Sammlung von
Peter Karl Müller, Kirchheim /Ries) |
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Die Postkarte aus Michelstadt wurde an die Weinhandlung Leo Bondi in Mainz
versandt am 3. Januar 1920 mit einem Bahnpoststempel "Eberbach - Hanau" - Zug 472 -
3.1.20. Als Absender zeichnet ein Vetter von Leo Bondi: Emil Straus aus
Michelstadt. Dieser war 1932 der 1. Vorsitzende des Gemeindevorstands
der israelitischen Gemeinde von Michelstadt.
Der Name Bondi ist nicht unbekannt in Mainz. Unter anderem
verstarb 1871 Sophie Bondi, die Frau des Rabbiners Samuel Bondi; 1877 starb
Rabbiner Samuel Bondi. 1915 feiert Rabbiner Dr. Jonas Marcus Bondi sein 25-jähriges Ortsjubiläum.
Anhand einer Dublette der 1938 ausgestellten Kennkarte für Leo Bondi ist sein Geburtsdatum
bekannt: Leo Bondi, geboren am 1. September 1862 in Mainz.
Text der Karte: Lieber Leo. Sei so lieb und schicke uns 10 Flaschen Weißwein und 10 Flaschen Rotwein, das Beste was Du besitzt.
Er ist für m. Eltern und darfs nur starker Wein sein. Keiner der sich trübt, wenn die
Flasche nicht auf einmal geleert wird. Also ich wiederhole nur 1a, sonst lieber keinen.
Viele Grüße an l. Frau und Kinder, besonders an d. Braut von deinem Vetter Emil Straus.
Michelstadt - 30.1.20". |
Sonstiges
Erinnerungen an die Auswanderungen im 19. Jahrhundert:
Grabstein / Gedenkstein in New York für Bernhard
und Fanny Mayer aus Mainz (1817-1877 bzw. 1825-1880)
Anmerkung: das Grab befindet sich in einem jüdischen Friedhof in NY-Brooklyn.
Der Geburtsname von Fanny Mayer wird nicht mitgeteilt.
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Grabstein mit Gedenkinschrift für
"Our beloved husband and Father
Bernhard Mayer
Born in Mainz, Germany, October 26,1817.
Died in Bremen, Germany, October 3, 1877"
und "Our beloved Mother
Fanny Mayer
Born in Mainz, Germany. August 12, 1825,
Died in Wiesbaden, Germany, September 8,
1880". |
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